AW: Donner und Pflicht
hmm..also geht's um dich, nicht um die leser?
Bei meinem Vorgehen? Zum Großteil ja. Ich will mich als Mitteilender weiterentwickeln. Klar, ohne dass mir jemand zuhört, brauche ich auch nichts mitzuteilen. Ich schreibe aber nicht
für jemanden, ich schreibe so wie ich das in dem Augenblick für richtig halte und freue mich, wenn das jemand genauso sieht oder wenigstens interessiert.
Zum Beispiel kecks Kritik ist so ein Fall. Mit dem Inhalt der Kritik bin ich, wie man sieht nicht einverstanden, aber dass kecks kritisiert finde ich super. Gerade auch der Zeitpunkt, zu welchem kecks kritisiert, finde ich super nützlich. Ich bin gerade in der Entwicklung meines persönlichen Stils. Als Literaturhistorikerin (hoffentlich richtig so) hat kecks einige Kompetenzen und Urteilshorizonte, die ich wahrscheinlich niemals haben werde. aasd
schlimm finde ich es auch. wichtig nicht. evtl. erwähnenswert.
..bin gespannt wann es mich trifft.
btw, tv konsum ist bildungsschicht abhängig. wen willst du ansprechen?
Ich bin mir nicht sicher, wie du das meinst. Ob das Thema jetzt persönlich interessiert, ist nun eine Sache. Mich schon, deswegen schreibe ich darüber. Wenn es dich nicht interessiert: Abwarten. Es kommen noch andere Themen (Sport ist auf jeden Fall auch ein Thema), die dich vielleicht noch interessieren. Bevor ein Gesamkonzept ersichtlich wird, könnte man sagen: Der Blog ist wie eine Zeitung. Man liest auch nicht den ganzen Kram, sondern nur das, was für einen selbst relevant ist.
begründung: das ist ihrs, nicht deins. sowas wirkt immer aufgesetzt und eben bedeutungsschwanger. es klingt wie spengler oder wie zippel oder ja, wie ein fanboy. bist du ein "boy"? schreibst du fanfiction? nö, oder?
Dass es holpert, da gebe ich dir Recht. Übung fehlt mir einfach. Der Vergleich mit Zippel ist hart und den sehe ich nicht so. Die Kritik ist die Gleiche: Gewollt und nicht gekonnt. Bei beiden wohl richtig, aber der Kritikpunkt ist ein anderer.
Egal. Ich behaupte: Auch wenn es bei mir noch etwas scheiße klingt, weiß ich wovon ich schreibe.
Dass du meinen Begriff "fanboy" auffällig häufig verwendest, verleitet mich ja zur Analyse der Kritikerin und nicht der Kritik.
Das wäre aber nicht sachlich, kann ich also nicht wollen.
metaphorisch gesagt: schreib mehr wie ein bauhaus architekt plant, weniger wie nietzsche oder kafka schreiben. momentan klingt das zu sehr wie fanboy in wütend. emo philosophie?! kannst du besser.
Kannst du das noch etwas weiter ausführen?
Ich habe tatsächlich einfach so losgeschrieben. Ich habe meinen Stil ein bisschen pathetischer gehalten, aber die Zirkusmetapher z.B.: Die würde ich genauso in einer Unterhaltung verwenden. Vielleicht nicht in der sprachlichen Form, da habe ich ein bisschen auf Kanzel gemacht, aber sie selbst: Das ist mein Denken.
Und es gilt weiterhin:
Ich verstehe deine Kritik und sie ist solange gerechtfertigt, wie ich bei nur dieser Art des Schreibens verbleibe. Deiner Kritik werde ich mindestens dann entsprechen, wenn es um Begriffsdefinitionen geht, weil hier Klarheit unglaublich wichtig ist
Es wird sich nicht darauf beschränken, was bisher gekommen ist. Es gibt jede Menge Reflexionen auf mein Vorgehen, jede Menge Philsophie analytischer Einstellung (vgl. Beckermann) und noch einiges mehr. Nicht wenige Beiträge werden auch so geschrieben werden, wie ich tatsächlich rede, obwohl auch das nicht ganz sauberer Schriftstil sein wird.
Der "altväterliche Zorn" hat auch folgenden Grund (mal abgesehen davon, dass ich das einfach geil und sympathisch finde, aber das ist meine persönliche Pathologie): Ich bin der Meinung, dass er immer noch angemessen ist.
Ninja-Edit: Unmäßiger Vergleich:
http://www.youtube.com/watch?v=tf1alt32j6c
ab 8:50 ich sehe die Welt in so, wie ich sie da beschreibe. Ich versuche Worte zu finden um mir adqäquaten Ausdruck zu geben. So sehe ich die Dinge nun einmal. Vielleicht bin ich ja einfach veraltet.