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Fragen, Anregungen und allg. Diskussionen zum Artikel Krafttraining bei Haltungsdeformitäten
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Es müßte heißen protrahieren -- von lat. protrahere = vorziehen bzw. nach vorne ziehen; zusammengesetzt aus pro=vor/für und trahere= ziehen. Der landwirtschaftliche Traktor kommt übrigens auch da her.die Schultern protahieren (”wandern nach vorn”)
Kann man damit tatsächlich Veränderungen am Fuß bzw. der Fußstellung korrigieren? Ich meine häufiger gelesen zu haben, daß Veränderungen am Fuß, insbesondere die Absenkung des Fußbettes, nicht korrigiert werden könnten -- außer tw. passiv durch Einlagen.Ansonsten empfiehlt sich vernünftiges Schuhwerk und eine Fußkräftigung / Fußgymnastik beim Physiotherapeuten, dieser kann dann befundgerecht auf die Veränderung am Fuß eingehen.
Gilt das eigentlich nur in die genannte Richtung nach oben, oder auch nach unten? Wenn z.B. ein PC-Arbeiter (Schreibtischakrobat) immer den Kopf nach vorne streckt und dies auch beim Stehen und Gehen beibehält, müßte dies doch auch in den unteren Etagen zu "Korrekturen" führen. Z.B.Regel: “Eine Verschiebung eines Körperabschnittes, hat immer die Verschiebung des darüberliegenden Bereiches zur Folge [3].”
Kann man damit tatsächlich Veränderungen am Fuß bzw. der Fußstellung korrigieren? Ich meine häufiger gelesen zu haben, daß Veränderungen am Fuß, insbesondere die Absenkung des Fußbettes, nicht korrigiert werden könnten -- außer tw. passiv durch Einlagen.
Danke fürs finden dieses Schreibfehlers, erklären musst du mir aber nicht was dieses Wort bedeutet und woher es kommt. Ich habe es bisher zur genüge gehört, gesagt, geschrieben und gelesenEs müßte heißen protrahieren -- von lat. protrahere = vorziehen bzw. nach vorne ziehen; zusammengesetzt aus pro=vor/für und trahere= ziehen. Der landwirtschaftliche Traktor kommt übrigens auch da her.![]()
Hiermit beantwortest du deine Frage ja schon:Kann man damit tatsächlich Veränderungen am Fuß bzw. der Fußstellung korrigieren? Ich meine häufiger gelesen zu haben, daß Veränderungen am Fuß, insbesondere die Absenkung des Fußbettes, nicht korrigiert werden könnten -- außer tw. passiv durch Einlagen.
Ich weiß nicht wo und was du da gelesen hast, aber die meisten Fußdeformitäten sind einfach auf eine zu schwache Fußmuskulatur zurückzuführen, dass zum einen durch die heutigen Gewohnheiten und den Bewegungsmangel und durchs falsche Schuhwerk. Zudem gehen die Menschen kaum noch Barfuß und haben den physiologischen Gang ansich sowieso verlernt. Die Kräftigung in der Fußgymnastik beim Physiotherapeuten ist bisher immer die erste Wahl, man kann dort sehr viele sinnvolle Übungen anbieten und die Muskulatur nach und nach kräftigen, somit ist die Möglichkeit der causalen Behandlung definitiv von Erfolg gekrönt.Mich hat das immer gewundert, da der Fuß ja nicht nur aus Bändern und Knochen besteht, sondern auch aus diversen Muskeln, die bei entsprechender Kräftigung doch auch die Fußstellung verändern sollten/müßten. *?*
Gute Idee, aber man kann etwas pathologisches nicht mit etwas pathologischen beheben. Ist denn ein nach vorn geneigter Kopf beim Menschen physiologisch? Eher nicht und deshalb würde dieser nicht korrigieren, sondern schlimmstenfalls zum Flachrücken führen und das machts auch nicht besser, denn hier wird die Statik ebenso durcheinander gebracht und die Bandscheibenbelastung ist noch höher da der doppel-Schwung fehlt. Aber die Idee ist nicht verkehrt, mich fragte mal jemand ob er ne Skoliose beheben kann, in dem er sich übermäßig auf die andere Seite neigt. Was würde da passieren? Schlimmstenfalls wechselt die Skoliose zur anderen Seite, oder die WS verdeht sich noch komplexer und es kommt zur Bänderinsuffizienz und somit zu erhöhter Prolapsgefahr. Was also tun? Versuchen die Mitte zu finden.oder irre ich da?
de-fortis schrieb:Danke fürs finden dieses Schreibfehlers, erklären musst du mir aber nicht was dieses Wort bedeutet und woher es kommt.
de-fortis schrieb:Ich weiß nicht wo und was du da gelesen hast, aber die meisten Fußdeformitäten sind einfach auf eine zu schwache Fußmuskulatur zurückzuführen, dass zum einen durch die heutigen Gewohnheiten und den Bewegungsmangel und durchs falsche Schuhwerk.
de-fortis schrieb:Einlagen sind murks, auch bei Beinlängendifferenzen
de-fortis schrieb:Gute Idee, aber man kann etwas pathologisches nicht mit etwas pathologischen beheben. Ist denn ein nach vorn geneigter Kopf beim Menschen physiologisch?
de-fortis schrieb:hm oder hab ich dich falsch verstanden?
Ich denke nicht, dass hier Schwarz-Weiß Malerei betrieben werden sollte. Hab auch Senk-Spreizfuß, und verfolge die Taktik, Fußmuskelkräftigung zu betreiben (u.A. viel Barfußlaufen). Allerdings in meiner Bundeswehrzeit oder in meinen Laufschuhen, wo einfach hohe Belastungen wirken (zu hohe, um sie im momentanen Zustand meiner entsprechenden Muskulatur zu überlassen), war/bin ich heilfroh über meine Einlagen.Dr_Frottee schrieb:Ich frage deshalb, weil ich den typischen Platt-Senk-Spreiz-Schieß-mich-tot-irgendwas-Fuß habe. Bisher lief alles über Einlagen. Und ich hab mich immer gefragt, ob man das, was die Einlage macht, nicht auch durch eine Kräftigung der entsprechenden Fußmuskeln bewirken könnte. Eben genau die Abhängigkeit und passive Stabilisierung, die Du ansprichst, geht mir auf den Senkel. Ich will lieber selber etwas tun, um auf diese ganzen Hilfsmittel verzichten zu können.
Das ist ja sozusagen das, was tagtäglich passiert und warum die heutigen Haltungsschwierigkeiten so prävalent sind. Die Haltungsprobleme der Büro- und Computergeneration kommen ja nicht von ungefähr. Meine Meinung stimmt also mit Deiner Überlegung überein.Dr_Frottee schrieb:Ich hab's jetzt eben gerade ein paarmal gemacht und dabei beobachtet, was dabei passiert (sitzenderweise vorm PC):
Jab, siehe auch mein Edit und wenn du es so rum meinst, dann kann diese Verfallskette auch von oben nach unten stattfinden und sich schlimmstenfalls bis zu den Knien, Sprunggelenken und somit auch auf die Füße auswirken. Marmor beschreibt es ja anhand der PC-Junkies, hier muss die Haltungsdeformität nicht von den Füßen kommen, sondern eher vom nach vorn geneigten Kopf und der daraus entstehenden Hyperkyphose... Wobei die Schreibtischtäter auch überwiegend insuffiziente Fußmuskeln besitzenIch glaube, wir haben da ein Mißverständnis.
Habs auch eher als Belehrung aufgefasst und das kam mir etwas komisch vor, bin da etwas merkwürdig (blöder Charakterzug und so...Hey, war nicht als Angriff... gemeint
Knick-Senk-Spreiz Fuß, den hat fast jeder. Aber öfter mal barfuß laufen und ne kleine 5 min. Kräftigung am Tag, können hier schon gut vorbeugen und ausgleichen.Ich frage deshalb, weil ich den typischen Platt-Senk-Spreiz-Schieß-mich-tot-irgendwas-Fuß habe.
und wenn gewünscht...
Der Artikel bezieht sich auf die obere Extremität mit Hauptschwerpunkt Wirbelsäule. Die untere Extremität samt Hüfte, Knie und USG/OSG soll wie hier im Thread erwähnt, im folgenden Artikel als Gegenstück erscheinen.wie die betroffenen Muskelgruppen verlängert und entspannt werden können (dynamische stretches, Mobilitätstraining, foam rolling). Das fehlt mir im Artikel.