kann man so absolut nicht sagen, denn wenn ein jugendlicher in meiner arbeitgeberkommune einen realtiv niedrigen bildungsstand hat oder aus sozial präkeren verhältnissen stammt, dann kommt er auf jeden fall in mein jugendzentrum. diejenigen die einen gehobeneren sozialen hintergrund haben gehen in eines der anderen jugendzentren, entweder das andere städtische oder eben eines der christlichen jugendzentren.
natürlich gibt es auch leute die wir nicht mehr erreichen und die sich mehr auf den informellen treffpunkten rumtreiben, aber genau diese treffpunkte fahre ich ja auch regelmäßig ab.
zudem sitze ich in etlichen arbeitskreisen, in denen auch die schulsozialarbeiter, die streetworker, die kollegen vom allgemeinen sozial dienst oder dem jugendmigrationsdienst zugegen sind. also wenn leute beruflich einen guten blick auf diejenigen jugendlichen haben, die eher zu den abgehängten gehören, dann gehöre ich mit sicherheit dazu.
bei deinen beruf ist es natürlich klar, daß du hauptsächlich mit den kriminellen zu tun hast... das liegt in der natur der sache und berlin ist auch ein bisschen größer und hat natürlich nochmal eine ganz andere, spezifische großstadt- metropolenproblematik mit viel extremeren sozialräumlichen segregationserscheinungen.