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Diskussion über richtige Selbstverteidigung

Thor1984

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... will Euch nur in einem Punkt wiedersprechen: Früher war es nicht besser ... es gab nur keine Handycams. Und über die übergrosse Moral, die mal in D geherrschta haben soll kann ich nur kichern ... der mensch ist dem menschen ein wolf ...

Ich glaube trotzdem, das die Bereitschaft jemanden ins Koma zu treten oder Todschlag in Kauf zu nehmen steigt.

http://www.derwesten.de/politik/jugendliche-taeter-gehen-immer-brutaler-vor-aimp-id8891364.html
 

Eisenfresser

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Ich glaube trotzdem, das die Bereitschaft jemanden ins Koma zu treten oder Todschlag in Kauf zu nehmen steigt.

http://www.derwesten.de/politik/jugendliche-taeter-gehen-immer-brutaler-vor-aimp-id8891364.html
Ich nehme zumindest eine zunehmende Verrohung der Gesellschaft, vor allem bei den Jugendlichen war, dass dies jedoch nichts Neues ist sollte natürlich klar sein, je öfter wir mit Gewalt konfrontiert werden, umso mehr stumpfen wir ab, in früheren Zeiten waren die Menschen mit Sicherheit verrohter.

Allerdings merkt man häufig, bei den Jugendlichen, dass diese Gewaltbereitschaft immer nur nach Außen geht, trifft es einen selber, tröpfelt plötzlich das Pipi und der Brei läuft die Beine runter.
 

Eisenfresser

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matten

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muß hier auch mal eine lanze für die jugend brechen.

zumindest die jugendlichen mit denen ich heutztage zu tun habe sind im vergleich zu den jugendlichen, mit denen ich vor 10 oder 15 jahren zu tun hatte:
  1. weniger gewaltbereit
  2. besser integriert
  3. höher gebildet
  4. seltener anderweitig kriminell
  5. strebsamer
  6. seltener mit drogen zugange
diese beobachtungen teilen so einige kollegen in meiner region.
 

Thor1984

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Ich hab beruflich viel Kontakt zu Ausbildungsbetrieben wie Handwerksunternehmen usw. Die Aussage ist immer häufiger: Wir finden keine Azubis weil die Schulabgänger nichtmal die Mindestanforderungen erfüllen und keine Ausbildungsreife besitzen. Die müssen erst lernen das man dem Chef beim Vorstellungsgespräch die Hand gibt, kein Kaugummi kaut und konstruktive Kritik auch einfach mal hinnehmen muss ohne auszurasten oder gleich die Ausbildung abzubrechen. Viele Lehrer die ich kenne sagen, dass die Schulen (zumindest die Hauptschulen) immer mehr dafür da sind die Schüler einigermaßen in die Gesellschaft zu integrieren und immer weniger Zeit und Platz für schulisches Wissen da ist. Hier sind wir dann wieder bei dem Thema Erziehung.
 

Foxi83

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Wir finden keine Azubis weil die Schulabgänger nichtmal die Mindestanforderungen erfüllen und keine Ausbildungsreife besitzen.
Das liegt daran dass immer mehr Leute studieren die früher eine Lehre gemacht haben. Am extremsten ist es in Frauenberufen. Eine gute alte KV Angestellte hat nur nicht studiert weil mans ala Frau nicht konnte.
 

matten

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ist wohl auch das thema schul- bzw. bildungssystem.

immer mehr hauptschulen hier in owl schließen, zum einen aufgrund der demographischen entwicklung und zum anderen, weil kaum noch jemand sein kind auf die hauptschule schicken möchte, weil im grunde genommen sehr deutlich ist, daß man mit dieser schulausbildung wenig chancen auf dem arbeits- bzw. ausbildungsmarkt hat. die zahlen der abiturienten und später studierenden steigt, wie @Foxi83 schon anführt massiv an. auf der anderen seite sind die abgehängten unserer gesellschaft immer schlechter dazu in der lage aus ihrer falle zu entkommen...

da gibt es noch jede menge handlungsbedarf. desto wichtiger ist, das hier zukünftig mehr investiert wird, denn deutschland steht nicht besonders gut da, wenn es um den finanziellen aufwand geht, der sowohl für schulische als auch für außerschulische bildungsbereiche betrieben wird.
 

Eisenfresser

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muß hier auch mal eine lanze für die jugend brechen.

zumindest die jugendlichen mit denen ich heutztage zu tun habe sind im vergleich zu den jugendlichen, mit denen ich vor 10 oder 15 jahren zu tun hatte:
  1. weniger gewaltbereit
  2. besser integriert
  3. höher gebildet
  4. seltener anderweitig kriminell
  5. strebsamer
  6. seltener mit drogen zugange
diese beobachtungen teilen so einige kollegen in meiner region.
Wobei die Jugendlichen die zu dir kommen ja schon eine grundsätzlich andere Einstellung haben.

Die Jugendlichen mit denen ich zu tun habe, im Problem-Kietz, haben meißt einen niedrigen Bildungsstand (meißt Schulschwänzer), konsumieren Alkohol und nehmen auch Drogen. Diese sind dann grundsätzlich auch gewaltbereiter als Jugendliche mit einem hohen Bildungsstand (Gymnasium) aus einem "guten" Elternhaus.

Ich gebe dir aber recht, in den 90igern empfand ich die Gewaltbereitschaft weiter verbreitet als heute, alle meine Kumpels prügelten sich damals regelmäßig in den Clubs, heutzutage sind viele Jugendliche einfach Lappen, auch aufgrund von frühzeitigem Konsum von Alkohol/Drogen, ABER ich finde das Maß an Gewaltbereitschaft bzw. die Verrohung höher als früher.

Ich glaube aber das die Medien auch einen sehr großen Anteil daran haben wie wir die Gewalt warhnehmen.
 

matten

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Wobei die Jugendlichen die zu dir kommen ja schon eine grundsätzlich andere Einstellung haben.

kann man so absolut nicht sagen, denn wenn ein jugendlicher in meiner arbeitgeberkommune einen realtiv niedrigen bildungsstand hat oder aus sozial präkeren verhältnissen stammt, dann kommt er auf jeden fall in mein jugendzentrum. diejenigen die einen gehobeneren sozialen hintergrund haben gehen in eines der anderen jugendzentren, entweder das andere städtische oder eben eines der christlichen jugendzentren.

natürlich gibt es auch leute die wir nicht mehr erreichen und die sich mehr auf den informellen treffpunkten rumtreiben, aber genau diese treffpunkte fahre ich ja auch regelmäßig ab.

zudem sitze ich in etlichen arbeitskreisen, in denen auch die schulsozialarbeiter, die streetworker, die kollegen vom allgemeinen sozial dienst oder dem jugendmigrationsdienst zugegen sind. also wenn leute beruflich einen guten blick auf diejenigen jugendlichen haben, die eher zu den abgehängten gehören, dann gehöre ich mit sicherheit dazu. ;)

bei deinen beruf ist es natürlich klar, daß du hauptsächlich mit den kriminellen zu tun hast... das liegt in der natur der sache und berlin ist auch ein bisschen größer und hat natürlich nochmal eine ganz andere, spezifische großstadt- metropolenproblematik mit viel extremeren sozialräumlichen segregationserscheinungen.
 
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Eisenfresser

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kann man so absolut nicht sagen, denn wenn ein jugendlicher in meiner arbeitgeberkommune einen realtiv niedrigen bildungsstand hat oder aus sozial präkeren verhältnissen stammt, dann kommt er auf jeden fall in mein jugendzentrum. diejenigen die einen gehobeneren sozialen hintergrund haben gehen in eines der anderen jugendzentren, entweder das andere städtische oder eben eines der christlichen jugendzentren.

natürlich gibt es auch leute die wir nicht mehr erreichen und die sich mehr auf den informellen treffpunkten rumtreiben, aber genau diese treffpunkte fahre ich ja auch regelmäßig ab.

zudem sitze ich in etlichen arbeitskreisen, in denen auch die schulsozialarbeiter, die streetworker, die kollegen vom allgemeinen sozial dienst oder dem jugendmigrationsdienst zugegen sind. also wenn leute beruflich einen guten blick auf diejenigen jugendlichen haben, die eher zu den abgehängten gehören, dann gehöre ich mit sicherheit dazu. ;)

bei deinen beruf ist es natürlich klar, daß du hauptsächlich mit den kriminellen zu tun hast... das liegt in der natur der sache und berlin ist auch ein bisschen größer und hat natürlich nochmal eine ganz andere, spezifische großstadt- metropolenproblematik mit viel extremeren sozialräumlichen segregationserscheinungen.
Das meinte ich ja, Jugendliche die zu dir kommen sind zumindest neugierig bzw. bereit sich auf dich bzw. den Jugendclub einzulassen, Jugendliche die sich komplett sperren kommen erst gar nicht zu dir, oder sehe ich das falsch?
 

matten

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Das meinte ich ja, Jugendliche die zu dir kommen sind zumindest neugierig bzw. bereit sich auf dich bzw. den Jugendclub einzulassen, Jugendliche die sich komplett sperren kommen erst gar nicht zu dir, oder sehe ich das falsch?

^^nein, bis auf die sozialstündler wird niemand dazu gezwungen zu mir zu kommen, aber wie schon geschrieben bin ich ja auch bei der aufsuchenden arbeit dabei.

ich habe doch gerade den beruflichen hintergrund, den ich bezüglich der betrachtung "der jugend" habe, ziemlich deutlich umrissen. das hauptaugenmerk sind nun mal gerade die jugendlichen mit prekärem hintergrund, über hier geredet wird.

dahingehend kann ich nur noch mal wiederholen, daß sich mir und den anderen obig erwähnten kollegen die situation eben nicht dermaßen darstellt, daß "die jugend" immer schlimmer wird.

die annahme, daß "die jugend" immer schlimmer werden würde ist ein fehlschluss, der offensichtlich schon dem herrn sokrates unterlaufen ist, wie man dem von @taurus verlinkten zitat entnehmen kann. auch unsere großeltern und deren großeltern haben über die jugend von heute lamentiert und den untergang des abendlandes ob der verrohenden sitten heraufbeschworen. bis jetzt ist es aber seit sokrates noch nicht dazu gekommen. ;)
 

königderberge

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ist wohl auch das thema schul- bzw. bildungssystem.

immer mehr hauptschulen hier in owl schließen, zum einen aufgrund der demographischen entwicklung und zum anderen, weil kaum noch jemand sein kind auf die hauptschule schicken möchte, weil im grunde genommen sehr deutlich ist, daß man mit dieser schulausbildung wenig chancen auf dem arbeits- bzw. ausbildungsmarkt hat.

Das stimmt so, zumindest in meinem Umfeld, nicht. Hier werden Azubis händeringend gesucht, aber besetzt werden können praktisch nur die white collar Jobs. Selbst Jugendliche mit Migrationshintergrund und mangelnder schulischer Qualifikation sind kaum mehr bereit sich die Hände schmutzig zu machen oder richtige körperliche Arbeit zu machen. Wer richtig buckeln will und nicht völlig blöde ist für den bietet das Handwerk und vor allem die Industrie echt gute Verdienstmöglichkeiten, zumindest hier bei uns.

Es ist natürlich leicht immer die Schuld in der anonymen Gesellschaft zu suchen und denen die es geschafft haben ein schlechtes Gewissen und daraus resultierend Handlungsbedarf zu zuschieben, aber zu allererst liegt es immer an einem selber sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.
Wenn ich Dich so höre matten, dann frage ich mich immer wie das ohne Sozialarbeiter, Jugendzentren etc. überhaupt möglich war daß Deutschland heute so dasteht und nicht ein failed state wie Somalia geworden ist. :D
 

Thor1984

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Zumal die Förderung der Jugendlichen heute viel ausgereifter ist. Ein befreundeter Lehrer meinte mal "Dem Hauptschulabschluss kannste nur noch durch Suizid entgehen". Soll heißen: Du kannst dich noch so faul und dämlich anstellen, durch diverse Förderprogramme wirste dann doch weiter mitgeschleift. Ich finde auch den Trend, dass immer mehr Leute studieren ziemlich fatal. Viele haben die Einstellung "Ich bin nur was wert, wenn ich nen Bachelor usw. habe" und werden durch die Poltik und gewisse Stiftungen in dieser Einstellung bestätigt. Da heißt es dann: Wenn der Sohn eines studierten Lehrers Handwerker wird, ist er ein Bildungsabsteiger und unser System hat versagt. Das der Sohn vielleicht schon immer den innigen Wunsch hatte Tischler zu werden und mit seinem Meisterbetrieb mehr Kohle macht als der studierte Kulturwissenschaftler, ist dabei völlig egal. Und das Bildungsabschlüsse wie das Abitur heute eigentlich kaum noch was wert sind und kaum Aussagekraft haben, kann glaube ich jeder bestätigen, der selber Abi gemacht und erlebt hat, dass selbst die mit 90 Fehltagen und einem IQ unter Zimmertemperatur den Wisch ausgestellt bekommen. Das klingt jetzt alles so als wäre ich gegen Chancengleichheit usw. Das ist aber definitiv nicht so. Ich glaube nur, dass es den Leuten nicht hilft, wenn man ihnen immer und immer wieder den Arsch buttert und so die Verantwortung für ihr Leben völlig abnimmt. Das gleiche passiert in meinen Augen bei Verbrechen wie eben dem oben angesprochenen Schlägereien mit Todesfolge. Nennt mich von mir aus einen Polemiker: Aber mir kann niemand erzählen, dass es fair ist wenn ein Steuerhinterzieher für 5 Jahre in den Knast wandert und Leute, die zu fünft einen anderen ins Koma treten vielleicht 1-2 Jahre bekommen oder auf Bewährung frei gelassen werden. Und wenn die Gesetze so sind, dann sollte man sie ändern.
 

Foxi83

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Den Bachelor machen die meisten nicht als Status sondern weil es in einem Hochlohnland je länger je weniger Arbeit für niedrigere Ausbildungen gibt. Die Leute bilden sich weiter weil Produktion (und bald auch RnD) sowieso ins billige Ausland ausgelagert wird früher oder später. In einer globalisierten Wirtschaft ist das nur logisch.
 

Foxi83

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im Strafvollzug geht es um Resozialisation und nicht um Bestrafung. Alle Länder die dies konsequent verfolgen haben viel tiefere Kriminalität und auch viel weniger Rückfälle. Ich bin nicht bereit dieses Erfolgsmodell dem Pöbel mit der Mistgabel zu opfern. Das sollen die Amerikaner tun...
 

königderberge

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Den Bachelor machen die meisten nicht als Status sondern weil es in einem Hochlohnland je länger je weniger Arbeit für niedrigere Ausbildungen gibt. Die Leute bilden sich weiter weil Produktion (und bald auch RnD) sowieso ins billige Ausland ausgelagert wird früher oder später. In einer globalisierten Wirtschaft ist das nur logisch.
Das ist aber leider falsch, im Gegensatz zum Bachelor werden Handwerksberufe vor Ort gebraucht, oder rufst Du mal eben in Shenzen an weil deine Heizung nicht funktioniert.
Auch Produktion und F&E werden weiterhin in der EU bleiben, trotz höherer Kosten, einfach weil man sich zuviel Braindrain gar nicht leisten kann. Das sehn auch die Tommies wieder so, die sich jahrelang dem Finanzsektor zugewandt haben und jetzt davon abhängig sind. Die Schweizer schlagen sich mit ihrem finance bashing Z Zt ein Loch ins Knie, ohne ausländische Anleger wirds schnell ungemütlich.
 

matten

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Das stimmt so, zumindest in meinem Umfeld, nicht.

ich habe mir das hauptschulsterben ja nicht ausgedacht. es ist einfach fakt, das eine hauptschule nach der anderen wegen der stark zurückgehenden anmeldungen dicht macht.

von der demographischen entwicklung mal abgesehen... guck dir doch einfach mal die stellenanzeigen an und du wirst feststellen, daß nur noch sehr wenige betriebe, egal ob handwerk oder industrie, leute unterhalb des realschulabschlusses suchen.

Es ist natürlich leicht immer die Schuld in der anonymen Gesellschaft zu suchen und denen die es geschafft haben ein schlechtes Gewissen und daraus resultierend Handlungsbedarf zu zuschieben, aber zu allererst liegt es immer an einem selber sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.

[img28] ich suche keine schuld und versuche auch niemanden ein schlechtes gewissen einzureden. schuld ist hier doch ein völlig abwegiges konzept, daß niemanden weiter bringt.

aber du konstatierst, daß betriebe keine fähigen bewerber finden würden bzw. meinst die jugend würde verrohen, sich nicht mehr die hände schmutzig machen wollen etc. was soll das denn anderes sein als ein gesellschaftliches phänomen und wer wenn nicht die gesellschaft soll darauf reagieren?

ein an die aktuellen begebenheiten angepasstes bildungssystem erscheint doch geeignet, um zu wege zu bringen, daß die bewerber in den betrieben wieder den anforderungen genügen können. das beschwören der selbstverantwortung und ein "jeder ist seines eigenen glückes schmied" bewegt hingegen rein gar nichts.
 

Foxi83

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Das es immer noch Handwerker braucht schliesst das doch gar nicht aus - es ist aber nicht so dass früher alle nicht-Akademiker als Handwerker gearbeitet haben :rolleyes: Aber jemand der vor 15 Jahren eine Informatiklehre gemacht hat kann entweder nach Polen oder Indien auswandern oder studieren. Möbelschreiner braucht auch es nur noch eine Handvoll für ein spezielles Nischensegment. Hatte früher in jedem Dorf.

weiterhin in der EU
Nützt dir in Bayern viel wenn die nach Warschau verlegt wird. Novartis z.B. hat auch schon einige Forschung von Basel ins Billiglohnland USA verschoben. Ist also ein reales Problem. Viele Schweizer Unternehmen investieren auch viel in R&D in Asien und der Arbeitsmarkt dort wird dazu immer attraktiver Dank vielen billiger, bestausgebildeten Menschen.

Die Schweizer schlagen sich mit ihrem finance bashing Z Zt ein Loch ins Knie, ohne ausländische Anleger wirds schnell ungemütlich.
Das Einzige was man als "finance bashing" bezeichnen könnte war die Abzockerinitiative die angenommen wurde. Alles andere war absolut Chancenlos und ist Teil des politischen Spiels in einem demokratischen Land. Die Abzockerinitiative hat das Schweizer Unternehmertum bis jetzt weder zum positiven noch zum negativen verändert. Fakt ist, dass für es Investoren dank Mitspracherecht interessanter geworden ist. Musst also nicht alles glauben was die NZZ vor einer Abstimmung so schwarz malt.
 

Thor1984

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im Strafvollzug geht es um Resozialisation und nicht um Bestrafung. Alle Länder die dies konsequent verfolgen haben viel tiefere Kriminalität und auch viel weniger Rückfälle. Ich bin nicht bereit dieses Erfolgsmodell dem Pöbel mit der Mistgabel zu opfern. Das sollen die Amerikaner tun...

Es geht mir auch nicht darum, wie die Amis Kinder oder Menschen mit Behinderung auf den elektrischen Stuhl zu setzen. Die haben da das andere extrem, das ich genau wie du völlig ablehne. Trotzdem muss es Konsequenzen haben wenn jemand das Leben eines anderen zerstört. Und diese Konsequenzen können nicht allein in einem Kurs zur Gewaltprävention und Aggressionsabbau liegen. Mir ist übrigens auch völlig klar, dass höhere Strafen niemanden abschrecken.
 
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