AW: Das Ende der gedruckten Bücher?
Ich mag auch sehr gerne Bücher, aber auch elektr. Lesemittel. Als Kind hatten meine Eltern ein mittelgroßes Zimmer voller Bücher (viele Klassiker), sprich zwei Zimmerwände hiervon waren von oben bis unten voller Bücher, gegenüberliegend, an der freien Wand ein bequemes Sofa, nebendran einen großen Sessel, davor einen größeren Tisch (wurde auch öfters für elektronische Bastel-Spielarbeiten etc. verwendet) und dahinter ein größeres Fenster, ergo viel Licht
. Absolut toll... Fand es immer toll, dort zu schmökern. Und das Ganze hat mich wohl auch etwas geprägt, Bibliotheken machen mich immer kirre
und aufgeregt - und obwohl ich immer nur zwei, drei Bücher ausleihen möchte (laut vorgeplantem Zettel in der Hand zumindest), lande ich jedes! einzelne! Mal! mit einem vollen Korb am Schalter wieder
- ich kann nicht nein sagen, wenn ich vorbei gehe und mir etwas Interessantes ins Auge fällt
, muss dann immer wenigstens rasch den Klappentext lese und das eine oder andere klingt dann immer interessant und macht neugierig auf mehr - fast unmöglich das Buch wieder zurückzustellen. Muss mich oftmals schon zwingen nicht nach links und rechts zu schauen, wenn ich durch die Regale zu meinem "Zettelbuch" laufe.
Aber ich erinnere mich auch an die 90ger, als großer Star Trek Fan habe ich die Lese- und Arbeitstablets der Enterprise und Deep Space Nine Crew etc. bewundert und tausend Male bedauert, dass es diese Teile noch nicht gibt. Sie sahen schon so praktisch, hantlich, vielseitig, absolut genial aus. Vor ein paar Jahren legte ich mir dann einen kleinen Rechner zu und seit damals las ich sehr viel am Bildschirm - egal ob Romane, Skripte, Artikel etc - ist auch toll, um Platz zu sparen und sich nicht alles mit Drucke vollzustellen.
Pendelte auch eine Weile und fand es genial das Netbook dabei zu haben. Halte aber immer wieder auch gerne Bücher in der Hand, trotzdem hat die Technik auch ihre Vorteile. Das ändert sich dann komplett in einem Urlaub, würde dann weiterhin komplett und 100%ig auf Bücher zurückgreifen, sind um einiges sommer-, sonne- und wasserunempfindlicher und vor allem diebstahlsicher.
Also je nach betreffenden Umständen, ist mal das eine, mal das andere System besser und kurz- oder längerfristiger zu favorisieren
.
PS: Apropos - lesen in der Öffentlichkeit hat für mich leider immer einen Haken, ich fühle mich oft nicht entspannt dabei. Ertappe mich nämlich oftmals dabei, dass ich lächle oder besorgt schaue etc. wenn ich bspw. etwas Unterhaltendes lese - der Gedanke, dass andere meine Mimik sehen könnten oder konnten (man kommt sich dann nämlich nicht selten leicht bescheuert vor
, wenn man sich durch die Augen der anderen zu betrachten versucht - recht ähnlich dem Thema "Selbstgespräche führen"), war mir immer unangenehm und störte das beliebige Lesevergnügen.