• Zahlreiche Trainingspläne, Rezepte, Videoanalysen und über 500 verschiedene Trainings- sowie Ernährungstagebücher erwarten Dich im Muscle Corps Forum.

    ✓ Fundiertes & praxisbezogenes Wissen
    ✓ Experten mit langjähriger Erfahrung
    ✓ 100% Natural Bodybuilding

    Ausgebildete Trainer, Physiotherapeuten, Mediziner und Wettkampfathleten beraten Dich gerne.
    Sei auch Du dabei!

Zwei-Faktoren-Theorie

Banane

New Member
Registriert
25. April 2009
Beiträge
123
Hallo,

kennt sich jemand mit der Zwei-Faktoren-theorie aus?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie richtig verstanden habe!

Ist die einteilung der Trainingstage genau wie bei der superkompensationstheorie.
Nur das ich die Intensität des trainings periodiesiere?
Und wie schraube ich die intensität runter? Weniger WDH? Weniger sätze? weniger gewicht Bzw. leichtere übung?


Gruß
 

de-fortis

Team Sportmedizin
Admin
Registriert
19. März 2005
Beiträge
13.718
AW: Zwei-Faktoren-Theorie

Die 2 Faktoren-Theorie ist wie auch die Superkompensation nur ein grobes Modell, Richtwerte der Anpassung an Belastungen und dessen unmittelbare, sowie langanhaltende Wirkungen.

In der 2 Faktorentheorie werden Parameter benutzt um die Leistungsfähigkeit, bzw. den Leistungsgewinn zu beschreiben. Man geht davon aus das der Vorbereitungszustand variabel (also abhängig von Funktionszustand, körperlicher Verfassung, Erholungsniveau) ist und Leistungssteigerungen ansich von langanhaltender Natur. Nun nutzt man Ermüdung des vorangegangen Trainings und Leistungssteigerung dieser Belastung als Summe für die Trainingssteuerung der nächsten Einheit.

Im Prinzip ist dieses Modell etwas genauer und nicht ganz so arg pauschal wie die Superkompensation, beide Modelle haben aber ihre Berechtigung. In Zatsiorskys "Krafttraining - Praxis und Wissenschaft" und in "Einführung in die Trainingswissenschaft" - Hohmann/Lames/Letzelter steht das glaube ich nochmal etwas ausführlicher.

Am Ende sind das jetzt keine starren Dogmen nach denen du dein Training ausrichtest, dass ist nicht zuletzt individuell (nicht das die Modelle diesen Paramter nicht berücksichtigen würden) und du solltest dabei mehr nach Gefühl als der Theorie gehen.
Und wie schraube ich die intensität runter?
- geringere Trainingsfrequenz (Häufigkeit)
- weniger Volumen/Trainingsumfang (Übungen, Sätze etc.)
- weniger/kein Mv.


Und nicht mit DFT, dem 2-Faktoren-Training verwechseln.
 

floW

New Member
Registriert
9. August 2009
Beiträge
73
AW: Zwei-Faktoren-Theorie

Die 2 Faktoren-Theorie ist wie auch die Superkompensation nur ein grobes Modell, Richtwerte der Anpassung an Belastungen und dessen unmittelbare, sowie langanhaltende Wirkungen.

In der 2 Faktorentheorie werden Parameter benutzt um die Leistungsfähigkeit, bzw. den Leistungsgewinn zu beschreiben. Man geht davon aus das der Vorbereitungszustand variabel (also abhängig von Funktionszustand, körperlicher Verfassung, Erholungsniveau) ist und Leistungssteigerungen ansich von langanhaltender Natur. Nun nutzt man Ermüdung des vorangegangen Trainings und Leistungssteigerung dieser Belastung als Summe für die Trainingssteuerung der nächsten Einheit.

Im Prinzip ist dieses Modell etwas genauer und nicht ganz so arg pauschal wie die Superkompensation, beide Modelle haben aber ihre Berechtigung. In Zatsiorskys "Krafttraining - Praxis und Wissenschaft" und in "Einführung in die Trainingswissenschaft" - Hohmann/Lames/Letzelter steht das glaube ich nochmal etwas ausführlicher.

Am Ende sind das jetzt keine starren Dogmen nach denen du dein Training ausrichtest, dass ist nicht zuletzt individuell (nicht das die Modelle diesen Paramter nicht berücksichtigen würden) und du solltest dabei mehr nach Gefühl als der Theorie gehen.
- geringere Trainingsfrequenz (Häufigkeit)
- weniger Volumen/Trainingsumfang (Übungen, Sätze etc.)
- weniger/kein Mv.


Und nicht mit DFT, dem 2-Faktoren-Training verwechseln.

Ah unser Lieblingsthema forti;D

Ums noch kurz zu ergänzen wenn ich darf:

Stimmt alles, der Hauptpunkt ist, dass die DF davon ausgeht, dass Du nach einer Trainingseinheit immer einen fitness gain hast und eine ermüdung.
nach einiger zeit maskiert die ermüdung deine fitness,deswegen reduzierst du das training damit die erüdung ablässt.

Sie Superkompensationstheorie geht davon aus, dass der optimale Reiz gesetzt wird, wenn die Ermüdung (ganz) abgeklungen ist.

Zatjorski beschreibst das in seinem Buch ganz gut was der Unterschied in der Praxis ist:

Superkompensation:
Reduktion der Trainingsfrequenz(ja frequenz)-die Einheiten an sich bleiben gleich schwer- es wird gehofft dass durch die verringerung der frequenz die Superkompensation an der "Spitze" zu treffen.

DF:
Frequenz bleibt gleich aber das Training wird verändert: weniger load also volumen oder intensität.
Es wird gehofft dass die Ermüdung schwindet durch das leichtere trainieren.

Ist rech verwirrend aber in der planung eine der hauptunterschiede.

ICh persönlich profitiere auch von einer lastenreduktion mehr als von einer frequenzänderung.

Aber ist auch egal,wie de fortis sagte jeder ist hier anders und das musst du auch probieren- wer weiss, vielleicht gibts in ein paar jahren von wlamdimraski die 3 faktoren theore...
 

de-fortis

Team Sportmedizin
Admin
Registriert
19. März 2005
Beiträge
13.718
AW: Zwei-Faktoren-Theorie

ICh persönlich profitiere auch von einer lastenreduktion mehr als von einer frequenzänderung.
Es gibt ja nicht nur diese 2 Parameter, neben der Frequenz, ist natürlich auch der Umfang bzw. das Volumen der Einheiten von Relevanz. Das Gewicht würde ich eigentlich nicht reduzieren, das ist regressives arbeiten. Komplett ohne Progression arbeite ich nach der Load nicht wirklich effektiv. Man muss natürlich differenzieren ob du hier lediglich den Zeitraum weniger TEs meinst.

Reduzierst du die Intensität aber durch Verringerung des Volumens und/oder der Frequenz im ordentlichen Bereich, so brauchst du keine Gewichte reduzieren, der Körper erholt sich dann binnen weniger Tage und man kann, bzw. sollte dann wie gewohnt draufpacken auf die Hantel.

vielleicht gibts in ein paar jahren von wlamdimraski die 3 faktoren theore...
;D
 
Oben