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Wird man älter oder besser?!

Eisenfresser

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Ich finde diese Sichtweise sehr blauäugig. Klar, wer Kette raucht, muss evtl. die Konsequenzen tragen. Wenn jemand wie bescheuert mit dem Auto rumrast, dann kann man sich auf einen Unfall einstellen. Ich rede natürlich von Menschen, die unverschuldet viel zu früh gehen müssen - und ob Stress immer selbstverschuldet ist, das wage ich zu bezweifeln. Schlechten Menschen geht es immer gut - dieser Satz verfolgt mich in letzter Zeit immer. Ich wünsche niemandem etwas schlechtes, aber es erschüttert mich immer wieder, wenn lebensbejahende, glückliche und fröhliche Menschen viel zu früh aus dem Leben gerissen werden - und das ist eben das, was das älter werden für mich so unerträglich macht. Wenn ich selbst was hätte, damit würde ich besser klarkommen. Aber diese Ohnmacht und Hilflosigkeit ist nicht zu ertragen.
Ich glaube solche Dinge sieht man mit zunehmendem Alter einfach immer intensiver, in jungen Jahren läuft vieles einfach an einem vorbei, auch früher wurde viel gestorben.

Klar erkranken/sterben auch viele Menschen "unverschuldet", aber ein Großteil gehen auch sehr fahrlässig mit ihrer Gesundheit um. (auf der anderen Seite gibt es meiner Meinung heute aber eben viel mehr Menschen die bewusst leben)

Natürlich ist Stess oft nicht selbstverschuldet, aber der fehlende/mangelnde Umgang mit Stress ist es!




Ich gebe zu ich bin da in meinen Ansichtenrecht radikal, ABER ich bin der Meinung JEDER kann sich jederzeit so entscheiden wie er/sie es will......man muss nur mit den daraus resuktierenden Konsquenzen leben können, auch etwas gesunder Egoismus (ich nenne das gerne Selbstschutz) kann nicht schaden.

Oft muss man sich auch gar nicht gegen irgendwas entscheiden, sondern nur etwas hinzufügen.:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Dicker

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@ Jearone

Ein sehr einfühlsamer, emotionaler Beitrag [img17].
Ich kann das so absolut bestätigen, bin etwas älter als Du und auch in meinen Bekanntenkreis kommen die Einschläge näher !
Die persönlichen Verluste von sehr guten Bekannten gehen auch mir nahe, besonders wie in zwei Fällen letztes Jahr, als Leute in meinen Alter ihre Kinder begraben mußten.
Sehr schrecklich und ja, das Leben kann so ungerecht sein !!!
 

Eisenfresser

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Mit meinen 32 Jahren kann ich auch noch nicht auf so viele Dinge zurückblicken und hab ja hoffentlich noch den Großteil vor mir. Viel schlimmer als den eigenen "Verfall" zu beobachten, trifft mich all das, was den Leuten um mich herum passiert. Vor 2,5 Wochen ist meine Mutter mit nur 60 Jahren gestorben. Es hat mir vorher schon immer das Herz zerissen, wenn ich gesehen habe, dass beispielsweise mein Vater manche Dinge nicht mehr konnte - immerhin ist er Papa und Papa konnte immer alles. Die eigene Rolle wandelt sich zunehmend, nicht nur in beruflicher Hinsicht. Alles, was einen beschäftigt hat, war wichtig - aber meistens nur für einen selbst. Wäre man gescheitert, so konnte man immer sicher sein, dass Leute da sind, die einen stützen und aufbauen. Plötzlich ist man nicht mehr nur für sein eigenes Leben verantwortlich. Versteht mich nicht falsch, ich übernehme gerne Verantwortung für meine geliebte Familie, aber ich wünschte mir, ich hätte etwas mehr Zeit gehabt, um in diese Rolle hineinzuwachsen. Die letzten sieben Monate waren die schrecklichste und schwierigste Zeit. Solche Probleme waren immer fern, aber mit der Zeit drängen sich diese immer mehr ins eigene Leben. Klar, ich hab genug Kohle, hab ein schönes Haus, genug Weibsvolk, so dass mir nicht langweilig wird, aber all das ist einen Scheiß wert, wenn die liebsten nicht mehr da sind. Jede Woche gibt es neue Schreckensmeldungen, Herzinfarkt hier, Krebserkrankung da, Freunde oder deren Eltern, denen etwas zustößt. Ich weiß nicht, wie ich mit solchen Verlusten umgehen soll, solche Lücken können durch nichts gestopft werden. Natürlich gehört der Tod dazu, aber je älter man wird, desto häufiger streckt dieser seine kalten Finger viel zu früh aus und zerschmettert alles Glück, was man so sicher geglaubt hat. Viele fühlen sich nur für eigenes Leben verantwortlich und beziehen Fragen nach der Lebensqualität nur auf sich, aber wo wäre man denn ohne all jene, die einen umgeben und das Leben so lebenswert machen? Mir ist alles egal, scheiß auf Training, scheiß auf Geld, wenn man sicherstellen könnte, dass es auch allen um einen herum gut geht.
Ich verstehe dich natürlich, entschuldige wenn mein Post etwas unsensibel und kaltherzig rüberkam. Mein Vater wird bald 82 und meine Mutter 77, beide habe dementsprechend sehr stark abgebaut, wenn sie auch noch verhältnismäßig fit und aktiv sind.

Je älter man wird, umso intensiver lebt man die Momente, weil man merkt wie kostbar jede einzelne Minute ist und man erlebt Verluste eben auch intensiver, wenn ich jetzt mit 41 so zurückdenke, sind in meiner Jugend mehr Menschen in meiner Familie bzw. in meinem Umfeld gestorben als in den letzten Jahren, außer auf Arbeit da sterben jetzt natürlich mehr, weil man ja immer älter wird und die Kollegen eben auch, ich habe in den letzten paar Jahren mehrere Kollegen verloren.
 

Jearone

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Ich verstehe dich natürlich, entschuldige wenn mein Post etwas unsensibel und kaltherzig rüberkam. Mein Vater wird bald 82 und meine Mutter 77, beide habe dementsprechend sehr stark abgebaut, wenn sie auch noch verhältnismäßig fit und aktiv sind.

Je älter man wird, umso intensiver lebt man die Momente, weil man merkt wie kostbar jede einzelne Minute ist und man erlebt Verluste eben auch intensiver, wenn ich jetzt mit 41 so zurückdenke, sind in meiner Jugend mehr Menschen in meiner Familie bzw. in meinem Umfeld gestorben als in den letzten Jahren, außer auf Arbeit da sterben jetzt natürlich mehr, weil man ja immer älter wird und die Kollegen eben auch, ich habe in den letzten paar Jahren mehrere Kollegen verloren.

Kein Ding, habe es nicht kaltherzig verstanden. Ich wollte mit meinem Post auch eigentlich nur eine andere Seite aufzeigen, die noch nicht angesprochen wurde, die mMn aber wesentlich zu den Schwierigkeiten/dem Fluch des Alterns beiträgt. Man hat eben nicht alles in den eigenen Händen und ist nicht immer seines Glückes Schmied.
 

Foxi83

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@Jearone ich glaube du hattest wohl in letzter Zeit auch viel Pech in der Hinsicht. Ich bin auch 32 und in meinem Freundeskreis und meiner Familie ist das nicht so dass gehäuft Leute sterben. Ich kann aber sehr gut nachvollziehen dass was du schreibst. Gerade vielen älteren Menschen stirbt was das ganze nicht familitäre Umfeld weg. Das ist schon sehr hart wenn man jedes Jahr mehrmals gute Freunde zu grabe Tragen muss.
 

bedee

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@ Jearone:
Das Leben kann wirklich ungerecht sein und dein Beitrag hat mir gerade gezeigt, wie viel Glück ich selber hatte und habe. Im Alter deiner Mutter gehe ich heute auf den Geburtstag von meiner Mutter (83 Jahre). Und wann überhaupt wollte man wirklich auf seine Eltern verzichten? Ich schätze die Ratschläge meiner Mutter immer noch.

Beim ersten, bewusst erlebten Todesfall in meiner Familie war ich schon 23. Aber auch in diesem Alter hat mich das unvorbereitet getroffen (ja wie? In meiner Familie stirbt man auch? Und dann noch an Hämorrhoiden??). Meine Tochter musste schon im Grundschulalter auf die Beerdigung ihres ersten Opas gehen und mit 13 ganz alleine die Situation handeln, in der sie ihre Oma im Flur liegend vorfand. Sie hätte die letzten Monaten ihrer Oma auch gerne distanzierter erlebt, die Pflegesituation hat sie sehr belastet.
Wie erklärt man seinem Kind Krankheit und Tod? Ich habe das damals als sehr schwierig empfunden.

Oh Mann, ich muss aufhören zu schreiben. Ich sitz grad hier mit Tränen in den Augen und mich überkommen in geballter Weise die eigenen Verluste....
 

Dicker

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Oh Mann, ich muss aufhören zu schreiben. Ich sitz grad hier mit Tränen in den Augen und mich überkommen in geballter Weise die eigenen Verluste....

Absolut nachvollziehbar !
 

rroberrt

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Ich habe keine Probleme mit meinem Alter und ich sehe meinen ersten Falten ganz gelassen entgegen. Und genau das ist es was das Alter doch ausmacht, dass man gelassener wird und das bei einfach jedem Thema. Früher habe ich mir ständig um alles Gedanken gemacht, heute lasse ich die Dinge einfach auf mich zukommen und handle dann. Es sind doch die Erfahrungen die uns im Alter den weisen Weg zeigen. :D
 

BizepsSquad

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man wird immer beides. Besser lässt sich genauso wenig wie älter vermeiden, meine ich.
Man lernt doch immer aus seinen Fehlern oder sehe ich das falsch?
 

No Easy Way

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Ich bin ja nu mittlerweile auch 45, aber trotzdem stärker und schlanker als früher.
Dafür habe ich aber auch mit mehr Wehwehchen zu kämpfen, irgendwas tut immer weh.
Ich brauche mehr Zeit zur Regeneration, kann nicht mehr so oft und nicht mehr so hart trainieren, wie früher ... wobei vielen von dem Training früher die Wehwehchen von heute herauf beschworen hat.
Am fittesten war ich mit Mitte 30, denn da habe ich eher auf Zirkeltraining + Krafttraining gesetzt und war sogar laufen ... doch davon kann ich das meiste nicht mehr machen, weswegen meine Ausdauer sicherlich gelitten hat. Am unfittesten war ich tatsächlich Ende der 20er ... denn da hatte ich nach meiner Footballkarriere mal 1 - 2 Jahre gar keinen Sport mehr gemacht.
Finde ich jetzt aber ganz gut, denn dann gibt es bei mir nicht dieses: "Vor 20 Jahren konnte ich noch dies und das und heute nicht mehr"-Gefühl. :D

Ich glaube, dass ich mit meinem Wissen von jetzt vor 20 Jahren auf mich angewandt heute deutlich gesünder und besser wäre, aber das kann ich jetzt ja nicht mehr ändern, also mach ich einfach das beste aus der Situation ... und solang ich mit Mitte 40 immer noch mit den meisten Jungspunden mithalten kann, ist alles okay :D
 

Dicker

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Ist alles Kopfsache !
Das älter werden ist nun mal ein Fakt, dem keiner aus dem Weg gehen kann. Was heißt besser ? Das ist zu allgemein !
Man wird gelassener, fällt nicht gleich bei jeden Windhauch um. Hat deutlich mehr Lebenserfahrung und sollte gelernt haben sich selbst besser einzuschätzen.
Sportlich wird das Alter irgendwann eine Grenze setzen ! Ich werde 57 und habe immer noch kleine Steigerungen in den von mir trainierten Übungen. Aber auch das hängt sicher von Level der Leistung, von der Regenerationsfähigkeit und von der Dauer der Ausübung der jeweiligen Sportart ab !
Generell heißt es ja, 50 ist das neue 30. Und so verschieben ich auch die "Leistungen" nach hinten.
Ein guter Indikator sind für mich immer Bilder von früher !
Auf den Silberhochzeitsfotos von 2 Generationen vor mir sehen die Paar unheimlich alt und verbraucht aus. Ich selber bin in 2. Ehe seit über 30 Jahren verheiratet und fühle mich immer noch nicht am Ende.
 

Power Wheel

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Am fittesten war ich mit Mitte 30, denn da habe ich eher auf Zirkeltraining + Krafttraining gesetzt und war sogar laufen ... doch davon kann ich das meiste nicht mehr machen
Was ist passiert das du keine Zirkel bzw Laufen nicht mehr geht ?

Hab auch gerade wieder in der Nachgeburt Phase mit dem Laufen begonnen ( nach zig Jahren ) bin ja jetzt auch schon fast 42 .
Zirkel baue ich auch gelegentlich bzw immer häufiger ein. Glaube das eine kardiovaskuläre Grundlage immer wichtiger im Alter wird. Fühle mich dadurch auch deutlich belastbarer.
Bin allerdings auch recht vorsichtig was Überlastung angeht. Habe ja auch Bandscheibenprobleme ( ab und an ) und etwas Schulter ( immer besser werdend ) und am anfälligsten: mein rechter Ellenbogen der zu Epycondylitis neigt, bei Überlastung.
 

No Easy Way

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Was ist passiert das du keine Zirkel bzw Laufen nicht mehr geht ?

Hab auch gerade wieder in der Nachgeburt Phase mit dem Laufen begonnen ( nach zig Jahren ) bin ja jetzt auch schon fast 42 .
Zirkel baue ich auch gelegentlich bzw immer häufiger ein. Glaube das eine kardiovaskuläre Grundlage immer wichtiger im Alter wird. Fühle mich dadurch auch deutlich belastbarer.
Bin allerdings auch recht vorsichtig was Überlastung angeht. Habe ja auch Bandscheibenprobleme ( ab und an ) und etwas Schulter ( immer besser werdend ) und am anfälligsten: mein rechter Ellenbogen der zu Epycondylitis neigt, bei Überlastung.
mit meiner schulter kann ich keine burpees mehr, keine liegestütz mehr, kaum noch battlerope übungen und auch hammer schwingen und auf reifen kloppen geht eher schlecht als recht ... das waren aber meine essentiellen zirkelübungen. die haben spaß gemacht und nur darum hab ich mich da durchgequält ... und laufen ... tja, mochte ich noch nie und mach ich jetzt nicht mehr, weil ich 3x die woche beuge ... gute ausrede, nä? :)
 

Chaser

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Thor1984

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Ich bin jetzt 33 und damit sicher noch nicht "alt". Trotzdem erschrecke ich manchmal wenn ich Studenten sehe, die Anfang 20 sind und ich so denke "hey, ich bin immer noch einer von euch":D nein, bin ich nicht mehr. Wenn die mich sehen, denken die wahrscheinlich "was für ein alter Sack". Geht mir auch so wenn ich filme gucke, die ich mit 18 oder 20 schon gut fand. Die Schauspieler waren damals älter als ich und heute sehen die für mich aus wie teenies. Dafür bin ich aber mit 33 aber fitter als mit 22. damals war ich Kettenraucher, jedes we besoffen und nah daran dick zu werden. Gelassener bin ich heute auch :)
 

styropor

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Ich denke, ob man älter oder besser wird, hängt sicher auch vom jeweiligen Standpunkt ab. Und es muss sich ja nicht mal notwendigerweise ausschließen :cool: Selbst fühle ich mich körperlich nach wie vor fit, Zipperlein plagen mich noch keine. Ich ernähre mich aber bewusst und achte auch ansonsten auf ich. Und ich bin weniger impulsive und reflektiere mehr, als als Teenie. Dafür finde ich seit einiger Zeit vermehrt einzelne graue Haare auf meinem Kopf. Jünger werde ich also schon mal nicht :D
 

Ray

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Man wird nicht mehr unbedingt besser, aber man überholt viele, in dem man einfach nicht schlechter wird :D
 

Dicker

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Man wird nicht mehr unbedingt besser, aber man überholt viele, in dem man einfach nicht schlechter wird :D

Ich bin 56 und werde besser !
Liegt aber am sehr späten Start im KDK, seit 2013 mache ich das. Stehe jetzt bei 522,5 kg und werde 2018 mit Sicherheit mehr schaffen ;).
 

Prion

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Ich finde die beiden Sachen schließen sich nicht gegenseitig aus
 
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