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Wird man älter oder besser?!

McBain

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Wer kennt es nicht: gerade ist man erst geboren, zack, schon ist man 30 Jahre alt, baut ein Eigenheim und hat zwei Kinder zwischen seinen Füßen wieseln.

Naja zumindest bin ich 30 Jahre alt und knapp 7 Jahre diesem Forum treu. Mich würde interessieren, wie ihr zum Thema Altern steht. Hier gehts nicht nur um knallharte Fakten, sondern auch um wahre Gefühle. [img32]

Die Wissenschaft sagt zwar soweit ich weiß, dass man etwa mit 25 seine Leistungsspitze erreicht (zumindest sind bis dahin die meisten Zellteilungen erfolgt), dennoch kann ich von mir behaupten, dass ich so stark bin wie noch nie und auch noch stärker werde. Vielleicht habe ich auch viel (unnützes?) Schulwissen verloren, weiß aber dafür in vielen anderen - auch komplexeren Dingen bescheid, die ich als wichtiger einstufen würde.

Bei aller Bescheidenheit: Das bisschen Altern war das viele Besserwerden wert. :D
 

Thor1984

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Ich war zumindest mit Anfang 20 in vielen Dingen völlig naiv. Das hat sich eindeutig geändert und körperlich bin ich auch stärker bzw. fitter geworden. Mit 25 war ich ein etwas dicklicher Kettenraucher und im Studium drei mal die Woche besoffen:D Ich bereue nichts, will die Zeit aber auch nicht wiederhaben. Was mich jetzt höchstens nervt ist dieser Druck von außen heiraten und Kinder kriegen zu müssen. Aber da mache ich mich nicht verrückt. Ich hab übrigens Freunde, die jetzt mit Anfang 30 körperlich richtig abgebaut haben (Knie-Ops, Thrombosen usw.) Kommt halt auch drauf an wie man sich um den eigenen Körper und Geist kümmert.
 

matten

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ich fühle mich noch jung und das ist für mich wichtig. ich denke das hängt auch damit zusammen, daß ich mit vielen jungen menschen zu tun habe. in meinen disziplinen muß ich mir da auch noch nirgends die butter vom brot nehmen lassen. ;)

mich erschreckt allerdings, daß die jahre immer schneller ins land ziehen... :eek:
 

Dicker

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de-fortis

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Ich blicke in letzter Zeit immer mal etwas zurück wenn ich in Gedanken bin und denke mir.... gar nicht so lange her und du warst ein Kind, jetzt fährst du täglich auf Arbeit, hast hunderte Verantwortungen, einen festen Platz im Leben vieler Menschen und wirst bald 30. Als wäre das Kindesalter erst gestern vorbei gewesen... und dann schätzen mich diverse Leute auch noch regelmäßig 2-4 Jahre Älter. Stört nicht unbedingt, nur früher hätte man sich gefreut, heute frage ich mich: sehe ich schon so verbraucht aus? Meine nähere Umgebung weißt mich stetig auf graue Haare hin, sowas kenne ich nur von alten Männern, doch nicht kurz vor 30.

Man sieht vieles gelassener als Anfang 20 und reift mit seiner Umgebung. Für mich geht die Zeit auch rasend schnell vorbei, was ist da ein Jahr? Da ist man denke ich langsam am begreifen wie es ist älter zu werden, meckern auf höchsten Niveau aber man macht sich auch jetzt schon Gedanken. 10 Jahre MC? Wie ein Wimpernschlag das ich 2002 als totaler Neuling Foren unsicher gemacht habe, die es längst nicht mehr gibt.... auch ein legendäres Ironsport haben wir erlebt.
 

Thor1984

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Klingt als wäre ich der letzte Greis. Aber ich glaube, wenn man regelmäßig neue Sachen ausprobiert (neue Sportart lernt), möglichst viel reist und sich ne gewisse Offenheit bewahrt, bleibt man auch im Kopf jung. Das die Jahre immer schneller vorbeiziehen liegt eben an dem total durchstrukturiertem Alltag den jeder von uns hat. Da geht ja auch eine Woche rum wie nichts. Und dann eben auch ein Jahr. Ich finde älter werden nicht schlimm. Hauptsache ich vegetiere später nicht noch Jahre in einem Heim vor mich hin. Perfekt wäre ein sauberer Herzinfarkt mit 85 :D Die erste kleine Midlife Crises hatte ich auch mit Ende 20. Die ist aber überstanden :)
 

Tox

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Mit mittlerweilen 34 Lenzen kann ich getrost darauf verzichten nochmals um die 20 zu sein. Abgesehen dass ich heute fitter denn je bin, fand ich das Leben damals nicht sonderlich prickelnd. Viel Energie, viel durcheinandergewirbelte Hormone, kein Geld für Sachen welche Spass machen...;-)
 

matten

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Das die Jahre immer schneller vorbeiziehen liegt eben an dem total durchstrukturiertem Alltag den jeder von uns hat.

jep, das sehe ich auch so. man sollte regelmäßiges neues tun und versuchen routinen zu durchbrechen. auf der anderen seite bieten routinen aber auch viele vorteile.
 

Eisenfresser

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...vor allem wenn man Kinder hat, aber auch wenn man Leidenschaften hat, vergeht die Zeit gefühlt schneller, allerdings lernt man im Alter immer mehr den Moment zu genießen.:)

Ich persönlich fand das Alter zw. 30-40 bisher am geilsten!...jetzt mit 41 ist es aber noch genauso geil!:)

...alles hat eben seine Vor- und Nachteile, an den jungen Jahren fand ich die Naivität, Unbedarftheit cool, ich machte mir damals einfach ger keine Platte, mit den Jahren wird man halt immer erfahrener, dass ist auch irgendwie cool.


Resümierend kann ich feststellen, wenn man Leidenschaften hat und auch mal bereit ist extreme/verrückte/spontane Dinge zu tun (nur nicht normal und langweilig sein!), dann spielt das Alter gar keine Rolle! Alles nur nicht stino!!!
 

Foxi83

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Naja zumindest bin ich 30 Jahre alt und knapp 7 Jahre diesem Forum treu. Mich würde interessieren, wie ihr zum Thema Altern steht. Hier gehts nicht nur um knallharte Fakten, sondern auch um wahre Gefühle. [img32]
Bis jetzt wurde es immer besser mit jedem Jahr Alter. Ich find jedes Alter hat seinen Reiz und man muss das beste aus dem Alter machen.
Ein Beispiel: Das Studentenleben war schön, man war frei und unkompliziert und flexibel aber finanziell auch arm. Jetzt hab ich mehr Verpflichtungen aber auch mehr Geld was vieles einfacher macht. So hatte die Studentenzeit ihre Vorzüge, und das Arbeitesleben/Karriere hat nun ihre. Dasselbe ist es beim Sport, Freizeit, Sex, :022: ...
 

Thor1984

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Bis jetzt wurde es immer besser mit jedem Jahr Alter. Ich find jedes Alter hat seinen Reiz und man muss das beste aus dem Alter machen.
Ein Beispiel: Das Studentenleben war schön, man war frei und unkompliziert und flexibel aber finanziell auch arm. Jetzt hab ich mehr Verpflichtungen aber auch mehr Geld was vieles einfacher macht. So hatte die Studentenzeit ihre Vorzüge, und das Arbeitesleben/Karriere hat nun ihre. Dasselbe ist es beim Sport, Freizeit, Sex, :022: ...

Der Sex wird auf jeden Fall besser :D
 

pp1998

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Der Sex wird auf jeden Fall besser :D
Aber auch seltener und deutlich kürzer.;-) Ansonsten paar Falten, Steifheit manchmal muss ich mich morgens aus dem Bett schweißen, das Übliche halt. Und wie alle Greise hier man hat das Gefühl die Zeit rast an einem vorbei. Schon leicht beängstigend.
 

Tox

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Aber auch seltener und deutlich kürzer.;-) Ansonsten paar Falten, Steifheit manchmal muss ich mich morgens aus dem Bett schweißen, das Übliche halt. Und wie alle Greise hier man hat das Gefühl die Zeit rast an einem vorbei. Schon leicht beängstigend.
Ich dachte 1998 bezieht sich auf deinen Jahrgang, aber ist ja dein Startjahr mit Training...:-D
 

pp1998

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1998 ist mein Sohn geboren ;-) Bestes Beispiel für die Zeittheorie.
 
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bedee

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Übers Alter diskutieren hier grad dir Richtigen (ihr gestattet, dass ich ein bisschen [img3]?)....
Aber auf jeden Fall ein interessantes Thema, schließlich ist "Alter" je nach Geburtsjahr für jeden etwas anderes.

"Meine Güte, wie die Zeit vergeht! Ist ja schon wieder Weihnachten" - hat schon meine Oma immer gesagt und ich erinnere mich noch gut (ja, ich weiß noch genau wie ich mich mit 7,8 Jahren bei dem Satz gefühlt habe) wie ich als Kind immer dachte: ich weiß nicht, was die hat!? Der Tag vor der Heilig Abend dauert doch ewig! Und die Zeit bis zum nächsten Geburtstag.... das waren für mich ganze Zeitalter!! Ich glaube, das liegt daran wieviel Jahre man schon hinter sich gebracht hat. Der Vergleich wird einfach größer.

Zurückblickend kann ich sagen, dass mich die runden Geburtstage nicht weiter aufgeregt haben: mit 20 hab ich mich auf die Volljährigkeit gefreut (die hat mich mit 20,5 Jahren getroffen. Wegen mir hätten die das Volljährigkeitsalter dann auch nicht mehr runtersetzen müssen); mit 30 waren ich und mein Mann dabei, uns etwas aufzubauen; mit 40 hatte ich ein Kind im Vorschulalter und erst der 50. hat mich voll angekäst: keine Ahnung, ob das bei Männern auch so ist aber so ab 45 fangen bei Frauen die Hormone an, den Körper spürbar zu beeinflussen. Und alle Frauen, die ich danach zu ihrem 50. Geburtstag befragt habe, wie sie den diesen Runden wegstecken, haben mir bestätigt, dass der 50. schwieriger zu bewältigen war als alle runden Geburtstage davor.

Und der 60.? Der ließ mich wieder etwas kälter, auch wenn ich den Eindruck habe, dass es kurz davor auch noch mal eine körperliche Veränderung im Sinne von Verschlechterung der Leistungsfähigkeit gab (was ich mir nicht erklären kann, weil die Wechseljahre schon überstanden sein sollten und eine Krankheit auch nicht festgestellt wurde).
Ansonsten hab ich grad das Projekt "survival of the fittest" am Laufen (und nicht survival of the fattest :eek:! Warum es im Alter normal und auch noch wünschenswert sein soll, dass man an Fett zulegt hab ich noch nie verstanden. Hab letztens irgendwo gelesen, dass da der Muskel vermehrt Fett einlagert - der Beitrag hat mich aber nicht so richtig überzeugt).

Die immer knitterigere Haut stört mich natürlich schon und ich gebe gerne zu, dass ich den Körper einer 20-jährigen schon nehmen würde (vor Allem wenn ich mir überlege, was ich in sportlicher Hinsicht damit anfangen könnte! Dass ich erst mit kurz vor 50 überhaupt erst zu irgendeiner Art von sportlicher Betätigung gekommen bin finde ich heute schon ein bisschen schade!)

Tja, und wenn dann noch jemand von mir sagt: "die sieht aber alt aus" und mich auf Rückfrage für 40-45 einschätzt......nun, damit kann ich leben :D
 

Eisenfresser

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Aber auch seltener und deutlich kürzer.;-) Ansonsten paar Falten, Steifheit manchmal muss ich mich morgens aus dem Bett schweißen, das Übliche halt. Und wie alle Greise hier man hat das Gefühl die Zeit rast an einem vorbei. Schon leicht beängstigend.
:005:[img17]
 

Jearone

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Mit meinen 32 Jahren kann ich auch noch nicht auf so viele Dinge zurückblicken und hab ja hoffentlich noch den Großteil vor mir. Viel schlimmer als den eigenen "Verfall" zu beobachten, trifft mich all das, was den Leuten um mich herum passiert. Vor 2,5 Wochen ist meine Mutter mit nur 60 Jahren gestorben. Es hat mir vorher schon immer das Herz zerissen, wenn ich gesehen habe, dass beispielsweise mein Vater manche Dinge nicht mehr konnte - immerhin ist er Papa und Papa konnte immer alles. Die eigene Rolle wandelt sich zunehmend, nicht nur in beruflicher Hinsicht. Alles, was einen beschäftigt hat, war wichtig - aber meistens nur für einen selbst. Wäre man gescheitert, so konnte man immer sicher sein, dass Leute da sind, die einen stützen und aufbauen. Plötzlich ist man nicht mehr nur für sein eigenes Leben verantwortlich. Versteht mich nicht falsch, ich übernehme gerne Verantwortung für meine geliebte Familie, aber ich wünschte mir, ich hätte etwas mehr Zeit gehabt, um in diese Rolle hineinzuwachsen. Die letzten sieben Monate waren die schrecklichste und schwierigste Zeit. Solche Probleme waren immer fern, aber mit der Zeit drängen sich diese immer mehr ins eigene Leben. Klar, ich hab genug Kohle, hab ein schönes Haus, genug Weibsvolk, so dass mir nicht langweilig wird, aber all das ist einen Scheiß wert, wenn die liebsten nicht mehr da sind. Jede Woche gibt es neue Schreckensmeldungen, Herzinfarkt hier, Krebserkrankung da, Freunde oder deren Eltern, denen etwas zustößt. Ich weiß nicht, wie ich mit solchen Verlusten umgehen soll, solche Lücken können durch nichts gestopft werden. Natürlich gehört der Tod dazu, aber je älter man wird, desto häufiger streckt dieser seine kalten Finger viel zu früh aus und zerschmettert alles Glück, was man so sicher geglaubt hat. Viele fühlen sich nur für eigenes Leben verantwortlich und beziehen Fragen nach der Lebensqualität nur auf sich, aber wo wäre man denn ohne all jene, die einen umgeben und das Leben so lebenswert machen? Mir ist alles egal, scheiß auf Training, scheiß auf Geld, wenn man sicherstellen könnte, dass es auch allen um einen herum gut geht.
 

Eisenfresser

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Mit meinen 32 Jahren kann ich auch noch nicht auf so viele Dinge zurückblicken und hab ja hoffentlich noch den Großteil vor mir. Viel schlimmer als den eigenen "Verfall" zu beobachten, trifft mich all das, was den Leuten um mich herum passiert. Vor 2,5 Wochen ist meine Mutter mit nur 60 Jahren gestorben. Es hat mir vorher schon immer das Herz zerissen, wenn ich gesehen habe, dass beispielsweise mein Vater manche Dinge nicht mehr konnte - immerhin ist er Papa und Papa konnte immer alles. Die eigene Rolle wandelt sich zunehmend, nicht nur in beruflicher Hinsicht. Alles, was einen beschäftigt hat, war wichtig - aber meistens nur für einen selbst. Wäre man gescheitert, so konnte man immer sicher sein, dass Leute da sind, die einen stützen und aufbauen. Plötzlich ist man nicht mehr nur für sein eigenes Leben verantwortlich. Versteht mich nicht falsch, ich übernehme gerne Verantwortung für meine geliebte Familie, aber ich wünschte mir, ich hätte etwas mehr Zeit gehabt, um in diese Rolle hineinzuwachsen. Die letzten sieben Monate waren die schrecklichste und schwierigste Zeit. Solche Probleme waren immer fern, aber mit der Zeit drängen sich diese immer mehr ins eigene Leben. Klar, ich hab genug Kohle, hab ein schönes Haus, genug Weibsvolk, so dass mir nicht langweilig wird, aber all das ist einen Scheiß wert, wenn die liebsten nicht mehr da sind. Jede Woche gibt es neue Schreckensmeldungen, Herzinfarkt hier, Krebserkrankung da, Freunde oder deren Eltern, denen etwas zustößt. Ich weiß nicht, wie ich mit solchen Verlusten umgehen soll, solche Lücken können durch nichts gestopft werden. Natürlich gehört der Tod dazu, aber je älter man wird, desto häufiger streckt dieser seine kalten Finger viel zu früh aus und zerschmettert alles Glück, was man so sicher geglaubt hat. Viele fühlen sich nur für eigenes Leben verantwortlich und beziehen Fragen nach der Lebensqualität nur auf sich, aber wo wäre man denn ohne all jene, die einen umgeben und das Leben so lebenswert machen? Mir ist alles egal, scheiß auf Training, scheiß auf Geld, wenn man sicherstellen könnte, dass es auch allen um einen herum gut geht.
Ich hingegen sehe heute viel mehr aktive und energiegeladene Menschen als früher, als ich jung war, da war man mit 50 schon alt, mit 60 ein Greis, heute gehen 60jährige ins Fitnessstudio oder fliegen nach Thailand und lassen sich dort tätowieren etc.

Ich glaube das zwar die Menge an aktiven Älteren immer mehr zunimmt, aber auf der anderen Seite auch die Zahl der Menschen die Raubbau mit ihrem Körper treiben ebenso, einer der Gründe warum heute so viele Menschen von sog. "Zivilisationskrankheiten" geplagt werden ist dieser verantwortungslose Umgang mit sich selber, noch ein entscheidener Grund ist der Stress bzw. der mangelnde Umgang mit selbigem.
 

Jearone

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Ich finde diese Sichtweise sehr blauäugig. Klar, wer Kette raucht, muss evtl. die Konsequenzen tragen. Wenn jemand wie bescheuert mit dem Auto rumrast, dann kann man sich auf einen Unfall einstellen. Ich rede natürlich von Menschen, die unverschuldet viel zu früh gehen müssen - und ob Stress immer selbstverschuldet ist, das wage ich zu bezweifeln. Schlechten Menschen geht es immer gut - dieser Satz verfolgt mich in letzter Zeit immer. Ich wünsche niemandem etwas schlechtes, aber es erschüttert mich immer wieder, wenn lebensbejahende, glückliche und fröhliche Menschen viel zu früh aus dem Leben gerissen werden - und das ist eben das, was das älter werden für mich so unerträglich macht. Wenn ich selbst was hätte, damit würde ich besser klarkommen. Aber diese Ohnmacht und Hilflosigkeit ist nicht zu ertragen.
 
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