Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

[Tevil]

Hallo Leute, mal eine Frage ... bin mir nicht ganz sicher ob es einen eigenen Thread verdient hat, hoffe ich bringe damit keine Unordnung ins Forum. Glaube aber das Thema war noch nicht. Immer wieder liest man ja von der "Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns" und das Mittel der Wahl dorthin sind etwa 7-10 Tage ultra-low-carb oder halt einfach ketogene Diät. Logisch soweit.

Geht sich das auch (vielleicht in längerem Zeitraum) mit Intermittent Fasting aus? Wenn man zum Beispiel 18/6 oder 20/4-Schema fährt, dann bekommt der Körper ja 18 (bzw. 20) Stunden gar keine Nahrung. Also auch keine Kohlenhydrate. Erlangt das Gehirn da nach einigen Wochen auch die Ketolysefähigkeit zurück oder funktioniert das aufgrund der Kohlenhydrate in der Nahrung die ja trotzdem täglich zugeführt werden nicht?

 

[Gast]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Hallo Leute, mal eine Frage ... bin mir nicht ganz sicher ob es einen eigenen Thread verdient hat, hoffe ich bringe damit keine Unordnung ins Forum. Glaube aber das Thema war noch nicht. Immer wieder liest man ja von der "Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns" und das Mittel der Wahl dorthin sind etwa 7-10 Tage ultra-low-carb oder halt einfach ketogene Diät. Logisch soweit.

Geht sich das auch (vielleicht in längerem Zeitraum) mit Intermittent Fasting aus? Wenn man zum Beispiel 18/6 oder 20/4-Schema fährt, dann bekommt der Körper ja 18 (bzw. 20) Stunden gar keine Nahrung. Also auch keine Kohlenhydrate. Erlangt das Gehirn da nach einigen Wochen auch die Ketolysefähigkeit zurück oder funktioniert das aufgrund der Kohlenhydrate in der Nahrung die ja trotzdem täglich zugeführt werden nicht?

schwierige frage, aber ich denke schon, daß da ketone gebildet werden. müsste man aber über bluttests nachweisen, da ketostix nur die nicht verwerteten ketonenkörper im urin nachweisen. werden nur wenige gebildet, müsste das gehirn die ja komplett verbrauchen. bin mir da grade auch nicht sicher..

 

[stefan580]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Schwer zu sagen, aber was spricht denn grundsätzlich gegen die 7-10 Tage ULC? Ich meinen Mersch schreibt in seinem Buch, wenn der Körper die Fähigkeit "zürück erlangt hat", langen "nach der Diät" schon 1-2 Tage ULC in der Woche, um das Ganze aufrecht zu erhalten. Es könnte daher durchaus sein, dass durch IF nichtmal die ULC Tage benötigt werden.

Aber vielleicht weiß der Eisi noch was zu dem Thema, der ist da ja der Spezialist hier .

 

[Tevil]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Schwer zu sagen, aber was spricht denn grundsätzlich gegen die 7-10 Tage ULC? Ich meinen Mersch schreibt in seinem Buch, wenn der Körper die Fähigkeit "zürück erlangt hat", langen "nach der Diät" schon 1-2 Tage ULC in der Woche, um das Ganze aufrecht zu erhalten. Es könnte daher durchaus sein, dass durch IF nichtmal die ULC Tage benötigt werden.

Die Trainingsleistung sinkt und wenn es gar nicht nötig ist, warum sollte man dann? Mich hat es nur interessiert weil ich das Buch von Mersch habe und auch in anderer Literatur das vorkommt und dort als durchwegs positiv dargestellt wird.

Dagegen spricht für mich auch, dass die IF mir sehr gut gefällt: das Fasten tagsüber bis zum Training ist absolut kein Problem, die Freude auf die kleine Mahlzeit vor und die riesige Mahlzeit nach dem Training ist groß. Wenn es aber gesundheitlich Vorteile bringt oder sich für die weitere IF als nützlich erweist, dann würde ich die 10 Tage ULC natürlich machen.

Aber vielleicht weiß der Eisi noch was zu dem Thema, der ist da ja der Spezialist hier .

Hoffen wir mal, wäre interessant für mich ... und vielleicht ja auch für andere Leute.

 

[stefan580]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Bist du dir sicher, dass die Trainingsleistung sinkt? ULC heißt ja nicht kcal Defizit. Ich konnte letztes Jahr in meiner ULC Phase weiter steigern, wobei ich nicht weiß, in wie weit ich da ein gutes Beispiel bin.

Und was spricht gegen ULC IF? Eisi hat ja auch meistens eine Kombi aus ULC und IF.


Also, die beiden von Dir angesprochen Punkte würden mich jetzt nicht unbedingt von nem ULC Test für ca 10 Tage abhalten.

 

[Rastadave]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

schwierige frage, aber ich denke schon, daß da ketone gebildet werden. müsste man aber über bluttests nachweisen, da ketostix nur die nicht verwerteten ketonenkörper im urin nachweisen. werden nur wenige gebildet, müsste das gehirn die ja komplett verbrauchen. bin mir da grade auch nicht sicher..

Hey, die Sticks zeigen doch nur an, dass Ketonkörper im urin sind, ob das Gehirn auch wirklich welche Verwertet kann man ja nicht mit sicherheit sagen. Solange noch etwas Glucose zur Verfügung steht wird ja immer das verwendet.
Oder werden erst Ketonkörper gebildet sobald es 0 Glucose mehr gibt?

 

[matten]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

mit if in verbindung mit gemäßigtem low-carb und etwas höher intensiven ausdauergeschichten, die die kohlenhydratspeicher gut leeren sollte es auch ohne ulc-phase möglich sein, den stoffwechsel wie gewünscht einzustellen.

 

[Eisenfresser]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Hey, die Sticks zeigen doch nur an, dass Ketonkörper im urin sind, ob das Gehirn auch wirklich welche Verwertet kann man ja nicht mit sicherheit sagen. Solange noch etwas Glucose zur Verfügung steht wird ja immer das verwendet.
Oder werden erst Ketonkörper gebildet sobald es 0 Glucose mehr gibt?

Ketonkörper werden recht schnell vom Körper (über die Leber) hergestellt, da reichen theoretisch ein paar Stunden Fasten aus, nur braucht der Körper (speziell das Gehirn) einige Tage um die angebotenen Ketonkörper effizient zu nutzen, außerdem steigt die Menge der produzierten Ketonkörper an...

...wie du richtig schreibst, sagen die Sticks nur aus wie viele Ketonkörper ausgeschieden werden, später bei zurückgewonnener Ketolysefähigkeit kann es auch sein, dass die Sticks gar nichts mehr (oder nur minimal) anzeigen, nämlich dann, wenn der Körper die angebotenen Ketonkörper zum größten Teil nutzen kann.

mit if in verbindung mit gemäßigtem low-carb und etwas höher intensiven ausdauergeschichten, die die kohlenhydratspeicher gut leeren sollte es auch ohne ulc-phase möglich sein, den stoffwechsel wie gewünscht einzustellen.

...in der Literatur werden eh versch. individuelle Tolenzschwellen beschrieben was die Kohlenhydratverträglichkeit angeht, für die tiefe Ketose wird man aber an einer ultra Low Carb Phase nicht vorbeikommen, die Frage wäre jetzt nur, ist die Ketose überhaupt notwendig bzw. zielführen? ...bei Lutz liest man jedenfalls, dass dieser die Ketose für nicht notwendig hält und welcher täglich ca. 60-70g Kohlenhydrate empfiehlt, aus rein gesundheitlichen Gründen und OHNE Kohlenhydrattage, wobei er schreibt das die Kohlenhydratmenge auch variert werden kann, einen Tag mal 30-40g, den nächsten evtl. mal 80-100g etc.

Schwer zu sagen, aber was spricht denn grundsätzlich gegen die 7-10 Tage ULC? Ich meinen Mersch schreibt in seinem Buch, wenn der Körper die Fähigkeit "zürück erlangt hat", langen "nach der Diät" schon 1-2 Tage ULC in der Woche, um das Ganze aufrecht zu erhalten. Es könnte daher durchaus sein, dass durch IF nichtmal die ULC Tage benötigt werden.

Aber vielleicht weiß der Eisi noch was zu dem Thema, der ist da ja der Spezialist hier .

Ich persönlich denke das man ohne eine mehrtägige ultra Low Carb Phase die Ketolysefähigkeit nicht wieder herstellen kann, jedenfalls wenn man sich Jahre kohlenhydratreich ernährte, wenn die Ketolysefähigkeit jedoch erstmal wieder hergestellt ist reicht theorethisch ein Low Carb- oder Fastentag aus um die Ketolysefähigkeit nicht wieder "zu verlernen", dann würde eine Art Carb-Cycling Sinn machen, gibt da ja versch. Varianten.

 

[Wursti]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Imho ist intermittierendes Fasten nicht ausreichend. Normalerweise hast du jede Menge Glykogen um das Gehirn ausreichend zu versorgen. Ich würde mir darum auch keine Gedanken machen, weil das Gehirn IMMER ausreichend versorgt ist. Dafür werden dann Gluconeogenese und co entsprechend reguliert.

Viel zentraler ist meiner Meinung nach ein paar Phasen zu haben mit einigermaßen hoher Ketonkörperproduktion, damit das Gehirn entlastet wird. Ketonkörper haben ein paar coole Effekte auf die Erregbarkeit und auch die Probleme mit den Radikalen.

 

[Gast]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

passend zum thema:

Ketone als Therapieansatz. Ulrike Gonder. Mini-Symposium "Ketogene Di

 

[Wursti]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Ich ziehe mir das Video ja schon rein.

 

[Eisenfresser]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Ich ziehe mir das Video ja schon rein.

leider ist der Ton etwas zu leise...

 

[Gast]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Ich ziehe mir das Video ja schon rein.

gut so!

leider ist der Ton etwas zu leise...

ja, hat ulrike auch bei fb angemerkt. eigentlich wollte sie es deswegen garnicht online stellen. bin aber trotzdem froh drum...

 

[Eisenfresser]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

gut so!

ja, hat ulrike auch bei fb angemerkt. eigentlich wollte sie es deswegen garnicht online stellen. bin aber trotzdem froh drum...

vielleicht muss ich es mal mit Kopfhörern hören.

 

[Gast]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

vielleicht muss ich es mal mit Kopfhörern hören.

kann sie auch mal anschreiben. vielleicht gibt es das auch in schriftlicher form.

 

[matten]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

wie schon geschrieben, möchte es nur noch mal betonen:

es kommt halt nicht nur auf die ernährung an, sondern vor allem auch darauf, was man für sportliche aktivitäten betreibt. mit der richtige auswahl kann man die kohlenhydratspeicher verdammt gut leerlutschen.

 

[Eisenfresser]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

wie schon geschrieben, möchte es nur noch mal betonen:

es kommt halt nicht nur auf die ernährung an, sondern vor allem auch darauf, was man für sportliche aktivitäten betreibt. mit der richtige auswahl kann man die kohlenhydratspeicher verdammt gut leerlutschen.

wenn du aber die Kohlenhydrate in der Nahrung nicht deutlich reduzierst, bekommst die Speicher nie leer! bzw. evtl. mal kurzfristig leer was aber nicht die Zurückgewinnung der Kelosyfähigkeit beinflusst, dazu muss man die Speicher länger leer halten.

...in Kombination allerdings funktioniert das gut.

 

[matten]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

lies doch nochmal oben auf seite 1 nach.

von einer "normalen" kohlenhydratreichen ernährung auf if + gemäßigt low-carb (keine getreideprodukte, kohlenhydrate nur aus gemüse) umzusstellen bedeutet doch eine deutliche reduzierung der gesamtaufnahme. wenn dann der aktivitätslevel stimmt, dann sollte das auf jeden fall reichen.

 

[Tevil]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Danke für die zahlreichen Antworten, ich überlege mir ob ich mal für 10 Tage umstelle. Hoffe natürlich es bringt dann so wunderbare Effekte. Also wenn ich nicht rasant Fett abbaue, immer hellwach bin, es mir super geht und gleichzeitig 10kg Muskeln draufpacke tue ich es natürlich nicht!



Okay im Ernst: ich überlege und gebe euch natürlich Bescheid falls ich es mache und wie es mir dabei geht. Falls kommt nämlich sicher noch die eine oder andere Frage dazu, vermute ich zumindest mal.

 

[Gast]

AW: Wiederherstellung Ketolysefähigkeit des Gehirns durch Intermittent Fasting?

Danke für die zahlreichen Antworten, ich überlege mir ob ich mal für 10 Tage umstelle. Hoffe natürlich es bringt dann so wunderbare Effekte. Also wenn ich nicht rasant Fett abbaue, immer hellwach bin, es mir super geht und gleichzeitig 10kg Muskeln draufpacke tue ich es natürlich nicht!



Okay im Ernst: ich überlege und gebe euch natürlich Bescheid falls ich es mache und wie es mir dabei geht. Falls kommt nämlich sicher noch die eine oder andere Frage dazu, vermute ich zumindest mal.

10 tage sind mmn zu kurz. da kommt man ja kaum über die umstellungsphase raus. die längerfristigen effekte kommen erst später dazu.
wäre ja so, als ob man für 10 tage mit rauchen aufhört nachdem man jahrzentelang geraucht hat..