AW: Tipps gesucht
ich schreibe die tage gerne noch was dazu. ich mußte heute meine festplatte formatieren und den kompletten rechner neu einrichten und bin jetzt zu kaputt dazu. zudem muß ich noch so einiges am rechner neu einrichten.
hhm, hatte ich irgendwie schon fast vergessen, aber was solls. besser spät als gar nicht:
das problem mit der grobeinteilung zug- und drückbewegungen in verschiedenen bewegungsebenen beim unterkörpertraining ist, daß es bei "normalen" bewegungen im sport oder alltag kein reines drücken oder ziehen der unteren extremitäten gibt bzw. daß die dafür verantwortlichen agonisten und antagonisten bei mehrgelenkigen bewegungen bzw. übungen meistens gleichzeitig die bewegung realisieren.
hier bietet sich dann eher eine betrachtung von muskelschlingen an, aber das führt hier, zumindest wenn es um eine einfache betrachtungsweise geht, etwas zu weit. ich kann da mal eine kurze beschreibung angehen - das kann allerdings wirklich noch etwas dauern. wer sich selbst mal mit dieser betrachtungsweise beschäftigen möchte, was ich nur ausdrücklich empfehlen kann, dem sei zu diesem anatomie-atlas geraten:
Beschreibende und funktionelle Anatomie des Menschen (Kurt Tittel), S. 223 und folgende
das buch vermittelt, auch insbesondere durch die sehr schön illustration, einen interessanten zugang zu dem verständniss von bewegungen.
zurück zur einfachen betrachtungsweise:
was sich jedoch unterscheidet ist das tendentielle ausmaß der beteiligung der jeweiligen agonisten und antagonisten. so gibt es übungen die mehr die vorderseite der beine beanspruchen und solche die eher die hinterseite der beine beanspruchen. wenn man möchte so kann man diese teilweise gedanklich auch den begriffen ziehen und drücken zuordnen. während kniebeugen (insbesondere hackenschmidt- und frontkniebeugen) eher dem drücken (vorderseite der beine) entsprechen so entspricht kreuzheben (insbesondere rumänisches kreuzheben) eher dem ziehen (rückseite der beine).
bei anderen übungen wird es schon wieder schwieriger; z.b. ausfallschritte belasten die verschiedenen beinanteile je nach der gewählten schrittweite; eine weite schrittweite spricht tendentiell eher die rückseite der beine an, eine kurze schrittweite spricht tendentiell eher die vordere beinseite an.
wenn man sich jetzt einen trainingsplan zusammenbasteln will und dabei den unterkörper möglichst ausgewogen berücksichtigen möchte, dann wird es das einfachste sein, wenn man eine eher rückseiten betonte übung (kreuzhebevariante) mit einer eher vorderseiten betonen übung (kniebeugenvariante) miteinander kombiniert. zusatzlich kann man dann noch verschiedene unilaterale übungen mit einstreuen und dabei auf eine regelmäßige variation setzen.
einfach ist es hingegen bei eingelenkigen bewegungen wie beinstrecken und beinbeugen. da sollte nur der einsatz fürs beugen dem des streckens entsprechen.