AW: Tanzverbot an Karfreitag
Also ich gehe Weihnachten in die Kirche und erzähle meinen Kindern die Geschichte von Jesus Geburt. Über Ostern war ich sogar zweimal in der Kirche, und das obwohl ich keinem Gauben angehöre. Ich finde dass die christliche Religion die Entwicklung unserer Kultur und deren Grundwerte bis hin ins Grundgesetz stark beeinflusst hat und immer noch ein Teil derselben ist, und durchaus eine gute Grundlage für Ethik und Moral darstellt, die auch ohne "Glauben" einen Wert hat. Dass das in den Ost-Bundesländern durch das ehemalige DDR-Regime ausgetrieben wurde, ist ja nochmal eine ganz andere Geschichte.
Kirche hin, Kirche her, für mich ist das Ganze einfach Teil der Kultur wie Heldensagen o.ä., und die christlichen Feiertage gehören damit in diese Kultur hinein. Ich halte es gar nicht so für nötig, zu hinterfragen, ob jemand jetzt einen christlichen Glauben hat oder in einer Kirche ist, oder Kirche an sich mag oder nicht. Es sind einfach die neuzeitlichen Ursprünge des grundlegenden Gedankenguts Deutschlands und vieler anderer vorwiegend christlicher Länder dieser Erde.
Ich glaube, das "reizende" an diesem Thema ist, dass Kirche an sich oft sehr polarisierend wirkt. Zu anderen Dingen, die "man halt macht", wird selten so herumdiskutiert, wie z.B. dem "Vatertagsausflug" (übrigens auch ein kirchlicher Feiertag - Himmelfahrt) oder dem "Tanz in den Mai", dem Junggesellenabschied oder anderer Bräuche, seien sie jetzt christlicher oder anderer Natur. Ich finde man sollte das einfach als Teil der Kultur akzeptieren anstatt immer gleich auf Glaubensfragen hin zu argumentieren.