Ok thx
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Verstehe aber nicht so richtig was vom Trainingseffekt und der Grundbewegung her der Unterschied zu dieser Übung ist:
Und noch eine Frage:
Könntest du das mit dem physiologischen Hohlkreuz und abliegenden Beinen bitte noch ein bisschen erläutern
Also: bei reverse Crunches stehen die Beine ausbalanciert in der Luft. Der 90-Grad-Winkel in der Hüfte wird nicht muskulär gehalten (durch die Hüftbeugemuskeln). Das Aufrichten des Beckens, wodurch die darüber stehenden Beine natürlich mitgehen, wird alleine über den Zug der Bauchmuskeln erzeugt, in diesem Fall eher die unteren Fasern.
Bei Radfahren, Klappmesser etc. ist der LWS-Hüft-Bereich, welcher durch die Bauchmuskeln geflext wird, eigentlich ruhig. Was sich bewegt sind die Oberschenkel im Hüftgelenk. Aufgrund der Instabilität muss die Bauchmuskulatur gegenhalten, das ist schon richtig, aber nicht so sehr, wie wenn sie selber dynamisch arbeiten müsste. Dynamische Arbeit ist für ein funktionelles Training der statischen immer vorzuziehen (außer vielleicht in der Reha am Anfang...).
Das was beim Radfahren dynamisch arbeitet, sind die Hüftbeuger. Die laufen unter der Bauchmuskulatur durch und es entsteht der Eindruck eines noch mehr angespannten Bauches und ggf. wird ein Muskelkater im Hüftbeuger auch mal aus Bauchmuskelkater wahrgenommen. Wie gesagt, ist aber ein Training der Hüftbeuger in den meisten Fällen nicht sinnvoll.
Hoffe ich konnte das halbwegs erklären.
Noch ein Beispiel: Beinheben am Turm: wenn man am Turn hängt und einfach die Bein hebt, trainiert man wieder nur die Hüftbeuger dynamisch, die Bauchmuskeln stabilisieren statisch etwas mit. Diese Übung richtig ausgeführt geht eigentlich so: Beine anziehen, Hängen lassen, ausstrecken oder wie auch immer - und dann durch Zug der Bauchmuskeln das Becken vor schieben udn hoch ziehen, während die Beine in der Hüfte stabil bleiben. Dann arbeitet der Bauch dynamisch. Problem bei dieser Übung wäre dann noch dass die Hüftbeuger statisch stabilisieren müssen, daher mache ich lieber reverse crunches.
Beim Crunch mit abgelegten Beinen hat man ein besseres Hohlkreuz sowie eine bessere Beckenkippung in der Ausgangslage, was eine bessere Arbeit der unteren Faasern zulässt. Stellt man die Beine auf, so richtet sich das Becken auf und der untere Rücken wird entlordosiert, man nimmt also die Arbeit der unteren Bauchmuskeln vorneweg durch die schlechtere Ausgangsposition.
Das darf man nur dann nicht machen (Beine ablegen), wenn beim Crunch die Schenkel immer mit nach oben gehen, selbst wenn man sie aktiv in den Boden drückt, denn dann hat man zielich sicher verkürzte Hüftbeuger und sollte diese erst einmal aufdehnen. Übrigens ein typisches Männer-, Fußballer- und Bodybuilderproblem.
Grüße,
PEer