• Zahlreiche Trainingspläne, Rezepte, Videoanalysen und über 500 verschiedene Trainings- sowie Ernährungstagebücher erwarten Dich im Muscle Corps Forum.

    ✓ Fundiertes & praxisbezogenes Wissen
    ✓ Experten mit langjähriger Erfahrung
    ✓ 100% Natural Bodybuilding

    Ausgebildete Trainer, Physiotherapeuten, Mediziner und Wettkampfathleten beraten Dich gerne.
    Sei auch Du dabei!

Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

K

Kilghard

Guest
Da ich mir schon länger Gedanken über meinen KFA und eins meiner Meßinstrumente mache - die Körperfettwaage (BIA-Waage) und den Post von bedee dazu gelesen habe, möchte ich hier gerne über Sinn und Unsinn darüber diskutieren.

bedee schrieb:
Dass der KFA von BIA-Waagen nicht gemessen sondern berechnet wird ist eine Tatsache. Gemessen wird der elektrische Widerstand welcher auf den Wassergehalt des Körpers und somit die Muskelmasse schließen lässt. Dann wird noch die Waagenhersteller-spezifische Geschlechts- und Altersformel angewandt und dann ein Körperfettanteil angezeigt, der halbwegs stimmen kann oder meilenweit daneben liegt.

Mach dir mal den Spaß und sag deiner Waage, du wärst eine Frau. Oder 40 Jahre älter - aber erschrick jetzt nicht über den angezeigten KFA ;D
Danach weißt du, wie ernst man so einen Wert nehmen muss.

Ich benutze schon seit längerem eine solche BIA-Waage. Meine Werte schwanken stets zwischen 24% und 26%. Das stimmt mich nachdenklich.

Die Tatsache: Mein KFA ist zu hoch

Das Problem beim Wiegen/Messen: Je nach momentaner Situation, was Wasser, Darminhalt, Schlafdauer, Ernährungsstil etc. hergeben, schwankt der Fettanteil. In dieser Hinsicht stehe ich nach wie vor ratlos da.

Einerseits bestätigen mir die Leute, denen ich immer wieder mal begegne, daß ich wieder schön abgenommen hätte. Da ich nebenbei auch Sport treibe und meine Ernährung zwar stets verbesserungsbedürftig, aber insgesamt besser ist als so manche andere in meiner Umgebung, kann ich nicht glauben, daß es sich bei den Verlusten stets nur um Wasser, Muskelmasse und ähnlichem handelt.

Interessanterweise ist mein Gewicht wieder gestiegen, obwohl mir einige (!) Leute ohne Nachfrage eine schlankere Gestalt bescheinigen. Mich verwirrt dieser scheinbare (?) Widerspruch.

Kann man dem Ergebnis der Waage überhaupt trauen? Selbst eine Tendenz in eine bestimmte Richtung kann ich mit der Waage so gut wie gar nicht nachvollziehen. Das kann heißen, ich bewege mich tatsächlich nur auf der Stelle. Ok, wenn das so ist, muß ich das erstmal akzeptieren und daran mit den bekannten Mitteln und Maßnahmen arbeiten.

Dennoch schwindet mein Vertrauen in die Waage zusehends und als "alter" Wiegejunkie stelle ich mir wirklich die Frage, ob ich die Waage überhaupt noch benutzen soll. Reichen Spiegel und Maßband nicht aus?

Ein Caliper ist meines Erachtens ähnlich ungenau, aber ich muß zugeben, ich habe selbst noch nie eines verwendet.

Wie sollte ich euerer Meinung vorgehen beim Messen, Wiegen etc.? Oder denkt ihr, ich hätte eher ein Problem mit der Disziplin, würde nicht hart genug trainieren, falsch essen oder ähnliches?

Mich würden sowohl die Meinungen, Ratschläge als auch Fakten interessieren.

Vielen Dank,
Thomas
 

Camino

Member
Registriert
16. Juli 2009
Beiträge
688
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Hallo Thomas,

ich habe dieses Thema eigentlich letzte Woche aufgegeben.

Vor einiger Zeit (wahrscheinlich schon 3-4 Jahre) habe ich mir auch so eine Waage von der Firma Beurer gekauft. Zu dem Gerät wurde mir geraten und es hatte auch ganz gute Testergebnisse, der Preis war recht hoch (ca. 90€). Am Anfang habe ich dem Wert geglaubt und die Werte auch nicht groß hinterfragt, da habe ich auch nur sporadisch trainiert und alles nicht so ernst betrieben.

Seitdem ich voriges Jahr ein intensiveres und strukturiertes Training begonnen habe, wollte ich die Waage und die Messergebnisse in meine Dokumentation einbeziehen. Ich habe aber nach kurzer Zeit festgestellt, daß die Werte immer im gleichen Bereich schwanken, egal ob ich zu- oder abgenommen habe. Dabei wäre es schon sehr ungewöhnlich, wenn ich nie Fettmasse abgebaut hätte.

Mir geht das ähnlich wie Dir. Freunde und ich selbst bemerken es so, daß ich abgenommen habe oder Muskulatur aufgebaut habe. Nur die Waage spiegelt das leider überhaupt nicht wieder. Ich habe sie dann eine Zeit gar nicht mehr benutzt und vorletzte Woche nochmal angefangen und dokumentiert.

Ich hatte an einem Abend einen Körperfettanteil von 12,1%, am nächsten Tag war dann morgens das Ergebnis 23,4%. Klar muß es Unterschiede je nach Tageszeit und Essverhalten etc. geben, aber so große Unterschiede sind doch absurd. Die nächsten Tage hatte ich dann immer wieder Werte zwischen 18% und 25%. Am Wochenende habe ich die Waage einer Freundin ausprobiert, da war es zu verschiedenen Zeiten zwischen 11% und 14%.

Meiner Meinung nach ist das alles viel zu ungenau (je nach Hersteller, Messverfahren, Software) und man kann sich keineswegs darauf verlassen. Es ist wohl sinnvoller wirklich in den Spiegel zu schauen und die Veränderungen so zu bemerken. Ansonsten freut oder ärgert man sich über falsche Tatsachen, die die Waage einem vorgaukelt ;-)

Ich hoffe, ich habe nicht zuviel geschrieben...

Grüße
Andreas
 
S

Solos

Guest
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Also grundsätzlich sind wohl alle Methoden mit leichten Fehlern behaftet.
Die praktikabelste, vom Aufwand/Nutzen Verhältnis günstigste und mit hinreichender Genauigkeit (3 % max. Messfehler) versehene Methode ist aber wohl nach wie vor die Kalippermetrie.
Bei allen sportmedizinischen Unterschungen die ich in meinem Sportlerleben so über mich ergehen lassen musste kam dieses Verfahren zum Einsatz und auch bei uns in der Sportmedizin wird sie in der Routineuntersuchung genutzt. Neuere Verfahren wie die im Artikel beschriebenen oder wie z.B. bei uns im Haus der Einsatz eines Body-Scanners konnten dieses Verfahren bislang noch nicht ablösen. Und selbst wenn, für Otto-Normalverbraucher kommen aufwändige Labormethoden oder die Anschaffung von Geräten die über 100000 Euro kosten ja eh nicht in Frage.

Ich würde mich nicht unbedingt auf BIA Messungen verlassen und ebenfalls zum Kalipper greifen. Ich weiß es nicht, aber vielleicht kann man so etwas bei einem allgemeinen Check beim Hausarzt ja gleich mitmachen lassen? Mehr als 2-4 Messungen (alle halbe/viertel jahr) ist meiner Meinung nach eh nicht nötig.
Ansonsten ist es für die Vergleichbarkeit wohl einfach eintscheidend konstant dasselbe Verfahren zu nutzen. die angegebenen Messfehler müssen natürlich bei der Interpretation der Ergebnisse beachtet werden.

Gruß
 

Eisenfresser

Moderator
Moderator
Registriert
29. Januar 2009
Beiträge
48.055
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Letzendlich geht es ja nur darum einen Richtwert zu haben, wenn der Wert geringer wird, hat man Körperfett verloren, für den Rest ist der Spiegel zuständig...

Ich persönlich habe noch meinen Fettwert ermittelt, hat mich nie interessiert, einzig das Körpergewicht und der Spiegel waren und sind für mich die entscheidenen Indikatoren...





Gruß Eisi
 
S

Solos

Guest
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Letzendlich geht es ja nur darum einen Richtwert zu haben, wenn der Wert geringer wird, hat man Körperfett verloren, für den Rest ist der Spiegel zuständig...

Naja, aber wenn der Richtwert aufgrund des Messverfahrens nicht zuverlässig ist und innerhalb eines kurzen Zeitraums Schwankungen von bis zu über 10 % aufweist (wie bei der BIA) dann kann man es auch gleich sein lassen.

Das mit dem Spiegel seh ich genauso.

Gruß
 

bedee

Team Ernährung
Moderator
Registriert
25. Januar 2008
Beiträge
5.661
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Also erst einmal überrascht es mich, dass die Tatsache, dass BIA-Fettwaagen den KFA berechnen scheinbar nicht allgemein bekannt ist und zu solch einem Erstaunen führt.

Gemessen wird ja lediglich das Körpergewicht und wie ich schon sagte der elektrische Widerstand. Das tun diese Waagen in Rahmen der gerätespezifischen Wiederholbarkeit (teurere Geräte = i.A. kleinere Messfehler) auch hinreichend genau. Da aber keiner mit seinem elektrischen Widerstand (hey, ich hab weniger Ohm als du!) werden diese Werte normalerweise nicht angezeigt sondern der beliebte KFA (und manchmal auch Wassergehalt und Muskelmasse, welche genauso errechnet sind)

Da Körpergewicht und Leitfähigkeit im Tagesverlauf natürlichen Schwankungen unterliegen, muss (nicht soll oder so!) man natürlich wenn man irgendeinen Vergleich haben will und nicht nur mal aus Jux auf ne Waage steigt, immer unter denselben Bedingungen messen: Morgens nackt nach der Toilette. Nach dem Schlaf ist man natürlich immer etwas dehydriert aber zu jedem anderen Tageszeitpunkt beeinflussen Nahrungsaufnahme, Wasserhaushalt und Bewegungsverhalten die Messung noch viel mehr.

Wenn man die BIA als Erfolgskontrolle benutzen will (tut ja nicht weh und wenn ich die Waage eh im Haus hab?), muss man also folgendes beachten:
- nur morgens nach dem Wasserlassen wiegen
- nur dieselbe Waage verwenden, andere Waagen oder gar Fabrikate ergeben andere Werte
- den angezeigten KFA als "Hausnummer" sehen, er gibt nicht unbedingt die Realität wieder
- Spiegel und Maßband haben mehr Gewicht

Und wie genau berechnet nun so eine BIA-Waage aus dem elektrischen Widerstand den KFA? Nun, das ist das große Geheimnis der Waagenhersteller und würde mich jetzt auch brennend interessieren. Diese Algorithmen sind aber pures Gold wert, bei den Guten steckt nämlich die Vermessung (vermutlich durch Densiometrie) von Zig-Tausend Männern und Frauen dahinter. Aber je mehr eine Person vom Körperbau des Durchschnittsmannes oder der Durchschnittsfrau abweicht, desto größer die Abweichung des durch BIA gemessenen KFA von den Ergebnissen anderer Methoden. Die im von Solos verlinkten Artikel angegebene Genauigkeit der BIA von 2,5 % wage ich also zu bezweifeln. Die Abhängigkeit des KFA nach BIA vom Körperbau wird in diesem Artikel auch nicht erwähnt und das ist mMn das größte Manko der BIA. Andere Einflüsse (durch Wasserhaushalt/Sport usw.) könnte man ja noch durch den entsprechenden Messzeitpunkt minimieren.

Die Sache mit den Handballspielerinnen entspricht genau meinen Erfahrungen: KFA 16,8 % mit Caliper versus 23,6 % mit BIA.
Handball-Nationalspielerinnen haben mit Sicherheit nicht den Körperbau einer Durchschnittsfrau mit breiterem Becken und im Verhältnis zum Oberkörper kurzen Beinen.
 
S

Solos

Guest
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Und wie genau berechnet nun so eine BIA-Waage aus dem elektrischen Widerstand den KFA? Nun, das ist das große Geheimnis der Waagenhersteller und würde mich jetzt auch brennend interessieren. Diese Algorithmen sind aber pures Gold wert, bei den Guten steckt nämlich die Vermessung (vermutlich durch Densiometrie) von Zig-Tausend Männern und Frauen dahinter.

Schöner Beitrag,
aber das Schwarz markierte glaube ich nicht. In der Industrie geht es nur darum Produkte zu vermarkten. Da wird Wissenschaft gerne als Zugpferd vor den "Werbe-Karren" gespannt, mit Wissenschaftlichkeit hat das aber meist nichts zu tun. Ich verweise an dieser Stelle auf die zig durch die Sportschuh- oder Sportgeräte-Industrie finanzierten Studien (Powerplate und Co.). Da werden Ergebnisse zwecks Institutsfinanzierung schnell so wie man sie haben möchte....

Kurz um: ich lege meine Hand dafür ins Feuer das es sich nicht um komplizierte Algorithmen handelt in die Daten aus aufwendigen empirischen Untersuchungen mit einbezogen wurden. Und Methodenvergleiche zur Validierung mit aufwendigen Laborverfahren, dazu noch mit tausenden Probanden, wurden schon gar nicht durchgeführt. Zumal auch wohl jeder Hersteller anders vorgeht.
Die Wissenschaftlichkeit der BIA Berechnungsverfahren wird ja auch in dem Artikel stark in Frage gestellt.

Egal, unter den von dir genannten Bedingungen und Einschränkungen kann man BIA vielleicht nutzen. Ich würde weiterhin mehr dem Kalipper und vor allem meinem Spiegelbild glauben:ssmile:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K

Kilghard

Guest
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Nun, ich habe natürlich nicht ohne Grund die Frage in den Raum gestellt. Ich zweifele zumindest sehr an der Genauigkeit bzw. Nützlichkeit meiner Fettwaage. Das habe ich für mich in einer langen und ausführlichen Versuchsreihe verläßlich getestet (kleiner Scherz :ssmile:).

Habe aber heute z.B. festgestellt, daß mehr Körperschweiß einen höheren Fettgehalt vorgaukelt. Ich versuche natürlich schon, möglichst gleiche Bedingungen beim Wiegen zu schaffen.

Aber ich kann mittlerweile nichtmal eine Tendenz aus den errechneten Werten ersehen. Wie gesagt, das kann bedeuten, daß ich ganz einfach auf der Stelle trete oder die Werte einfach nicht aussagekräftig sind. Oder beides.

Gerade in der Mittagspause bin ich wieder auf meinen muskulösen Körper hingewiesen worden (vor allem Schultern). Wenn ich hieran auch zweifle, muß ich annehmen, man hätte mich veräppelt. Es schien jedoch nicht so zu sein.

Das Spiegelbild nehme ich natürlich schon auch mit rein, aber man selbst sieht die Veränderungen nicht immer so. Weil die Unterschiede täglich einfach nicht so überwältigend groß sind.

Da so ein Caliper nicht teuer ist, werde ich's zumindest mal versuchen. Keine Ahnung, wie ich hier genau messen muß, denke aber, das steht irgendwo im Internet!?

Von einem Fitnessstudio habe ich mich schonmal mit einem Caliper durchmessen lassen. War nur einmal.
 

bedee

Team Ernährung
Moderator
Registriert
25. Januar 2008
Beiträge
5.661
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Kurz um: ich lege meine Hand dafür ins Feuer das es sich nicht um komplizierte Algorithmen handelt in die Daten aus aufwendigen empirischen Untersuchungen mit einbezogen wurden. Und Methodenvergleiche zur Validierung mit aufwendigen Laborverfahren, dazu noch mit tausenden Probanden, wurden schon gar nicht durchgeführt. Zumal auch wohl jeder Hersteller anders vorgeht.
Das hat der Tanita-Typ letztes Jahr auf der FIBO aber behauptet. Dummerweise hatte der die entsprechenden Daten gerade nicht dabei...
Ich wollte den dazu bewegen, zuzugeben, dass sein 20000.- € Gerät bei mir wohl keine realistischen Ergebnisse ausspuckt. Das ist ein Studioteil, welches durch Hände und Füße misst und Fett/Muskelmassenteile für rechten und linken Arm/Bein sowie den Rumpf gesondert ausspuckt. Und nen KFA < 10% am Rumpf glaub ich ja wohl gar nicht, da hätte ich ja meine Bauchmuskeln begucken können und nicht handvollweise den Speck greifen können. Dafür habe ich mit 28/29 % aber fette Beine. Jaja.....

Aber angenommen, die hätten diese Versuche tatsächlich durchgeführt bleibt ja immer noch das Problem, dass der individuelle Körperbau stark vom Durchschnitt abweichen kann.

Aber um noch mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen:
Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Thomas, ich würde an deiner Stelle die Waage überhaupt wegstellen und mir das Wiegen für mindestens ein halbes Jahr gänzlich verkneifen. Ich glaube nicht, dass du in der Lage bist, Gewicht und BIA-KFA mit der nötigen Distanz zu sehen, du lässt dich von diesen Werten einfach zu sehr verunsichern. Wenn dir
Leute ohne Nachfrage eine schlankere Gestalt bescheinigen
was interessiert dich dann die Zahl auf der Waage? Weder ein bestimmtes Gewicht oder ein bestimmter Fettgehalt sind doch das Ziel an sich (außer du betreibst einen Sport mit Gewichtsklassen oder die Tragkraft deines Wohnzimmerbodens ist dermaßen beschränkt), die Leute zielen doch auf ein bestimmtes Aussehen / eine bestimmte Leistung ab und was irgend so ein Gerät für eine Zahl ausspuckt ist doch schnuppe.

Grüßle
Renate
 
K

Kilghard

Guest
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Aber um noch mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen:
Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Thomas, ich würde an deiner Stelle die Waage überhaupt wegstellen und mir das Wiegen für mindestens ein halbes Jahr gänzlich verkneifen. Ich glaube nicht, dass du in der Lage bist, Gewicht und BIA-KFA mit der nötigen Distanz zu sehen, du lässt dich von diesen Werten einfach zu sehr verunsichern. Wenn dir
Zitat:
Leute ohne Nachfrage eine schlankere Gestalt bescheinigen
was interessiert dich dann die Zahl auf der Waage? Weder ein bestimmtes Gewicht oder ein bestimmter Fettgehalt sind doch das Ziel an sich (außer du betreibst einen Sport mit Gewichtsklassen oder die Tragkraft deines Wohnzimmerbodens ist dermaßen beschränkt), die Leute zielen doch auf ein bestimmtes Aussehen / eine bestimmte Leistung ab und was irgend so ein Gerät für eine Zahl ausspuckt ist doch schnuppe.

Ja und nein, mit Tendenz zu ja :ssmile:. Weniger das Gewicht als mehr den KFA würde ich gerne als meßbare Größe zur besseren Orientierung verwenden. Aber deine Antwort verliert auch nach Jahren nicht an Richtigkeit, durchaus sollte ich die Waage einfach mal unbenutzt stehen lassen. Was mir schwerfällt, aber unmöglich ist es wohl nicht.

In meinem Blog habe ich kurz gegenübergestellt, was ich dieses halbe Jahr mit Personaltraining erreicht habe und was nicht. Und schon allein bei dieser kleinen Gegenüberstellung hat sich mir die Frage ergeben: Warum wiegst du dich überhaupt noch?

Vielleicht sollte ich andere Fortschritte als möglichen Maßstab verwenden, aber das ist eine ganz individuelle Sache, die ich momentan selbst nur schwer beantworten kann. Aber ich könnt's zumindest mal testen (wie ein Blatt im Wind... ;D).
 
S

Solos

Guest
AW: Sind Fettwaagen (für mich) überhaupt aussagekräftig?

Das hat der Tanita-Typ letztes Jahr auf der FIBO aber behauptet. Dummerweise hatte der die entsprechenden Daten gerade nicht dabei...

He he genau, Daten vergessen... zufällig auf einer der wahrscheinlich wichtigsten Messen auf der es an (Groß-) Kunden nur so wimmelt. Ist ja auch völlig unvorhersehbar das dort jemand genauere Infos und Hintergründe möchte bevor er die völlig überteuerten Dinger bei sich hinstellt...

Aber ich will mal nicht ketzerisch sein, denn mit Bestimmtheit weiß ich es nicht ob vielleicht nicht doch aufwendige Untersuchungen dahinter stecken. Vielicht hebe ich zu unrecht den Zeigefinger. Aber ich bin gegenüber der kommerziellen Fitnessecke und allem was damit zu tun hat aus Erfahrung sehr sehr misstrauisch.
 
Oben