AW: Raw-Cup 2011 in Lauchhammer
linear ist der "kraftanstieg" wohl eher nicht.
kraft ist grundsätzlich eine funktion des fläche (muskelquerschnitt), die körpermasse eine funktion des volumens.
grundlage solcher (krücken) relativwertungen sind eher große datenmengen von hochqualifizierten wettkampfathleten.
eine "wirklich ehrliche" relativwertung kann es aber nicht geben. das zeigt schon, daß es mehrere gibt, die parallel verwendet werden. interessant ist wohl auch, daß es wohl relativwertungen gibt, die sich eher auf rawleistungen anwenden lassen, als auf equippedwettkämpfe und umgekehrt.
aber eigentlich muß niemand einen 60 kg heber mit einem 140 kg-athleten vergleichen wollen.
auch wenn der bvdk solche relativwertungen nicht einsetzt, der bvdg, also ein wirklich anerkannter verband, tut es, bei seinen masterwettkämpfen.
aber auch dies ist nicht wirklich notwendig, wenn es auch interessant ist, und den "wirklichen wert" einer leistung unterstreichen kann.
große probleme bereitet übrigens auch die zehnkampfwertung, die sich auch regelmäßig ändert, und jedesmal von der hälfte der leute als ungerecht empfunden wird. dort ist aber eine vergleichbarkeit der leistungen wirklich wichtig. auch wenn dort nur die leistungen der disziplinen miteinander verglichen werden, sind die lösungsansätze ähnlich, wie bei den sportarten mit körpergewichtseinteilungen.
nicht geredet wurde bisher von der berücksichtigung des alters. aber die einsetzende altersschlappheit, gerne verdrängt und unterbewertet von jungen leuten, ist dramatisch. allerdings werden - zur belohnung für ewiges training - die junggebliebenen alten dadurch nahezu unschlagbar. aktuell haben z.b. 55+jährige bonusaufschläge von 25 % oder gar ein wenig mehr. bedeutet, wenn bei denen 200 kg bewegt werden, müßte ein unter 41jähriger mit 250 kg kontern.