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Neuer Artikel: Paleo Ernährung für Studenten: Tipps gegen Ausreden

sweetpotato

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Vielleicht klingt es sehr unwissenschaftlich :D .... aber ich glaube, dass es manchmal schon überflüssig ist DIE Richtige Diät für den Menschen konstruieren zu wollen. Wenn man
1) nur echte Lebensmittel (=solche, die in der Natur zu finden sind und mindestens für tausende von Jahren als Nahrung gedient haben) in einem Korb hat-Obst, Gemüse, Fleisch, Getreide, Hülsenfrüchte usw und okay, Milchprodukte, wobei ich nur die letzten als immer schädlich betrachte- Kuhmilch ist nicht für Menschen gemeint :D Aber angenommen sie sind sogar als "natürlich" zu bezeichnen und

2) wenn man diejenigen Lebensmitteln aus diesem Korb auswählt, die einem die größte Energie und beste Gesundheit vermitteln (je nach Reaktionen des Körpers-man muss diese beobachten und ehrlich mit sich selbst sein)
und

3) wenn man Ungleichgewicht vermeidet, genug isst, nicht zu wenig, nicht zu viel

reicht es schon für eine "gesunde Ernährung". Tatsache ist aber, dass, egal aus welchem Grund-die heutige Produktion, schon kaputter Körper von Diäten, Übergewicht oder Arzneimitteln usw- müssen manche Menschen auf bestimmte sonst ganz natürliche und nicht mit einem Big Mac zu vergleichende Lebensmitteln verzichen. Es ist natürlich gut, Diskussionen zu führen, das ist der Weg zur Wahrheit oder zumindest zu einigen wahren Erkentnissen :D aber man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass jeder Körper die eigenen Bedürfnissen hat, je nachdem, was er verträgt und was nicht. Das galt vor 300 Jahren vielleicht nicht, als die Überproduktion, die total scheiß Qualität von mainstream Fleisch und die Fast Food Restaurants nicht existierten. Aber heute..... sollte man ganz konkret auf sich aufpassen und keine Verallgemeinerungen als richtig betrachten.

Paleo ist also eine legitime gesunde Diät für Menschen, die ihre Gesundheit so unterstützen wollen. Andere Wege führen auch nach Rom, solange man dem Körper die nötigen Makro- und Mikronährstoffe gibt und Unverträglichkeiten vermeidet.

World Peace. :p
 

Thor1984

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Naja zumindest nicht für Erwachsene wirklich sinnvoll/Gesund. Laktose zu vertragen ist ja auch nur ne Mutation.

Im Prinzip ist Evolution doch nichts anderes als Mutation. Zu behaupten, Kuhmilch wäre schädlich, weil die Verträglichkeit auf einer Mutation beruht, ist ungefähr so, als würde man behaupten, dass blaue Augen schlechter sehen können, da es diese erst seit einigen Tausend Jahren durch eine Mutation gibt. So stelle ich mir das zumindest vor[img96]:D
 

de-fortis

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Thor1984

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Ich finde es trotzdem nachvollziehbarer, dass die Menschen angefangen haben Milch zu trinken als die seltsame Idee winzige Körner mühsam zu sammeln, aufwendig zu verarbeiten und dann Brot daraus zu backen. Ich frag mich immer, wie kommt man auf sowas? :D
 

de-fortis

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Das Getreide war sicherlich vor ein paar hundert Jahren auch noch wesentlich gesünder, keine Pestizide, besserer Boden und keine Genexperimente. Glutenunverträglichkeit soll auch auf ein hinzugezüchtetes Eiweiß zurückzuführen sein, auch ein Grund warum Leute mit dieser Unverträglichkeit das Urgetreide vertragen.
 

de-fortis

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Na ich liege mit Sicherheit nicht falsch wenn ich behaupte das die Bodenqualität vor 200-300 Jahren wesentlich besser war als heute. Weniger Schwermetalle, Schadstoffe, chemischer Dünger, Pestizide etc.
 
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Na ich liege mit Sicherheit nicht falsch wenn ich behaupte das die Bodenqualität vor 200-300 Jahren wesentlich besser war als heute. Weniger Schwermetalle, Schadstoffe, chemischer Dünger, Pestizide etc.
dafür gibts keine beweise. ich denke mal, eine pflanze wächst auf schlechtem boden nicht. deswegen halte ich die bodensache für ein märchen.
 

de-fortis

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ich denke mal, eine pflanze wächst auf schlechtem boden nicht.
Na das ist aber auch extrem pauschal.

Wozu Beweise wenn du weißt, das vor 300 Jahren keine Chemie zum Einsatz kam, der Boden aufgrund von Schadstoffen und saurem Regen nicht so belastet sein konnte und keine Pestizide zum Einsatz kamen.

Guter und schlechter Boden ist relativ und schwarz weiß denken- da gibts einiges dazwischen und Pflanzen nehmen nunmal auch Schadstoffe auf, wenn diese sich in der Erde befinden.
 

Thor1984

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Na das ist aber auch extrem pauschal.

Wozu Beweise wenn du weißt, das vor 300 Jahren keine Chemie zum Einsatz kam, der Boden aufgrund von Schadstoffen und saurem Regen nicht so belastet sein konnte und keine Pestizide zum Einsatz kamen.

Guter und schlechter Boden ist relativ und schwarz weiß denken- da gibts einiges dazwischen und Pflanzen nehmen nunmal auch Schadstoffe auf, wenn diese sich in der Erde befinden.

In Bayern sind Waldboden und Pilze immer noch durch Tschernobyl verseucht. Daher haben z.b. die Wildschweine da ne hohe Strahlenbelastung. Würde auch eher sagen, dass Boden, Flüsse und Meere vor einigen Jahrhunderten noch um einiges gesünder waren. Und das Pflanzen auf schlechten Böden nicht wachsen stimmt ja so auch nicht. Die sind dann nur eben verkrüppelt, krank oder gehen früher ein. Tiere und Menschen können ja auch unter "erschwerten Bedingungen" Nachwuchs zeugen, auch wenn der dann vielleicht nicht so kräftig ist wie er sein könnte.
 

Foxi83

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Ich finde es trotzdem nachvollziehbarer, dass die Menschen angefangen haben Milch zu trinken als die seltsame Idee winzige Körner mühsam zu sammeln, aufwendig zu verarbeiten und dann Brot daraus zu backen. Ich frag mich immer, wie kommt man auf sowas? :D
Macht man ja auch noch nicht so lange. Bis ins Mittelalter ass man vor allem Getreidebrei.

Besser ist das falsche Attribut. Die Böden heute sind sicher ertragsreicher als die vor 300 Jahren. Vor 300 Jahren mussten die Felder ökologischer und nachhaltiger genutzt werden da Kunstdünger fehlte. Von dem her haben wir heute "bessere Böden" - mehr Ertrag. Auf der anderen Seite haben Industrialisierung und extensive Nutzung ihre Spuren hinterlassen (Schwermetalle, resistente Keime, Pflanzenschutzmittel, Dünger) was nicht positiv für das Endresultat ist. Von dem her haben wir heute "schlechtere Böden" - mehr Schadstoffbelastung.
Also alles eine Frage der Perspektive.

keine Genexperimente
Dies hätte eigentlich so gut wie keinen Einfluss darauf ob ein Lebensmittel gesund und ungesund ist. Leider werden die Saatgute aber so hergestellt (Herbizidresistenz) das maximal gespritzt werden muss, und maximal verkauft werden kann. Als Konsequenz ist das Endprodukt dann schlechter als ein konventionelles. Das begreifen langsam auch die Bauern deren Abhängigkeit aber bereits Maximal ist. Eigentlich schade, weil es eine vielversprechende, bahnbrechende Technologie in den Dreck zieht...
 

Foxi83

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Die sind dann nur eben verkrüppelt, krank oder gehen früher ein
Muss nicht mal sein. Viel Zeug was für uns und andere Tiere giftig ist, ist den Pflanzen völlig egal. Die haben einen relativ radikal anderen Stoffwechsel und vertragen deshalb Schwermetall und co. anders als Tiere. Umgekehrt ist es genau so - Herbizide machen uns ja auch nichts. Wenn die Pflanzen und Tiere das Zeug akkumulieren und wir dann darauf reagieren haben wir ein Problem. z.B. bei Quicksilber und Zinn. Das sind Nervengifte. Für Tiere mit einem geringer entwickelten Nervensystem (Plankton, Fische) ist das weniger verheerend als dann beim Mensch. Unter Inuit war das früher ein echtes Problem.
 

Thor1984

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Muss nicht mal sein. Viel Zeug was für uns und andere Tiere giftig ist, ist den Pflanzen völlig egal. Die haben einen relativ radikal anderen Stoffwechsel und vertragen deshalb Schwermetall und co. anders als Tiere. Umgekehrt ist es genau so - Herbizide machen uns ja auch nichts. Wenn die Pflanzen und Tiere das Zeug akkumulieren und wir dann darauf reagieren haben wir ein Problem. z.B. bei Quicksilber und Zinn. Das sind Nervengifte. Für Tiere mit einem geringer entwickelten Nervensystem (Plankton, Fische) ist das weniger verheerend als dann beim Mensch. Unter Inuit war das früher ein echtes Problem.

Ich gebe hier auch eher Vermutungen von mir. Biologie hatte ich zwar als mündliches Abi-Fach, aber viel ist nicht hängengeblieben :D Gentechnik finde ich übrigens super. Es werden schon keine menschenfressenden Pflanzen dabei herauskommen. Die Warnungen vor Gentechnik in der Landwirtschaft sind meiner Meinung nach Panikmache.
 

Wursti

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@taurus: Such mal nach Paul Check und Soil. Da findest du gutes Material. Die Bodenqualität ist EXTREM wichtig für die Qualität der Nahrungsmittel.

@Gentechnik: Wenn man sich ein bisschen (!) einliest, wird man auf ein erhebliches Problem von Gentechnik kommen. Die Medien berichten in jeder Hinsicht scheiße, aber das liegt in der Natur der Medien. Dass in den USA das Getreide so dermaßen aggressiv ist, liegt übrigens an der Gentechnik. Viele US-Amerikaner vertragen hier Produkte, die sie bei sich nicht mehr vertragen.
 

sportsfreund

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@Gentechnik: Wenn man sich ein bisschen (!) einliest, wird man auf ein erhebliches Problem von Gentechnik kommen. Die Medien berichten in jeder Hinsicht scheiße, aber das liegt in der Natur der Medien. Dass in den USA das Getreide so dermaßen aggressiv ist, liegt übrigens an der Gentechnik. Viele US-Amerikaner vertragen hier Produkte, die sie bei sich nicht mehr vertragen.
Der Meinung war ich auch lange..... habe letztens mit einem Kumpel darüber geplaudert, der ist Molekularbiologe, der hat mich fast vom Gegenteil überzeugt..... zumindest bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher.
Welche Punkte meinst du?
 
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