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Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

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Gast10

Guest
AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Eisi, ich bin bei allem bei Dir, nur denke ich, er hat sich schon einiges dabei gedacht. Die pauschale Grenze von 3-5 Sätzen wird ja auch erklärt und in anderen Beiträgen auf seinem Kanal erklärt er, wie ein ordentlicher Satz auszusehen hat, damit ein Hypertrophie-Reiz gesetzt wird. Mit 80 % und Luft zu arbeiten, ist in seiner Definition kein vollständiger Satz.

Zum Thema Reiz x+5 und Reaktion y+5: Da haben wir beide ja richtig erkannt, dass genau das der Kern seiner Aussage ist (also dass das NICHT so ist). Naja, streng genommen ist ja schon y+5, da der Schaden aus x+5 ja erstmal wieder hergestellt werden muss. Aber die Überkompensation ist eben in beiden Fällen nur z und nicht z+5. Und hier gehe ich einfach mal davon aus, wenn er Sportwissenschaftler ist, dass er das irgendwo gelernt hat, und genau solche Aussagen sind ja in der Regel wissenschaftlich verprobt und nicht nur "Modell". Darum geht es mir. Denn wenn diese Aussage wissenschaftlich verprobt ist, dann hat er insgesamt Recht. Jetzt sagt Deine Praxis was anderes und meine teilweise auch. Und bei beiden diesen interessanten Individuen (also bei Dir und bei mir) bedeutet mir das was. ;D Habe jetzt trotzdem mal meine anderen Pläne über Bord geworfen und versuchsweise eine Art mittelvolumiges HST Ganzkörpertraining angefangen, einfach zum Ausprobieren, weil ich lange kein Ganzkörper gemacht habe. Werde gleich mal mein Log vom ersten Training schreiben, falls es Dich interessiert.

Beim Thema Körperklaus etc. gebe ich Dir Recht. Wobei ich trotzdem meine, dass man auch Ahnung haben kann, ganz ohne wie Hulk auszusehen und auch ganz ohne jemals überhaupt jemanden trainiert zu haben, wenn das Interesse nur hoch genug ist. Da traue ich dem menschlichen Intellekt so einiges zu. Auch wenn das selten sein mag [img2]
 

aufziehvogel

Team Kraftsport & Sportartspezifisch
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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Evtl. sollten wir gar nicht so sehr auf die einzelnen TE`s, einzelnen Wochen schauen, sondern über längere Zeiträume, mittels "Benchmarks" unsere Progression kontrollieren, protokollieren - sicherstellen, was allerdings nur halbwegs funktioniert, wenn man gleiche bzw. zumindest ähnliche Übungen verwendet...
genau das!
der rest ist nur feinabstimmung auf die individuellen kurz- und langfristigen ziele.
 

königderberge

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Überlegung zum Superkompensationsmodell: Es gilt auch hier das Gesetz des abnehmenden Nutzens, das heisst der erste Reiz bietet die grösste Reaktion, jeder folgende ist geringer bis er schließlich negativ wird. Das Delta x ist also wird mit jedem Reiz geringer. Die Reaktion des Körpers ist natürlich begrenzt, mehr als Adaption im Rahmen seiner Möglichkeiten geht einfach nicht, egal wie erschöpfend der Reiz ist.
 

stefan580

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Die Reaktion des Körpers ist natürlich begrenzt, mehr als Adaption im Rahmen seiner Möglichkeiten geht einfach nicht, egal wie erschöpfend der Reiz ist.

Ich glaube genau das ist die Aussage, die der Kerl in dem Video ja auch propargiert. Und nach seiner Erfahrung oder seinem wissenschaftlichen Hintergrund ist das halt bei 3-5 Sätzen je Muskelgruppe.

Ich persönlich fand das Video jedenfalls recht spannend. Und die Aussage von ihm, so zu traineren, dass man eben genau keinen höllen Muskelkater hat, finde ich auch recht interssant. Hat sowas in der Richtung auch schon mal DrFrotee (hoffentlich habe ich Ihn gerade richtig geschrieben) geschrieben?

Viele Grüße

Stefan
 

pp1998

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

"...und zum Thema "Körperklaus", mir geht es nicht um die Optik, sondern um Referenzen, nur weil irgendjemand Sportwissenschaftlicher ist bedeutet das erstmal nicht zwingen was!...auch der Fakt Leistungsportler sagt erstmal nichts aus, hat ja nicht zwingend automatisch was mit Muskelwachstum zu tun...

...grundsätzlich muss nicht jeder BB-Trainer aussehen wie Hulk (bzw. ausgesehen haben wie Hulk), aber er sollte zumindest schon mal jemanden trainiert haben der aussieht/sah wie Hulk...wobei "Hulk" nicht wörtlich gemeint ist, aber nur reine Theorie ist erstmal nichts wert![/QUOTE]"

hahahahahaha du blühst ja richtig auf die letzen Wochen ,hatte schon echt einige " Best of" Beiträge aus deiner Feder die vergangenen Tage lesen dürfen. Gehe davon aus das die Gesundheit auf dem Vormarsch ist . Bleib dran .

Sry für off
 
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Gast10

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Überlegung zum Superkompensationsmodell: Es gilt auch hier das Gesetz des abnehmenden Nutzens, das heisst der erste Reiz bietet die grösste Reaktion, jeder folgende ist geringer bis er schließlich negativ wird. Das Delta x ist also wird mit jedem Reiz geringer. Die Reaktion des Körpers ist natürlich begrenzt, mehr als Adaption im Rahmen seiner Möglichkeiten geht einfach nicht, egal wie erschöpfend der Reiz ist.

Aus Sicht der Trainingslehre gibt es dazu ja auch das Modell des Potenzials. Wer langsam Fortschritte macht, erweitert konsequent sein (nich nicht ausgeschöpftes) Potenzial, während ein zu schnelles erzwungenes Fortschreiten schnell an die Potenzialgrenze stößt und dieses schlussendlich nicht erweitert, sondern durch Krankheit/Frustration/Übertraining Rückschritte macht. So hab ich das jedenfalls in Erinnerung aus einem Buch zu Trainingslehre aus sportwissenschaftlicher Sicht.
 

königderberge

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Ich glaube genau das ist die Aussage, die der Kerl in dem Video ja auch propargiert. Und nach seiner Erfahrung oder seinem wissenschaftlichen Hintergrund ist das halt bei 3-5 Sätzen je Muskelgruppe.

Ich persönlich fand das Video jedenfalls recht spannend. Und die Aussage von ihm, so zu traineren, dass man eben genau keinen höllen Muskelkater hat, finde ich auch recht interssant. Hat sowas in der Richtung auch schon mal DrFrotee (hoffentlich habe ich Ihn gerade richtig geschrieben) geschrieben?

Viele Grüße

Stefan

Du hast recht, das war eine Erwiderung von mir auf Eisis Zweifel ob höherer Crash nicht auch mehr Adaption bringen würde.

Auch 121s Einwand daß er auch als Lusche effektiv trainieren wolle ist absolut berechtigt.
Aber da drängt sich mir doch geradezu das pareto prinzip auf oder wieviel Training ist genug? Wieviel mehr bringt mir der 2., 3. oder 4. Satz, ist das der Rede wert oder kann ich drauf verzichten? Merkt man einen signifikanten Unterschied zwischen den versch. Ansätzen?
Klar ist daß ein Leistungssportler wenn nötig seinen Aufwand verdoppelt um die letzten 5% rauszuholen, aber ist das auch für die Hobbilette entscheidend der sowieso nichts reisst?
Die meisten sind ja keine gymrats wie Eisi, sondern Menschen die sowenig Zeit wie möglich ins Training investieren wollen.
 

königderberge

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Aus Sicht der Trainingslehre gibt es dazu ja auch das Modell des Potenzials. Wer langsam Fortschritte macht, erweitert konsequent sein (nich nicht ausgeschöpftes) Potenzial, während ein zu schnelles erzwungenes Fortschreiten schnell an die Potenzialgrenze stößt und dieses schlussendlich nicht erweitert, sondern durch Krankheit/Frustration/Übertraining Rückschritte macht. So hab ich das jedenfalls in Erinnerung aus einem Buch zu Trainingslehre aus sportwissenschaftlicher Sicht.

Seit Bohlen auch ein Buch geschrieben hat bin ich etwas skeptischer gegenüber dem gedrucktem Wort.
Meiner Meinung nach kann man sein Potential nicht verbessen sondern erreicht mehr oder weniger davon, egal oblangsam oder schnell. Wie wurde das denn begründet?
 
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Gast10

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

@Königderberge:

Auch 121s Einwand daß er auch als Lusche effektiv trainieren wolle ist absolut berechtigt

So langsam frage ich mich, ob ich das persönlich nehmen sollte!

Meiner Meinung nach kann man sein Potential nicht verbessen sondern erreicht mehr oder weniger davon, egal oblangsam oder schnell. Wie wurde das denn begründet?

Da ich das aus der Erinnerung geschrieben habe, weiß ich nicht ob und wie es begründet wurde. Argwohn gegenüber vielem Geschriebenen ist sicher nicht verkehrt, im Umkehrschluss ist jedoch sicher nicht alles, was Publiziert wird Unsinn. Ich kann das Buch mal raussuchen. War ein Stück Literatur für Sportstudenten und da ich kein Sportwissenschaftler bin für mich zäh zu lesen, aber daran erinnere ich mich noch gut. Und so unlogisch klingt das für mich absolut nicht. Deckt sich eigentlich mit meiner Erfahrung. Das Potenzial (also das Erreichbare) schwankt meines Erachtens mit Erfahrung und Vorgehensweise. Und bei schlechtem Vorgehen reizt man das maximal mögliche nicht aus. Das individuelle Petenzial sinkt dadurch.
 

königderberge

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

@Königderberge:



So langsam frage ich mich, ob ich das persönlich nehmen sollte!

Um Gottes Willen nein, hatte Dich aufgrund deiner Aussage daß auch weniger Gesegnete das Recht auf effektives Training hätten damit beispielhaft identifiziert.
Im Grunde trag ich deinen vielfältigen Trainingsmix ideell mit auch wenn sich mit Spezialisierung mehr erreichen ließe, wenn auch auf Kosten anderer Fähigkeiten.
 
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Gast

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Und die Aussage von ihm, so zu traineren, dass man eben genau keinen höllen Muskelkater hat, finde ich auch recht interssant. Hat sowas in der Richtung auch schon mal DrFrotee (hoffentlich habe ich Ihn gerade richtig geschrieben) geschrieben?
ist nix neues. ich trainiere schon ewig so, und das habe ich auch im 2ten post geschrieben ;)

(habe auch eisi den tipp immer mal wieder gegeben. immer dann, wenn ich von dauermuskelkater las)
 

Eisenfresser

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

ist nix neues. ich trainiere schon ewig so, und das habe ich auch im 2ten post geschrieben ;)

(habe auch eisi den tipp immer mal wieder gegeben. immer dann, wenn ich von dauermuskelkater las)

nur manche haben immer Muskelkater, z.B. habe ich IMMER Muskelkater, außer das Training ist deutlich unterschwellig...ich glaube deswegen nicht das Muskelkater unser Feind ist!


@one2one
Wenn man die Aussage des Typen vom Video mal als wissenschaftlich fundiert annimmt...WARUM trainiert dann KEIN Wettkampfbodybuilder mit einem Ganzkörper- bzw. 2er Split, sondern immer höher gesplittet und grundsätzlich jeden Muskel 1xwöchtl.? ...das gilt auch für Naturals, alle mir bekannten GNBF-Athleten, von denen ich mal Plänen las, trainierten ebenfalls alle so...
 
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königderberge

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

@one2one
Wenn man die Aussage des Typen vom Video mal als wisenschaftlich fundiert annimmt...WARUM trainiert dann KEIN Wettkampfbodybuilder mit einem Ganzkörper- bzw. 2er Split, sondern immer höher gesplittet und grundsätzlich jeden Muskel 1xwöchtl.? ...das gilt auch für Naturals, alle mir bekannten GNBF-Athleten, von denen ich mal Plänen las, trainierten ebenfalls alle so...

Das hab ich mir auch gedacht, auch die Figurathleten trainieren deutlich mehr als 5 Sätze p. Muskelgruppe und jede Muskelgruppe 1-2x wöchentlich. Natürlich sind da andere Reize notwendig, für Hobbiletten wie mich denke ich kann das aber schon klappen.
 
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Gast10

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

@one2one
Wenn man die Aussage des Typen vom Video mal als wisenschaftlich fundiert annimmt...WARUM trainiert dann KEIN Wettkampfbodybuilder mit einem Ganzkörper- bzw. 2er Split, sondern immer höher gesplittet und grundsätzlich jeden Muskel 1xwöchtl.? ...das gilt auch für Naturals, alle mir bekannten GNBF-Athleten, von denen ich mal Plänen las, trainierten ebenfalls alle so...

Also dass ALLE so trainieren sei jetzt mal so dahingestellt, aber wahrscheinlich tatsächlich fast alle. Du hast da einen tollen Link gepostet auf Seite 1, wo auch alle befragten nach Split und 1x/Woche und Muskelgruppe trainiert haben. Der war sehr aufschlussreich. Es ist ja nicht so, dass ich persönlich das so anders sehe, aber ich fand das im dem Beitrag so gut argumentiert, dass ich es einfach nochmal zur Diskussion stellen wollte.

Punkt ist einfach der, wenn Du Wettkampfathleten oder andere breite Hantelbankblockierer fragst, kommt auch oft ziemlicher "Scheiß" raus. So Sachen wie "wenn´s nicht weh tut bringt es nichts", "Fleisch ist die einzig sinnvolle Proteinquelle" oder irgendwelche ganz abstrusen und fast schon esoterischen Trainingsempfehlungen. Und nur weil das alle sagen, die nach was aussehen, oder eben der breiteste, ist vieles davon schlicht nicht richtig. Und selbst wenn sie im Grund Recht hätten, heißt es ja nicht, das es nicht anders noch besser ginge. Von daher ist es meine natürliche Neigung, auch als korrekt angesehenes immer mal wieder kritisch zu hinterfragen.

Und Muskelkater ist für mich kein Freund, ok ich finde ihn geil (meistens), aber ohne könnte ich öfter trainieren!
 
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Gast10

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

@kdb: ich hab gefunden was ich meinte. Es ist das die Superkompensation ergänzende Modell zur Adaptionskapazität (aktuelle Reserve, aktuelle Beanspruchung usw...) welches in praktisch jedem Buch zu Trainingswissenschaft erläutert wird. Ok... meine Erinnerung hat das etwas anders abgespeichert aber im Grunde meinte ich das. Wie und durch welches Training komme ich am effektivsten an die Grenze meiner individuellen Adaptionskapazität, verringere also die aktuelle Reserve? Das meinte ich mit Potenzialerweiterung. War missverständlich. Das nur um es abzuschließen. Die Diskussion ist glaube ich zufriedenstellend beendet.

20140225_205719.jpg
 
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Eisenfresser

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Also dass ALLE so trainieren sei jetzt mal so dahingestellt, aber wahrscheinlich tatsächlich fast alle. Du hast da einen tollen Link gepostet auf Seite 1, wo auch alle befragten nach Split und 1x/Woche und Muskelgruppe trainiert haben. Der war sehr aufschlussreich. Es ist ja nicht so, dass ich persönlich das so anders sehe, aber ich fand das im dem Beitrag so gut argumentiert, dass ich es einfach nochmal zur Diskussion stellen wollte.

Punkt ist einfach der, wenn Du Wettkampfathleten oder andere breite Hantelbankblockierer fragst, kommt auch oft ziemlicher "Scheiß" raus. So Sachen wie "wenn´s nicht weh tut bringt es nichts", "Fleisch ist die einzig sinnvolle Proteinquelle" oder irgendwelche ganz abstrusen und fast schon esoterischen Trainingsempfehlungen. Und nur weil das alle sagen, die nach was aussehen, oder eben der breiteste, ist vieles davon schlicht nicht richtig. Und selbst wenn sie im Grund Recht hätten, heißt es ja nicht, das es nicht anders noch besser ginge. Von daher ist es meine natürliche Neigung, auch als korrekt angesehenes immer mal wieder kritisch zu hinterfragen.

Und Muskelkater ist für mich kein Freund, ok ich finde ihn geil (meistens), aber ohne könnte ich öfter trainieren!
...auf der anderen Seite schaut man sich diejenigen an die mit einem Ganzkörperplan, 2-er Split oder anderen exotischen Plänen trainieren, das Ganze oft noch zusätzlich garniert mit exotischen Übungen, sieht man meißt Lappen...

Warum sollte es gerade im Bodybuilding so sein, dass man mit weniger mehr erreicht, wo das im Leistungssport genau andersherum ist?...natürlich kann man sich nicht Hochleistungssportlern vergleichen, ABER wie immer muss man sich irgendwo in der Mitte treffen...ich finde es auf jeden Fall zielführender sich am Extrem zu orientieren und dann das Ganze für sich etwas abzuspecken.

Ich denke man muss da einfach unterscheiden, geht es darum in einer bestimmten Übung stärker zu werden, dann muss ich öfter und dementsprechend auch mit versch. Intensitäten trainieren und am Ende kommt sicher auch etwas Muskelmasse dabei rum, möchte man aber deutlich seine Muskelmasse steigern, dann ist das Training nur Mittel zum Zweck, die Übungen sind nur ein Mittel zum Zweck, einzig allein die Reaktion im Muskel ist entscheidend und da ist es egal wie man dies erreicht...

Ich denke das die besagten 3-5 Sätze pro Muskelgruppe, 2-3xwöchtl. ausgeführt, bei Anfängern kein schlechter Start sind und durchaus machbar sind, jedoch bin ich der Meinung das diese Pauschalempfehlung irgendwann einfach nicht mehr passen muss, wobei es sicher auch Sportler gibt bei denen so ein Vorgehen funktioniert, dass will ich gar nicht bezweifeln, was mich am meißten stört ist diese dogmatische Empfehlung im Video...zumal er ja sogar behauptet das Profi-BB das genauso machen, was definitiv nicht so ist!...ich kenne KEINEN BB-Profi der so trainiert!
 
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de-fortis

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Es gibt keine ideale Satzzahl nur eine ideal angepasste Belastung. Um Muskelwachstum zu erzeugen gilt es Volumen, Last und Spannung im hohen Maß zu steigern und zu erzeugen. Ich habe selten Muskelkater, obwohl ich trainiere wie ein Beserker - er würde auch meine Trainingshäufigkeit limitieren - zeigt mir Bitte einen wirklich massigen Athlten der jede Muskelgruppe nur 1x / Woche belastet? Empfiehlt keiner - und macht auch keiner. Den Muskel oft killen, seine Performance verbessern und Volumen mit kleinen Deloads schrubben. Kein System und keine Methode ist perfekt - bewährt hat sich stinknormalers Training mit den Basic-Movements garniert mit Isos für Schwachstellen. Klimms, Beuge, Heben, Bank, Dips, Rudern und fertig ist der Salat. Sätze steigern, Gewicht erhöhen wenn es die Ausführungsqualität zulässt und mit der Wiederholungszahl rumspielen.

Am Rande: auch wenn das unser Vorurteil-Klischee bedient, aber unser scheinbar Tischtennis-spielende Videodarsteller im Eingangspost, zeigt durch seinen an Muskelmasse verarmenden Körper das das was er propagiert und scheinbar umsetzt nicht wirklich funktioniert. Ihm würde ich weniger lesen und mehr trainieren empfehlen, die Superkomp-Theorie mag in bestimmten Belangen, auch im Bezug auf Energiewiederherstellung ihre korrekten Annahmen besitzen, so ist und bleibt sie jedoch eine Theorie mit Denkfehlern, welche nur in Kombination mit der 2 Faktoren-Theorie Sinn macht. Eben dann wenn ich mir das beste raussuche.

Es gibt Studien die selbst das 1-Satz Training als effektiv hinstellen... effektiv gegenüber was und mit wem als Proband? Hätten wir 2 Baugleiche de-fortis: einer macht 8 Wochen 1 Satztraining und der andere einen ganz normalen Split mit 4-6 Sätzen bei 2-3 Übungen pro Muskelgruppe, dann wissen wir schon jetzt was dabei rauskommt.

Solche Videos sind toll um Diskussionen anzuregen, vermitteln aber ein völlig verschobenes und falsches Bild, wie Eisi zwischendrin schrieb: 3-5 Sätze mögen für den Einsteiger zunächst passen, aber gerade der Anfänger profitiert extrem von einer Volumen- und Frequenzsteigerung (Häufigkeit) in Verbindung mit mehr Last. Hirnrissig sich diese Progressionsparameter durch das pseudo-wissenschaftliche Gelaber eines mageren am Flipchart tolle Diagramme aufmalenden Bengels, kaputt zu machen.
 
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Gast10

Guest
AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

@Forti:

Harte und fast schon beleidigende Worte für den armen Kerl (der wenn ich mir seine anderen Videos anschaue wohl Leichtathlet ist, eben kein Bodybuilder, und dafür jetzt gar nicht soo mager aussieht wie ich finde).

Nichts anderes als Diskussion anregen wollte ich mit diesem Beitrag (und wenn ich finde, dass etwas logisch oder plausibel klingt, heißt das nicht, dass ich das auch GLAUBE). Wie Du und andere hier schon oft erwähnt habt über Vergleiche mit dem was getan wird oder aus eigener Erfahrung in Kurzform: Probieren geht über Studieren. Und das Probieren hat in unser beider recht langen Erfahrung bisher etwas anderes gesagt.

Dass ich aufgrund dieser Diskussion mein Vorgehen im Training jetzt mal für 8 Wochen auf 3x GK/Woche umstelle, resultiert natürlich nicht nur aus diesem Video. Ich wollte schon lang mal wieder aus dem Split-Training raus in Richtung GK für eine Zeit lang trainieren, nur um zu sehen, was es mit mir anstellt. Und ich mache ja dann doch mein eigenes Ding in dieser Zeit ;D
 

pp1998

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

Hirnrissig sich diese Progressionsparameter durch das pseudo-wissenschaftliche Gelaber eines mageren am Flipchart tolle Diagramme aufmalenden Bengels, kaputt zu machen.

;D;D;D;D Herrlich
 

Eisenfresser

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AW: Mal wieder: Satzzahl pro Einheit und Muskelgruppe und Split-Sinnhaftigkeit

- zeigt mir Bitte einen wirklich massigen Athlten der jede Muskelgruppe nur 1x / Woche belastet? Empfiehlt keiner - und macht auch keiner.
Dazu wollte ich noch mal was schreiben bzw. habe ich es auch falsch verstanden, ABER ich kenne KEINEN Brecher der seine Muskeln mehr als 1xwöchtl. belastet! Evtl. wird mal eine hartnäckige Muskelgruppe 2x pro Woche belastet, aber grundsätzlich wird jeder Muskel immer nur 1x alle 7 Tage belastet, wobei es auch Athleten gibt die evtl. auf eine etwas höhere Frequenz gehen und ihre Muskeln evtl. schon alle 5-6 Tage belasten, so Pläne wie Ganzkörper oder auch 2-er Split findet man sogut wie nie!

...das sind meine Feststellungen, aus Heften, Büchern, Trainingsvideos oder Interviews, aber auch alle Kanten mit den live gesprochen habe äußerten sich ähnlich bzw. habe ich mittlerweile in 5 versch. Studios trainiert, dazu die dutzenden weiteren Studios in denen ich immer mal wieder so ne Tageskarte nahm etc., wenn ich mit irgendjemandem ins Gespräch komme, frage ich sofort nach dem Trainingsplan/-system...




Ich glaube das mit zunehmender Muskelmasse selbige immer mehr Regneration braucht, auf der anderen Seite aber auch immer höhere Reize, womit man irgendwann gezwungen ist, die Muskeln umfangreicher zu traineren und dafür dann etwas länger zu pausieren, ich finde diesen Fakt auch logisch, Mike Mentzer hatte mal darauf hingewiesen...

ABER ich denke das viele Jünglinge die ebenfalls diese Strategie befolgen (weil es ja alle Brecher auch so machen), mit einem frequenteren Ansatz deutlich besser fahren würden!





...letzendlich ist ja es ja einfach, erziele ich keine Fortschritte muss ich irgendwas ändern!
 
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