AW: ist mein ganzkörperplan machbar?
Eisenfresser, deine Antworten sind mir ne riesen Freude.
Die Reihenfolge, wollte mir schon mal jemand erklären. Er besteht auf die Reihenfolge der Übungen Beine - Brust - Rücken - Schultern bzw. Beine - Rücken - Brust - Schultern. Ich werde es umsetzen.
Die Erklärung hierzu ist einfach, bei einem Ganzkörperplan sollten die Übungen die am meißten Energie
und Konzentration erfordern zuerst trainiert werden, weil am Ende dazu meißt der Saft fehlt...
Fehlt Saft (Konzentration) schleichen sich Fehler ein, mangelnde/schlechtere Technik, was dann die Verletzungsgefahr erhöht...
Außerdem kann man nicht 100% bei der Übung geben, weil der Kopf schon in der Umkleide bzw. unter der Dusche ist...
Natürlich gibt es auch Leute die aus dem Rahmen fallen und gegen den Strom schimmen KÖNNEN, bei denen es klappt,
Genetikbolzen die mit einem Training was jedem logischen Aufbau wiederspricht gute Erfolge einfahren...
Ich habe immer wieder mit bekommen, das manche Sportsfreunde Bauch und Waden als "Ausdauermuskeln" mit mehr WH zu trainieren wäre. Hast Du schon mal was davon gehört? Ich verstehe zwar was gemeint ist, bin aber skeptisch.
Naja, bei diesem Thema scheiden sich die Geister...
Es wird ja auch gesagt, dass Waden und Bauch fast täglich trainiert werden können,
da sie Ausdauermuskeln sind und sich schneller erholen...
Ich bin/war bisher immer der Meinung...Muskel ist Muskel...
ABER nicht jeder Sportler ist gleich, der eine baut mit höheren Wdh. besser auf,
der andere mit niedrigen Wdh.-Zahlen...
Das liegt an der Muskelfaserverteilung und auch bedingt dem Stoffwechsel des Einzelnen, Genetik halt...
Des weiteren habe ich bemerkt, dass es bei mir auch bei den Muskelgruppen variiert,
z.B. haben meine Oberschenkel nur auf niedrigen Wdh.-Zahlen (3-5 Wdh.) vortrefflich mit Massewachstum reagiert,
Arme hingegen brauchten immer höhere Wdh.-Zahlen,
was dafür spricht, dass evtl. sogar innerhalb der versch. Muskelgruppen eine andere Faserverteilung geben kann...
So wäre es denkbar, dass Waden und Bauch evtl. eine andere Faserverteilung aufweisen könnten,
so dass sie auf hohe Wdh.-Zahlen besser ansprechen...
Ich denke aber, Bezug nehmend auf mein obiges Bsp., dass das individuell versch. sein kann...
Ich habe das Dilemma
so gelöst, dass ich mit Beidem arbeite, Sätzen mit höheren und Sätzen mit niedrigen Wdh.-Zahlen...
Bei den Waden gefallen mir 8-er Sätze ganz gut,
Pump ist da, Brennen ist da, Museklkater ist da und vor allem Wachstum ist da...
Trotzdem führe ich auch ab und an Sätze mit 20 Wdh. und mehr aus, meißt bei der letzten Übung...
Mein Bauchtraining sieht meißt so aus, dass ich mit Sit up`s bzw. Crunches am Schrägbrett beginne,
eine Übung wo längerfristig immer mehr Wdh.-Zahlen gehen werden,
im Momment mach ich da noch 8 Wdh., reicht noch...
Danach mache ich Beinheben, ebenfalls im Moment noch 8 Wdh., später sicher auch mehr,
wobei ich dann evtl. auch auf Beinheben an der Klimmzugstange wechsel,
womit dann wieder die Wdh.-Zahlen sinken werden...
Den Abschluß macht dann Cruches am Seil (am Lat- bzw. Kabelzug), mit Zusatzgewicht, da dann mit 8 Wdh.
Gruß Eisi
P.S.: 8 Wdh. sind für mich eh eine Erfolgsformel, das ist genau die Grenze,
der Muskel pumpt ohne zu übersäuern, meine Konzentration besteht noch 100%,
schon ab 10 Wdh. läßt die Konzentration bei mir nach, dann setzt auch das Brennen immer mehr ein...
Bei meinem Trainingspartner ED ist das auch so...
Ich kenne aber auch Sportler, bei denen das nicht so ist, die z.B. bei 8 Wdh. nicht mal richtig den Muskel spüren,
bei denen das angenehme Feeling erst bei 12 Wdh. beginnt und die Grenze bei 15 Wdh. erreicht ist...
P.P.S.: Im Prinzip ist das Ganze recht einfach, du mußt auf deinen Körper hören!!!
Das ist ein Prozeß...
Mit 8-12 Wdh. liegst du aber erstmal richtig, kannst ja dann immer mal phasenweise etwas tiefer oder höher gehen
und schauen, wie es dir bekommt...