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- 25. Januar 2008
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Die Idee, dass man seine individuelle Kohlenhydrattoleranz kennen sollte und durch Blutzuckermessungen feststellen könne hab ich aus dem Buch Strong Medicine von Chris Hardy. Der Autor empfiehlt, seinen Blutzucker eine und 2 Stunden nach einer Mahlzeit zu messen. Der Wert darf nach 1 Stunde bei maximal 140 liegen und nach 2 Stunden nicht über 120. Liegt man darüber hat man für seine Verhältnisse zu viele Carbs gegessen und sollte die Menge der entsprechenden Nahrungsmittel bei der nächsten Mahlzeit reduzieren (oder mit Eiweiß/Fett den BZ-Anstieg einer reinen KH-Mahlzeit ausgleichen).
Das ist sozusagen ein Glukose-Toleranztest allerdings mit dem Unterschied, dass man sich nicht 100g Traubenzucker in einem Getränk reinpfeift (was ja in der Praxis keiner machen dürfte, nicht mal beim Trinken von 1l Cola hat man sich so viel Glukose einverleibt) sondern Mahlzeiten testet, wie man sie bzgl. Menge und Zusammensetzung im täglichen Leben auch zu sich nimmt.
Da Strong Medicine mit das beste Buch ist, welches ich in diesem Jahr gelesen habe und ich mir eine deutsche Übersetzung vorzugsweise auf Papier wünsche (ich wüsste schon, wem ich die zum Lesen geben würde) trag ich mich schon länger mit dem Gedanken die dort empfohlenen Blutzuckermessungen an den eigenen Fingern auszuprobieren.
Zudem mich die BZ-Kurven aus Jenny Ruhls „Diet 101: The Truth about Low Carb Diets“ auch nicht in Ruhe lassen:
Sie erklärt in ihrem Buch sehr anschaulich die Blutzuckerwerte von gesunden Menschen (welche nie über 120 ansteigen, egal ob diese Person 25 oder 100 g Carbs isst) und die BZ-Kurven von Leuten mit Störungen der Blutzuckerregulation, welche aber noch nicht als Diabetiker eingestuft werden weil sie einen normalen Nüchternblutzucker- und/oder Hba1C-Wert haben. Nach den Mahlzeiten kann da der BZ bis auf 190 ansteigen und bei den üblichen 3-4 Mahlzeiten fast den ganzen Tag über 140 liegen (verursacht die von Diabetikern bekannten Schäden) oder der BZ steigt sehr stark an und fällt danach rapide ab, was die berüchtigten Heißhungerattacken verursacht. Das Ganze interessiert mich auch im Zusammenhang mit meinem lieben Mann, der seinen Nüchternblutzucker von über 100 von seinem Arzt auch nur mit „iss a bissle hoch, muss mer beobachten“ kommentiert kriegt.
Wie kommt man nun also zu seinen Blutzuckerwerten?
Nun, dazu braucht man ein bisschen Masochismus um an einen Tropfen Blut zu gelangen. Ich bin jetzt hier nicht die Erste, die als Nicht-Diabetiker sich die Finger zersticht für ein ein-Mann-Forschungsprojekt (hier nachzulesen!). Ist aber nicht soo schlimm, die heute erhältlichen Stechhilfen halten den Schmerz sehr in Grenzen (und wäre ich Diabetiker, hätte ich den Spaß ja auch!). Die Blutmessgeräte sind auch nicht so teuer, ich habe meines z.B. im Rahmen einer Aktion meiner Apotheke geschenkt bekommen, zusammen mit 2 (!) Stechhilfen. Für Lanzetten und Teststreifen muss man dann nochmal 30-40 Euro rechnen und kann damit 50 Bestimmungen durchführen.
Ich habe also die ersten Messungen durchgeführt und war von denen erst mal ziemlich enttäuscht:
BZ nach einem High-Carb-Frühstück nach einer Stunde 90, nach 2 Stunden auch 90. WTF? Mein Blutzucker hat sich von allen Mahlzeiten 1 oder 2 Stunden danach wenig beeindruckt gezeigt. Den höchsten Wert hatte ich mit 112 nüchtern am Morgen nach einer meiner berüchtigten schlaflosen Nächte.
OK, das kann ich jetzt glauben mich zum Carb-Monster erklären und in in Zukunft alles an Leckereien in mich reinstopfen was kurz vor Weihnachten so rumläuft![keks [img19] [img19]](/styles/smilies/keks.gif)
ODER: ich nehme meinen freien Tag und erforsche das etwas gründlicher. Schließlich hab ich 10 Finger und an jedem Finger mehrere Seiten
.
Das Diagramm ist noch nicht fertig, hat aber schon für erste Überraschungen gesorgt.Bis denne…..
Das ist sozusagen ein Glukose-Toleranztest allerdings mit dem Unterschied, dass man sich nicht 100g Traubenzucker in einem Getränk reinpfeift (was ja in der Praxis keiner machen dürfte, nicht mal beim Trinken von 1l Cola hat man sich so viel Glukose einverleibt) sondern Mahlzeiten testet, wie man sie bzgl. Menge und Zusammensetzung im täglichen Leben auch zu sich nimmt.
Da Strong Medicine mit das beste Buch ist, welches ich in diesem Jahr gelesen habe und ich mir eine deutsche Übersetzung vorzugsweise auf Papier wünsche (ich wüsste schon, wem ich die zum Lesen geben würde) trag ich mich schon länger mit dem Gedanken die dort empfohlenen Blutzuckermessungen an den eigenen Fingern auszuprobieren.
Zudem mich die BZ-Kurven aus Jenny Ruhls „Diet 101: The Truth about Low Carb Diets“ auch nicht in Ruhe lassen:
Sie erklärt in ihrem Buch sehr anschaulich die Blutzuckerwerte von gesunden Menschen (welche nie über 120 ansteigen, egal ob diese Person 25 oder 100 g Carbs isst) und die BZ-Kurven von Leuten mit Störungen der Blutzuckerregulation, welche aber noch nicht als Diabetiker eingestuft werden weil sie einen normalen Nüchternblutzucker- und/oder Hba1C-Wert haben. Nach den Mahlzeiten kann da der BZ bis auf 190 ansteigen und bei den üblichen 3-4 Mahlzeiten fast den ganzen Tag über 140 liegen (verursacht die von Diabetikern bekannten Schäden) oder der BZ steigt sehr stark an und fällt danach rapide ab, was die berüchtigten Heißhungerattacken verursacht. Das Ganze interessiert mich auch im Zusammenhang mit meinem lieben Mann, der seinen Nüchternblutzucker von über 100 von seinem Arzt auch nur mit „iss a bissle hoch, muss mer beobachten“ kommentiert kriegt.
Wie kommt man nun also zu seinen Blutzuckerwerten?
Nun, dazu braucht man ein bisschen Masochismus um an einen Tropfen Blut zu gelangen. Ich bin jetzt hier nicht die Erste, die als Nicht-Diabetiker sich die Finger zersticht für ein ein-Mann-Forschungsprojekt (hier nachzulesen!). Ist aber nicht soo schlimm, die heute erhältlichen Stechhilfen halten den Schmerz sehr in Grenzen (und wäre ich Diabetiker, hätte ich den Spaß ja auch!). Die Blutmessgeräte sind auch nicht so teuer, ich habe meines z.B. im Rahmen einer Aktion meiner Apotheke geschenkt bekommen, zusammen mit 2 (!) Stechhilfen. Für Lanzetten und Teststreifen muss man dann nochmal 30-40 Euro rechnen und kann damit 50 Bestimmungen durchführen.
Ich habe also die ersten Messungen durchgeführt und war von denen erst mal ziemlich enttäuscht:
BZ nach einem High-Carb-Frühstück nach einer Stunde 90, nach 2 Stunden auch 90. WTF? Mein Blutzucker hat sich von allen Mahlzeiten 1 oder 2 Stunden danach wenig beeindruckt gezeigt. Den höchsten Wert hatte ich mit 112 nüchtern am Morgen nach einer meiner berüchtigten schlaflosen Nächte.
OK, das kann ich jetzt glauben mich zum Carb-Monster erklären und in in Zukunft alles an Leckereien in mich reinstopfen was kurz vor Weihnachten so rumläuft
![keks [img19] [img19]](/styles/smilies/keks.gif)
ODER: ich nehme meinen freien Tag und erforsche das etwas gründlicher. Schließlich hab ich 10 Finger und an jedem Finger mehrere Seiten

Das Diagramm ist noch nicht fertig, hat aber schon für erste Überraschungen gesorgt.Bis denne…..