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Gegen eine miese Ernährung kommt kein Training der Welt an (Zitat)

Fissel

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Moin,

der Titel erklärt sich selbst. Ich möchte das dort gemachte Zitat gerne zur Diskussion stellen.

Die Behauptung:
Ein ehemals übergewichtiger Mensch kann nie wieder bzw. lange Jahre nicht so essen wie ein normalgewichtiger Mensch, der nie Übergewicht hatte, unabhängig davon, wieviel Sport er treibt, weil

- er sonst nicht abnehmen wird
- er sonst sein Gewicht nicht wird halten können


Begründung hierfür war eine nicht ganz vollständige Erklärung die darauf hinauslief, dass die Fettzellen "sich erinnern" an ihre potentielle Größe (Übergewicht) und.. äh ja. Da verließen sie ihn.


Ich bin beileibe kein Ernährungsspezi, aber in meinem Hirn funktioniert diese Behauptung nicht, weil dem Körper imho - jenseits irgendwelcher Werteurteile - komplett wurst ist, in welcher Form die Energie kommt, wenn es um´s Abnehmen geht. Kommt mehr als verbraucht wird, nimmt er zu. Kommt weniger als verbraucht wird, nimmt er ab. Kommt zu wenig schraubt er den Stoffwechsel runter und das Gewicht stagniert bzw. der Jojo spannt sich.

Immer wieder erlebe ich Diskussionen, die in Richtung "aber wenn du gesünder ist, bist du von weniger kcal länger satt" etc. gehen - alles schön und gut, hat aber letzten Endes nichts mit der Frage zu tun, OB der Körper in einer reinen Frage nach Gewichtsverlust jenseits von "zuviel" oder "zu wenig" Energie in irgendeiner Form wertet - Nährstoffzufuhr ebenfalls außen vor.

Freue mich auf eure Meinungen.


VG
Fissel
 

ishina

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Guten Morgen, Fissel,

das ist ein sehr interessantes Thema, das du da anschneidest.

Als Disclaimer möchte ich voranschicken, dass ich mich selbst nur als Laien mit Bücherwissen bezeichne, aber mein Hausverstand die folgenden Punkte für logisch befunden hat, weswegen ich sie so niederschreibe.

Der "Memory Effect" der Fettzellen ist eine Thematik, mit der ich mich noch nicht tiefergehend beschäftigt habe, allerdings ist mir bewusst, dass der Körper interne "Setpoints" kennt, an denen er seinen KFA-Level orientiert und die eine erlernte Variable ausmachen. So verliert man Übergewicht relativ schnell wieder, wenn man es nicht länger als 6-8 Wochen mit sich herum trägt - tut man es länger, ändert sich der interne Setpoint - der Körper gewöhnt sich daran, ein höheres Fettlevel zu halten und wird sich nicht bemühen, auf einen niedrigeren Wert zu gelangen.

Dazu ist notwendig, zu verstehen, warum Fett eingelagert wird. Fetteinlagerung passiert nicht nur, weil zu viele Kalorien konsumiert werden. Dieses Problem könnte rasch wieder ausgeglichen werden, indem mehr Kalorien verbraucht werden und diese kurzzeitigen Reserven wieder verschwinden. Fetteinlagerungen haben tieferen Gründe, die es zu verstehen gilt, wenn man daran interessiert ist, sie wieder abzulegen.

Fett wird vom Körper eingelagert, wenn er das Gefühl hat, das Essen wird knapp. Wer ihn also verhungern lässt (calorie restriction), der wird Muskeln abbauen und Fett zulegen - das ist das Programm, das der Körper unter diesem Zustand ausführt. Immerhin muss er zusehen, in dieser Zeit des Hungers möglichst lange zu überleben. Nur ist es nun so, dass es im 21. Jahrhundert AD in den westlichen Industrieländern eine solche Situation faktisch nicht gibt. Von daher ist die Beschränkung an Kalorien eine lose-lose-Situation, die zu einem sich auftürmenden Problem führt.

Zu viel zu essen wird auf lange Sicht allerdings auch in chronischen Fetteinlagerungen resultieren. Das zu viel kann zwar recht rasch verbrannt werden, wird es das jedoch nicht, kommt es zur permanenten Einlagerung der Reserve - ausleiten wird der Körper den wertvollen Brennstoff auf keinen Fall, das spricht gegen seine Überlebensprinzipien.

Um die richtige Menge zu erfassen, die gegessen werden soll, sollte verstanden werden, was Ernährung überhaupt bedeutet. Ernährung bedeutet, den Körper mit allen Nährstoffen zu versehen, die er für die Aufrechterhaltung seiner Funktion benötigt. Dies umfasst folgende Punkte:

- Essentielle Fettsäuren (Produktion von u.A. Hormonen, Brennstoff zur Energiebereitstellung)
- Aminosäuren (und infolgedessen Proteine, aus denen sich der Körper aufbaut)
- Mineralstoffe und Vitamine (die intrazelluläre Prozesse erst möglich machen)

Fehlt einer dieser Punkte (und sei es nur ein Mineral, zB Zink), dann wird sich der Körper zu Wort melden und den Appetit anregen, bis dieses Defizit getilgt ist. Nur ist es so, dass die falsche Ernährung immer Mängel zurücklässt. Hochverarbeitete Produkte sind arm an Mikronährstoffen, was sie den Körper nicht sättigen lässt. Deshalb wird davon gerne viel zu viel gegessen. Brennstoff ist also mehr als genügend vorhanden, allerdings mangelt es dem Körper an anderen Inhaltsstoffen, weswegen der Hunger gerne keine Ruhe gibt.

Deshalb sollte Ernährung eine neue Definition erfahren und darauf ausgerichtet sein, die Bedürfnisse des Körpers zu decken.

Lösung: Immer eine adäquate Menge Kalorien mit den entsprechenden Nährstoffgehalten zu sich nehmen.

Der zweite Grund, warum Fett eingelagert wird, ist die Speicherung von Toxinen. So widersinnig es klingen mag, der Körper tut dies, um sich selbst zu schützen. Wenn die Belastung durch Umweltgifte im Körper so hoch geworden ist, dass die Entgiftungsorgane (allen voran die Leber) nicht mehr Herr der Lage werden, zieht der Körper die Notbremse und schleust das Gift aus dem Blut in Fettzellen ein, die abgelagert werden, um die Entgiftungsorgane zu entlasten. Allerdings sind Fettzellen mit eingelagerten Toxinen eine Zeitbombe - eine Giftdeponie im Körper zu besitzen ist nichts, was sich ein gesunder Mensch wünschen würde.

Lösung: Umweltgifte vermeiden. Idealerweise Verzehr von biologisch oder selbst angebautem Obst und Gemüse, Nahrungsmittel wählen die entweder roh oder kaum verarbeitet sind, weit am unteren Ende der Nahrungskette verbleiben. Nach Möglichkeit tägliches Entgiften des Stoffwechsels zulassen. Alle diese Punkte im Einklang mit Kalorien- und Nährstoffaufnahme.

Der dritte Grund, warum Fett eingelagert wird, sind hormonelle Dysbalancen, die der Körper durch Fetteinlagerungen auszugleichen versucht. Dies geschieht ähnlich wie mit den Toxinen. Eine Übersättigung eines Botenstoffes wird dadurch vermieden, dass dieser aus dem Blut genommen und in Fett versiegelt wird, wo er für den Organismus vorerst keinen Schaden anrichten kann. Hier ist die Abwehrreaktion gegen Insulinresistenz besonders prekär. Um die Last aus dem Stoffwechsel zu nehmen, werden Fettsäuren aus dem Blutkreislauf, Leber und anderen Organen gezogen und eingelagert. Der Körper schützt sich somit einmal mehr selbst.

Lösung: Schwere Insulinbelastungen (also Insulinspitzen in hoher Frequenz über lange Zeit) vermeiden. Niedrigglykämische Nahrungsmittel bevorzugen. Hohe glykämische Last ist der Hauptgrund dafür, warum Fett den Ruf hat, fett zu machen!

Als gemeinsame Lösung für alle drei Punkte empfiehlt sich also eine Ernährungsweise, die sich an dem orientiert, was die Menschen früher gegessen haben, aber auch daran, was Primaten zu sich nehmen, die 98% des Genoms mit dem Homo Sapiens teilen und damit eine anschauliche Übereinstimmung mit unserer Ernährung aufweisen. Empfehlenswert sind daher rohes Gemüse und Obst, Milchprodukte (an die ein Säugetier - obgleich Unterschiede zwischen den Tierarten bestehen - gut gewöhnt sind) und Eier (die auch von Primaten gegessen werden), Seefisch (sofern nicht schwermetallbelastet) sowie Nüsse und Samen. Ich spreche mich hiermit nicht gegen erwärmte Nahrung aus, die ich selbst nicht aus meinem Ernährungsraster gestrichen haben möchte, allerdings muss immer beachtet werden, dass der Enzymgehalt von erwärmter Nahrung Null beträgt und damit die Verdauung negativ beeinflusst. An sich kann man aber mit solchen Nahrungsmitteln, die weit unten in der Nahrungskette stehen, nichts falsch machen.

Um auf die Ausgangsfragestellung zurück zu kommen:

Der Setpoint kann sich auch wieder nach unten verschieben, man muss den KFA-Anteil nur wieder eine gewisse Zeit auf diesem Punkt halten - es können bis zu drei Monate sein, bis sich die Information in die Körperstruktur eingeprägt hat und somit eine Fluktuation nach oben schwieriger gestaltet. Mit einer Ernährung, wie ich sie eben beschrieben habe, wird nicht primär das Ziel angestrebt, Gewicht zu verlieren, sondern gesund zu werden. Im Prozess der Gesundwerdung trennt sich der Körper ganz natürlich von überschüssigen Fettreserven, die er für seine Tätigkeit nicht benötigt. Schlussendlich pendelt er sich auf einem genetisch sinnvollen Fettlevel ein, das zu unterschreiten schließlich einer intensiven sportlichen Behandlung benötigt. Es ist allerdings bereits im Gesundwerdungsprozess sehr förderlich, sich zu betätigen. Der Mensch ist ursprünglich einfach ein bewegtes Wesen - das statische, sitzende Dasein bekommt dem Körper nicht und lässt den Stoffwechsel im Keller verharren, was dem Körper nicht das Feuer gibt, Änderungen durchzuführen. Er würde sie dann in der Geschwindigkeit zähflüssigen Magmas vollziehen, während sportliche Betätigung den Prozess auf die Geschwindigkeit flüssigen Feuers erhöhen kann.

So viel zu meiner (stark von einigen wenigen Quellen gesprägten) Sicht der Dinge.

Auch ich bin auf eine Diskussion sehr gespannt.

Liebe Grüße
ishina
 

de-fortis

Team Sportmedizin
Admin
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19. März 2005
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13.718
Sehr interessante Diskussion,


Der Körper differenziert um auf deine Frage einzugehen bei einem normalen "gesunden" Kcal-Defizit von sagen wir 250-400kcal und einem radikalen weit über diesem. Da ich Pauschalen in diesem Bereich hasse und das Thema eher schwammig ist, bin ich auch vorsichtig was ich hier sage. Beim normalen Kcal-Defizit mit gesunder Ernährung(Aufteilung der großen 3 Makronährstoffe ist ausgeglichen) schraubt der Körper den GU normal runter und verbrennt je nach Stoffwechselanregung(siehe Sport) mehr oder weniger gut und viel Fett. Bei radikal-Diäten wird neben Fett auch Protein zur Energiebereitstellung herangezogen da carbs und Fett exogen durch Nahrung zugeführt nicht reichen = > Folge dessen u.a. Muskelschwund, nicht zuletzt wird die Muskulatur abgebaut um den GU noch weiter zu senken.

Zur Problematik des "Memory-Effekts" der Lipozyten:
Dieser sog. Jojo-Effekt basiert auf 2 Gründen: zum einen wird während eines 'krassen' Energiedefizites auch die Verwertung der Energie extremst optimiert, führe ich nun wieder mehr Energie nach der Diät zu mir, so wird diese nun um einiges effektiver eingelagert als es normalerweise der Fall wäre. Zum anderen bleibt die Größe der Lipo/Adipozyten bei einer Diät gleich(der "Mem-Effekt") nur die Fettsäuren werden mittels Lipolyse "entnommen", führe ich nun auch wieder die besagte frühere Ernährungsmenge zu mir so werden diese großen aber relativ leeren Lipozyten natürlich gleich wieder gefüllt = > Lipogenese.

Bei ner normalen Diät verlierst du zunächst eh erstmal nur Wasser und Mineralstoffe, dies macht die ersten 2-3 Kg aus, danach gehts ans Fett bis zu einem gewissen grad und je nach Sinnhaftigkeit des Defizit.

Ishina gebe ich Recht auch wenn ich nicht viel von seinem Ernährungsvorschlag halte, nicht nur aus Eigenbedürfniss heisst gesund und ausgewogen von jedem was und nicht nur Fisch + Vegan, ich bin nach wie vor Verfechter der guten alten Ernährungspyramide.


Jetzt hab ich aber wieder viel um den heissen Brei geredet [img98]


Edit:
Die Behauptung:
Ein ehemals übergewichtiger Mensch kann nie wieder bzw. lange Jahre nicht so essen wie ein normalgewichtiger Mensch, der nie Übergewicht hatte, unabhängig davon, wieviel Sport er treibt, weil

- er sonst nicht abnehmen wird
- er sonst sein Gewicht nicht wird halten können

Ist Blödsinn, "so essen wie" ist schwammig, der Dicke auf Diät kann am Ende sogar das selbe essen wie der der Normalgewichtige, es kommt immer auf die Gesamtenergiemenge an wobei die Ernährung Optimalerweise ausgewogen und zielgerichtet aufgebaut sein sollte. In Verbindung mit Sport und den sich einstellenden Erfolgen kann die Ernährung immer weiter angepasst werden und ein leichtes Defizit, am Ende(am Ziel) sogar eine positive Kalorienbilanz erreicht werden ohne von heute auf morgen zum Michelin-Männchen zu mutieren.
 
K

Kilghard

Guest
Die Behauptung:
Ein ehemals übergewichtiger Mensch kann nie wieder bzw. lange Jahre nicht so essen wie ein normalgewichtiger Mensch, der nie Übergewicht hatte, unabhängig davon, wieviel Sport er treibt, weil

- er sonst nicht abnehmen wird
- er sonst sein Gewicht nicht wird halten können

Kann ich aus meiner Erfahrung heraus so nicht bestätigen. Das Zunehmen hängt wohl auch an der Genetik, weil einige reinschaufeln können, was sie wollen und trotzdem nicht zunehmen. Und andere werden schon beim Zuschauen dick.

Wie ißt ein normalgewichtiger Mensch? Wenn er regelmäßig zuviel ißt, wird er zunehmen. Wahrscheinlich kommt es hier auch auf den Stoffwechsel und die Menge des Zuviels an.

Ich esse momentan ziemlich viel, vielleicht sogar noch mehr als der Durchschnittsbürger, aber an Kalorien weniger als vorher. Das ist relativ einfach gerechnet, da ich Süßigkeiten, Junkfood und andere Nahrungsmittel mit eine hohen Kaloriendichte in Form von Zucker und Fett nach Möglichkeit vermeide.

So nehme ich die benötigte Kalorienzahl auf, benutze aber z.B. Gemüse und Obst mit relativ hohem Volumen im Vergleich zur absoluten Kalorienzahl, um satt zu werden.

(Dazu zu sagen, daß ich immer wiederr Ausreißer habe und trotzdem stetig mein Gewicht reduzieren konnte.)

Wenn ich jetzt natürlich den Sport komplett weglasse und wieder mehr Süßigkeiten etc. esse, nehme ich wieder zu (JoJo, schon ausprobiert, leider). Wenn ich genausoviel essen würde wie mit Sport, würde ich sehr wahrscheinlich auch wieder zunehmen, weil die Kalorienzahl zu hoch ist. Würde ich aber nur das Nahrungsvolumen mit Gemüse und Obst gleichhoch halten und insgesamt weniger Kalorien zu mir nehmen, müßte ich das Gewicht genauso halten können. Wahrscheinlich könnte ich so auch abnehmen (dann Muskelmasse ade).

Wenn ich nur Sport treiben würde, so viel es geht und reinschaufeln, was geht... hm, wäre eine enorme Belastung für den Körper und keinesfalls gesund.

Die Fettzellen sind da und können jederzeit wieder gefüllt werden, ist klar. Für mich persönlich kann ich nur sagen, ich empfinde keine Mangel bzgl. der zugeführten Kalorienmenge. Und die Qualität der Nahrung hat sich für mich durch meinen Wunsch nach Fettreduktion eigentlich eher gebessert. Gut, für Nachbesserungen ist immer Platz ;D.

Fissel, die von Dir gepostete Behauptung geht zwar schon recht nett ins Detail. Aber sie enthält noch zuviele Variablen, wie z.B. was ißt ein normalgewichtiger Mensch. Welche Sportarten sind gemeint? (Ich mein, Schach wird hier wohl nicht wesentlich weiterhelfen ;D).

Im Vergleich zu vorher hat der ehemals Übergewichtige natürlich schon mal einen geringeren Kalorienbedarf (als er noch dicker war). Und so kann es auch sein, daß er im Vergleich weniger als ein normalgewichtiger Mensch ißt (vor allem wenn der Normalgewichtige von Haus aus mehr wiegt als man selbst).

So oder so, die Behauptung ist falsch.
 

Fissel

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Hallo zusammen,

ja, ich weiß, die Behauptung in sich ist wenig konkret.

Ich versuche mich an einer Interpretation, maßgeblich orientiert an weiteren Aussagen derselben Person - zu mehr bräuchten wir eben diese Person hier im Gespräch...

Inhalt der Aussage - Interpretation:
Ein ehemals übergewichtiger Mensch kann und darf nach dem Abnehmen keines Falls Fastfood, Süßigkeiten und/oder fettreiche Nahrung auch nur halbwegs regelmäßig in seine Ernährung intergrieren, sonst nimmt er aufgrund des "Memory Effektes" sofort wieder zu, unabhängig davon, wieviel Sport er treibt.

Einwurf Memory Effekt =/= Jojo

Zwecks klarer Begriffsbestimmung: Ich persönlich habe unter dem hier angeführten Memory Effekt etwas anderes Verstanden, als es der klassische Jojo ist, den wir ja nun wunderbar zerpflückt haben: zu hohes Kaloriendefizit = Stoffwechselverlangsamung + effizientere Verwertung der zugeführten Nahrung = radikale Gewichtszunahme bei Wiedereinsetzen von "normalem" Ernährungslevel.

Da der Jojo aber eben nur bei eben einem gravierenden Kaloriendefizit greifen kann, muss hier die Rede von einer anderen Form des Memory Effektes sein, die ich so verstehe, dass der Urheber davon ausgeht, dass ein ehemals Dickleibiger Mensch immerzu dazu tendieren wird, Übergewicht zu entwickeln. Im Grunde also die einzige Lösung: Eine lebenslange Diät, wenn man so will.



Jetzt der Reihe nach:

@ishina
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dir insgesamt folgen konnte, glaube aber zu verstehen, dass du der Ansicht bist, dass sich nach 6-8 Wochen auf einem bestimmten Gewicht dieses als Setpoint einpendelt und damit jedes "neue" Gewicht wiederum 6-8 Wochen gehalten werden müsste, um den "Memory Effekt" zu umgehen.

Vom Setpoint habe ich bereits gehört, mich jedoch nur insofern damit beschäftigt, dass der Körper an einem gewissen Punkt (Normalgewicht) nur noch unter äußerstem Druck den KFA senkt... der Ansatz hier jetzt ist sehr interessant.


@forti

Der Versuch "Essen wie ein Normaler" zu definieren: Simples essen ohne Kalorienzählen oder gesteigertes Achten auf Fette, Zucker und/oder dergleichen.

In Verbindung mit Sport und den sich einstellenden Erfolgen kann die Ernährung immer weiter angepasst werden und ein leichtes Defizit, am Ende(am Ziel) sogar eine positive Kalorienbilanz erreicht werden ohne von heute auf morgen zum Michelin-Männchen zu mutieren.

Sehe ich ganz genauso. Zudem ab einer gewissen Menge an Sport imho die Kalorienzufuhr auf selbem Level schwierig wird bzw. schon "normale" sportliche Betätigung - nehmen wir als Beispiel doch einfach 1x 60 Min Krafttraining, 1x 60 Min Cardiotraining wöchentlich und eine nicht ausschließlich sitzende berufliche Tätigkeit + 1 Hund - den Stoffwechsel so in Bewegung hält, dass man - je nach Muskulatur - einen geschätzten Umsatz von 3.000 gesamt im Durchschnitt haben wird als normalgroßer junger Mann. Das muss man auch erst mal zu sich nehmen. Wenn dann Schokolade, Chips, Eis, Pommes und Pizza keine Alltäglichkeit darstellen sondern im Rahmen des Verbrauches 1x wöchentlich oder seltener gegessen werden, ist da imho auch durchaus eine ausgewogene Ernährung möglich, ohne kategorisch auf diese Dinge zu verzichten.


@kilghard

Kann ich aus meiner Erfahrung heraus so nicht bestätigen. Das Zunehmen hängt wohl auch an der Genetik, weil einige reinschaufeln können, was sie wollen und trotzdem nicht zunehmen. Und andere werden schon beim Zuschauen dick.


Das ist ein Punkt, an dem ich ganz andrer Ansicht bin. Ich stehe sehr vehement gegen die Genetik-These. Läge Fettleibigkeit maßgeblich in der Genetik begründet, dann müssten es imho weitestgehend unmöglich sein die eigene, genetisch bedingte Figur zu beeinflussen, weil die Grundveranlagung immer wieder zum Ursprung zurückdrängen würde. So müsste z.B. ein Mensch mit Fett-Gen tatsächlich den Rest seines Lebens radikal Diät halten und Sport treiben um ein niedrigeres Gewicht erreichen und auch halten zu können - also konstant den Organismus diesbezüglich beeinflussen. Dagegen spricht jeder Mensch der mit "natürlich schlank" abnimmt und sein Gewicht hält. Ebenso spricht dagegen jeder Mensch, der einmal schlank war und dann massiv zugenommen hat - der hätte ja ein Schlank-Gen haben müssen, das offenbar nicht mehr funktioniert.

Meiner Ansicht nach kommt die Fehlannahme, Fettleibigkeit sei erblich schlichtweg daher, dass Kinder nicht selten 1zu1 die Lebensweise der Eltern übernehmen bzw. weitestgehend ja gar keine Wahl haben. Wenn Mama die Chips mit sich rumträgt, zu Schulzeiten zuletzt Sport getrieben hat und Papa von Salat denkt, das wäre Tierfutter, welche Chance haben die Lütten? Mit auf den Spielplatz geht niemand, das wäre zu anstrengend. Natürlich meldet auch niemand die kleinen im Sportverein an, weil bei den Eltern selbst gar kein Bewusstsein für eine diesbezügliche Notwendigkeit vorhanden ist. Folglich passiert mit den Kindern das, was den Eltern bereits durch ihren Lebenswandel passiert ist - Übergewicht. Kommt da dann noch ein gestörtes Verhältnis zum Essen mit hinein ("Essen macht glücklich") füttert eine Mutter ihr Kleinkind auch schnell mal über.

Und wenn es schon "pummelig" anfängt, sieht es natürlich unheimlich angeboren aus...

Tatsächlich lässt sich der Stoffwechsel ja aber beeinflussen. Menschen, die Schaufeln können wie sie wollen und dabei nicht zunehmen, die haben entweder ein Schilddrüsenproblem, oder einfach einen sehr agilen Stoffwechsel. Zudem ich mir immer denke: Bei wievielen anderen Menschen sind wir den lieben langen Tag dabei uns sehen, was sie insgesamt essen? Vielleicht isst der Spargeltarzan jetzt fünf BigMac - mag sein. Vielleicht isst er morgen nur ein Brot, weil er unterwegs ist und trinkt einen Liter Milch (forti-gedenk-liter) dazu und that´s it. So lange wir nicht konstant die Ernährung eines Menschen beobachten können, wissen wir einfach nicht, wieviel er wirklich zu sich nimmt.


Ich denke, du hast da einen sehr wichtigen Punkt in jedem Fall angesprochen:

Wenn wir annehmen der Übergewichtige nimmt u.a. mit Hilfe eines straffen Sportplans ab, dann steigt sein Verbrauch deutlich. Wenn er den Sport dann noch dazu weiterführt, dann hat er einen signifikant höheren Verbrauch als zu seinen "dicken Zeiten". Ergo könnte es ggf. sogar exakt das essen, was er als Übergewichtiger gegessen hat und würde - aufgrund des gesteigerten Umsatzes - nicht zunehmen... Zustimmung? Ja? Nein? Vielleicht? ;D


Hatte hier im Forum nicht auch irgendwer erzählt dass er reinschaufelt wie zwei Bauarbeiter...? Wer war denn das?

VG
Fissel
 
K

Kilghard

Guest
Wenn wir annehmen der Übergewichtige nimmt u.a. mit Hilfe eines straffen Sportplans ab, dann steigt sein Verbrauch deutlich. Wenn er den Sport dann noch dazu weiterführt, dann hat er einen signifikant höheren Verbrauch als zu seinen "dicken Zeiten". Ergo könnte es ggf. sogar exakt das essen, was er als Übergewichtiger gegessen hat und würde - aufgrund des gesteigerten Umsatzes - nicht zunehmen... Zustimmung? Ja? Nein? Vielleicht? ;D

Hier stimme ich in jedem Falle zu, ich selbst erlebe es ja am eigenen Leibe. Auch "danach" ;D bin ich nicht gram, daß ich nicht jeden Tag Pizza oder Süßkram in Mengen essen kann. Das ist so und so nicht gut. Ich meine, falls die Behauptung doch einen Kern Wahrheit hätte. Im Endeffekt befinden wir uns doch im Bereich der Spekulationen. Wenn auch teilweise wissenschaftlich angehaucht. Meine bisherigen Fortschritte beim Abnehmen passen und trotzdem konnte ich zwischendurch etwas Süßes oder 'ne Pizza essen. Und der Sport an sich dient ja nicht nur der Fettreduktion und der Vermeidung vom Zunehmen. Fitness, Spaß etc. ist ja auch dabei. Vor allem bewegen wir uns sowieso zu wenig im allgemeinen. Von daher paßt's.

Hatte hier im Forum nicht auch irgendwer erzählt dass er reinschaufelt wie zwei Bauarbeiter...? Wer war denn das?

Frag' mal Deine Signatur ;D
 

ishina

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de-fortis schrieb:
Ishina gebe ich Recht auch wenn ich nicht viel von seinem Ernährungsvorschlag halte, nicht nur aus Eigenbedürfniss heisst gesund und ausgewogen von jedem was und nicht nur Fisch + Vegan, ich bin nach wie vor Verfechter der guten alten Ernährungspyramide.
Hier werden wir immer leicht unterschiedlicher Ansicht sein. Allerdings möchte ich leicht ausbessern, dass es sich bei meinem Ernährungsvorschlag um eine lacto-vegetarische Ernährungsweise handelt, die in kleinen Mengen Fleisch (bestenfalls Fisch) durchaus zulässt und hauptsächlich auf Getreide verzichtet. Ich halte Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse für höherwertige Kohlenhydrat-Lieferanten. Was Getreide angeht, kann ich nur für Dinkel, Hafer und Quinoa/Amaranth sprechen, obwohl auch diese bei mir nicht immer ideal sind.

Wie gesagt - persönliche Erfahrung. Aber niemand hat mehr als das.

Fissel schrieb:
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dir insgesamt folgen konnte, glaube aber zu verstehen, dass du der Ansicht bist, dass sich nach 6-8 Wochen auf einem bestimmten Gewicht dieses als Setpoint einpendelt und damit jedes "neue" Gewicht wiederum 6-8 Wochen gehalten werden müsste, um den "Memory Effekt" zu umgehen.
Körperfettanteil, nicht das Gewicht. Das kann einer Fluktuation unterworfen sein, aber ein gewisses KFA-Level merkt sich der Körper durchaus. Natürlich gegeben, dass sich sonst alles im Rahmen hält. Wenn der Stoffwechsel eine Bauchlandung hinlegt, steigt der KFA schnell wie eine Rakete bei gleichbleibenden Ernährungsgewohnheiten.

Fissel schrieb:
Das ist ein Punkt, an dem ich ganz andrer Ansicht bin. Ich stehe sehr vehement gegen die Genetik-These.
Es gibt Evidenz, dass die Gen-Theorie tatsächlich stimmt, aber auf Völkergruppen beschränkt ist. An verschiedenen Orten haben sich verschiedene Gruppen entwickelt, die eine geringere oder höhere Tendenz zur Fettspeicherung (aus Gründen des Überlebens) aufweisen. Diese Leute haben ideale Vorraussetzungen unter Anwendung ihrer verankerten Ernährung (bei Inuit wäre dies eine stark fettreiche Ernährung aus hauptsächlich Meerestieren), wenn sie jedoch ein fremdes Ernährungskonzept anwenden, wirkt sich das verheerend auf die Körper dieser Menschen aus. Ich habe erst heute morgen davon gehört. Es gibt in Arizona eine Gruppe, die von mexikanischen Indianern abstammt. Die in Mexiko lebenden Indianer sind ursprünglich Bauern gewesen und haben sich so ernährt. Die Ausgewanderten in Arizona verwenden die SAD (Standard American Diet). Es gibt keine Volksgruppe mit höheren Fettleibigkeits- und Diabetesanteil wie diese ausgewanderten Indianer, während ihre Verwandten in Mexiko durch die Bank schlank und fettfrei sind. Sie haben eine sehr stark Tendenz, Fett zu speichern, was durch die ursprüngliche Ernährung nicht gegeben ist - die Ernährung, an die sie nicht angespasst sind, bedingt aber genau das. Von daher ist es das Klügste von den Vorvätern der eigenen Stämme und Völker zu lernen, was die Ernährungsgewohnheiten zu einer Zeit angeht, zu der Übergewicht noch eine Randerscheinung der adeligen Schicht war.

Noch dazu kommen die verschiedenen Körpertypen, die auch maßgeblich eine Determinante dafür darstellen, wie viel Fett eingelagert wird. Ein sehr ektomorpher Mensch wird weniger Fettdepots anlegen als das ein endomorpher Mensch würde. Beide haben verschiedene genetische Programme zur Verfügung, was Fettdepots angeht.

Allerdings muss jeder Mensch Verantwortung für seinen Körper übernehmen. Wer es sich aus Gründen des Stoffwechsels und/oder Genetik nicht leisten kann, exzessiv zu 'sündigen', der wird sich entweder mit Übergewicht anfreunden oder sich darauf besinnen, dass er mehr acht geben muss. Heutzutage ist der endomorphe Typ benachteiligt, da sein Vorteil (der Fettspeicherung) nicht mehr überlebenswichtig ist. Trotzdem ist ein endomorpher Mensch in keinster Weise zur Fettlebigkeit verdammt sonder kann sein ganzes Leben lang eine stattliche Figur präsentieren.

Fissel schrieb:
Meiner Ansicht nach kommt die Fehlannahme, Fettleibigkeit sei erblich schlichtweg daher, dass Kinder nicht selten 1zu1 die Lebensweise der Eltern übernehmen bzw. weitestgehend ja gar keine Wahl haben. Wenn Mama die Chips mit sich rumträgt, zu Schulzeiten zuletzt Sport getrieben hat und Papa von Salat denkt, das wäre Tierfutter, welche Chance haben die Lütten? Mit auf den Spielplatz geht niemand, das wäre zu anstrengend. Natürlich meldet auch niemand die kleinen im Sportverein an, weil bei den Eltern selbst gar kein Bewusstsein für eine diesbezügliche Notwendigkeit vorhanden ist. Folglich passiert mit den Kindern das, was den Eltern bereits durch ihren Lebenswandel passiert ist - Übergewicht. Kommt da dann noch ein gestörtes Verhältnis zum Essen mit hinein ("Essen macht glücklich") füttert eine Mutter ihr Kleinkind auch schnell mal über.
Stimme ich vollkommen zu. Kinder lernen nicht das, was man ihnen sagt, sondern das, was man ihnen vorlebt. Erwiesen und richtungsweisend in Sachen Erziehung, wie ich finde.

Fissel schrieb:
Tatsächlich lässt sich der Stoffwechsel ja aber beeinflussen.
Das macht die Sache so variabel. Mit einer hohen Stoffwechselrate kann niemand fettleibig werden, da es ihm schlicht nicht gelingen wird, die Mengen an Energie stark zu überkonsumieren, die der Körper verbraucht.

Fissel schrieb:
Wenn wir annehmen der Übergewichtige nimmt u.a. mit Hilfe eines straffen Sportplans ab, dann steigt sein Verbrauch deutlich. Wenn er den Sport dann noch dazu weiterführt, dann hat er einen signifikant höheren Verbrauch als zu seinen "dicken Zeiten". Ergo könnte es ggf. sogar exakt das essen, was er als Übergewichtiger gegessen hat und würde - aufgrund des gesteigerten Umsatzes - nicht zunehmen... Zustimmung? Ja? Nein? Vielleicht?
Zustimmung. Er könnte das tun. Wenn seine Ernährung davor allerdings nicht optimal war (oder fernab dessen), wird es ihm keinen besonderen Vorteil verschaffen, auf genau dieses Level zurückzugehen. Theoretisch ist deine Annahme allerdings richtig. Eine höhere Stoffwechselrate erlaubt die Anwendung der vorig verwendeten Ernährungsweise, falls diese gleichauf oder unter der Menge der verbrauchten Kalorien liegt.

Fissel schrieb:
Hatte hier im Forum nicht auch irgendwer erzählt dass er reinschaufelt wie zwei Bauarbeiter...? Wer war denn das?
Ich weiß nicht, ob Wursti das von sich behauptet hat, aber er wäre ein gutes Beispiel dafür.
Als anderes Beispiel fällt mir ManuelMMM hier aus dem Forum ein, von dem ich Bilder mit über 20 kg Unterschied gesehen habe, bei einem Umsatz von teilweise 6000 kcal.
 

bedee

Team Ernährung
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Hui, da ist ja mal eine interessante Diskussion im Gange!

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich folgendes dazu beitragen:
Trotz dem geerbten "Schlankheitsgen" bin ich eines Morgens aufgewacht, und hatte 13 Kilo mehr um die Taille. Mit steigender Tendenz, obwohl ich zum Schluss kaum noch was gegessen habe.

Am 10. Juni 2004 hab ich dann mit Sport angefangen. Und gute 4 Monate später waren die ersten 7 Kilo weg. Der Sport war damals moderat: Ergometer, Gymnastikkurs, ein bissle Trampolin und Rumhanteln. Ca. 2-3 Stunden die Woche. Gegessen hab ich "normal" (nach Fissels Definition: kein Abwiegen, Kalorienzählen oder Nachdenken über Nährstoffzusammensetzung)

Die 60 Kilo blieben mir dann eine ganze Zeit lang erhalten. Im Sommer 2005 kam ich durch intensivere und mehr Sportstunden mal auf 57 Kilos, die ich aber zum Ende des Jahres wieder drauf hatte.

2006 fing ich dann an, mich mit Ernährung zu beschäftigen, das war das Jahr der "Diäten". Resultat zum Ende des Jahres: Nochmal 5 Kilo weniger, die dann auch weggeblieben sind.

Seitdem hat sich das Sportprogramm weiterentwickelt, ist deutlich intensiver geworden und auch etwas zeitaufwändiger. Wenn ich konsequent auf die Ernährung achte, lande ich auch mal gelegentlich an der Untergrenze von 53 kg, ansonsten bin ich bei 54 +/-.

Im Moment versuche ich lediglich, oft genug zu essen und genug zu trinken. Bei der Nährstoffverteilung gucke ich bewußt auf KH und Eiweiß, da ich sonst aus Gewohnheit zu viele Kohlenhydrate und zuwenig Eiweiß auf dem Teller habe. Ist aber keine LowCarb oder Protein oder sonstige Diät. Junkfood, Kuchen, Schokolade, Pizza usw. gibts schon auch mal, ohne dass ich davon gleich zunehme.

Die ursprüngliche Behauptung, dass man für den Rest seines Lebens nur noch Miniportionen essen darf, wenn man mal zuviel auf den Rippen hatte, kann ich aus meiner Sicht nicht bestätigen. Heute esse ich deutlich mehr, als zu meiner fetten Zeit. Mengenmäßig bestimmt das Doppelte, was aber wohl nicht ganz auf die doppelte Kalorienmenge hinausläuft, da ich inzwischen weniger kaloriendichte Lebensmittel bevorzuge.

Rückblickend möchte ich behaupten, dass bei mir schon der Sport alleine zum Gewichtsverlust beigetragen hat. Allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt, dann hab ich die Änderung beim Essen gebraucht. Wenn ich den Sport einschränke (wie kürzlich, als ich mein Laufpensum auf 10 km gedrosselt hatte anstatt den üblichen 30-40) dann kommt der Speck auch gerne wieder zurück und dann müsste ich wohl wirklich konsequent aufs Essen achten.

Es gibt aber auch ganz andere Beispiele: Da war z.B. dieser Mann den ich bestimmt 2 Jahre lang immer zu meinen Zeiten im Fitti auf dem Laufband gesehen habe. Jedesmal für anderthalb Stunden, aber als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, hatte er immer noch die gleiche Wampe wie am Anfang.
 
K

Kilghard

Guest
Es gibt aber auch ganz andere Beispiele: Da war z.B. dieser Mann den ich bestimmt 2 Jahre lang immer zu meinen Zeiten im Fitti auf dem Laufband gesehen habe. Jedesmal für anderthalb Stunden, aber als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, hatte er immer noch die gleiche Wampe wie am Anfang.

Hatte ich auch über einen längeren Zeitraum (Monate). Zu dieser Zeit trainierte ich relativ wenig, unregelmäßig und die Ernährung war so ziemlich die schlechteste. Da nutzen auch intensive Ausdauereinheiten nichts. Ich bin sowieso der Meinung, daß der eigentliche Fatburner das Krafttraining ist, Audauereinheiten wirken hier nur unterstützend.
 

ishina

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Ich bin sowieso der Meinung, daß der eigentliche Fatburner das Krafttraining ist, Audauereinheiten wirken hier nur unterstützend.

Das ist ganz richtig, da Krafttraining Muskelwachstum auslösen kann und die Muskelmasse bekanntlich die treibende Kraft hinter der Stoffwechselrate ist. Von daher macht schweren Krafttraining mit entsprechenden Muskelzuwächsen den Löwenanteil beim Kampf gegen die Pfunde aus, was das Training angeht.

Ernährung, Training und Regeneration bilden in meinen Augen ein Dreieck. Wenn man einen dieser Punkte auslässt, verliert sich das Zentrum (das Ziel) und man kommt nicht dort an, wo man hin möchte.
 

Fissel

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Die 60 Kilo blieben mir dann eine ganze Zeit lang erhalten. Im Sommer 2005 kam ich durch intensivere und mehr Sportstunden mal auf 57 Kilos, die ich aber zum Ende des Jahres wieder drauf hatte.

2006 fing ich dann an, mich mit Ernährung zu beschäftigen, das war das Jahr der "Diäten". Resultat zum Ende des Jahres: Nochmal 5 Kilo weniger, die dann auch weggeblieben sind
.



Es gibt aber auch ganz andere Beispiele: Da war z.B. dieser Mann den ich bestimmt 2 Jahre lang immer zu meinen Zeiten im Fitti auf dem Laufband gesehen habe. Jedesmal für anderthalb Stunden, aber als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, hatte er immer noch die gleiche Wampe wie am Anfang


Hatte ich auch über einen längeren Zeitraum (Monate). Zu dieser Zeit trainierte ich relativ wenig, unregelmäßig und die Ernährung war so ziemlich die schlechteste. Da nutzen auch intensive Ausdauereinheiten nichts. Ich bin sowieso der Meinung, daß der eigentliche Fatburner das Krafttraining ist, Audauereinheiten wirken hier nur unterstützend.


Vielleicht müsste man das Zitat insoweit abändern, dass:

Ein Energieüberschuss führt immer zum Massezuwachs.

Da sind wir uns ja, glaube ich, alle einig, oder?

Allerdings ginge das wiederum ja an der Kernaussage vorbei, ehemals Übergewichtige würden per Memory Effekt (unsicher ob = Jojo) sofort wieder zunehmen, wenn sie sich ernährten wie durchschnittlich Schlanke.
 

de-fortis

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Ich bin sowieso der Meinung, daß der eigentliche Fatburner das Krafttraining ist, Audauereinheiten wirken hier nur unterstützend.
Korrekt, Krafttraining ansich verbraucht zwar weniger Fett während der Belastung(etwa 50% Fettsäuren/50% Glukose), durch den Nachbrenneffekt aber und den gesteigerten GU ist es insgesamt der effektivere Fatburner als Cardio. Gestalte ich aber das Ausdauertraining jetzt Hardcore im Pulsbereich von 140-160 s/min so erreiche einen ähnlichen Effekt wie beim Krafttraining. Cardio ansich wirkt unterstützend wenn wir es als Fettstoffwechseltraining betrachten.

Ein Energieüberschuss führt immer zum Massezuwachs.

Je nach Größe des Energie-Plus mehr oder weniger: Ja!

Allerdings ginge das wiederum ja an der Kernaussage vorbei, ehemals Übergewichtige würden per Memory Effekt (unsicher ob = Jojo) sofort wieder zunehmen, wenn sie sich ernährten wie durchschnittlich Schlanke.
Diese Ansicht teile ich wie weiter oben erwähnt nicht(Ausnahme viszerale Adipositas, andere hormonelle oder genetische Gründe) denn ebenso der Stoffwechsel passt sich dem GU mit der Zeit inklusive Sport nebenbei an. Ein ehemals Dicker der Sport treibt kann sich dann auch gesund im leichten Kcal-Plus ernähren ohne "rückfällig" zu werden, das ist jedoch ein langer Weg um an diesem metabolischen Funktionszustand angelangt zu sein.
 

ishina

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Allerdings ginge das wiederum ja an der Kernaussage vorbei, ehemals Übergewichtige würden per Memory Effekt (unsicher ob = Jojo) sofort wieder zunehmen, wenn sie sich ernährten wie durchschnittlich Schlanke.

Diese Frage ist isoliert relativ rasch zu klären. Wie viel wird konsumiert und wie hoch ist die Stoffwechselrate? Wenn relativ zur Stoffwechselrate zu viel konsumiert wird, resultiert dieser Konsum in neuerlichem Aufbau von Fettreserven, wird relativ zur Stoffwechselrate in einem kleinen Rahmen zu wenig konsumiert, kommt es zur Auflösung von Fettreserven (sofern diese nicht durch Insulinspitzen blockiert sind), wird relativ zum Stoffwechsel viel zu wenig konsumiert, kommt es zu einem neuerlichen Aufbau von Fettreserven, da der Körper in den Überlebensmodus geht und den Stoffwechsel reduziert (und damit Muskelgewebe abbaut).
 
K

Kilghard

Guest
Ein Energieüberschuss führt immer zum Massezuwachs.



Zwangsläufig. Ja.

Korrekt, Krafttraining ansich verbraucht zwar weniger Fett während der Belastung(etwa 50% Fettsäuren/50% Glukose), durch den Nachbrenneffekt aber und den gesteigerten GU ist es insgesamt der effektivere Fatburner als Cardio. Gestalte ich aber das Ausdauertraining jetzt Hardcore im Pulsbereich von 140-160 s/min so erreiche einen ähnlichen Effekt wie beim Krafttraining. Cardio ansich wirkt unterstützend wenn wir es als Fettstoffwechseltraining betrachten.

Handelt es sich bei dem Hardcore-Pulsbereich um einen fortgeschrittenen Sportler, der schon länger trainiert? Ich erreiche diese Werte "ohne viel Anstrengung" ;D (natürlich strenge ich mich an, aber diese Pulswerte sind bei mir relativ schnell erreicht.). Wo würde dann mein Hardcore-Pulsbereich liegen? Welche Daten bräuchtest Du für die Antwort?

Allerdings ginge das wiederum ja an der Kernaussage vorbei, ehemals Übergewichtige würden per Memory Effekt (unsicher ob = Jojo) sofort wieder zunehmen, wenn sie sich ernährten wie durchschnittlich Schlanke.

Du relativierst die Kernaussage etwas, für mich ist ein durchschnittlich Schlanker nicht gleich einem normalgewichtigen Durchschnittsbürger. Die Ernährung (Kalorienbedarf) ist eigentlich immer eine höchst individuelle Sache. Selbst wenn das Gewicht beider Personen gleich wäre, gibt es immer noch Unterschiede (Stoffwechselrate etc.).

Die Person, die diese Aussage getroffen hat, wollte Dich anscheinend ärgern. Denn es ist so pauschal formuliert nicht korrekt, um zu sagen: Das ist so oder das ist nicht so. Solche schwammigen Formulierungen können alles und nichts aussagen. Hier sind viele Interpretationen möglich. Für Diskussionen super, aber nichts fundiertes.
 

de-fortis

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Der Pulswert bezieht sich auf einen relativ trainierten Sportler, Neulinge mit geringem Funktionszustand bekommen ja schon vom gemütlichen Treppensteigen nahezu 130 s/min, also nicht relevant für Beginner. Der hohe Pulswert ist demnach also mit gesteigerter Intensität = > Tempo gleichzusetzen. cave : Erholung!
 

bedee

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Ein ehemals Übergewichtiger kann nach dem Abnehmen nie wieder so leben oder essen wie vorher, denn es hat ja einen Grund, warum jemand übergewichtig geworden ist. Und wenn ich nach der Gewichtsreduktion wieder denselben Lebensstil und dasselbe Essverhalten annehme, dann funktioniert das Zunehmen ja wieder genauso gut. Das ist für mich eigentlich ziemlich logisch, da brauch ich mir keine hungrige Adipozyten vorstellen, die ihre frühere Fettfüllung zurück haben wollen. Die Frage ist allerdings, was man sich unter der Ernährung eines normalgewichtigen Menschen vorstellen soll bzw. was sich der Zitierte darunter vorstellt.

Wenn ich mir das so überlege, dann ist bei der ganzen Sache doch die Stoffwechselrate die große Unbekannte. Zu dumm, dass wir keine Anzeige auf der Stirn haben und die Veränderungen der Stoffwechselgeschwindigkeit genauso gut dokumentieren können, wie die Zahl auf der Waage.

Wenn man weniger isst, geht der Stoffwechsel runter bis in den Hungermodus bei extremem Kaloriendefizit. Isst man mehr und öfter, geht der Stoffwechsel hoch (leider nicht im gleichen Maße wie die Kalorien hoch gehen, sonst gäbe es ja kein Übergewicht!) -->TEF.

Mach ich Sport, beschleunigt auch das den Stoffwechsel. Mach ich allerdings immer den gleichen Sport in der gleichen Intensität, dann werde ich bei dieser Betätigung immer effizienter und kann damit den Stoffwechsel immer weniger beschleunigen. Jahrelang dreimal die Woche anderthalb Stunden auf dem Laufband bringt einem nicht unbedingt eine gravierende Veränderung der Körperzusammensetzung, wie mir dieser Fittikollege ja deutlich bewiesen hat. Ein möglichst abwechslungsreiches Sportprogramm schient mir deshalb immer noch am Besten.

Und dann kommen noch die ganzen Hormonsachen dazu und die Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Hat man da irgendeinen Mangel, dann wird das auch nichts mit einem flotten Stoffwechsel.....
Huuu, ist das kompliziert!

@ ishina: Du behauptest, der Körper würde Giftstoffe und überflüssige Hormone im Fett speichern und deshalb seine Pölsterchen hartnäckig behalten wollen. Das mit den Giftstoffen hab ich schon mal gehört, könntest du das mit den Hormonen noch mal genauer erläutern? Geht es da auch um Stresshormone?
 
W

Wursti

Guest
Ok, bei meinem Ausdauertraining geht mein Puls nicht unter 170. :stongue:

@Topic:
Wenn man sich wirklich nur von Chips und Cola ernährt, funktioniert auch das krasseste Training nicht, weil der Körper seinen gesteigerten Bedarf an Mineralien, Vitaminen und anderem Kleinzeugs einfach nicht decken kann und allmählich verreckt/erkrankt.
In Sachen Energiehaushalt sieht das schon ein bisschen anders aus. Ich kann schon extrem viel Essen ohne das mein KFA sich irgendwie über 8% erhebt (seitliche Bauchmuskeln sind immer ohne anzuspannen zu sehen). Das liegt zum Teil natürlich auch an meiner Veranlagung. Dazu kommt aber, dass ich in der Trainingsphase 8x oder öfter pro Woche trainiere und meine lockeren Einheiten, Schwimmen gehen usw. nicht dazuzählen.

Also würde ich die Frage splitten und Extremfälle herauslösen.
Eine wirklich miese Ernährung (Cola only oder so) kickt jedermann ins aus.
Auf der Ebene des Kleinzeugs (s.o.) wird es auch nicht sooo prall.
In Sachen Energiehaushalt kann man sich proportional zum Training eben mehr erlauben.
 

ishina

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bedee schrieb:
@ ishina: Du behauptest, der Körper würde Giftstoffe und überflüssige Hormone im Fett speichern und deshalb seine Pölsterchen hartnäckig behalten wollen. Das mit den Giftstoffen hab ich schon mal gehört, könntest du das mit den Hormonen noch mal genauer erläutern? Geht es da auch um Stresshormone?
Für mich ist das alles nur Bücherwissen, aber aus der Logik heraus, die hinter der Theorie steckt: Ja, dann gilt das auch für Stresshormone.

Ich bin der Meinung, dass zu viel einfach zu viel ist. Wenn der Körper zu viel eines Hormons im Kreislauf hat, muss er sich davon irgendwie befreien, sonst geht das System daran zugrunde. Wenn ich also tonnenweise Cortisol ausschütte, wird der Körper in erster Instanz versuchen, den Antagonist im gleichen Maß zu stimulieren. Wenn er selbst mit der Stimulation nicht mehr nachkommt, muss das überschüssige Cortisol irgendwohin - es ist ja gefährlich, so lange es nicht neutralisiert werden kann. Fett ist eine Möglichkeit, das Blut zu bereinigen. Allerdings weiß ich nicht, wie Hormone an Fett binden. Im Falle von Insulin werden ja schlicht Fettsäuren aus dem Blut und den Organen gezogen, um das Insulin wieder besser arbeiten lassen zu können.

Ich bin kein Biochemiker, aber dass der Körper Fett für die Speicherung von schädlichen Substanzen zum Selbstschutz heran zieht, halte ich für sehr naheliegend.

bedee schrieb:
Ein ehemals Übergewichtiger kann nach dem Abnehmen nie wieder so leben oder essen wie vorher, denn es hat ja einen Grund, warum jemand übergewichtig geworden ist.
Gilt das auch für Menschen, die einen schwachen Stoffwechsel besessen haben und deshalb trotz 'normaler' Ernährung dick werden? Du bist ja ein solcher Fall gewesen.

Generell würde ich auf jeden Fall immer die Relation Kalorien - Stoffwechselrate aufstellen, um eine Aussage treffen zu können. Dass wir für die metabolische Rate keine Zahl oder Messmöglichkeit besitzen, ist das sehr kompliziert.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man fehlgehen kann, wenn man sich ausreichend mit Obst und Gemüse eindeckt. Der Mikronährstoff- und Enzympool wird dadurch immer ausreichend gefüllt sein. Die Makronährstoffe sind recht einfach zu bemessen und der Körper sagt schnell genug "STOP", wenn die Mikronährstoffe passen.
 

Fissel

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@wursti

hast du irgendeine grobe ahnung was du tägl. im durchschnitt kalorientechnisch so zu dir nimmst?

da würde mich mal - ich versteh das so, dass du mit und ohne training ungerne ansetzt - interessieren, wie da das verhältnis "faustformelbedarf" und tatsächliche zufuhr ist.

@bedee

Ein ehemals Übergewichtiger kann nach dem Abnehmen nie wieder so leben oder essen wie vorher, denn es hat ja einen Grund, warum jemand übergewichtig geworden ist. Und wenn ich nach der Gewichtsreduktion wieder denselben Lebensstil und dasselbe Essverhalten annehme, dann funktioniert das Zunehmen ja wieder genauso gut. Das ist für mich eigentlich ziemlich logisch, da brauch ich mir keine hungrige Adipozyten vorstellen, die ihre frühere Fettfüllung zurück haben wollen. Die Frage ist allerdings, was man sich unter der Ernährung eines normalgewichtigen Menschen vorstellen soll bzw. was sich der Zitierte darunter vorstellt.

Das wäre für mich gar nicht so logisch.
Beispiel:
Mensch isst "normal" also im Rahmen seines Bedarfs und treibt regelmäßig Sport. Jetzt - Paradebeispiel und ein kleiner Wink mit meiner persönlichen Überzeugung wie es zu "plötzlicher" Fettleibigkeit kommt - fängt dieser Mensch z.B. sein Studium/seine Ausbildung an, heiratet, wird schwanger, wandert aus - was weiß ich. Jedenfalls bricht er sein Sportprogramm ab. Eine Weile hält es noch, das Gewicht. Dann kommt langsam die Zunahme, weil er isst, wie vor der Veränderung...

Ein solcher Mensch könnte, wenn er wieder Sport treibt und abgenommen hat doch wieder exakt so essen wie damals, als er Sport getrieben hat und nicht übergewichtig war...
 
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Kilghard

Guest
Das wäre für mich gar nicht so logisch.
Beispiel:
Mensch isst "normal" also im Rahmen seines Bedarfs und treibt regelmäßig Sport. Jetzt - Paradebeispiel und ein kleiner Wink mit meiner persönlichen Überzeugung wie es zu "plötzlicher" Fettleibigkeit kommt - fängt dieser Mensch z.B. sein Studium/seine Ausbildung an, heiratet, wird schwanger, wandert aus - was weiß ich. Jedenfalls bricht er sein Sportprogramm ab. Eine Weile hält es noch, das Gewicht. Dann kommt langsam die Zunahme, weil er isst, wie vor der Veränderung...

Klingt für mich schon logisch. Wenn der ehem. Überg. (;D) ohne Sport genausoviel isst, wie mit Sport, kann er nur zunehmen. Der Leistungsumsatz ist mit Sport um einiges höher. Und ohne Sport sinkt dieser Leistungsumsatz wieder. Das hat aber damit zu tun, daß der Proband in diesem Falle einfach zuviel isst und/oder sich insgesamt zu wenig bewegt und ist nicht mit der Ernährung von Normalgewichtigen, Schlanken etc. zu vergleichen. Das sind zwei Paar Schuhe.
 
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