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Gedankensammlung zur Ethik des Fleischverzehrs

königderberge

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AW: Gedankensammlung zur Ethik des Fleischverzehrs

Die klassische Beize wurde früher verwendet um altes Wild, Kühlschrank früher nicht so verbreitet, schmackhaft zu machen und den Haut-goût zu überdecken.
Ist bei frischem Wild nicht nötig.
Aber selbst wenn Du das 2 Tage beizt stört mich das nicht, stellt höchstens meine Geduld auf die Probe.

Es geht aber nichts über Selbstgewildertes. :scool:
Natürlich aus den Wäldern der Aristokratie.
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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Rastadave

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AW: Gedankensammlung zur Ethik des Fleischverzehrs

Um wieder zum Topic zurück zu kehren ;-) Ich bin jetzt seit bissl länger als einem Jahr Vegetarier und muss sagen ich fahre sehr gut damit! Ab irgend nem Zeitpunkt habe ich mich immer mehr mit dem Thema auseinander gesetzt und dann schließlich für mich genug Infos gehabt und zu sagen -->ab heute Veggie! Und je mehr ich mich noch mit dem Thema Vegan bzw. mehr mit der Haltung von Hühnern und Kühen für Eier und Milch desto mehr gehts auch in richtung Vegan. Aber im Moment ists für mich einfach noch zu schwierig. Dazu kommt noch, dass ich eh ne leichte Laktose Intoleranz habe. D.h. Kuhmilch fällt glücklicherweise schon mal weg! Wüde ich im moment nicht wieder zu Hause (aufm Land) wohnen wo wir die Eier ein paar Straßen weiter vom Bauern bekommen, würde ich auch komplett auf Eier verzichten.

Bzgl. Proteinquellen: Wenn man sich genauer damit auseinandersetzt, finde ich geht es bei Vegetarischer kost sehr leicht sein Protein zu bekommen. Allein schon über Käse und Quark lässt sich ja viel abdecken. Bei Veganern wird das ja dann schon schwieriger aber alle Hülsenfrüchte liefern ja auch schon einiges an Protein, dazu kommt heute ja auch noch die leichte Verfügbarkeit von Soja oder bspw. Saitan (Weizeneiweiß -->Schmeckt hammer ;-) ) Siehe Patrik Baboumian = Veganer+ Strongman...
Bei den ganzen Soja produkten muss man dann natürlich wieder darauf achten dass die "ordentlich" angebaut wurden, was die auswahl dann wieder etwas schwieriger gestaltet. Blöd ist dann wiederum nur, dass bei Alpro produkten beispielsweise drauf steht dass kein GM Soja verwendet wurde, die Firma Alpro jedoch von ner Firma aufgekauft wurde, die eben genau das macht. -->Kauft man Alpro unterstütz man auch wieder die Mutterfirma :p
Deshalb finde ich für mich im mom den kompromiss einfach wenig und wenn dann ausgesuchten Käse zu essen. Zumal ich eh Hautprobleme bekomme wenns zuviel davon gibt.

edit: Ich würde meine Kinder übrigens nicht Vegetarisch erziehen, jedoch nur Fleisch vom Bauern wo ich weiß wos herkommt und ihm die Entscheidung selbst überlassen. Klar wird nicht jeden Tag ein Steak auf den Teller kommen, aber früher gabs ja auch nur Sonntags oder am Wochenende Fleisch!

Persönlich finde ich dass 1-2mal in der Woche Fleisch völlig ausreichend wären und Mensch und Tier damit geholfen wird. Jedoch wird es sicherlich noch lange dauern bis es ein umdenken weg von Massentierhaltung und wieder hin zu Bauernhaltung?? :p geben wird.
 
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Vali

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AW: Gedankensammlung zur Ethik des Fleischverzehrs

Interessantes Thema. Neulich wurde dazu in meinem kreis auf Facebook ein Video gepostet welches die Schlachtung vor allem das WIE gezeigt hat (würde es gerne Posten nur wenn ich das Video anschuae ist dort kein Link zu sehen nur via Facebook?!).
Im letzten Jahr gabe s zum Thema "Fehlschlachtung" einen kurzen Radioreport jedes 4 Schwein ist nicht richtig betäubt bevor die Fleischerhacken durch die Hufe schnellen und die Schweine durch die Brühanlagen fahren...bei Kühen sah die Ziffer ähnlich erschreckend aus ebenso natürlich bei Hühnern.

Ich selber esse kein Putenfleisch. Da ich die Aufzucht einfach nur abstoßend finde. Generell könenn wir uns als Verbraucher aber kaum wehren. Schalchterein (kleine Fleischerein) verschwinden immer mehr da es Praktischer ist das Fleisch abgepackt o. an der Wurst/Fleischtheke zu kaufen. Da kann sich der Verbraucher sicher sein das seine Weihnachtsgans eine Deutsche ist ;) (gemäßtet in Polen u. geschlachtet evtl noch weiter weg). Um dann zurück an die Deutsche Ladentheke zu gelangen.
Das ist nur ein Beispiel. Der Verbraucher MUSS lernen Regionaler u. Umweltbewusster zu denken. Es gibt sie ja zum Glück noch die Kleinbetriebe, Hofläden ect. Wo man noch gute Milch bekommt. Vernünftiges Fleisch ect.
Es bringt jedoch nichts wenn die breite Masse Tiefkühlpitza mit Pute,..fertige TK Lasagne ect kaufen weil es A: schneller zum Zubereiten ist B: einfahc günstiger ist...schließlich weill die Handyrechnung für Smartphone..Mega Fernseher ect. ja auch bezahlt werden. Der Deutsche Konsument hat einfach andere Prioritäten.
Er will schnell u. einfach satt werden um genügend Geld zu haben für andere Statussymbole.

Etwas ähnliches wurde mal in meinem Trainingslog angerissen. Die Skandinaven beneide ich noch um Ihre Regionalität. Die Gastronomie entwickelt (bzw. haben diesen vorgelebt u. dieser wird nun herausgetragen) dort auch einen Hype. Regional ist chic. Es wird zusammen mit drn Produzenten gearbeitet um am Ende ein Produkt in Händen zu halten welches ein Optimum an Qualität hat und dennoch aus der Region stammt. Keine weiten Wege hinter sich hat u. auch Ökologisch einwandfrei ist.

Kurz off Topic...wie kriegst du das Wild denn? Der Jäger wird ja dir gegenüber so kulant sein und dir das Wild aus der Decke schlagen nachdem es gereift hat, oder? Wenn du es dann auch noch in Teile wie. Schulter Bug Rücken Keule bekommst noch besser. Wild brauch auch nicht in Buttermilch ect. eingelegt o. gebeizt werden, wozu? Damit der Wildfleischgeschmack verfliegt? Einfach Braten,..Schmoren,..ect.

Edit: Hab das Video auf Youtube gefunden...ist in Englisch u. Zeigt diverse Schlacht und Produktionsbetriebe. Das ist teilweise auch Alltag in Deutschland!
http://www.youtube.com/watch?v=AFlAR1rITpM
 
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Banane

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Beiträge
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AW: Gedankensammlung zur Ethik des Fleischverzehrs

Guten Morgen!



Dennoch fühle ich mich häufig beim Gedanken an den Fleischverzehr unwohl.
Wenn du dich damit Unwohl fühlst, dann lass es genz einfach sein oder schränke es ein!




  • Der Genuss. Fleisch schmeckt und lässt sich nicht 1:1 durch vegetarische oder vegane Produkte ersetzen. Es gibt zahlreiche wunderbare vegetarische oder vegane Speisen, doch Fleisch ist eine Erfahrung, die eine große kulinarische Lücke zurücklassen würde
Ich sehe das geneu umgekehrt. Seit dem ich mich Vegetarisch/Vegan ernähre hat sich meine Speisen und Mahlzeitenvielfalt extrem gesteigert.
Generell ist es doch so - ein Berg kartoffeln, Nuddeln oder Reis, ein Berg Fleisch und etwas Gemüse, über alles wird Soße gekipp.
Der Umgang mit Gemüse, und Kräuter hat sich gewandelt und selbst im Restaurant bin ich erstaunt, was es für leckere Vegie menüs es gibt.
Es gibt viele Kombinationen, die ich als Fleischesser nicht gekommen wäre. Es wird sicherlich nicht Vegetarier geben, die auch auf Ihre Nahrungsvielfalt achten und eine Menge leckere Rezepte und Kombinationen haben. bei mir ist es aber erst durch die vegtarische/vegane Kühe entstanden. Und ich vermisse Fleisch gar nicht. Ich Wohne aber auch in einem Stadtteil, wo die viele Leute sehr bewusst mit Ihrer Umwelt umgehen. Wir haben mind. 4 Bioläden, wovon einer ein rein Veganer ist. Wir haben sehr viele Lokale hier, die auch vegetarische oder vegane Küche anbieten. Somit habe ich es auch nicht so schwer.

Ich finde es super, dass du Dir überhaupt gedanken machst. Das machen viele nicht. Wie wäre es einfach mit einem Bewusten Umgang mitTierprodukten. Ich selber lebe seit 1,5 Jahre Vegetarisch und seit ein paar Wochen habe ich alle Tierprodukte aus meinem Haushalt verbannt.
Trotzdem bin ich kein Vegie fanatiker, wenn ich Unterwegs bin oder bei meiner Freundin, die Fleisch isst ;), achte ich auf eine vegtarische Kost.
Wenn ich wo eingeladen bin und die Gastgeber wissen nichts von meiner fleischfreien Lebensweise. Esse ich auch Fleisch, wenn sie es für mich gemacht haben.

ich weiß es ist nicht konsequent, aber ich mache es in erster Linie für mich. Nicht um mir eine Veggie-Fahne auf die Stirn schreiben zu können. Ich möchte nicht die Welt ändern, indem ich versuche alle mit meinen Eßgewohnheiten zu nerven und zu missionieren. Ich mache es in erster Linie für mich.
Man muss auch nicht immer nur Schwarz oder Weiß leben, es gibt viele Grautöne. Ein bewusster Umgang mit Fleisch/Tierprodukte ist da schon ein guter Start.

Was die Nährstoffe angeht, ja Vitamin B12 ist ein Problem, was sich aber nur stellt, wenn man ganz auf Tierprodukte verzichtet. Ansonsten muss man Pillen schlucken. da muss jeder für sich entscheiden, ob es das einem wert ist.

Ich glaube, dass das mit dem Eiweiß nicht so dramatisch ist. Wir machen da ein viel zu großes Spektakel drum. Ich persönlich bin kein Profissportler, da kommt es nicht auf jede 2% an. Ich denke, dass ich auch gute Ergebnisse und Leistungen bringen kann, auch ohne die Gute wertigkeit und konstelation des tierischen Eiweißes.

Es gibt auch Proffisportler, die sich Vegan/Vegetarisch ernähren! Einfach mal googlen :)
Noch als Ergänzung: ich möchte auf keinen Fall die Vorzüge des tierischen bestreiten, sage nur dass der Nutzen es für mich als Hobbysportler icht von persönlichen Wert. da ich der Meinung bin, dass ich auch ohne Erbgebnisse erziele und mir das Leben eines Tieres mehr wert ist als 10% mehr Muskelmasse oder leistung zu bringen :) Das muss jeder aber für sich entscheiden :)
 
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