Ich erstelle dieses Thema, um Meinungen und Gedanken einzuholen, in der Hoffnung, dass mich etwas davon zu erhellen vermag. Ich bitte euch darum, bei diesem sensiblen Thema würdevoll miteinander umzugehen.
Vorweg: Ich ernähre mich nicht vegetarisch oder gar vegan und habe es nie getan. Dennoch fühle ich mich häufig beim Gedanken an den Fleischverzehr unwohl. Ich finde keine vernünftigen Argumente, mit denen sich der Verzehr von Fleisch moralisch rechtfertigen lässt. Mit einer ovo-lacto-vegetarischen Kost lassen sich alle körperlichen Bedürfnisse decken, in allen Lebensabschnitten ((frühe) Kindheit, Jugend, Schwangerschaft, Krankheit, Alter). Selbst wenn ich die Eier weglasse, sind keine Probleme zu erwarten. Probleme kann ich erst erkennen, wenn alle tierischen Produkte entfernt werden und die Ernährung vegan ist. Selbst dann gehe ich davon aus, dass sich ein erwachsener Mensch, der sich in keinerlei körperlichen Sondersituationen befindet (Schwangerschaft oder Krankheit), gesund und umfassend vegan ernähren kann - womöglich unter der Zuhilfenahme von Nahrungsergänzungsmitteln (für die Deckung des Bedarfs von Mikronährstoffen wie z.B. Vitamin B12).
Was mich davon abhält, meine Ernährung vegetarisch oder vegan auszurichten sind folgende Gründe:
Der Gedanke, dass wir Tiere alleine für unseren Genuss unter oft erbärmlichen Bedingungen aufziehen und sie dann unter fast ausnahmslos grausamen und würdelosen Bedingungen ihres Lebens berauben, scheint mir in vielen Momenten meines Denkens absurd. Ich denke dann, dass es einen großen Unterschied macht, ob wir Fleisch in bewusster Dankbarkeit dafür, dass das Tier dafür sein Leben gegeben hat, nach einer würdevollen Aufzucht und Schlachtung nahe seines vertrauten Umfelds zu uns nehmen, oder gedankenlos als anonymes Industrieprodukt. Ersteres ist praktisch aus dem Leben der Menschen verschwunden und war vorrangig auf Höfen präsent, wo die Tiere selbst gezogen und dann geschlachtet wurden. Ich denke dann, dass die Art und Weise, wie heute mit Fleisch umgegangen wird, im Widerspruch dazu steht, dass uns die Erde übergeben wurde, um sie uns Untertan zu machen - sie gleichzeitig aber auch mit Vorsicht und Würde zu behandeln. Ich denke dann, dass wir Gefühl und Maß verloren haben. Ich kann mir Fleisch als Nahrung dann nur dann vorstellen, wenn wir zu diesen Gepflogenheiten zurück finden, es als etwas Kostbares, etwas Wertvolles betrachten. Etwas, das einen zu hohen Wert besitzt, um (mehrmals) täglich gegessen zu werden. Etwas, das den großen und kleinen Feiern und Festen vorbehalten ist, wie damals auch das Schwein, Kalb oder Lamm gestochen wurde, wenn es einen Anlass dazu gab.
Ich bitte um eure Gedanken.
Vorweg: Ich ernähre mich nicht vegetarisch oder gar vegan und habe es nie getan. Dennoch fühle ich mich häufig beim Gedanken an den Fleischverzehr unwohl. Ich finde keine vernünftigen Argumente, mit denen sich der Verzehr von Fleisch moralisch rechtfertigen lässt. Mit einer ovo-lacto-vegetarischen Kost lassen sich alle körperlichen Bedürfnisse decken, in allen Lebensabschnitten ((frühe) Kindheit, Jugend, Schwangerschaft, Krankheit, Alter). Selbst wenn ich die Eier weglasse, sind keine Probleme zu erwarten. Probleme kann ich erst erkennen, wenn alle tierischen Produkte entfernt werden und die Ernährung vegan ist. Selbst dann gehe ich davon aus, dass sich ein erwachsener Mensch, der sich in keinerlei körperlichen Sondersituationen befindet (Schwangerschaft oder Krankheit), gesund und umfassend vegan ernähren kann - womöglich unter der Zuhilfenahme von Nahrungsergänzungsmitteln (für die Deckung des Bedarfs von Mikronährstoffen wie z.B. Vitamin B12).
Was mich davon abhält, meine Ernährung vegetarisch oder vegan auszurichten sind folgende Gründe:
- Schwächster Grund ist die diffuse Angst davor, nicht genug vollwertiges Protein (d.h., es enthält alle essentiellen Aminosäuren) zu mir zu nehmen. Milchprodukte und Eier bieten ausreichend davon
- Der Genuss. Fleisch schmeckt und lässt sich nicht 1:1 durch vegetarische oder vegane Produkte ersetzen. Es gibt zahlreiche wunderbare vegetarische oder vegane Speisen, doch Fleisch ist eine Erfahrung, die eine große kulinarische Lücke zurücklassen würde
Der Gedanke, dass wir Tiere alleine für unseren Genuss unter oft erbärmlichen Bedingungen aufziehen und sie dann unter fast ausnahmslos grausamen und würdelosen Bedingungen ihres Lebens berauben, scheint mir in vielen Momenten meines Denkens absurd. Ich denke dann, dass es einen großen Unterschied macht, ob wir Fleisch in bewusster Dankbarkeit dafür, dass das Tier dafür sein Leben gegeben hat, nach einer würdevollen Aufzucht und Schlachtung nahe seines vertrauten Umfelds zu uns nehmen, oder gedankenlos als anonymes Industrieprodukt. Ersteres ist praktisch aus dem Leben der Menschen verschwunden und war vorrangig auf Höfen präsent, wo die Tiere selbst gezogen und dann geschlachtet wurden. Ich denke dann, dass die Art und Weise, wie heute mit Fleisch umgegangen wird, im Widerspruch dazu steht, dass uns die Erde übergeben wurde, um sie uns Untertan zu machen - sie gleichzeitig aber auch mit Vorsicht und Würde zu behandeln. Ich denke dann, dass wir Gefühl und Maß verloren haben. Ich kann mir Fleisch als Nahrung dann nur dann vorstellen, wenn wir zu diesen Gepflogenheiten zurück finden, es als etwas Kostbares, etwas Wertvolles betrachten. Etwas, das einen zu hohen Wert besitzt, um (mehrmals) täglich gegessen zu werden. Etwas, das den großen und kleinen Feiern und Festen vorbehalten ist, wie damals auch das Schwein, Kalb oder Lamm gestochen wurde, wenn es einen Anlass dazu gab.
Ich bitte um eure Gedanken.