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Der WD-Diskussions-Thread

ishina

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Ich finde es ebenfalls gut, wenn Thomas hier niederschreibt, dass es ihm damit nicht gut geht. Die Warrior Diet ist sicher nicht die ideale Ernährungsform für jedermann, obwohl ich sicher bin, dass ein jeder danach leben könnte, wenn er wollte. Allerdings widerspricht das meiner Auffassung, dass Essen auch Lebensqualität bedeuten soll, wenn sich jemand damit quält.
 
R

Rina

Guest
AW: Der WD-Diskussions-Thread

.....genau, das ist ja das Schöne und Bereichernde, daß alle Meinungen und Erfahrungen hier zur Geltung kommen!!!


@kilghard,Freund, so sehe ich das auch! Da haben wir uns nicht widersprochen;D

zudem, es kann durchaus sein, da sich das bei mir auch mal wieder ändert...das eben ist ein Fluß...


@ishina stimme dir wiederum voll zu!...wie immer;D;D;D
 

bedee

Team Ernährung
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25. Januar 2008
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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Thomas hat da durchaus Recht mit der Bezeichnung "Lobhudelthread"

Nein, ich glaube wirklich nicht dass Bettina oder sonst jemand hier bekehrend unterwegs ist. Aber mir als Nicht-Warrior kommt es schon komisch vor, wenn die Neueinsteiger alle nur ganz euphorisch von Leichtigkeit, Freiheit und klarem Denken schwärmen und es überhaupt nicht mal den Anflug eines Problems gibt. Jede Ernährungsumstellung bereitet in der Anfangsphase Schwierigkeiten, auch wenn es nur das Durchbrechen alter Gewohnheiten wäre und überhaupt keine körperliche Komponente hätte.

Sich den ganzen Tag nicht ums Essen kümmern zu müssen reizt mich schon sehr an der WD. Und nach dem, was ich grade lese, wird mir ja auch wieder bewusst, wie wichtig es ist, seinen Insulinspiegel eher niedrig zu halten. Aber das "alles toll, klasse, wunderbar", wie es hier so durchgängig beschrieben wird, hält mich jetzt eher von einem Versuch ab.

Eine leichte Überheblichkeit der Krieger-Kaste (wurde hier ja auch schon mal angesprochen) kann ich auch beobachten. Ich meine, wer sagt schon er sei bis dahin "sauber" geblieben wenn er aussagen will, dass er bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts gegessen habe? Ein nicht-Krieger (oder nicht-Ori-Buch-Leser?) käme ja gar nicht auf diese Wortwahl.

Aber es sei euch verziehen: Vielleicht braucht ein Krieger ja gerade eben diesen Stolz um die nicht vorhandenen Probleme (Hunger? Appetit? Wässriger Mund beim Vorbeilaufen am Bäckerladen?) zu bewältigen und WD-mäßig durch den Tag zu schreiten
;D
 
K

Kilghard

Guest
AW: Der WD-Diskussions-Thread

Thomas hat da durchaus Recht mit der Bezeichnung "Lobhudelthread"

Nein, ich glaube wirklich nicht dass Bettina oder sonst jemand hier bekehrend unterwegs ist. Aber mir als Nicht-Warrior kommt es schon komisch vor, wenn die Neueinsteiger alle nur ganz euphorisch von Leichtigkeit, Freiheit und klarem Denken schwärmen und es überhaupt nicht mal den Anflug eines Problems gibt. Jede Ernährungsumstellung bereitet in der Anfangsphase Schwierigkeiten, auch wenn es nur das Durchbrechen alter Gewohnheiten wäre und überhaupt keine körperliche Komponente hätte.

Sich den ganzen Tag nicht ums Essen kümmern zu müssen reizt mich schon sehr an der WD. Und nach dem, was ich grade lese, wird mir ja auch wieder bewusst, wie wichtig es ist, seinen Insulinspiegel eher niedrig zu halten. Aber das "alles toll, klasse, wunderbar", wie es hier so durchgängig beschrieben wird, hält mich jetzt eher von einem Versuch ab.

Eine leichte Überheblichkeit der Krieger-Kaste (wurde hier ja auch schon mal angesprochen) kann ich auch beobachten. Ich meine, wer sagt schon er sei bis dahin "sauber" geblieben wenn er aussagen will, dass er bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts gegessen habe? Ein nicht-Krieger (oder nicht-Ori-Buch-Leser?) käme ja gar nicht auf diese Wortwahl.

Aber es sei euch verziehen: Vielleicht braucht ein Krieger ja gerade eben diesen Stolz um die nicht vorhandenen Probleme (Hunger? Appetit? Wässriger Mund beim Vorbeilaufen am Bäckerladen?) zu bewältigen und WD-mäßig durch den Tag zu schreiten
;D

You made my day!!! ;D

Immer wieder schön, wie kristallklar Du die unterschiedlichsten Sachen ansprichst.
 
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Rina

Guest
AW: Der WD-Diskussions-Thread

.....ich lebte bereits seit fast 4 Jahren nach dieser Art und Weise....den Namen WD kenne ich erst durch das Forum....
Euphorie??? Ok.Nennen wirs anders.Beschrieb ich aber bereits in meinen Posts.
Sagen wir, für mich ist es die angenehmste,die richtige Lebensweise.
Fühle mich schlicht und einfach wohl.
Krieger? Und unser Profil?? Ok, ist ein bißchen Koketterie und kindliche Freude dabei.Darf ich das?:smad:
Mit geht es einfach hundeelend, wenn ich über den Tag viel esse.
Habe das des Öfteren mit Bauchweh,Übelkeit und schlimmem Völlegefühl gebüßt, wenn ich aus sozialen Zwängen etwas mehr als normal aß.
Habe immer geschrieben, daß diese Ernährungsform nichts für Jeden ist.Mission?? Nicht mein Ding.

Am Bäckerladen vorbei?? Ja, und? Esse ich Süßes,Fettiges gehts mir schlecht.
Kaufe ich Brot oder Vk-Brötchen, die ich sehr mag, esse ich das abends.
Wo also liegt das Problem???

Ich mag einfach tagsüber nur wenig essen.Basta.
Habe ich je hier Jemanden bekehren wollen? Nein, ihr Lieben.
Möchte nur so leben, wie es mir guttut, und das Recht habe ich ernährungstechnisch. Habe zulange gesucht um zu finden, was mir bekommt.Euphorie,Überschwang...ok ja.....aber das habe ich nach einem harten,tollen Krafttraining auch.:ssmile:

Rina
 
K

Kilghard

Guest
AW: Der WD-Diskussions-Thread

Momentan halte ich es so:

Montag - Donnerstag eine Art WD (Frühstück: Joghurt, Obst, Tee; Mittag: Joghurt, Obst, Kaffee; Kaffee evtl. schon zwischendrin; Abend: Große Mahlzeit)

Freitag: Übergleiten ins Mehrfachessen, kein genauer Plan
Samstag-Sonntag: Essen querbeet.

Ich merke schon, daß es Dich fuchst, daß hier womöglich gegen Deine Ernährungsgewohnheiten gewettert wird. Aber ich kann Dir versichern, dem ist nicht so.

Die Bildung eines (allgemeinen) Gegenpols war meiner Meinung jedoch notwendig, weil es nun halt mal nicht für jeden geeignet ist und auch so seine Problemchen mitbringt. Das ist natürlich (wie so oft) etwas höchst individuelles und in diesem Zuge möchte ich Deine persönlichen Ernährungsgewohnheiten keinesfalls in Frage stellen.

Krieger? Und unser Profil?? Ok, ist ein bißchen Koketterie und kindliche Freude dabei.Darf ich das?:smad:

Mensch Rina, na klar!!! Das ist doch mit ein Teil von Dir und uns allen, laß Dich nicht verbiegen! Ich weiß, daß ich oft mit meiner gegenteiligen Meinung anecke und ich bin nunmal so gar nicht der Typ, der gerne streitet bzw. ewig rumdiskutiert. Aber meine Klappe halten kann ich auch nicht immer. Aber das muß ich ja auch nicht, oder? ;D

In diesem Sinne alles Liebe und einen wunderschönen Tag heute wünscht

Thomas
 
R

Rina

Guest
AW: Der WD-Diskussions-Thread

a) hat mich nix gefuchst:ssmile:
b) find ich gegenteilige Meinungen fruchtbar und anregend:sdrool:
c) habt ihr alle das konstruktiv vorgetragen
d) paßt mir diese Ernähr.form momentan sehr gut...wer weiß, was in einiger
Zeit kommt??
e) liebe ich unser Warrior-Bild.Es ist schön, eine,wenn auch nur leider nur
virtuelle Warrior-Amazone zu sein;D;D;D


f) nix weiter!!!! Alles ok!!!!!!....P.S.Mich verbiegen?? Nö, haben schon andere versucht.....:sdrool:bin so und lasse auch Andere so, wie sie sind!!!!Mit dem Respekt, den sie auch verdienen,lieber Thomas!!!!!:sbiggrin:


LG Rina
 
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ishina

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Ich finde Renates Posting gut - wie Eisi schon angesprochen hat, ist ihre Art, die Dinge kristallklar und direkt anzusprechen ein toller Beitrag zu jedem Thema. In diesem Thread kann einen wirklich das Gefühl überkommen, man hätte es mit einer Art Sekte zu tun, die blindlings nur das Positive sehen möchte.

Um die negativen Seiten der Warrior Diet anzusprechen, muss ich etwas überlegen.

Ich habe an manchen Tagen ein Energietief am Nachmittag, wenn sich der Hunger dann auch meldet. Das ist mir bekannt und sicher nicht die optimale Situation, wenn man davon ausgeht, dass man sich energiegeladen fühlen sollte. Wenn ich keine optimale Nahrung zum Kontern dieses Problems habe, zieht sich das etwas hin, verfliegt aber meist wieder.

Ein weiteres Problem kann Übelkeit am Morgen sein, wenn die Verdauungsarbeit sehr anstrengend war und man viele Nahrungsmittel kombiniert hat, die sich nicht gut vertragen. Das ist dann aber kein Problem der Ernährungsform, sondern ein Problem der Nahrungsmittelkombination, das mit jeder Ernährungsform auftreten kann. An der Menge der Nahrung scheitert es meiner Erfahrung nach selten bis nie.

Der Kritikpunkt, ich überspiele meine Lust auf Essen nur mit der Ideologie, tut mir wirklich weh, weil ich das ungerechtfertigt finde. Ich habe in Thomasroith beispielsweise das Mittagessen als einziger ausgeschlagen - aber nicht, um mich elitär zu fühlen, sondern weil ich meinen Körper bewusst befragt habe, ob er momentan Hunger empfindet und ob er gerne das, was es geben wird, essen möchte. Erfahrung und Körpergefühl haben beide Fragen negiert - für mich war somit klar, dass ich ohne Nahrungszufuhr mittags besser klar kommen werde. Daran sehe ich nichts prinzipiell falsches. Ich quäle mich nicht, zu fasten - meist möchte ich einfach nichts und selbst wenn ich etwas möchte, weiß ich, womit ich erfahrungsgemäß Probleme bekomme und was mir gut tut. Ich sehe meinen Ansatz insofern als recht vernünftig.

Die individuelle Ausprägung der Ernährungsform muss am Ende jeder für sich selbst entwickeln - die Warrior Diet ist nur ein Rahmenwerk, das von jedem selbst befüllt werden möchte.

Liebe Grüße
Simon
 
K

Kilghard

Guest
AW: Der WD-Diskussions-Thread

Ich finde Renates Posting gut - wie Eisi schon angesprochen hat, ist ihre Art, die Dinge kristallklar und direkt anzusprechen ein toller Beitrag zu jedem Thema. In diesem Thread kann einen wirklich das Gefühl überkommen, man hätte es mit einer Art Sekte zu tun, die blindlings nur das Positive sehen möchte.

;D Danke für das Kompliment. Ein bischen mehr wie Eisi sein wär schon was :sdrool:.

In Thomasroith hatte ich mittags HUNGER, also habe ich gegessen. Das Essen am Nachmittag/Abend hätte ruhig noch etwas später sein können. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen. Aber die Dauer und Intensität des Seminars ließen eine Gewichtszunahme nicht zu.

Den Tag überstehe ich dann ganz gut, wenn ich am Abend davor wie ein Irrer lade. Aber natürlich habe ich automatisch weniger Hunger, wenn ich beschäftigt bin und vor allem nicht darüber nachdenke. Die Einleitung einer neuen Ernährungsphase provoziert am Anfang immer ein Nachdenken und das Gefühl, ich bekäme zu wenig. Aber in der Bilanz stimmt das auf jeden Fall nicht. Die Nahrungsmenge ist ausreichend. Und auch die Qualität an den WD-Tagen kann sich sehen lassen.

Ich finde es enorm wichtig und auch gut, daß man so lebt, wie man sich das vorstellt und sich nicht andauernd von anderen deren vermeintlich "normale" Verhaltensweisen aufdrängen lassen muß. Aber die Gesellschaft um einen rum hat *natürlich* einen Einfluß auf die eigenen Verhaltensweisen. So esse ich gerne in guter Gesellschaft und es würde mir persönlich schon zu schaffen machen, wenn ich dabei sitze und zusehen muß. Gut, wenn ich pappsatt bin, ist das etwas anderes. Aber wenn nur ein kleiner Hunger da ist, würde der sofort potenziert.

Wie gesagt, zu der Zeit hatte ich Hunger und der bißfeste Reis war *wirklich* köstlich!

:sdrool:

Liebe Grüße,

Eisi ... äh, Kilghard natürlich... ;D
 

Ishyros

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Man werfe einen Blick in das Forum von Defense Nutrition (Ori Hofmekler's Supplement-Linie). Manche Leute blühen ganz auf in ihrer martialischen Kämpferromantik und verehren Ori wie einen Weisen. Für mich ist Ori schlichtweg ein Ernährungs- und Sportexperte mit einem sehr eigenen Konzept sowie kommerziellen Interessen, die ja nahezu alle Leute in diesem Bereich haben (man muss es ja nicht immer gleich verurteilen, es ändert ja nichts an Tauglichkeit oder Untauglichkeit der propagierten Ernährungsform).

Ich finde es großartig, dass manche Leute hier bewusst kritische "Gegenpartei" ergreifen. Ich kann leider Gottes nur von meinen positiven Erfahrungen berichten. Das hat für mich nichts mit "Lobhudelei" zu tun, aber wenn es Ernährungskonzept so positiv bei mir anschlägt, verdient das meiner Meinung nach Erwähnung.

Liebe Grüße

Ishyros
 

epic

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Solange man nur 60kg wiegt klappt das übrigens sowieso besser, mit 20kg Muskeln (und Fett sowieso) mehr sieht die Sache schon anders aus.
 

Eisenfresser

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Solange man nur 60kg wiegt klappt das übrigens sowieso besser, mit 20kg Muskeln (und Fett sowieso) mehr sieht die Sache schon anders aus.
Naja, je schwerer man ist, vor allem je mehr Muskeln man hat, umso mehr Nahrung/Kalorien braucht man, ganz klar!!!

Ich kenne keinen schweren BB der sich nach WD ernährt!!!

ALLERDINGS kenne ich einige leichte BB und vor allem Kraftsportler
und "normale" Menschen die sich so ernähren und den es gut bekommt!!!

Ich persönlich bin eh der Meinung das Training und Ernährung
eine absolut individuelle Geschichte ist, "nicht alles funktioniert für jeden"...






Gruß Eisi
 

ishina

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Jürgen Reis trainiert meines Wissens nach auch Wettkampf-Bodybuilder mit einer Körpermasse von durchaus bis zu und über 90 kg (<10% KFA), die auch nach Warrior Diet essen und damit keine Probleme haben - eher im Gegenteil.

Jochen Grässel ist so ein Beispiel - nach Leichtgewicht sieht er mir nicht aus, seine Werte habe ich nicht mehr im Kopf, es waren aber um die 90 kg Gewicht.

graessel_gross2.jpg

Quelle: power-quest.cc -> Galerie
 

epic

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Im Internet gibt's immer alles und jeden, Hauptsache damit lässt sich Geld machen. Aber gut, selbst, wenn 99% vom Müll nicht authentisch genug ist, um ihn zu glauben - das eine Prozent bleibt, es muss ja auch solche Leute geben, Gottes Werk und Teufels Beitrag.

;D
 

bedee

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Hallo Rina !!!!!!! (Wie du siehst, hab ich auch ein paar Ausrufezeichen auf meiner Tastatur ;D)
Ich finde deine Beschreibungen wirklich beeindruckend, du hast da wohl ganz auf deinen Körper gehört und ganz von selbst zu einem WD-artigen Ernährungsstil gefunden. Wenn du damit irgendwelche Probleme gehabt hättest, dann wäre deine Ernährung heute wohl sicher anders.

Es wurde gesagt, dass die WD nicht für jeden passt. Dem möchte ich zustimmen. Nur wie merkt man, ob ein Ernährungskonzept, sei es nun WD oder was anderes, für einen passt? Wieviel Umstellungszeit muss ich mir gönnen und nach welchem Zeitraum sollte ich ein Ernährungskonzept definitiv in die Wüste schicken weil ich erkennen muss, das ist nichts für mich?

Eigentlich glaube ich nicht, dass man z.B. von einem Tag auf den anderen vom 3-Stunden-Rhytmus auf WD umstellen kann, und sich dabei keine Hunger- oder sonstigen Unlustgefühle einstellen. Wenn ich ein WD-Anfänger wäre, dann wäre es für mich hilfreich zu wissen, mit was ich rechnen muss und warum und welche Strategien Andere schon dagegen entwickelt haben.

Essen ist Gewohnheitssache, sag ich immer. Gewohnheiten kann man ändern, der Mensch als Anpassungsspezialist gewöhnt sich an alles (naja, so gut wie alles). Das Ändern einer Gewohnheit dauert 21 Tage, hab ich mal gelesen. Meinen Erfahrungen mit Ernährungsumstellungen nach kommt das hin, nach 3 Wochen wird es einfacher. Obwohl ich denke, dass manche Vorlieben wie bei mir die für schnelle Carbs wohl gar nie verschwinden. Irgendwo lauert immer mal wieder ein Schokocroissant oder eines seiner Freunde und springt mir mitten ins Gesicht und nach einer heftigen KH-Entgleisung brauch ich immer ein paar Tage, um mit weniger und langsameren Carbs zufrieden zu sein. Bei der WD wären als Entgleisung wohl größere Mahlzeiten über den Tag anzusehen und hmmm sowas wie der Angriff der Schokocroissants wohl auch.

Und Essen hat in unserer Gesellschaft auch eine soziale Komponente und die sollte meiner Ansicht nach durchaus berücksichtigt werden. Natürlich kann einen keiner zwingen, was zu essen, was man nicht will. Oder zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt. Ist aber durchaus berechtigt, wenn man den eigenen Ernährungsstil in der Familie oder unter Freunden und Kollegen nicht zum Diskussionsthema machen möchte, wie z.B. bei Kindern in der Familie.
 
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Rina

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Liebe beedee;D

Wie man merkt, ob es zu Einem passt?? Ich weiß es ehrlichgesagt nicht.
Ich werde nicht müde zu betonen, daß sich dies bei mir nach Jahren der Irrungen und Wirrungen, nach unsäglichem Rumprobieren entwickelt hat...ich war ein willfähriges Opfer, probierte Low-Carb,High-Carb,3-5 Mahlzeiten am Tag,viele kleine Zwischenmahlzeiten, alles.Gut ging es mir nicht dabei.
Erst als meine Jungs schulisch länger weg waren, und das klassische Mittagessen praktisch wegfiel, hatte ich die Mäglichkeit, umzustellen.
Es entwickelte sich so schleichend, Renate.

Erst mal nur n kleines Frühstück, das war aber immer schon so.N bißchen Quark, n Stück Obst, etwas Honig,mal eine Ecke Brot,mal eine Ecke Käse.....eher wenig....
oft vergaß ich im Arbeitsrhythmus etwas zu essen...spürte aber, daß es mir sehr gut ging...knabberte mal ne Hand voll Nüsse,aß eine Nektarine,trank ein kleines Glas Milch.....
da die Jungs dann gegen 16 Uhr heimkamen, war klar, daß es eine gute,vollständige,warme Mahlzeit am frühen Abend gab!
Renate, KHAngriffe?? Bäckerei?? Croissant?
Ich sagte bereits, daß ich keine militanter Ideologe der WD bin....wenn es mich mal nach so was gelüstet, ja und? Dann esse ich es eben.
Mein Gewicht halte ich mühelos und trainiere ja auch hart und täglich.So kann ich mir kleine Eskapaden leisten.:sdrool:

Zudem wenn ich bei Mama bin, und sie ihre göttlichen Kuchen auftischt, ist Rina rettungslos verloren:scool:

Außerdem lebe ich zu gerne.....bin kein Asket.
Es hat sich einfach als Selbstläufer so herauskristallisiert:kleines Frühstück, n paar Kleinigkeiten so aus der Hand über den Tag, um dann nach dem Workout lecker und vielseitig zu speisen.Es passt zudem klasse in meinen/unseren Tagesplan.Es ist so praktisch für mich.
Nenn es wie du willst,egal
:ssmile:

Da ich, wenn ich frei habe, eher der Langschläfer bin, frühstücke ich erst gegen 11.00......da könnt ich doch unmöglich um 13.00 ein warmes Mittagessen einnehmen....
Sicher, wer kleine Kinder hat, die ein geregeltes Eßschema haben, ist das eher schwierig.Klar.

Die Vielfalt der Meinungen hier ist klasse.Und ergiebig.

Jeder von Euch hier, hat doch bestimmt einen Wohlfühlpunkt erreicht,erarbeitet, was sein Eßverhalten betrifft.
Danach soll er/sie leben.

P.S. Wenn mein gewähltes Warriorbild als zu martialisch oder kindisch empfunden wird, macht es mit nichts aus , es zu löschen!!!!!;D:sdrool::sdrool:No problem!
Vielleicht bin ich garkein echter Warrior, wenn ich nicht der Ideologie anhänge sondern nur einfach esse, wie und wann es mir guttut:shappy:


Lg Rina
 

Ishyros

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Guten Morgen alle zusammen,

hier wird ja wirklich heftig diskutiert und Austausch betrieben. Ich möchte nun wirklich ausführlich schildern, warum ich die Warrior-Diet persönlich so schätze:

1. Ich habe mich lange genug nach der Parrillo-Methode ernährt um sagen zu können, dass ich es einfach nur als anstrengend und unbefriedigend, um nicht zu sagen schlichtweg ätzend empfinde. 5-7 Snacks am Tag in mich hineinzustopfen, ob ich nun Hunger oder zumindest Lust verspüre oder nicht, gibt mir weder Befriedigung noch Motivation. Ich war konsequent, um der Masse willen, aber was hat es mir genützt? Ich war oft launisch, gereizt, nachmittags praktisch lahmgelegt... Vielleicht muss man so essen um ein massives Muskelpaket zu werden, wie epic ja auch sagte. Aber das ist ja gar nicht meine Absicht, wozu mich also mit einer Ernährungsweise herumquälen, die meine Leistungsfähigkeit und Lebensfreude nur schmälert?

2. Seit ich die Warrior-Diet praktiziere habe ich relativ zur vergangenen Zeit mehr fettfreie Muskelmasse zugelegt als zuvor, fühle mich dynamischer denn je, werde auf meine positivere Ausstrahlung angesprochen und genieße noch viel bewusster als vorher. Ja, ich genieße mein Abendmahl! Das hat nichts mit Kämpfer-Image, Ori Hofmekler oder sonst einem ideologischen oder theoretischen Firlefanz zu tun. Ich fühle mich schlichtweg besser!

3. Ernährung und Lebensweise sind sehr eng verknüpft, wenn nicht Teil eines großen, bunten Komplexes. Ich spüre, dass dieser Ernährungszyklus mit seinem täglichen Rhythmus von Entgiftung, Enthaltung (nicht Entsagung) und instinktivem Genuss mein allgemeines und insbesondere mein physisches Wohlbefinden ungemein fördert. Ich bin in dieser Hinsicht ein Pragmatiker- ich beurteile eine Ernährungsphilosophie nach den konkreten Auswirkungen auf die individuelle Verfassung und nach den Eigenschaften, die sie fördert. Und hier siegt für mich persönlich die WD.

Weder ich noch Simon oder Rina (so denke ich es zumindest) ziehen den Anreiz für diese Ernährungsform aus dem täglichen Gefühl, sich besser zu fühlen, weil die anderen tagsüber essen und wir sie elitär belächeln können. Gerade bei Rina denke ich, dass sie ein gutes Beispiel dafür ist, dass man ganz instinktiv zur WD finden kann. Bei mir und Simon ist es wohl so, dass wir schlicht und ergreifend noch gar nicht darauf kamen, dass eine solche Ernährungsweise derart förderlich für unsere individuelle Verfassung sein könnte. Zumindest war es bei mir so. Da Rina ja schon einiges an Lebenserfahrung mit sich herumträgt hatte sie die Zeit, diese Ernährungsform von ihrem Körper zu "erlernen".


Letztendlich sind Wohlgefühl und die Resultate im Training so wie im täglichen Leben die Parameter für eine gesunde Ernährungsweise- nicht nur bei sympathischen Irren wie uns, die sich freiwillig durch ihr selbst auferlegtes Sportpensum ackern:sdrool:
Aber eines ist klar: Viele Menschen in unserer westlichen Welt hören zu wenig auf ihren Körper und zu sehr auf das Diktat der Nahrungsindustrie/Fitnessindustrie/Ärzteschaft.

Ich hoffe, ich konnte etwas zur Diskussion beisteuern.


Ishyros
 

ishina

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AW: Der WD-Diskussions-Thread

Ich habe das Gefühl, diese Diskussion hier steht und fällt mit einer Art der Markenbezeichnung. Der Misskredit geht dort los, wo wir uns an dem Begriff der Warrior Diet festmachen - der sicher nicht hilfreich ist. Am Ende ist es lediglich eine Ernährungsform des intermittierenden Fastens, wo über einen gewissen Zeitraum wenig und sehr leicht gegessen und danach der Rest der Kalorien in einer größeren Mahlzeit kompensiert wird.

epic hat insofern recht, dass im Internet so etwas wie Authentizität eine echt rare Angelegenheit ist - die meisten Leute wollen einem etwas verkaufen, früher oder später (damit habe ich noch kein Problem) und wenden sich dann zunehmend davon ab, gute Informationen zu vermitteln und immer mehr dem zu, ihre Produkte anzupreisen - oft entfernen sie sich dabei dann auch von der Wahrheit und betreiben Weißmalerei. Jürgen Reis kann hier eine Ausnahme sein, bisher habe ich noch nichts in die Richtung gesehen oder gelesen. Aber wen oder was man nicht in der Realität kennt, das kennt man auch nicht wirklich.

Die Sache jetzt an Ori Hofmeklers Buch aufzuhängen ist sicher der falsche Ansatz - er hat immerhin nur Ernährungsformen analysiert, die in vielen Regionen der Welt bereits instinktiv verfolgt werden (Jürgen Reis hat in einem seiner Podcasts von Piemont erzählt, wo er einen alten Herren kennen gelernt hat, der den ganzen Tag in seinen Weinbergen arbeitet und abends dann ordentlich zulangt - wie das dort noch viele Leute tun).

Ich kann für mich bestätigen, dass ich mich auf diese Art und Weise auch deutlich besser fühle. Für mich passt es und ich werde es daher auch weiter empfehlen. Wenn es für den nächsten nicht passt, merkt dieser Mensch das für gewöhnlich früh genug.

Die von Renate angesprochenen 21 (eher 28, was ich weiß) Tage zählen hier sicher hinein. Wenn es jemand darauf ankommen lassen will, dann darf er gerne ein 30-Tage-Experiment mit sich selbst durchführen (ähnlich der Elimination Diet) und seine Ernährungszyklik schrittweise in Richtung IF verlagern. Dabei würde ich so vorgehen: Das Frühstück ist der springende Punkt für das IF - richtigerweise heißt es im Englischen breakfast, also Fastenbrechen. Indem das Fastenbrechen von Tag zu Tag immer etwa 30 Minuten bis eine Stunde nach hinten verschoben wird (und die Nahrungsmittel geändert - Quark mit Obst statt Wurstbrot), kommt man immer weiter in die Richtung des IF. Wenn man sein Frühstück einmal so weit hat, es erst gegen 12 Uhr einzunehmen, wird es sich kaum ergeben, dass noch große Mahlzeiten folgen - wenn der Eiweißhebeleffekt voll einsetzt. Je später man das Fasten bricht, desto einfacher ist die Umsetzung des IF - dann läuft es wie von alleine und man wird am Abend sehr hungrig und dankbar für die nächste Mahlzeit sein. Dieses Schema nur als Anleitung für jene, die es gerne ausprobieren möchten, aber eine grobe Umstellung für unsinnig halten.

Der soziale Faktor darf schlussendlich nicht außer Acht gelassen werden, das ist richtig. Ich habe für mich festgestellt, dass das nur eine Frage der Adaption ist. Sobald man sich selbst voll und ganz mit dem IF identifiziert, fangen die Leute auch an, einen in Ruhe zu lassen - wenn man Unsicherheit und Schamgefühl für seine Ernährung ausstrahlt, führt das dazu, dass das Umfeld diese Zweifel an sich selbst nähren wird - und einen umzustimmen versucht. Das klingt jetzt, als müsse man es religiös verfolgen, darum geht es aber gar nicht. Es geht schlicht darum, seine Art sich zu ernähren sich selbst gegenüber standfest vertreten zu können - darin sehe ich nichts schlechtes.

Ich hoffe, damit einige der offenen Fragepunkte zum Thema IF behandelt zu haben - obwohl eine perfekte Einigung sicher nie erreicht werden wird.

Liebe Grüße
Simon
 

ishina

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Ich verschiebe diesen Diskussionsfaden an einen anderen Ort, da er hier besser her passt.
"Warrior Diet" arbeitet mit Metaphern, die nicht als solche ausgewiesen werden, zur Plausibilisierung. Das alleine macht das Unternehmen schon unwissenschaftlich. "Intermittent fasting" ist was anderes. Das funktioniert und ist gut untersucht, ist aber nicht dasselbe wie "tagsüber nichts essen und abends vollfuttern".
Wenn du Intermittent Fasting in einfachen Worten zusammenfassen würdest, wie sähe das dann aus? Das interessiert mich - auch in Hinsicht auf eine Optimierung meiner eigenen Ernährungszusammensetzung.

Die Warrior Diet zielt sehr direkt darauf ab, besonders 'romantisch' und 'kriegerisch' zu wirken, die wissenschaftliche Korrektheit ist hier sicher nicht im Vordergrund. So lange es funktioniert, bin ich mit dieser Ernährungsform allerdings überaus zufrieden - und funktionieren tut es ausgezeichnet - das führt aber schon wieder vom Thema fort.
 

kecks

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Dazu lasse ich lieber Robb Wolf was sagen: http://robbwolf.com/?p=52 . Er erklärt das sehr schön.
 
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