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Das Richtig oder Falsch - Spiel Thema: Sport,Anatomie,Physiologie

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MarmorStein

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Vorblabla:
An Blaufieber erkrankt etwa eine Person von 1000. Der Test auf Blaufieber erkennt mit 99% Zuverlässigkeit die Krankheit (also aus 100 erkrankten werden 99 als krank erkannt), und mit 98% Zuverlässigkeit die Nicht-Erkrankung (also aus 100 Gesunden werden 98 als gesund und 2 als krank erkannt).

Die Frage/Feststellung:
Dein Testergebnis ist positiv, Du bist also mit einer 99%igen Wahrscheinlichkeit an der betreffenden Erkrankung erkrankt.
 

bedee

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Die Feststellung ist falsch.
Wenn ich jetzt mit einem positiven Testergebnis dastehe, ist meine Wahrscheinlichkeit an Blaufieber erkrankt zu sein, sehr viel geringer als 99 %.

Ich bin ja jetzt nicht grade der Mathefreak oder Spezialist für Wahrscheinlichkeitsrechnung, aber ich hab mir folgendes überlegt:
Von 100 000 Personen erkranken 100 (und davon werden nur 99 erkannt)
Würde man die verbleibenden 99 900 Gesunden ebenfalls testen, dann würden 2 % ebenfalls ein positives Testergebnis erhalten, also 1998 Personen.

In Anbetracht der Seltenheit der Erkrankung und der doch recht hohen Fehlerrate bei Gesunden läge die Wahrscheinlichkeit, mit einem positiven Testergebnis wirklich krank zu sein, bei unter 5 % (??? Hier bin ich mir nicht sicher, wirklich so wenig? Wers besser weiß, möge mir das erklären!)
 

Tox

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Die Feststellung ist falsch.

Lösung:

1 Kranker = 1000 Gesunde
1 definitiv = 20 fälschlich

Also ist die Wahrscheinlichkeit 1:20 (5%) dass die Person wirklich daran erkrankt.

Bei einem negativen Ergebnis kann man allerdings die Krankheit zu 99% ausschliessen.

Allerdings stimmt die Annahme für mich nur mathematisch, wissenschaftlich mag sie nicht überzeugen...
 

MarmorStein

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Bedee hat's als erste richtig erkannt. Die Wahrscheinlichkeit liegt im genannten Beispiel bei ca. 5%. [img17]

Beispiel abgeändert entnommen aus Dubben/Beck-Bornholdt - Der Hund, der Eier legt.

Bedee ist mit einer neuen Fragestellung dran.
 

bedee

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MarmorStein schrieb:
Beispiel abgeändert entnommen aus Dubben/Beck-Bornholdt - Der Hund, der Eier legt.
Irgendwie wundert mich das jetzt gar nicht ;D hab das Buch auch schon ausgiebigst auf Achmazon beguckt.

@Tox: Warum überzeugt dich das mathematisch aber wissenschaftlich nicht? Ich dachte immer, Wissenschaft basiert zum großen Teil auf Mathematik.
Und bei einem negativen Ergebnis kann man die Krankheit zu 99,999 % ausschließen. Es wird ja nur einer von 100000 nicht erkannt (ähm, ja, ich Erbsenzähler ;) )

Richtig oder falsch:
Bei Kniebeugen darf man auf keinen Fall mit den Knien vor die Zehenspitzen kommen.
 

ishina

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Diese Aussage stimmt nur für einen Teil der Kniebeugen. Kniebeugen mit dem Körpergewicht sollten die Knie nicht über die Zehenspitzen bewegen, Ähliches gilt für Back Squats. Bei Front Squats ist es aus Gründen der Stabilität meines Wissens nach kaum möglich, dieses 'Manko' nicht aufzuweisen, Selbiges gilt für Überkopfkniebeugen. Untersuchungen haben meiens Wissens nach ergeben, dass das Beugen mit den Knien über den Zehenspitzen keine nachweislich grob negativen Auswirkungen auf die Knie der Probanden hatten, wobei die Probanden hier schwer gebeugt haben. Es ist trotzdem zwischen einer Beuge und einer Hockstellung klar zu differenzieren.

Es ist also falsch zu generalisieren, dass Kniebeugen stets nur maximal bis zu den Zehenspitzen führen dürfen.
 

bedee

Team Ernährung
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Du hast recht, Ishina. Meine Aussage war falsch.
Du kriegst nen Punkt und darfst dir die nächste Frage ausdenken.

Mit deiner Erklärung bin ich aber nicht so ganz zufrieden. Meines Wissens nach liegt es an der individuellen Biomechanik (Länge der Knochen, Flexibilität der Knöchel ....) ob die Knie bei der Kniebeuge über die Zehenspitzen ragen oder nicht.

Dazu würde mich jetzt aber doch noch ein Kommentar der Fachleute hier interessieren....
 

matten

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bedee schrieb:
Meines Wissens nach liegt es an der individuellen Biomechanik (Länge der Knochen, Flexibilität der Knöchel ....) ob die Knie bei der Kniebeuge über die Zehenspitzen ragen oder nicht.

wenn man nicht gerade sehr ungünstige proportionen aufweist sollte es schon möglich sein zu verhindern, daß die knie über die zehenspitzen hinaus wandern. problematisch ist meiner erfahrung nach in den meisten fällen eher die individuelle beweglichkeit und das individuelle koordinationsvermögen.

das problem bei dem "über die kniespitzen wandern" ist, daß dadurch sich die spannung auf der patellasehne und somit der patelare anpressdruck erhöht.
dieses kann, insbesondere bei (bisher unbemerkten) vorschädigungen zu erheblichen problemen führen.

somit ist die generalisierung in deiner aussage wohl falsch. trotzdem ist das vermeiden des "hinauswanderns" eine gute richtwert-empfehlung, die man nicht so ohne weiteres abtun sollte.
 

Tox

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bedee schrieb:
@Tox: Warum überzeugt dich das mathematisch aber wissenschaftlich nicht? Ich dachte immer, Wissenschaft basiert zum großen Teil auf Mathematik.
Und bei einem negativen Ergebnis kann man die Krankheit zu 99,999 % ausschließen. Es wird ja nur einer von 100000 nicht erkannt (ähm, ja, ich Erbsenzähler ;) )

Weil die Aussage "1 Person von 1000 erkrankt" wissenschaftlich zu ungenau ist. In die Wahrscheinlichkeitsrechnung muss einbezogen werden, welche Personen zur Risikogruppe gehören (z.B. Kinder, Frauen, Männer, Senioren, Europäer, Asiaten, Afrikaner oder in Kombination) und ob die Krankheit erblich bedingt ist, durch Insekten (Risikoländer) übertragen wird, genetisch bedingt ist oder sich zb. durch Tröpfcheninfektion ausbreiten kann.

Ein bisschen Haarspalterei... ;D
 

MarmorStein

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bedee schrieb:
Meines Wissens nach liegt es an der individuellen Biomechanik (Länge der Knochen, Flexibilität der Knöchel ....) ob die Knie bei der Kniebeuge über die Zehenspitzen ragen oder nicht.
matten schrieb:
das problem bei dem "über die kniespitzen wandern" ist, daß dadurch sich die spannung auf der patellasehne und somit der patelare anpressdruck erhöht.
dieses kann, insbesondere bei (bisher unbemerkten) vorschädigungen zu erheblichen problemen führen.
Ist mMn beides richtig.

Alle glücklich? ;) ;D [img24]
 

matten

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@ MarmorStein:

mir ging es nur darum, zu betonen, daß die empfehlung, die knie möglichst weit hinten zu belassen, keine falsche welche ist.
zudem ging es mir darum, daß man in den häufigsten fällen, in denen die knie über die fußspitzen hinaus wandern, durch arbeit an der eigenen beweglichkeit und dem eigenen koordinationsvermögen, noch etwas tun kann.

nicht, daß hinterher das stille-post-prinzip dazu führt, daß die aussage hinterher so lautet: "man kann ruhig mit den knien über die fußspitzen gehen, daß ist halt bei mancheinem so." das wäre nämlich meineransicht nach eine falsche herangehensweise. ;)
 

MarmorStein

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matten schrieb:
mir ging es nur darum, (...)
Hab Dich schon richtig verstanden und wollte auch nichts anderes suggerieren (sorry, falls es falsch rüber gekommen ist) ;D

Muss man halt, wie so vieles beim Sport, individuell betrachten.
 

ishina

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Ähnliche Problematik auch in meiner Behauptung:

Den maximalen Reiz holt man beim Bankdrücken nur heraus, wenn die Stange bis zur Brust runter geht.
 

Bodycounter

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Die Aussage ist ebenfals durch seine Absolutheit falsch. Abgesehen von körperlichen Hinderungen, die einem das Absenken bis zur Brust schmerzfrei unmöglich machen, ist es allgemein besser die Stange bis zur Brust herunterzuführen. Jedoch kann ein gleichstarker Reiz, besonders für den Brustmuskel, ausgeübt werden da mit einem verringerten Bewegungsradius mehr Gewicht bewältigt werden kann. Jedoch ist beim ganzen Bewegungsradius die Kraftentwicklung, als auch der Reiz für die Synergisten in meinem Augen besser gegeben. Besonders die große Dehnung der Muskulatur ist ebenfals wichtig für den Reiz.
 

de-fortis

Team Sportmedizin
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Den maximalen Reiz holt man beim Bankdrücken nur heraus, wenn die Stange bis zur Brust runter geht.
Ist so für sich allein stehend korrekt... Betreff gesund/nicht gesund wurde nichts in den Raum gestellt, also wird es auch nicht berücksichtigt.
 

ishina

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Der Punkt geht an forti. Die Fragestellung war nicht gewollt so 'gefinkelt', aber Bodycounters Antwort nimmt einfach etwas mit hinein, das nicht gefragt war. Über gesundheitliche Auswirkung dieser Art der Ausführung lässt sich natürlich streiten!
 

matten

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MarmorStein schrieb:
(sorry, falls es falsch rüber gekommen ist) ;D

ach was, kein anlass - so empfindlich bin ich nicht. :)

Muss man halt, wie so vieles beim Sport, individuell betrachten.

jup - sehe ich auch so.
 

Tox

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Ich übernehme mal:


"Lokale Fettverbrennung gibt es nicht!"
 

MarmorStein

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Tox schrieb:
"Lokale Fettverbrennung gibt es nicht!"
Nunja, wenn man's genau nimmt werden die Fette ja an bestimmten Orten, nämlich den Mitochondiren, "verbrannt" ;D ... ergo erfolgt die Fettverbrennung lokal (wobei die Mitochondiren auch wieder über den ganzen Körper verteilt sind) ... also je nach Standpunkt richtig oder falsch 8)
 
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