- Registriert
- 19. März 2005
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Einleitung
Um einen Kompromiss zu finden zwischen Muskelwachstum und funktioneller Sinnhaftigkeit bei der Entwicklung eines stabilen Allrounder-Rumpf's, entstand die Idee sich einmal vom Artikel "Sixpack, wie funktionierts?" zu distanzieren und zusätzlich das Training von Rückenstrecker und Synergisten im passenden Rahmen abzuhandeln. Dieser Artikel wendet sich also an jeden Eisensportler gleichermaßen, verschiedene Ziele werden erläutert und Grenzen der unterschiedlichen Eisenkünste sollen möglichst fliessend ineinander übergehen.
Wirkung der Rumpfmuskulatur als funktionelle Einheit
Auf der Dorsal- also Rückseite des Körpers finden wir die ortständige, sog. autochtone Rückenmuskulatur die in ihrer Gesamtheit als m.erector spinae - Rückenstrecker bezeichnet wird. Dieser Muskel setzt sich aus 3 Bereichen und vielen einzelnen synergistisch zusammenarbeitenden Muskeln zusammen. Der Muskelkomplex verläuft vom Kreuzbein-Beckenbereich in der gesamten Länge unserer Wirbelsäule bis zum Hinterhaupt. Kontrahieren beide Stränge richtet er die Wirbelsäule auf, stabilisiert sie aber auch statisch, z.B. beim tragen bzw. halten von Lasten, kontrahieren seine Fasern einseitig, kann er die Wirbelsäule zur Seite biegen oder eben in solch einer Position stabilisieren. Der Rückenstrecker arbeitet in der funktionellen Einheit mit der vorderen Rumpfwandmuskulatur zusammen die wir grob in gerade, schräge, tiefe und oberflächliche Muskeln einteilen können. Der Vollständigkeit halber sei noch die autochtone Muskulatur im Bereich der Rippen zu erwähnen, die jedoch überwiegend unsere Atmung unterstützt.
Relevant sind also vor allem die geraden und schrägen Bauchmuskeln, tiefere Schichten werden natürlich ebenso im Training involviert. Der gerade m.rectus abdominis zieht vom Schambein bis zur unteren Brustbeinspitze und veranlasst somit als Gegenspieler des Rückenstreckers das aufrichten des Oberkörpers bei fixiertem Becken, oder das anheben des Rumpfes bei fixiertem Oberkörper (siehe Beinheben im Hang). Die schräg verlaufenden, den Rumpf umspannenden Muskeln sind primär an der Seitneigung und Drehung der Wirbelsäule beteiligt, sie arbeiten dabei mit den sog. hinteren Bauchmuskeln (u.a. quadratus lumborum) und verschiedenen Systemen des Rückenstreckers zusammen.
In ihrer Gesamtheit sind die Muskeln des Rumpfes nicht nur für die verschiedenen Bewegungen verantwortlich, sondern auch für den Ausgleich des im Stand bestehenden labilen Gleichgewichtes [1]. Dieser Ausgleich wird durch koordinative Aspekte und die Tonus - also Spannungsregulierung gesteuert. Desweiteren kompensieren die synergistisch zusammenarbeitenden Muskelgruppen auf den Körper, besser gesagt die Wirbelsäule einwirkende Kräfte, die im Alltag und dem Training aus verschiedenen Achsen und Ebenen auf einzelne Segmente oder die gesamte Wirbelsäulenstruktur wirken können. Funktionell heisst hier nicht zuletzt dass man sich kein einzeln betrachtetes Glied anschauen kann, da jede Veränderung eine kompensatorische Nachregulierung anderer Muskeln zur Folge hat. Auch bei der Rumpfmuskulatur gilt der Ausspruch: "eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächtes Glied", muss also ein im Vergleich zu anderen Rumpfmuskeln schwacher Muskel kompensatorisch nachregeln und sich der Gesamtbewegung anpassen, so kann es kurzzeitig und je nach Höhe der einwirkenden Kräfte zu unphysiologisch hohen Belastungen der passiven Strukturen der Wirbelsäule kommen, welches dauerhaft gesehen zu stärkerer Abnutzung, Verletzungen und Haltungsabweichungen führen kann. Die Folgen dieser Dysbalancen werden nachfolgend kurz angerissen.
......
Hier weiterlesen:
http://www.muscle-corps.de/1159-bui...-orientiertes-funktionelles-rumpftraining.htm
Ein kleiner Ausschnitt um die Wartezeit etwas zu verkürzen, weitere Teile sind bereits fertig und das Grundgerüst steht. Die Rohfassung wird wohl in den nächsten Tagen auf dem Portal erscheinen.
Um einen Kompromiss zu finden zwischen Muskelwachstum und funktioneller Sinnhaftigkeit bei der Entwicklung eines stabilen Allrounder-Rumpf's, entstand die Idee sich einmal vom Artikel "Sixpack, wie funktionierts?" zu distanzieren und zusätzlich das Training von Rückenstrecker und Synergisten im passenden Rahmen abzuhandeln. Dieser Artikel wendet sich also an jeden Eisensportler gleichermaßen, verschiedene Ziele werden erläutert und Grenzen der unterschiedlichen Eisenkünste sollen möglichst fliessend ineinander übergehen.
Wirkung der Rumpfmuskulatur als funktionelle Einheit
Auf der Dorsal- also Rückseite des Körpers finden wir die ortständige, sog. autochtone Rückenmuskulatur die in ihrer Gesamtheit als m.erector spinae - Rückenstrecker bezeichnet wird. Dieser Muskel setzt sich aus 3 Bereichen und vielen einzelnen synergistisch zusammenarbeitenden Muskeln zusammen. Der Muskelkomplex verläuft vom Kreuzbein-Beckenbereich in der gesamten Länge unserer Wirbelsäule bis zum Hinterhaupt. Kontrahieren beide Stränge richtet er die Wirbelsäule auf, stabilisiert sie aber auch statisch, z.B. beim tragen bzw. halten von Lasten, kontrahieren seine Fasern einseitig, kann er die Wirbelsäule zur Seite biegen oder eben in solch einer Position stabilisieren. Der Rückenstrecker arbeitet in der funktionellen Einheit mit der vorderen Rumpfwandmuskulatur zusammen die wir grob in gerade, schräge, tiefe und oberflächliche Muskeln einteilen können. Der Vollständigkeit halber sei noch die autochtone Muskulatur im Bereich der Rippen zu erwähnen, die jedoch überwiegend unsere Atmung unterstützt.
Relevant sind also vor allem die geraden und schrägen Bauchmuskeln, tiefere Schichten werden natürlich ebenso im Training involviert. Der gerade m.rectus abdominis zieht vom Schambein bis zur unteren Brustbeinspitze und veranlasst somit als Gegenspieler des Rückenstreckers das aufrichten des Oberkörpers bei fixiertem Becken, oder das anheben des Rumpfes bei fixiertem Oberkörper (siehe Beinheben im Hang). Die schräg verlaufenden, den Rumpf umspannenden Muskeln sind primär an der Seitneigung und Drehung der Wirbelsäule beteiligt, sie arbeiten dabei mit den sog. hinteren Bauchmuskeln (u.a. quadratus lumborum) und verschiedenen Systemen des Rückenstreckers zusammen.
In ihrer Gesamtheit sind die Muskeln des Rumpfes nicht nur für die verschiedenen Bewegungen verantwortlich, sondern auch für den Ausgleich des im Stand bestehenden labilen Gleichgewichtes [1]. Dieser Ausgleich wird durch koordinative Aspekte und die Tonus - also Spannungsregulierung gesteuert. Desweiteren kompensieren die synergistisch zusammenarbeitenden Muskelgruppen auf den Körper, besser gesagt die Wirbelsäule einwirkende Kräfte, die im Alltag und dem Training aus verschiedenen Achsen und Ebenen auf einzelne Segmente oder die gesamte Wirbelsäulenstruktur wirken können. Funktionell heisst hier nicht zuletzt dass man sich kein einzeln betrachtetes Glied anschauen kann, da jede Veränderung eine kompensatorische Nachregulierung anderer Muskeln zur Folge hat. Auch bei der Rumpfmuskulatur gilt der Ausspruch: "eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächtes Glied", muss also ein im Vergleich zu anderen Rumpfmuskeln schwacher Muskel kompensatorisch nachregeln und sich der Gesamtbewegung anpassen, so kann es kurzzeitig und je nach Höhe der einwirkenden Kräfte zu unphysiologisch hohen Belastungen der passiven Strukturen der Wirbelsäule kommen, welches dauerhaft gesehen zu stärkerer Abnutzung, Verletzungen und Haltungsabweichungen führen kann. Die Folgen dieser Dysbalancen werden nachfolgend kurz angerissen.
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Hier weiterlesen:
http://www.muscle-corps.de/1159-bui...-orientiertes-funktionelles-rumpftraining.htm
Ein kleiner Ausschnitt um die Wartezeit etwas zu verkürzen, weitere Teile sind bereits fertig und das Grundgerüst steht. Die Rohfassung wird wohl in den nächsten Tagen auf dem Portal erscheinen.