Hallo zusammen,
ich bin eher stiller Mitleser. Würde mich aber sehr über Austausch freuen, rund um meinen unten eingefügten MRT Befund: Osteochondrose L5 S1 (Bandscheibenhöhe nur noch 1/3) und kleinerer BSV.
Ich bin Baujahr 87 (bald 38 Jahre) und seit ich 18 Jahre alt bin eigentlich durchgängig am Eisen. Ich habe nie Wettkämpfe oder sowas gemacht, aber immer gerne Kraftsport und schwere Grundübungen gemacht. Insbesondere Bankdrücken, Kreuzheben, Dips mit Zusatzgewicht oder auch Klimmzüge mit Zusatzgewicht.
Mitte März diesen Jahres habe ich mir dann beim Kreuzheben und etwa beim dritten Satz mit "nur" 140 kg den Rücken ziemlich verhoben. Beim Heben hat es irgendwann plötzlich sehr geschmerzt und auch ein kurzes Gefühl auf der linken Seite der LWS, das sich nach Verrutschen angefühlt hat, trat urplötzlich auf. Danach war mein Rücken komplett blockiert - besonders auf der linken Seite. Es ging nichts mehr. Das Abbauen der Gewichte wurde echt kompliziert und danach bin ich auch direkt aus dem Studio gehumpelt.
Ich hatte vor 3 und 5 Jahren auch schon mal einen blockierten Rücken. Damals ging es immer wieder mit einigen Mobility Übungen, viel Blackroll & Co. von selbst und beschwerdefrei weg.
Dieses Mal wollten die Schmerzen nie gänzlich verschwinden. Ich habe zwar deutlich weniger Schmerzen als vorher, war nun aber deshalb doch endlich im Juli beim Orthopäden und erhielt diese Woche den MRT-Befund. Ich füge den hier mal ein. Insbesondere der Verschleiß der Bandscheibe L5 S1 ist wohl sehr stark und es ist eine "Black disk" mit nur noch 1/3 der ursprünglichen Höhe. Ich scheine wohl auch mehrere (kleine) BSV zu haben.
Mein Orthopäde riet mir nun gar nicht mehr mit "freien Gewichten" zu trainieren. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie übel diese Aussicht auf mich wirkt. Der Sport am Eisen gibt mir halt auch viel mehr als Ausdauersport. Früher war ich viel im Radsport aktiv. Ausdauersport liegt mit von der körperlichen Veranlagung sogar deutlich mehr. Dennoch war ich beim Kraftsport immer gut und gerne intensiv dabei. Es gibt kaum etwas, dass meinem Kopf so gut tut wie Kraftsport. Als mir das im März beim Kreuzheben passiert ist, habe ich sonst im Max. 200 kg bei ca. 76 kg Körpergewicht gehoben.
Ich frage mich nun halt sehr wie ich am besten weiterhin Sport machen, Muskeln erhalten und nicht noch mehr Probleme bekommen kann. Ich werde morgen direkt mit Physio / MT starten. Habe aber auch nur 6 Einheite und 6 Einheiten "Heiße Rolle" verschrieben bekommen. Umso mehr stelle ich mir die Frage, was ich selbst nun tun kann und auf welche Übungen ich definitiv verzichten sollte. Beruflich verbringe ich sehr viel Zeit sitzend. Bürojob und selbständig. Auch dazu macht man sich nuin natürlich viele Sorgen.
Vielleicht gibt es hier ja Leidensgenossen und oder Tipps anderer erfahrener Athleten oder Trainer? Ich bin auf eure Einschätzung gespannt. Was wären eure Tipps zum Training? Frage mich echt, was ich noch machen kann.
Das ist mein MRT-Befund:
MR-Tomographie LWS nativ vom 17.07.2025
Untersuchungstechnik: 1,5T, digitale Mehrkanalspule, Multiplanare Sequenzen:, 3D T2 sag mit tra und cor Reko, T2 mDIXON kor, T1 sag, T1 cor
Anamnese/rechtfertigende Indikation: Chronische Lumbalgie (M54.5 G) - BSV?, Facettengelenke? - MRT LWS
Befund: Erstuntersuchung, keine Voraufnahmen.
Erfassung von LWK 1-SWK 2. Harmonische Lordose mit regelrechtem dorsalem Alignment. Deutliche Osteochondrose L5/S1 mit Verschmälerung des Bandscheibenfaches auf etwa 1/3, Aufrauhungen und Verfettungen an den beteiligten Endplatten. Kleiner, chronischer Schmorl'scher Knoten in der Grundplatte von LWK 5. Normal weit angelegter Spinalkanal ohne Stenose. Cauda equina unauffällig. Geringe linkskonvexe Skoliose mit Scheitel auf Höhe LWK 3 und einem Cobb-Winkel von 6 Grad.
Kleiner dorsomedianer Bandscheibenprolaps L5/S1 von 3,5 mm. Kleiner Prolaps dorsomedian L4/5 von 3,5 mm. Kleine Protrusionen L1/2 und L2/3. Jeweils keine Nervenwurzelaffektion dadurch. Intervertebralforamina bds. frei. Geringe degenerative Veränderungen an den Facettengelenken. Kein Ödem von Wirbelkörpern oder miterfassten Anteilen der lliosakralgelenke. Facettengelenke ohne Ödem. Knochenödem im Rahmen der Osteochondrose L5/S1 links. Miterfasste Weichteile unauffällig.
Beurteilung:
• Aktivierte Osteochondrose L5/S1 links bei leichter linkskonvexer Skoliose
• Kleine dorsomediane Bandscheibenprolapse und -protrusionen L1/2, L2/3, L4/5 und L5/S1
• Insgesamt kein Nachweis einer Nervenwurzelaffektion
• Geringe, reizlose Spondylarthrose
• Geringe linkskonvexe Skoliose
Ich freue mich auf Gedankenaustausch und euer Feedback!
Ganz vielen Dank für eure Bemühungen!
Sportliche Grüße
Sason
ich bin eher stiller Mitleser. Würde mich aber sehr über Austausch freuen, rund um meinen unten eingefügten MRT Befund: Osteochondrose L5 S1 (Bandscheibenhöhe nur noch 1/3) und kleinerer BSV.
Ich bin Baujahr 87 (bald 38 Jahre) und seit ich 18 Jahre alt bin eigentlich durchgängig am Eisen. Ich habe nie Wettkämpfe oder sowas gemacht, aber immer gerne Kraftsport und schwere Grundübungen gemacht. Insbesondere Bankdrücken, Kreuzheben, Dips mit Zusatzgewicht oder auch Klimmzüge mit Zusatzgewicht.
Mitte März diesen Jahres habe ich mir dann beim Kreuzheben und etwa beim dritten Satz mit "nur" 140 kg den Rücken ziemlich verhoben. Beim Heben hat es irgendwann plötzlich sehr geschmerzt und auch ein kurzes Gefühl auf der linken Seite der LWS, das sich nach Verrutschen angefühlt hat, trat urplötzlich auf. Danach war mein Rücken komplett blockiert - besonders auf der linken Seite. Es ging nichts mehr. Das Abbauen der Gewichte wurde echt kompliziert und danach bin ich auch direkt aus dem Studio gehumpelt.
Ich hatte vor 3 und 5 Jahren auch schon mal einen blockierten Rücken. Damals ging es immer wieder mit einigen Mobility Übungen, viel Blackroll & Co. von selbst und beschwerdefrei weg.
Dieses Mal wollten die Schmerzen nie gänzlich verschwinden. Ich habe zwar deutlich weniger Schmerzen als vorher, war nun aber deshalb doch endlich im Juli beim Orthopäden und erhielt diese Woche den MRT-Befund. Ich füge den hier mal ein. Insbesondere der Verschleiß der Bandscheibe L5 S1 ist wohl sehr stark und es ist eine "Black disk" mit nur noch 1/3 der ursprünglichen Höhe. Ich scheine wohl auch mehrere (kleine) BSV zu haben.
Mein Orthopäde riet mir nun gar nicht mehr mit "freien Gewichten" zu trainieren. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie übel diese Aussicht auf mich wirkt. Der Sport am Eisen gibt mir halt auch viel mehr als Ausdauersport. Früher war ich viel im Radsport aktiv. Ausdauersport liegt mit von der körperlichen Veranlagung sogar deutlich mehr. Dennoch war ich beim Kraftsport immer gut und gerne intensiv dabei. Es gibt kaum etwas, dass meinem Kopf so gut tut wie Kraftsport. Als mir das im März beim Kreuzheben passiert ist, habe ich sonst im Max. 200 kg bei ca. 76 kg Körpergewicht gehoben.
Ich frage mich nun halt sehr wie ich am besten weiterhin Sport machen, Muskeln erhalten und nicht noch mehr Probleme bekommen kann. Ich werde morgen direkt mit Physio / MT starten. Habe aber auch nur 6 Einheite und 6 Einheiten "Heiße Rolle" verschrieben bekommen. Umso mehr stelle ich mir die Frage, was ich selbst nun tun kann und auf welche Übungen ich definitiv verzichten sollte. Beruflich verbringe ich sehr viel Zeit sitzend. Bürojob und selbständig. Auch dazu macht man sich nuin natürlich viele Sorgen.
Vielleicht gibt es hier ja Leidensgenossen und oder Tipps anderer erfahrener Athleten oder Trainer? Ich bin auf eure Einschätzung gespannt. Was wären eure Tipps zum Training? Frage mich echt, was ich noch machen kann.
Das ist mein MRT-Befund:
MR-Tomographie LWS nativ vom 17.07.2025
Untersuchungstechnik: 1,5T, digitale Mehrkanalspule, Multiplanare Sequenzen:, 3D T2 sag mit tra und cor Reko, T2 mDIXON kor, T1 sag, T1 cor
Anamnese/rechtfertigende Indikation: Chronische Lumbalgie (M54.5 G) - BSV?, Facettengelenke? - MRT LWS
Befund: Erstuntersuchung, keine Voraufnahmen.
Erfassung von LWK 1-SWK 2. Harmonische Lordose mit regelrechtem dorsalem Alignment. Deutliche Osteochondrose L5/S1 mit Verschmälerung des Bandscheibenfaches auf etwa 1/3, Aufrauhungen und Verfettungen an den beteiligten Endplatten. Kleiner, chronischer Schmorl'scher Knoten in der Grundplatte von LWK 5. Normal weit angelegter Spinalkanal ohne Stenose. Cauda equina unauffällig. Geringe linkskonvexe Skoliose mit Scheitel auf Höhe LWK 3 und einem Cobb-Winkel von 6 Grad.
Kleiner dorsomedianer Bandscheibenprolaps L5/S1 von 3,5 mm. Kleiner Prolaps dorsomedian L4/5 von 3,5 mm. Kleine Protrusionen L1/2 und L2/3. Jeweils keine Nervenwurzelaffektion dadurch. Intervertebralforamina bds. frei. Geringe degenerative Veränderungen an den Facettengelenken. Kein Ödem von Wirbelkörpern oder miterfassten Anteilen der lliosakralgelenke. Facettengelenke ohne Ödem. Knochenödem im Rahmen der Osteochondrose L5/S1 links. Miterfasste Weichteile unauffällig.
Beurteilung:
• Aktivierte Osteochondrose L5/S1 links bei leichter linkskonvexer Skoliose
• Kleine dorsomediane Bandscheibenprolapse und -protrusionen L1/2, L2/3, L4/5 und L5/S1
• Insgesamt kein Nachweis einer Nervenwurzelaffektion
• Geringe, reizlose Spondylarthrose
• Geringe linkskonvexe Skoliose
Ich freue mich auf Gedankenaustausch und euer Feedback!
Ganz vielen Dank für eure Bemühungen!
Sportliche Grüße
Sason