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Aktuell am Tiefpunkt: Wie motiviert ihr euch?

filepointer42

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Hallo zusammen,

ich habe vor gut einem halben Jahr angefangen und war voll motiviert. Ich habe zwar keine finanziellen, großen Mittel, aber werde zusätzlich ab Januar (geht erst ab dann) in ein Studio gehen. Bis dahin trainiere ich zu Hause über wiegend mit Körpergewichtsübungen und mache zusätzlich Freeletics-Workouts.

Jetzt habe ich aber seit gut zwei Wochen ein echtes Motivation-Tief. Das Plan mit Körpergewichtsübungen ist echt mittlerweile langweilig (nicht "einfach", das will ich damit nicht sagen) und Freeletics habe ich gekündigt. Das bringt mir einfach nichts und ist auch sehr schnell langweilig geworden (ist ja immer das gleiche, finde das nicht so prickelnd ...)

Ich bin prinzipiell schon noch Motiviert und zwinge mich zu meinen Trainingseinheiten - aber irgendwie ist momentan bei mir die Luft raus. Habt ihr Ideen, wie man sich besser motivieren kann?
 

bedee

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.....Ich bin prinzipiell schon noch Motiviert und zwinge mich zu meinen Trainingseinheiten....
Widerspricht sich irgendwie, oder?

Motivationslöcher hat eigentlich jeder irgendwann mal.
Dafür gibt es meiner Meinung nach 2 unterschiedliche Ursachen, die man auch unterschiedlich angehen sollte.
Entweder dein Körper ist ganz einfach erschöpft weil du ihn durch übergroße Motivation überlastet hast. Zu viel Training trifft auf zuwenig Regeneration. Dein normales Leben spielt auch noch mit: zu wenig Schlaf, zu viel Alk, suboptimale Ernährung, Stress durch Anforderungen von Beruf, Schule, Familie, Freunde uswusf.
Oder dein Geist ist "erschöpft", bzw. langweilt sich.

Für beide Ursachen empfiehlt sich ein Wechsel des Trainingsplanes.
Liegt es am Körper würde ich Umfang und Intensität runterschrauben (aber um Himmels willen nicht ganz aufhören! Bewegung gehört ins tägliche Leben auch wenn manche die leichteren Varianten nicht zum Training zählen. Spazieren gehen oder locker Schwimmen geht immer!) und mir das Umfeld anschauen. Gibts da etwas, was mir die Energie wegsaugt oder verhindert, dass ich beim nächsten Training wieder voll zulangen kann?

Ist dir ganz einfach langweilig dann würd ich mir einen Trainingsplan oder einen Sport suchen der mich in der jetzigen Situation anspricht. Ich sag immer, ich muss den TP "sexy" finden. Das Training muss nicht den maximalen Muskelzuwachs oder Fettabbau versprechen, es muss ganz einfach Spaß machen. Dann bleibt man dabei und braucht nur gelegentlich mal etwas Überwindung zum Anfangen. Es ist nämlich ein Unterschied ob ich mir gelegentlich mal einen Ruck geben muss um im Keller mit dem Training zu beginnen und nach 5 Minuten macht es richtig Spaß oder ob ich mich zu jeder TE zwingen muss.
 

Matze316

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Abweichend von den bisherigen Posts, den ich mich voll anschließe, mal ein spontaner Gedanke von mir:

Wie wärs mit 90 Min Action Film aka "The Expendables" oder der "Total Recall" Biographie von Arnie? Letztere hab ich z.B. verschlungen und in anderen Bereichen (vor der Examensprüfung) erneut gelesen, weil es - zumindest mich - super motiviert hat. Der Film - oder ein Film mit einem Schauspieler, dessen Figur du dir vielleicht als Ziel gesetzt hast oder neu setzt - wäre mehr um ein paar visuelle Reize zu setzen und vielleicht bringt das neuen Schwung oder zeigt dir warum du vielleicht überhaupt weiter Muskeltraining betreiben solltest.

Mir haben bestimmte Filme immer geholfen bzw meine Motivation auch aufrechterhalten.

In jedem Fall viel Erfolg bei der Motivationsfindung!
 

Tox

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Noch eine Meinung mehr:

Lieber kein Training als ein unmotiviertes, nach diesem Grundsatz lebe ich seitdem ich vor 13 Jahren angefangen habe. Geh raus in die Natur, entspanne dich, höre auf deinen Körper und konzentriere dich auf den Start im Januar. Natürlich nicht faul auf dem Sofa liegen, sollte klar sein. Du hast voll ambitioniert mit trainieren angefangen und bist nun in einem Loch, das gibt es...;) 2-3 Wochen Trainingpause wirft dich nicht zurück, aber hilft wieder den Biss zu bekommen.
 

Dicker

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Kleinere, erreichbare Ziele setzen !
 

bedee

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Ich weiß nicht ob man, wenn man ein Ziel hat, auch automatisch die Motivation dieses zu erreichen hat. Ziele sind wichtig, ja - aber sie sollten realistisch sein. 20 cm wachsen ist nicht mehr drin wenn man schon dreißig ist, eine Sanduhrfigur für mich auch nicht. Das muss man erst mal erkennen.
Und wenn man sein realistisches Ziel dan hat, stimme ich mit Dicker überein:
Kleinere, erreichbare Ziele setzen !
Dann sollte man den Weg dahin in kleinere Schritte aufteilen.

Ich glaube, ich sollte wirklich das Buch "deep survival" ganz lesen und nicht nur die Leseprobe. Da gehts nicht um Feuer machen ohne Streichhölzer oder sich im Wald einen Unterschlupf zu suchen. Da geht es darum warum manche Leute schier ausweglose Situationen überleben und andere unter weit weniger Umständen sich hinlegen und sterben. Der Autor sieht, glaub ich, die Unterschiede im Kopf und ich hab noch nicht herausgefunden, ob er damit die Hardware oder die Software meint. Ob man das selber beeinflussen kann oder man einfach mit seinem "Überlebenspotenzial" zurecht kommen muss.
Was mich wieder zum Thema bringt: warum trainieren manche regelmäßig und andere nicht?
 

Jearone

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Wenn Du keinen Bock hast, dann lass es doch einfach. Ich verstehe nicht, warum Training neuerdings die Geißel des freien Willens ist. Lies ein Buch, glotze einen Film - mach einfach das, worauf Du Bock hast. Seitdem jeder Idiot "FitnessFreak" ist und sich mit einer Langhantel voll BUMPERplates ablichten lässt - was vor einigen Jahren übrigens noch zu Verachtung und unterstellter Angeberei geführt hätte - meint jeder, er müsse trainieren.
 

Triceps87

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Ich finde auch, dass es völlig normal ist, wenn man mal kein Bock hat und sich dann unnötig zu zwingen macht es auch nicht besser. Und wenn du das ganze nicht professionell betreibst, macht es doch keinen Sinn, so hart zu sich selbst zu sein. Von so vielen Profisportlern liest man, dass sie sich auch mal eine längere Auszeit vom anstrengenden Trainingsplan gönnen, dann sollte es als Freizeitsportler doch auch möglich sein.
 

Dicker

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Da geht es darum warum manche Leute schier ausweglose Situationen überleben und andere unter weit weniger Umständen sich hinlegen und sterben. Der Autor sieht, glaub ich, die Unterschiede im Kopf und ich hab noch nicht herausgefunden, ob er damit die Hardware oder die Software meint. Ob man das selber beeinflussen kann oder man einfach mit seinem "Überlebenspotenzial" zurecht kommen muss.

Für mich ein unheimlich interessanter Gedankengang !
 

styropor

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Motivation muss von Innen kommen, dann klappt das auch. Ich denke, die meisten Menschen scheitern eher an den Erwartungen, die sie an sich selbst haben. Weil man dazu neigt sehr streng mit sich selbst umzugehen und konstant mindestens gleich gute bis sich steigernde Leistungen erwartet. Dabei sind Durchhänger normal. Diese Durchhänger zu überwinden, darin liegt die eigentliche Kraft. Mir hilft es gnädiger mit mir selbst zu sein und es zu versuchen es am nächsten Tag mindestens ein kleines bisschen besser zu machen. Dann kommt die Motivation auch rasch wieder zurück.
 

de-fortis

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Motivation muss von Innen kommen, dann klappt das auch. Ich denke, die meisten Menschen scheitern eher an den Erwartungen, die sie an sich selbst haben. Weil man dazu neigt sehr streng mit sich selbst umzugehen und konstant mindestens gleich gute bis sich steigernde Leistungen erwartet. Dabei sind Durchhänger normal. Diese Durchhänger zu überwinden, darin liegt die eigentliche Kraft. Mir hilft es gnädiger mit mir selbst zu sein und es zu versuchen es am nächsten Tag mindestens ein kleines bisschen besser zu machen. Dann kommt die Motivation auch rasch wieder zurück.

korrekt [img17]
 

Lightning

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Oder man erinnert sich an die Gründe warum man mit Sport begonnen hat und überprüft, ob diese Zielsetzung immernoch aktuell ist.

Trainiert man nur um "spannende Trainingseinheiten" abzuarbeiten oder möchte man mit Training langfrisitg was ändern? ( Optik, Leistungsvermögen ect. ) ...

Trainingseinheiten müssen keinen Spaß machen. Die Trainingserfolge nach einiger Zeit im Spiegel zu sehen hingegen schon... ;-)
 

styropor

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Sehe ich anders. Sich nur der Ergebnisse halber zum Sport zu quälen halte ich für wenig zielführend.
Wenn dich das interessiert, dann kannst du ja mal zu intrinsicher und extrinsischer Motivation recherchieren. Die erstere, die von innen heraus kommt, ist die effektivste. Die zweitere besteht darin, dass man sich durch ein Verhalten einen Vorteil erhofft oder einen Nachteil vermeiden möchte.
 

Elisa

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Ist wohl eher Gruppenzwang mittlerweile, wenn ich aus freien Stücken trainiere und es mir Spaß macht, dann bleibe ich auch viel länger dabei und bin und bleibe motiviert.
Ist doch etwas schönes wenn man sich mit Freunden zum Sport trifft und dann gemeinsam trainiert (nicht nur rumsteht und labert).
Wenn es mein freier Wille ist abzunehmen, Muskeln aufzubauen, etc. dann brauche ich mich doch nicht ständig motivieren, wenn es jedoch mir von außen diktiert wird muss ich mir ständig irgendeine Motivation einreden.
 

sweetpotato

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Ich motiviere mich mit dem Gedanken, dass ich maximal 120 Jahre auf der Erde bleiben kann und 23 davon schon verbraucht sind. Ich habe keine Zeit zu verschwenden mit einer weniger als extrem geilen Version von mir.
Tod, Krankheiten und uebergewichtige Frauen mit 50 motivieren mich-ich will nicht so sein. Ich will kein Diabetes und Krebs und ich will meinen Mann auch mit mindestens 55 nicht weniger gut als jetzt befriedigen koennen. Ich will langsamer altern, wenn ueberhaupt :D Ich will Komplimente kriegen, um mein Ego zu "fuettern", ich will meine Disziplin disziplinieren, damit ich groessere Ziele erreichen kann-ich hab schliesslich maximal knapp 100 Jahre noch. Bestenfalls.

Ich will, dass meine Kinder eines Tages von meiner Willensstaerke motiviert sind und auch eine gesunde Lebensweise haben.

Ich will ein besserer Mensch sein und werden. Denn indem ich staerker werde, belaste ich anderen mit meinen Schwaechen nicht.
Ich will Weltfrieden :D Und das kann man nur erreichen, wenn man sich bemueht.

Training ist ein kleiner Schritt auf dem richtigen Weg. :D
 

Eisenfresser

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Ich motiviere mich mit dem Gedanken, dass ich maximal 120 Jahre auf der Erde bleiben kann und 23 davon schon verbraucht sind. Ich habe keine Zeit zu verschwenden mit einer weniger als extrem geilen Version von mir.
Tod, Krankheiten und uebergewichtige Frauen mit 50 motivieren mich-ich will nicht so sein. Ich will kein Diabetes und Krebs und ich will meinen Mann auch mit mindestens 55 nicht weniger gut als jetzt befriedigen koennen. Ich will langsamer altern, wenn ueberhaupt :D Ich will Komplimente kriegen, um mein Ego zu "fuettern", ich will meine Disziplin disziplinieren, damit ich groessere Ziele erreichen kann-ich hab schliesslich maximal knapp 100 Jahre noch. Bestenfalls.

Ich will, dass meine Kinder eines Tages von meiner Willensstaerke motiviert sind und auch eine gesunde Lebensweise haben.

Ich will ein besserer Mensch sein und werden. Denn indem ich staerker werde, belaste ich anderen mit meinen Schwaechen nicht.
Ich will Weltfrieden :D Und das kann man nur erreichen, wenn man sich bemueht.

Training ist ein kleiner Schritt auf dem richtigen Weg. :D
[img17]
 

helikopta

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Ihr scheint alle vom Ende her zu denken. Ich finde ja trainieren an sich geil. Der Moment, wo der Flow einsetzt, ist unbezahlbar. Da kommt nur guter Sex und ganz wenige Urlaubsmomente dran (wobei die dann meist auch mit Bewegung verbunden sind).
 

Eisenfresser

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Ihr scheint alle vom Ende her zu denken. Ich finde ja trainieren an sich geil. Der Moment, wo der Flow einsetzt, ist unbezahlbar. Da kommt nur guter Sex und ganz wenige Urlaubsmomente dran (wobei die dann meist auch mit Bewegung verbunden sind).
Für mich ist Training und disziplinierte Ernährung auch nicht Mittel zum Zweck, sondern (m)ein Lifestyle, den ich brauche wie die Luft zum atmen, motivieren muss ich mich dafür nicht.:)

Es war schon immer mein Lebensmotto weitestgehend(so weit es in meiner Macht steht bzw. es mir die Konsequenzen wert sind) nur das zu tun was mir Spaß macht, mir Erfüllung(Befriedigung) bringt und wo ich mit ganzem Herzen hinterstehe, wenn dies nicht der Fall ist, suche ich mir was anderes, das gilt für alle meine Lebensbereiche, war schon immer so und wird immer so sein!:)

ABER trotzdem finde ich die Zeilen von sweetpotato wirklich gut, in manchen Gedankengedänken erkenne ich mich selber wieder.:)
 
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