- Registriert
- 25. Januar 2008
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Wenn man sich mit dem Thema Ernährung auseinander setzt kann man feststellen, dass wir zur Zeit wohl auf dem Höhepunkt einer Restriktionswelle schwimmen. Kohlenhydrate sind BÖSE, Getreide und v.a. Gluten erst recht, jeder 2. hat ne Nahrungsmittelunverträglichkeit und vegan ist auch wieder voll im Kommen. Paleo, Low Carb, No Carb, Ketogen, intermittent oder sonstiges Fasten…. ist dermaßen Mainstream, kaum einer traut sich mehr was dagegen zu sagen. Ich frage mich, ob wir in ein paar Jahren nicht genauso mitleidig lächelnd auf die heutigen Trends zurückschauen wie auf den Höhepunkt des Low Fat Hypes.
Wie soll ich mit den derzeitigen „Ernährungswahrheiten“ z.B. meiner Freundin erklären, warum sie nach einem guten halben Jahr strict-Paleo gerade im Urlaub ratzfatz 2 kg abnimmt, wo sie doch da die bösen Carbs haufenweise in sich rein schaufelt? Oder warum sie nach einem süßen Snack am Abend die Nacht durchschlafen kann und bei Paleo-Low Carb immer zwischen 2 und 3 Uhr aufgewacht ist? Kommt mir jetzt nicht damit, dass sie noch nicht voll umgestellt sei und so. Das erzählt man sich unter Veganern auch immer, wenn einer sich nach Jahren mit dieser Ernährungsform immer noch bescheiden fühlt.
Und da sind da noch die Kalorienzähler, die Anhänger des heiligen Kaloriendefizits (oder –überschuss, je nach Zielsetzung). Hilfe, ich habe diese Woche nicht genug abgenommen! Muss ich die Kcals/Carbs oder whatever noch weiter reduzieren oder soll ich mehr Energie durch Sport verbrauchen?
Ja, hab ja selber lange genug gezählt, Kalorien und Hauptnährstoffe zusammen gerechnet und versucht, vorher zu berechnen auf welches Gewicht ich mit welchem Maßnahmen ich zu einem bestimmten Termin kommen würde. Hab da irgendwo noch eine Sammlung an Infos und Formeln, aber leider ist die Rechnung nie aufgegangen. Eine Kristallkugel hätte mir vielleicht genauere Ergebnisse geliefert.
Und warum ist das so?
Der menschliche Körper funktioniert nach biologischen Gesetzmäßigkeiten und die kann man eben nicht mittels Mathematik berechnen, und schon gar nicht mit den Grundrechenarten (= Cal in Versus Cal out)!
Und warum soll man nicht dem Körper die Verwaltung seines Energiehaushaltes überlassen? Der kann das schließlich viel besser, hat das in Äonen gelernt. Trotz allem Reinpfuschen mit Diäten und überzogenen Sportprogrammen: langfristig entscheidet der Körper, ob er sich mit einem bestimmten Gewicht oder Körperfettgehalt arrangieren kann.
OK, soweit war ich auch schon mit meinen Überlegungen als ich über einen etwas anderen Ansatz gestolpert bin.
Das erste e-Book von Matt Stone hab ich mir für lau auf meinen e-Book Reader gezogen weil es ganz interessant klang: „The Vegan Solution“, hab ich aber nur überflogen um mir die Hauptargumente gegen eine vegane bzw. vegetarische Ernährung anzuschauen. Hab in meinem Umfeld den einen oder anderen bekehrenden Veganer, vor allem der Compagnon meines Hausarztes (ein Hungerhaken der jeden von der einzig selig machenden Ernährungsweise überzeugen will)
.
Irgendwann gabs dann „Eat for Heat“ zum Promotionpreis und ich dachte: hoppla, den Autor kennst du doch? Der schreibt ja ganz vernünftig….
Im nächsten Post folgt eine Zusammenfassung dieses Buches, wie von taurus schon sehnlichst erwartet (bitte gib mir noch ein, zwei Tage)
Weitere Werke, die ich aus der Richtung (Stoffwechsel, mehr essen) bereits gelesen habe, für den Fall dass sich einer selber reinlesen will:
Von Matt Stone: Diet Recovery, Diet Recovery 2, Hypoglycemia
Von Ari Whitten: For Ever Fatloss
Und derzeit in der Mache: The Calorie Myth von J. Bailor.
Werde also über Eat for Heat hier was erzählen und anschließend über das Buch von Ari Whitten. Komisch, dass die interessanten Dinge alle zuerst nur auf Englisch zu lesen sind und erst Jahre später auf Deutsch. Dabei müssten wir in good old Germany doch auch Spezialisten haben?
Wie soll ich mit den derzeitigen „Ernährungswahrheiten“ z.B. meiner Freundin erklären, warum sie nach einem guten halben Jahr strict-Paleo gerade im Urlaub ratzfatz 2 kg abnimmt, wo sie doch da die bösen Carbs haufenweise in sich rein schaufelt? Oder warum sie nach einem süßen Snack am Abend die Nacht durchschlafen kann und bei Paleo-Low Carb immer zwischen 2 und 3 Uhr aufgewacht ist? Kommt mir jetzt nicht damit, dass sie noch nicht voll umgestellt sei und so. Das erzählt man sich unter Veganern auch immer, wenn einer sich nach Jahren mit dieser Ernährungsform immer noch bescheiden fühlt.
Und da sind da noch die Kalorienzähler, die Anhänger des heiligen Kaloriendefizits (oder –überschuss, je nach Zielsetzung). Hilfe, ich habe diese Woche nicht genug abgenommen! Muss ich die Kcals/Carbs oder whatever noch weiter reduzieren oder soll ich mehr Energie durch Sport verbrauchen?
Ja, hab ja selber lange genug gezählt, Kalorien und Hauptnährstoffe zusammen gerechnet und versucht, vorher zu berechnen auf welches Gewicht ich mit welchem Maßnahmen ich zu einem bestimmten Termin kommen würde. Hab da irgendwo noch eine Sammlung an Infos und Formeln, aber leider ist die Rechnung nie aufgegangen. Eine Kristallkugel hätte mir vielleicht genauere Ergebnisse geliefert.
Und warum ist das so?
Der menschliche Körper funktioniert nach biologischen Gesetzmäßigkeiten und die kann man eben nicht mittels Mathematik berechnen, und schon gar nicht mit den Grundrechenarten (= Cal in Versus Cal out)!
Und warum soll man nicht dem Körper die Verwaltung seines Energiehaushaltes überlassen? Der kann das schließlich viel besser, hat das in Äonen gelernt. Trotz allem Reinpfuschen mit Diäten und überzogenen Sportprogrammen: langfristig entscheidet der Körper, ob er sich mit einem bestimmten Gewicht oder Körperfettgehalt arrangieren kann.
OK, soweit war ich auch schon mit meinen Überlegungen als ich über einen etwas anderen Ansatz gestolpert bin.
Das erste e-Book von Matt Stone hab ich mir für lau auf meinen e-Book Reader gezogen weil es ganz interessant klang: „The Vegan Solution“, hab ich aber nur überflogen um mir die Hauptargumente gegen eine vegane bzw. vegetarische Ernährung anzuschauen. Hab in meinem Umfeld den einen oder anderen bekehrenden Veganer, vor allem der Compagnon meines Hausarztes (ein Hungerhaken der jeden von der einzig selig machenden Ernährungsweise überzeugen will)
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Irgendwann gabs dann „Eat for Heat“ zum Promotionpreis und ich dachte: hoppla, den Autor kennst du doch? Der schreibt ja ganz vernünftig….
Im nächsten Post folgt eine Zusammenfassung dieses Buches, wie von taurus schon sehnlichst erwartet (bitte gib mir noch ein, zwei Tage)
Weitere Werke, die ich aus der Richtung (Stoffwechsel, mehr essen) bereits gelesen habe, für den Fall dass sich einer selber reinlesen will:
Von Matt Stone: Diet Recovery, Diet Recovery 2, Hypoglycemia
Von Ari Whitten: For Ever Fatloss
Und derzeit in der Mache: The Calorie Myth von J. Bailor.
Werde also über Eat for Heat hier was erzählen und anschließend über das Buch von Ari Whitten. Komisch, dass die interessanten Dinge alle zuerst nur auf Englisch zu lesen sind und erst Jahre später auf Deutsch. Dabei müssten wir in good old Germany doch auch Spezialisten haben?