AW: Was ihr immer über Ernährung wissen wolltet
matten schrieb:
habe zwar aktuell keine fragen, da ich wohl meinen weg gefunden habe, aber finde es sehr interessant. bin gespannt auf das ergebnis.
Gerade für Leute wie dich sollte es interessant sein. Ich biete keine vorgeschriebene Lösung. Es ist vielmehr eine Vorlage um sich selbst eine passende Ernährung zu entwickeln. Gerade auch entsprechend der Opferbereitschaft. So sehr ich das moralisch auch missbillige, wollen Leute einfach öfter mal genießen.
@bedee:
Der Punkt mit dem Hunger und den Cravings wird aufgegriffen. Ernährung hat eine zentrale Verhaltenskomponente und wenn man Frustesser ist, dann nützt einem natürlich nicht das Wissen um den Sinn. Sonst könnte man ja sich als Raucher einfach nur ein Aufklärungsfilm ansehen. Deswegen biete ich Techniken seine Gewohnheiten zu ändern und die neuen entsprechend zu verfestigen. Das heißt nicht, dass es einfach ist. Nur wird die Möglichkeit realer, denn dauerhaft empfunder Verzicht geht nur, wenn man den Verzicht umwertet oder Masochist ist. (Ich tendiere zum Umwerten)
bedee schrieb:
Einfache und verständliche Regeln wie : wenn x dann y, sofern a,b und c berücksichtigt wurden.
Genau das schwebt mir vor. WENN X, DANN Y
Der Rest deiner Punkte ist oben bereits aufgegriffen. Aber genau das wird ein wichtiger Punkt. Du beschreibst es ganz richtig in den verschiedenen Beispielen. Wenn man sich gut ernähren will, braucht man gute Strategien und Gewohnheiten. Wenn jemandem z.B. nicht in den Sinn kommt vorzukochen, dann wird er mit Kantine betraft.
@rastadave:
Ich bin mir nicht sicher, inwiefern ich so spezielle Fragen direkt in das Buch aufnehme oder auf der Projektseite dann einfach ein entsprechendes FAQ einrichte.
@El T Rich:
Ich beziehe mich auf den Mechanismus selbst. Bei Zöliakiebetroffenen gerät die Kaskade um Gliadin aus dem Ruder. Prinzipiell findet das aber bei jedem statt. Mein Argument gegen Weizen (und andere Getreideprodukte) ist nicht nur auf diesen Punkt gestützt. WGA, Phytin und Exorphine sind weitere Punkte. (Ich vertraue mal auf deine Recherchefähigkeiten. Scheinst vom Fach oder interessiert zu sein).
@eastside:
Einen Punkt, den du anscheidest handle ich allgemein ab. Das Problem bei Nahrungstechnologie ist, dass die Feedbackmechanismen und Erwartungen des Körpers bewusst in die irre geführt werden. Lecker sind Sachen ja nicht von ungefähr. Wenn man aber erstens die Anreize isoliert (Extrazucker, -salz, -fett. Was hat Laktose in Wurst verloren?) und zweitens auch noch bewusst in Synergie miteinander bringt, reagiert der Körper notwendiger Weise unangemessen. Seine Reaktionen sind auf sehr mikronährstoffreiche und vielfältige Nahrung hin angelegt. (Ein Grund, weshalb ich Whey auch nicht als gutes Protein, sondern als supraphysiologische Lachgaseinspritzung betrachte).