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Mentale Vorbereitung für den WK...

Alarm

Well-Known Member
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23. September 2010
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1.171
[img28] es ist natürlich klar, das jeder seine eigene Art der Vorbereitung hat, doch meine ich, das vielfach der mentalen Vorbereitung zu wenig Beachtung geschenkt wird.
Als kleine Anregung zum überdenken der eigenen Vorbereitung, sowie zum erkennen der enormen Hilfe die uns eine gute mentale Vorbereitung bieten kann, stelle ich nun hier nun "meine" persönliche Art der mentalen Vorbereitung vor, gerne würde ich von euch konstruktive Anregungen oder Beispiele euerer Vorbereitung lesen.

Also dann:

Vordem Wettkampf-mentale "visuelle" Vorbereitung


Am Abend vor dem Wettkampf, nach dem Wiegen, ess ich gut und trinke viel Wasser, gehe 15-30 Minuten spazieren und freue mich an dem was ich sehe.
Einletztes mal rufe ich zuhause an, dann gehe ich zurück ins Hotel.
Nachdem Duschen kontrolliere ich meine Ausrüstung, lege mir alles fürden nächsten Morgen passend zurecht.
Danngehe ich zu Bett, bis zum Einschlafen plane ich den folgenden Tag,wann stehe ich auf,
wann-was-wo werde ich zum Frühstück essen, wie komme ich zumWettkampfort,wie werde ich mich wann warm machen.
Dannstelle ich mir vor wie ich den ersten Versuch erfolgreich absolviereund schlafe langsam ein.


Am nächsten Tag erwache ich gehe ins Bad und anschliessend kontrolliere ich meine Sachen, packe zusammen und gehe Frühstücken/bzw/zum Wettkampfort.


AmWettkampfort sehe ich mich gut um, präge mir Wege und Umgebung genauein.Wo ist die Umkleide, wie kome ich zur WK Plattform, wo kann ich mich warm machen, wer ist schon da..usw.... Studiere den Zeitplan und begebe mich dann in die Umkleide. BeimUmziehen achte ich nur auf mich, Nach dem Umziehen scherze undplaudere ich mit den anderen bis es Zeit zum, nochmaligen wiegen(falls erforderlich) bzw zum warm up ist.


Beim warm machen achte ich nur auf mich und konzentriere mich darauf mit wenig Einsatz meiner Energie meine Muskulatur erst langsam allgemein auf zu wärmen...dann laufe ich etwas herum bevor ich mit dem spezifichen Aufwärmen beginne...hier halte ich mich genau an meine zuhause gemachten Versuche und meine Erfahrungen,vermeide hier jedes Gespräch und jede Diskussion mit anderen.


Nunbeobachte ich ruhig und entspannt die Versuche meiner Vorgänger undzähle dabei die Zeit aus von „ Start-Press-ab“ Signalen....Esist gut zu wissen wie der HK-Richter tickt....langsam gehe ich nunweg von den anderen.


Abjetzt gibt es nur noch mich und mein Ziel


Nun,...kurz vor meinem ersten Versuch gehe ich in meine eigene Welt...inGedanken gehe ich von einem Deich hinunter zu einem wunderbarenschönen Strand, es ist warm und ich fühle mich wohl, mit jedemSchritt fallen Ängste und Belastungen von mir herab...meine Lungenfüllen sich mit Sauerstoff...meine Brust weitet sich..meine Muskelnfüllen sich mit Kraft..ich fühle mich unendlich wohl und ich freuemich auf das wunderbar Gefühl der Stärke wenn ich das Gewichtschnell und fast mühelos bewegen werde,...dieses Gewicht kenne ichvom Training und habe es schon oft geschafft....ich werde mit jedemSchritt stärker und will endlich unter mein Gewicht kommen...dortist es angenehm und ich fühle mich wohl....ich freue mich darauf dasGewicht endlich bewegen zu dürfen....Endlich werde ichaufgerufen...voller Freude gehe ich zur Plattform..grüße zu denRichtern und ins Publikum...und plaziere mich korrekt unter meinGewicht...nehme das Gewicht und bringe es ohne Anstrengung in dieStartposition,...auf das „Startsignal“ hin...senke ich dasGewicht kontolliert in die beste Position....auf das „Press-Signal“hin fahre ich das Gewicht mit Schwung und Elan nach oben...erfreueich an dem geilen Gefühl meiner Kraft....dann halte ich das Gewichtund freue mich über den Beifall der Zuschauer...bis ich auf das„Ab-signal“ hin ..das Gewicht in den Ständer zurücklege....
Nachdem erfolgreichen Versuch bedanke ich mich bei den Richtern und demPublikum...und gehe zurück in meine Welt...bereite mich auf dennächsten Versuch vor.


Nachdem Wettkampf freue ich mich über meinen Erfolg, und fahre aufschnellstem Wege nach Hause.

Dieses gesamte Szenario...visualisiere ich und lasse diesen "Film" Tage und Wochen vor dem WK...immer wieder vor meinem geistigen Auge ablaufen, besonders am Abend vor dem nächsten "Trainingstag"...damit mir immer wieder klar wird was ich will!!!......bis ich dann tatsächlich irgendwann zum Hotel fahre!


Warmupphysich mentale" reale " Vorbeitung ca.1 Stunde vor dem Start!


Die geistig/körperliche Erwärmung ist als komplexer Prozess zu betrachten, durch die eine persönliche-individuell optimale Leistung im Wettkampf möglich wird. Neben der Anregung des Herz-Kreislaufsystems, des Stoffwechsels, der Geschwindigkeit und Ausdauer der Muskelkontraktionen, ist die erforderliche geistig-psychisch-mentale Vorbereitung, sowie die Konzentration auf die bevorstehenden Anforderungen, ein positiv-emotionaler Stress, eine Mobilisierung des Willens und die „geistig-moralische“Vorbereitung enorm wichtig. Das alles zusammen ermöglicht nämlich erst die Umsetzung der geplanten Taktik und das erreichender Zielvorgabe!!
Dazu gehört auch das beobachten der Gegner, während des psychichen warmups, ….zeigt mir der Gegner durch seine Körperhaltung am Ende des Aufwärmens „die Angst“ vor der Aufgabe,oder der Gegner zeigt übertriebene Sicherheit (Pfeifen im Walde) ...demoralisiere ich Ihn sofort …..
...und zeige durch „gelangweiltes Gähnen“ und lustiges herumhüpfen wie„Selbstsicher und Fit“ und vor allem unbeteiligt von dem ganzen drumherum ich selbst bin.

Nun beginnt langsam das aufwärmen in den verschiedenen im zuhause im Training erprobten und für gut befundenen Phasen und Techniken.




  1. Konzentrationsphase, Phase der Vorbereitung auf die Erwärmung für den Wettkampf im Kopf. Psychisch-mentale Vorbereitung, geistige Einstellung auf die bevorstehende Leistungsanforderung, kurze geistige Planung des Warm ups auf der Grundlage der derzeitigen klimatischen Bedingungen und des eigenen Befindens. Letzte strategische Festlegung für die Wettkampf-gestaltung, endgültige bestimmung des Startgewichtes/1.Versuch.
    Ein "allerletztes" Betreuer-Aufgabengespräch.

  2. Die zweite Phase beginnt mit ruhigen Gehen/Laufen und aktiviert zunehmend steigend das Gesamte Körper/Geist-system. Dies kann auch mit unspezifischen Trainingsformen (Ergometer) erfolgen. Die Raum-Temperaturen und die Wettkampfumgebung bestimmen die Dauer und Intensität. Dabei sollten einem langsamen ersten Drittel ein mittleres zweites Drittel und danach eine weitere Steigerung bis zu einer anspruchsvollen aber noch moderaten Belastung folgen. Optimale Körpertemperaturen im Wettkampf liegen um 38,5-39,5 Grad C, darauf muss der Organismus vor Wettkämpfen / Training vorbereitet werden.

  3. Im dritten Teil der Erwärmung erfolgt die spezifische koordinativ –technische Vorbereitung entsprechend den Anforderungen des Ziel-Gewichtes im 1. Versuch. Dazu sind Übungen aus dem Beweglichkeitsprogramm und aus den vorbereitend festgelegten WK-Programm und den Dehnübungen geeignet. Entscheidend ist, dass das feststehende Programm ungestört von außen, möglichst zügig (10-15 Minuten) als Anteil einer auf die nachfolgenden Anforderungen vorbereitenden Belastung „intensiv“ abläuft. Es geht um Dehnung und Lockerung, um Erhöhung der Muskelelastizität und Herstellung einer optimalen Schmierung der Gelenke für die Gelenkbeweglichkeit.

  4. Die 4.Phase ist gekennzeichnet durch eine weitere Anforderungssteigerung durch spezifische Trainingsformen wie 2 und 1 er Sätze 70-80-90% des "1.Versuches" . Diese wichtigste Phase der Vorbereitung ist systematisch zu erarbeiten, zu erproben, individuell anzupassen, so dass die höchste Wirkung, sowie beste Vorbereitung letztendlich beim Wettkampfstart und dem Höhepunkt (2.Versuch=geplante Höchstlast) „garantiert“ ist.

  5. Etwa 15 Minuten vor dem Start soll die Erwärmung beendet sein, damit die 5. letzte Phase der „Erholung“ und der psychisch-mentalen Vorbereitung gewidmet werden kann.

    Der Aufwärmeffekt hält erfahrungsgemäß 30 Minuten und mehr an, damit sind wir bestens vorbereitet für unerwartete Ereignisse...

    (z.B. nach längeren Zeitplanverschiebungen, – )

    Nun wird in dieser Ruhephase am besten das erarbeitete Ritual (d.h. positive formelhafte Vorsatzbildung, die vor allem Sicherheit vermittelt) „irgendwo in einer Ecke“ abgerufen-geh in „meine Welt“ .....in Gedanken gehe ich von einem Deich hinunter zu einem wunderbarenschönen Strand, es ist warm und ich fühle mich wohl....usw.....s.oben...
    Danach allein, ruhig und konzentriert werde ich zum Start gehen und auf dem Wege dorthin alle möglichen negativen Einflussfaktoren (alle Gegner- oder Funktionärsgespräche)vermeiden . Auch der eigene Kumpel sollte nicht mehr reden und ablenken. „Alles“ ist vor Beginn der Erwärmung besprochen, am besten vorher im Hotel oder zu Hause im Training durchdacht und geübt

  6. Die Wettkampf-Nachbereitung“ der durch mich selbst“ beobachteten Fehler in der Vorbereitung oder auch aus dem Wettkampf erfolgt mit Abstand, am nächsten Tag oder beim nächsten Training! Vor allem bei unerwarteten Fehlern trotz derer ich Erfolg haben werde!!!...Soll sich der Ärger erst einmal in der folgenden Nacht verziehen.
7.
Vorallem Denke ich immer darann
davor“wissen alle was ich tun muss um zu gewinnen, „danach“wissen alle was nicht rund lief.....aber beim Training undbeim Wettkampf kann mir keiner helfen...also schalte ichalle anderen einfach aus!!

Also ich bin weder der mental Papst, noch der "alleswisser"...ich möchte einfach nur Anregungen geben und auch von euch erhalten...daher dieser kleine Einblick in meine WK-Psychologie,...basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen als Starter/Betreuer...in einigen Jahrzehnten ...in verschiedenen Sportarten,...das Prinzip ist aber immer das gleiche...nur wer mental stark ist, kann im WK bestehen!!

bis denne
bleibt stark-werdet stärker
 
Zuletzt bearbeitet:

Dicker

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Beiträge
18.905
AW: Mentale Vorbereitung für den WK...

Da bin aber wesentlich einfacher gestrickt.
Mein 1. Weg ist meist zur Wettkampfbühne um Ständerhöhe und Sicherheit festzulegen.
Danach meist erst mal auf Toilette, etwas Gewicht gut machen. Wenn ich vom Verantwortlichen meine Startkarte habe gehts zur Waage um Körpergewicht, Ständerhöhe, Sicherheit, Eröffnungsgewicht und Blöcke für die Füße zu melden. Dann schaue ich wer schon da ist, schwatze mit den mir bekannten Leuten. Da wird auch schon mal darüber gesprochen mit welchen Ziel man diesen WK beenden will. Ich schaue mir auch alles an, Gegner, Wettkampfplattform und Aufwärmbereich. Zwischendurch meist zum Imbiß doppeltes Brötchen Mettwurst/Käse und Kaffee. Dort wird mit dann mit den anderen am Tisch meist gesabbelt und gelästert (positiv gemeint). Dann kommt es darauf an wann ich dran bin, wenn die Zeit reicht helfe ich anderen beim aufwärmen (Scheiben stecken, Board halten) und schaue mir die ersten Versuche auf der WK Bühne an.
Aufwärmen selber beginnt bei mir frühestens 30 Minuten vor dem WK, vorher höchsten paar Armkreise oder Schulterlockerungen. Wichtig ist immer wieder trinken, bei mir Mineralwasser mit Magnesium, zum WK locker 1,5 Liter. Wie gesagt, halbe Stunde vorher umziehen und die ersten RAW Versuche, selten über 90 kg und auch selten mehr als einen Test im Shirt, meist mit einen Gewicht wo ich weiß das ich nicht zur Brust komme.
Zum WK selber, wie schrieb Eisi so schön. Der 1. muß, der 2. sollte und der 3. kann oder so ähnlich. Den 1, wähle ich also so, das ich mir schon verdammt sicher bin. Der 2. und 3. hängt von der Art des WK, der Anzahl der Gegner und ihren Leistungen ab.
Du siehst also, ich bin nicht nur gegen diesen ganzen wissenschaftlichen Kram, sondern reduziere es möglichst auf einen einfachen, überschaubaren Nenner. Nur nichts verkomplizieren, das Leben selber ist kompliziert genug.
Zu meinen Versuchen selber, inzwischen konnte ich ja den Fehler "Augen zu" endlich abstellen. Jetzt hatte ich wieder die richtige Atmung verpeilt und ich muß auch immer darauf achten, das ich nicht zu nah an den Ständern liege.
Natürlich denke auch ich Tage vorher darüber nach wie es laufen könnte, meist kommt es aber anders.
 

Marty McFly

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AW: Mentale Vorbereitung für den WK...

Auch zu diesem Artikel mein Kompliment. Du hast dir wirklich Gedanken gemacht.
Viele Dinge sind echt nicht schlecht, ich selbst bin aber auch etwas simpler gestrickt (vielleicht mache ich aber mittlerweile vieles unterbewusst und weiß es gar nicht mehr...).
Wichtig für mich ist immer die Waage in den letzten Tagen und nach Eintreffen am WK-Ort.
Sobald ich auf der Vorwaage war und alles passt, kümmere ich mich um Startkarte und stelle mich rechtzeitig zum Wiegen an (lieber 15 Minuten vor Wiegebeginn allein vor verschlossener Tür stehen als nachher 10 Minuten in der Schlange stehen und die Zeit zum Essen versäumen).
Nach dem Wiegen gehts dann ans Essen, Trinken und Dokumente vorbereiten (falls notwendig).
Dann Umziehen, Material sortieren und nen guten Platz im Aufwärmraum suchen,.
Ständerhöhen etc. geht dann immer zwischendurch, bin auch meistens zeitig an mit Erwärmen, um flexibel zu sein. Später, wenns an eg wird und alle hektisch werden hat man dann immer Zeitreserven.
 

janden

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29. Januar 2009
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6.490
AW: Mentale Vorbereitung für den WK...

Super Artikel - sehr gewissenhaft, überlege mir echt ein paar Dinge auch so zu machen.
Ich bin da auch etwas einfacher und meist etwas schlampig, Bei der WM sah die Vorbereitung so aus
1. Abend davor: Tasche packen, mit dem Betreuer die Aufwärmversuche (wann wo wie ins EQ usw) besprechen und niederschreiben.
2. morgens: Probewiegen und Frühstück
3. vormittags. Die Frauen anschauen und zwischendurch spazieren gehen und versuchen einige Minuten mit selber zu verbringen
4. Equipmentcheck, Abwaage, Startversuch
5. Fressen und auch wieder raus an die frische Luft und Zeit für mich selber
6. 45 min vorher Aufwärmplatz sichern Ständerhöhe einstellen
7. Versuche beim Aufwärmen immer mind 10-15 min vor Wettkampfbeginn fertig zu sein um notfalls Startversuche korrigieren zu können und oder noch ein zusätzlicher Aufwärmsatz ohne Stress zu machen

Im WK selber versuche ich mich emotional zu pushen und freue mich ausgiebig über jeden gültigen Versuch, Wenn dann noch anderen Teamkollege starten, dann feuere ich diese auch an und versuche mich ebenfalls ausgiebig zu freuen. DAs ganze führt mich in eine "Jede Zelle meines Körpers ist glücklich" Situation und ich bilde mir ein das hilft mir extrem.

Meine größten Schwächen im Wettkampf sind die, wenn es nicht läuft wie geplant. Tu mir dann schwer bei mir zu bleiben und verliere sehr schnell dieses freudige Gefühl und aus Motivation wird VErsagenangst. Bin mir noch nicht sicher wie ich das in den Griff bekomme.
 

lensegäber

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AW: Mentale Vorbereitung für den WK...

Alarm, sehr detailliert beschrieben, gefällt mir gut, ich finde auch den metalen Aspekt in der Vorbereitung und im Wettkampf sehr wichtig.
Du hast jetzt nur über den Wettkampftag geschrieben. Ich halte es aber auch für wichtig in der Vorbereitung schon öfter Mentaltraining einzubauen, z.B. verschiedene Techniken im Kopf durchzugehen oder den kompletten Wettkampftag. Dann ist man es gewohnt, schnell in den mentalen Status zu kommen und hat sich die Bewegungen und den Wettkampf schon oft vorgestellt. Man muss also nicht mehr überlegen, sondern lässt einfach das gewohnte Programm laufen: Reingehen - Gewinnen.
Praktizierst du das auch, oder machst du das wirklich nur am Wettkampftag?
 

letizia

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AW: Mentale Vorbereitung für den WK...

man merkt, dass du dich mit mentalen Training eingehend beschäftigt hast... alle wichtigen Grundelemente sind enthalten :)

@"einfacher gestrickt sein": jeder muss da seinen weg finden - nicht jedem helfen z.B. visualisierungen, manchen geht es besser mit musik, anderen mit ritualen und andere können mit mentaler vorbereitung nichts anfangen.

mir selbst helfen visualisierungen, sowohl im WK als auch im Training. Allerdings könnte ich z.B. mit einem ruhigen Ort, wie du ihn beschreibst, Alarm, nichts anfangen. ich brauche bewegte bilder von starken elementen (haha, auch wenn es blöd klingt - gelbe bulldozer, bagger und kräne sind ein super bild für mich - die sind schwer, behäbig, schieben alles weg und heben einfach alles auf ;D) - das ist für mich ideal für schwere versuche. oder aber aktivierende musik - das jedoch nur im training. im WK ist mein adrenalinspiegel eh' schon hoch genug - da kann ich problemlos alles um mich herum vergessen und fokussieren. im training muss ich da nachhelfen.

kleine rituale in der motorik habe ich besispielsweise auch, bevor ich an die hantel gehe. z.B. die hantel anrempeln vor der beuge, immer auf die gleiche weise darunter einspannen. oder beim heben - immer auf die gleiche weise einatmen... darauf hat mich sogar schon mal jemand drauf angesprochen :)

generell ist mentale vorbereitung nicht ganz unwichtig und wird vor allem interessant, wenn man merkt, dass man seine leistung im WK nicht abrufen kann...
 

Alarm

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AW: Mentale Vorbereitung für den WK...

Alarm, sehr detailliert beschrieben, gefällt mir gut, ich finde auch den metalen Aspekt in der Vorbereitung und im Wettkampf sehr wichtig.
Du hast jetzt nur über den Wettkampftag geschrieben. Ich halte es aber auch für wichtig in der Vorbereitung schon öfter Mentaltraining einzubauen, z.B. verschiedene Techniken im Kopf durchzugehen oder den kompletten Wettkampftag. Dann ist man es gewohnt, schnell in den mentalen Status zu kommen und hat sich die Bewegungen und den Wettkampf schon oft vorgestellt. Man muss also nicht mehr überlegen, sondern lässt einfach das gewohnte Programm laufen: Reingehen - Gewinnen.
Praktizierst du das auch, oder machst du das wirklich nur am Wettkampftag?

Nein nicht nur beim WK....sondern wie im ersten Teil erwähnt, stelle ich mir den WK ablauf von Anreise bis nach dem 1. Versuch immer wieder vor,...visualisiere praktisch Wochen vor dem WK...an den Abenden vor den Tainingstagen...und beim Training....immer wieder die WK Situation...
bis denne...Dank für dein Interesse
bleib stark -werde stärker
 

Alarm

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AW: Mentale Vorbereitung für den WK...

mir selbst helfen visualisierungen, sowohl im WK als auch im Training. Allerdings könnte ich z.B. mit einem ruhigen Ort, wie du ihn beschreibst, Alarm, nichts anfangen. ich brauche bewegte bilder von starken elementen (haha, auch wenn es blöd klingt - gelbe bulldozer, bagger und kräne sind ein super bild für mich - die sind schwer, behäbig, schieben alles weg und heben einfach alles auf ;D)
kleine rituale in der motorik habe ich besispielsweise auch, bevor ich an die hantel gehe. z.B. die hantel anrempeln vor der beuge, immer auf die gleiche weise darunter einspannen. oder beim heben - immer auf die gleiche weise einatmen... darauf hat mich sogar schon mal jemand drauf angesprochen :)
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Eine sehr gute Art des mentalen Trainings...das visulisieren von starken ...gelben....Maschienen...und Rituale vor dem WK....eine sehr gut Sache ...Bravo und dank für dein Engagement...

auch @ Dicker,Marty Mc.Fly,Janden und allen anderen mein Dank für euer Interesse....
gebt euer Wissen und Können bitte an andere weiter dann wird es erhalten!!!

bleibt stark-werdet stärker
 

Alarm

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AW: Mentale Vorbereitung für den WK...

Super Artikel - sehr gewissenhaft, überlege mir echt ein paar Dinge auch so zu machen.

Meine größten Schwächen im Wettkampf sind die, wenn es nicht läuft wie geplant. Tu mir dann schwer bei mir zu bleiben und verliere sehr schnell dieses freudige Gefühl und aus Motivation wird VErsagenangst. Bin mir noch nicht sicher wie ich das in den Griff bekomme.

Vermeide alle negativen Einflüsse.....seh nicht hin wenn andere "Fehlversuche" machen....geh in deine "eigene" Welt...vermeide jeden Gedanken an ein negatives Ausgehen deines Wettkampfes....deine Gegner haben nur einen Vorteil.....Sie wissen noch nicht...das "DU" gleich kommst um zu siegen,....das Zielgewicht hast du doch schon oft bewegt,.....du bist bestens vorbereitet...du bist gekommen um zu Siegen....du freust dich auf den Wettkampf....du brauchst kein Glück um zu siegen...den du hast gut trainiert, bestens dich vorbereitet und bist so stark wie nie zuvor!!!....
Das sollen und müssen deine Gedankengänge sein,....

bis denne
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Alarm

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AW: Mentale Vorbereitung für den WK...

Da bin aber wesentlich einfacher gestrickt.
Zu meinen Versuchen selber, inzwischen konnte ich ja den Fehler "Augen zu" endlich abstellen. Jetzt hatte ich wieder die richtige Atmung verpeilt und ich muß auch immer darauf achten, das ich nicht zu nah an den Ständern liege.
Natürlich denke auch ich Tage vorher darüber nach wie es laufen könnte, meist kommt es aber anders.
Mit offenen Augen zu drücken hilft mir persönlich um das geile Gefühl zu haben ...ich sehe wie cm für cm die Hantellast nach oben geht,....und wenn ich im oberen Dritel bin....atme ich "prustend" aus und puste dann die Hantel nach oben....das gelingt mir halt nur wenn ich mental gut eingestellt bin...und den Versuch "im Kopf"...schon x mal gedrückt habe,....wobei ich natürlich auch schon jede Menge Versuche in den Sand gesetzt habe,....aber das ist eben der Sport...mal ist man stärker ..mal die anderen...
bleib stark-werde stärker
 
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