...doch, nachwuchstrainingslager bayern. für die sportschüler die statt in bayern meist in ffo leben ist das dann einfach eine fortsetzung des üblichen pensums, für die anderen, die zuhause normalerweise laut rahmenplanung auch nur 3-5x trainieren (viele jem-teilnehmer auch nur 3x!), ist das dann eine heftige belastungsspitze. bawü macht das vielleicht anders, weil dort auch die sonstige betreuung der nachwuchskader anders ist als in bayern... (flächenstaat, weniger gh als in bawü)?! keine ahnung. wenn bawü mit uns unterwegs war (horn), dann haben die meist auch mit uns trainiert, also keine großartig anderen rhythmus gefahren... unser landestrainer ist eigentlich auch ein produkt des ddr-systems, belastet teils sehr heftig, ist aber auch ein großer freund von "das reicht doch, mehr muss nicht". wir haben meist schlimme schwere wochen, auch hintereinander in der leistungsausprägung, davor und danach aber starke entlastungen. der zickzack funktioniert sehr gut, was die abrufbarkeit von kraftwerten und v-max am wettkampftag angeht. weniger gut ist das ganze, wenn man leute hat, die einfach frequenz und wdh. brauchen, um technisch stabiler zu werden. für jugendliche im aufbau ist es super, wenn du mich fragst (kaum verletzungen, schöne kontinuierliche steigerungen, gute allgemeine athletik).
bei obigem plan kommt man dann auf 8 te/lehrgangswoche. das ist teils mehr als 100% mehr, als zuhause trainiert wird. noch mehr bringt eher wenig, denke ich mir... und von diesen 8 te sind die kleineren (unter 14) meist auch die hälfte der zeit mit athletik und nicht mit der hantel befasst.
...ich glaube, werfen ist schlicht deutlich weniger belastend
für die passiven strukturen als gh (etwas mehr, stark abhängig von der intensität) oder sprint/sprung (brutal belastend, auch bei geringer intensität). insofern kann man sich hier die höhere frequenz 'leisten', ohne was kaputt zu machen an sehen, bändern, gelenken, bandscheiben etc., wenn man die umfänge gleichzeitig deckelt. im sprint und beim gh außerhalb der allgemeinen phasen scheitert so eine frequenz meist einfach an den verletzungskisten, die dann entstehen (fast alles überlastungsverletzungen, die mit der zeit schlimmer werden und dann irgendwann zur op führen). man betrachte sich nur mal die verletzungsbilanzen im deutschen sprint (und sprung? weiß ich nicht so genau). brutal, kann man da nur sagen. ost-pläne ohne ost-unterstützung = bad idea. im gh dasselbe bild bei den sportschülern: mehrere ops sind bei spitzenhebern um die 20 normal! wenn man mal ein paar wochen mit denen täglich trainiert hat, dann sieht man erstmal das ganze ausmaß... (facebook-post eines teilnehmers nach der letzten jem: voltarenpackung, drunter "danke für alles").
...je älter ich werde (und damit etwas ruhiger und nimmer so wild...), umso skeptischer werde ich gegenüber hohen umfängen. hohe frequenzen: gern, immer gut. nur muss man sehen, wie's vertragen wird. im sprint und gh (hier aber wirklich je nach intensität: 100 kb mit besenstil schaden nix) imo eher schlecht.
ps: wo sind die socken im video her?

auch will!