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Warum macht ihr Sport/Kraftsport?

lanos

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15. April 2011
Beiträge
163
In meiner Jugend betrieb ich relativ viel Sport (Leichtathletik). Das rein aus Erfolgsgründen. Ich war ein gut bis mittelmäßiges Lauftalent, wenn man sich mit der Spitze vergleicht. Mein Realschullehrer hat mich in den Verein gebracht, wirklich Spaß hat es mir nicht gemacht. Ich hatte eher immer neidvoll auf die Sprinter abgesehen, die laufen mal maximal eine Minute voller Power und rum ist es. Ich lief im Wettkampf 3.000 m um die 10 Minuten,... was für ne Plagerei, das sind auf 1km 3,3 Minuten,... für manche ist das ein Sprint.:oops:

Kampfsport hab ich auch probiert, hatte mir in Boxen ein paar Grundtechniken angeeignet, ... für den Ernstfall, der seit dem nie mehr eingetreten ist. Spaß nicht wirklich gehabt.

Dann hab ich mir gedacht, ich will einfach körperlich fit und stark sein. Muskelmasseaufbau? Das dann relativ schnell beiseite gelegt, dafür ist mein Körper nicht ausgelegt. Dann hat Krafttraining mit Gewichten immer den Touch, dass du immer mehr Gewichte stemmen willst, dann gehts (bei falscher Technik und Genetik) stark an die Substanz. Man ist eigentlich nie zufrieden, nur mehr Gewichte steigern war das Ziel.

Dann stieg ich um auf kraftvolle Skills, wie Muscle-Ups. Das hatte mir so richtig Spaß gemacht. Anfangs hatte ich mich vorsichtig rangetastet und dann nach einem Jahr ohne Probleme den Skill sauber absolviert. Dann wurde ich fauler, dachte machste halt alle paar Wochen mal nen Musle-Up und gut ist. Denkste, meine Muskulatur baute sich irgendwie ab und dann mit dem Gedanke MU kannste ja eh, gescheitert. Wenn die Grundkraft nicht gegeben ist, dann fängt man an die Bewegung zu verfälschen und mit meiner Skoliose hatte es verheerende Folgen, ich dachte die Schmerzen vergehen nie, meine Schwester wollte mich schon zu so nem Heiler führen, den ich ablehnte, nach 8 Monaten war der Schmerz dann von alleine weg.

HEUTE 2023 und ü 50 versuche ich locker meine 5-10 km zu laufen und so ganz insgeheim schlummert ein sauberer MU an der Stange, dat wars dann von meiner Seite. :p
 
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Marla234

Guest
Früher als kleines Mädchen bis hin in meine Jugend habe ich zuerst Ballett und dann Rhythmische Sportgymnastik gemacht.
Hatte mir auch sehr viel Spaß gemacht. Vor allem zweites.
Irgendwann ging es aber körperlich wegen Magersucht nicht mehr.
Mit einem BMI unter 14 war irgendwann die Kraft nicht mehr da. Also damit aufgehört.
Dann weiter Ausdauersport gemacht.
Tageskontingent etwa gut 4 Stunden mit der Intention so viel Kalorien wie möglich zu verbrennen.
Ging bis Mitte 20 so.

Danach eine ganze Weile gar keinen Sport mehr gemacht.
Und auch nicht gerade gesund gelebt. Habe früher eine Schachtel am Tag geraucht. Und Ernährung war dem Durchschnitt entsprechend.
Mischkost mit jeden Tag Fleisch.

2015 dann Umstieg auf vegane Ernährung.
Zuerst wegen der Tiere, dann wegen der Umwelt.
(Erwähne ich deshalb, weil mich das zu mehr Gesundheitsbewusstsein gebracht hat und im Gesamtkontext eben eine Rolle spielt).

2018 ständig Rückenschmerzen gehabt. Auch wegen meiner Skoliose.
Habe in der Zeit angefangen Interesse für Yoga zu entwickeln. Nebenbei angefangen meine Rückenmuskulatur zu stärken.
Zuerst mit Bodyweight, dann zusätzlich mit Therabändern. Zuhause eben.
2019 dann begonnen mich mehr für Kraftsport zu interessieren und nach und nach entsprechendes Equipement zu kaufen.
Kurzhanteln, dann Langhanteln usw.

So hat sich dann mein Homegym sozusagen begonnen aufzustocken.
Und die Fortschritte zu sehen, die mein Körper machte, haben mich zusätzlich motiviert.
Mir hat Sport einfach wieder so Spaß gemacht wie früher.
Auch meine Rückenschmerzen, hatte früher teils heftige Schmerzschübe wo mein Kreislauf mitunter kollabiert ist, sind seitdem vollkommen weg.

Ich liebe den Sport, er ist fester Bestandteil meines Alltags.
Ich mag es mir Ziele zu setzen und auf diese hinzuarbeiten.
Aber ja, ich mag auch die Optik und wie mein Körper heute aussieht durch den Sport, was auch ein Grund ist weshalb ich ihn betreibe.
Das Gefühl, dass dieser nicht mehr so schwach ist wie damals zu Zeiten meiner Essstörung. Denn heute fühle ich mich in meinem Körper zum ersten Mal in meinem Leben so richtig wohl. Auch wenn es vll blöd klingt.

Ich möchte den Sport nicht missen.
Denn mitunter dadurch habe ich mit dem Rauchen aufgehört und ernähre mich bewusster und gesünder (heute vegan-vegetarisch).
Und achte allgemein mehr auf meine Gesundheit.
Der Sport ist aber auch Stressausgleich für mich. Mitunter um mich auszupowern oder aber auch um mich besser zu spüren.
 
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lanos

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15. April 2011
Beiträge
163
Ich meine ich bin auf den besseren Weg wieder Sport in meinen Alltag einzugliedern, es tut mir gut ...
 
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Marla234

Guest
Habe auch eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline Typus. bzw, eben Borderline.
Habe da auch ziemliche Tiefs erlebt. Das Schlimmste mal ein Suizidversuch, wenn ich mal so offen sein darf.
Cannabis habe ich eine zeitlang auch geraucht und versucht mit Alk meine Gefühlszustände in den Griff zu bekommen.
In Kombination mit SVV, alles sehr destruktiv.
Ich wusste lange nicht was ich habe. Alles so vereinzelt. Depressionen, Angstzustände, SVV, die Essstörung.
Die Diagnose gab mir endlich Klarheit und auch das Bewusstsein damit nicht alleine zu sein.
Und endlich auch Hilfe zu erfahren mit DBT. Hat mir zumindest sehr geholfen.
Heute bin ich absolut clean. Kein SVV, kein Alk, keine Zigaretten, kein Cannabis, nichts.

Ja, Persönlichkeitsstörungen will ich hier auch nicht schön reden. Es ist schwer für einen selbst, aber auch für andere.
Dennoch kann man auch mit solchen Krankheiten ein normales und stabiles und glückliches Leben führen.
Ein Stigma ist ja mitunter, dass Borderliner nicht beziehungsfähig wären. Ich bin stolz auf bald 20 Jahre Beziehung mit meinem Mann blicken
zu können. So schrecklich kann ich wohl also als Mensch nicht sein.

Sport kann da allgemein sehr hilfreich sein. Und einem ein Ventil, aber auch Stabiltät geben. Sowie ein neues Bewusstsein, für den eigenen Körper, das Thema Gesundheit an sich und so vieles mehr.
 
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Marla234

Guest
Das stimmt, beim Borderline-Typus müssen noch zusätzliche Kriterien erfüllt sein als beim impulsiven Typus.
Wenn du für dich Fortschritte machst, dann ist das doch eine gute Sache und dann bist du ja auf einem guten Weg.
Impulsiv nach außen bin ich eher weniger, bei mir spielt sich alles vorwiegend innerlich ab. Man spricht auch von Quiet Borderline bzw. einem introvertierten Typus.
Schwierig für mich früher und heute manchmal noch, wenn in zwischenmenschlichen Beziehungen meine Gefühle verletzt werden, dann beginnt in mir ein stetes Hin und Her.
In Form von ist die Person gut oder schlecht. Dann bin ich so hin und hergerissen zwischen den beiden Polen, dass das so eine Anspannung in mir erzeugt. dass ich es nicht mehr aushalte und dann habe ich schon so manche Kontakte beendet mit späteren Wiederannäherungen.
Ich kann, wenn mich jemand verletzt die Person nicht als gut mit auch schlechten Eigenschaften sehen, sondern eben nur stets als eines.
Das ist so das einzig nach außen gerichtete Impulsive.
 
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