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Problem beim Bankdrücken

mariobarzler

New Member
Registriert
14. April 2011
Beiträge
40
Hallo,

ich habe ein Problem, das mich wirklich sehr nervt und das ich einfach nicht in den Griff bekomme. Ich bin richtig steif im Oberkörper, sodass ich beim Bankdrücken die Langhantel nicht richtig zur Brust führen kann, also der negative Bewegungsradius einfach zu kurz ist, um einen optimalen Reiz zu erzielen.
Bevor ich mit den Sätzen anfange, wärme ich mich zuerst mit der Langhantel und ganz wenig Gewicht auf und selbst dann fällt es mir sehr sehr schwer die Langhantel in die Nähe der Brust zu bringen. Ähnliche Probleme hatte ich bei den Dips auch, aber das habe ich durch bewusst langsam Ausführung gelöst bekommen. Wahrscheinlich würden Dehnübungen helfen, oder was meint Ihr?

Gruß
 
G

Gast10

Guest
AW: Problem beim Bankdrücken

Also wenn Du technisch sauber drückst und die Stange nicht über Brusthöhe, sondern eher unter Brusthöhe ablegst, wobei die Ellenbogen sich also von Schulterhöhe in oberster Position beim Absenken in Richtung Rumpf bis unter Brusthöhe bewegen, dann sollte das Problem schonmal nicht so groß sein (und vor allem schulterschonender).

Ansonsten würde ich mir über Effektivität nicht so viele Gedanken machen. Gehe so weit runter, wie es geht, ohne dass die Dehnung schmerzt. Oft ist es gar nicht Brust-, sondern Schultergelenksbedingt, und das kommt mit der Zeit, wie Du beim Dippen bemerkt hast. Ansonsten schadet ein leichtes Dehnprogramm nach dem Training sicher nicht. Ich mache das immer, auch wenn es umstritten ist und bin überzeugt, dass es eine gewisse Grundbeweglichkeit aufrecht hält.

Griffweite kannst Du auch mal variieren. Ich persönlich greife gerne so breit, dass in unterster Position die Unterarme senkrecht stehen. Die Griffweite hat natürlich auch Einfluss auf die nötige Gelenksbeweglichkeit, aber auch auf die angesprochenen Muskeln.

Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

aufziehvogel

Team Kraftsport & Sportartspezifisch
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12. September 2008
Beiträge
4.471
AW: Problem beim Bankdrücken

gehört in jedes warmup:

[YOUTUBE]33P5AI27eiU[/YOUTUBE]
 

mariobarzler

New Member
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Beiträge
40
AW: Problem beim Bankdrücken

Hey,

danke für die Ausführungen. Beim Beugen habe ich zu Beginn auch große Schwierigkeiten gehabt, habe es aber mit der Zeit hinbekommen tief zu beugen. Nach über einem Jahr Bankdrücken sollte es eigentlich besser werden, habe ich auch gedacht, aber dem ist leider nicht so.
Massig genug ist meine Brust schon, aber die Form gefällt mir ganz und gar nicht.Ich weiß, die Form hat auch viel mit genetischen Voraussetzungen zu tun, aber ich denke, dass ich durch tiefes Bankdrücken eine breitere Brust bekommen könnte.
Naja, ich werde mich mal an die Übung von Aufziehvogel halten und schauen, ob ich damit weiterkomme. Vielen Dank fürs erste
 

de-fortis

Team Sportmedizin
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19. März 2005
Beiträge
13.718
AW: Problem beim Bankdrücken

Wenn du so steif bist, wie du beschreibst, sind Dislocations zunächst nicht geeignet, da die Gefahr einer wirklichen Luxation durchaus bestehen kann wenn man mit aller Macht versucht den hohen Tonus mittels Brechstange zu überlisten. Denn wenn starke Einschränkungen, egal aus welchem Grund, der physiologischen Beweglichkeit bestehen, ist es auf keinen Fall ratsam hier über solch eine große ROM zu gehen und Verletzungen des passiven und aktiven Bewegungsapparates zu riskieren.

Versuch dich mal an meiner Schulterroutine, die ist für gröbere Einschränkungen ideal: http://www.muscle-corps.de/forum/f94/8-wochen-schulterprotokoll-beweglichkeit-5532/ = > ausdrucken, durchführen und mir Bitte berichten.

Desweiteren auch mal die Technik des Bankdrückens überprüfen:

de-fortis schrieb:
Bankdrücken
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, unnötig weiter Griff, lockere und lavede Schulterblätter, die Ellenbogen weit abgespreizt – genau so sollte man es nicht machen, die weit abgespreizten Ellenbogen (wohl der häufigste Technikfehler) bedeuten ein höheres Maß an Stress für das Schultergelenk. Hier wirken die höchsten Drehmomente aufs Gelenk und die muskuläre Sicherung kann nur schlecht kompensatorisch eingreifen, bei jeder Drückübung gilt: Ellenbogen etwas an den Körper führen und unter die Stange damit. Ganzkörper-Spannung aufbauen, Schulterblätter nach hinten-unten ziehen, Hantel greifen und mit nah am Körper geführten Ellenbogen (ca. 45° Abduktion) absenken. Bei gröberen Schulterproblemen genügt es auch einige wenige cm bevor die Stange den Körper berührt, zu stoppen. In Bild und Ton gut erklärt zum nachvollziehen:

[YOUTUBE]vUcjOIZc80c[/YOUTUBE]
 
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