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Nur Grundübungen?

Basmati-Reis

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Ich habe mich gefragt, wie sinnvoll es als leicht Fortgeschrittener ist alle Isolationsübungen aus dem Plan zu werfen und sich nur auf die Grundübungen zu fokussieren, bis die Kraftwerte entsprechend hoch sind.

Macht das Sinn oder sind ein paar Isolationsübungen, z. B. für die seitliche und hintere Schulter oder auch für den Bauch, wichtig für die Kraftentwicklung, Körperhaltung etc.?

Die Zielsetzung ist für mich Bodybuilding.
 

Players Devil

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Nur die Grundübungen könnte ziemlich langweilig werden. Aber ich hab auch schon drüber nachgedacht.
Die Frage ist auch wie viel du rausnehmen willst.

Bauch scheint ja auch nicht jeder direkt zu trainieren selbst wenn sie ein Sixpack haben. Paar Sätze Bauch fallen aber nicht ins Gewicht und schaden nicht.
Waden kann man rauswerfen.
Mittlere Schulter würd ich aber drin lassen.
Vordere Schulter ist für einen normalo nicht nötig, Schrägbankdrücken deckt das schon ab.
Rücken gibt es ja eigentlich ohnehin keine richtigen Isolationsübungen. Aber nur Kreuzheben wäre dürftig.
Arme sind ohnehin nicht allzu Zeitaufwendig, kann man also drin lassen.

Was soll man dann weglassen?
Realistisch wäre meiner Meinung nach Waden, Fliegende, Beinbeuger, Arme, Shrugs und Schultergedöns wegzulassen.
Das brächte dann wieder mehr Zeit für den Rest.

Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass ich abwechselnd in Isolations und Grundübungen besser werde. Da Scheint also schon ein gewisser Effekt zu sein. Die gute Frage wäre natürlich, was wäre wenn ich die Isolationsübungen längerfristig weglasse...

Auch Gewichtheber machen Hilfsübungen um sich bei den anderen zu verbessern, scheint also schon was dran zu sein.
 

Basmati-Reis

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4. Februar 2024
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Nur die Grundübungen könnte ziemlich langweilig werden. Aber ich hab auch schon drüber nachgedacht.
Die Frage ist auch wie viel du rausnehmen willst.

Bauch scheint ja auch nicht jeder direkt zu trainieren selbst wenn sie ein Sixpack haben. Paar Sätze Bauch fallen aber nicht ins Gewicht und schaden nicht.
Waden kann man rauswerfen.
Mittlere Schulter würd ich aber drin lassen.
Vordere Schulter ist für einen normalo nicht nötig, Schrägbankdrücken deckt das schon ab.
Rücken gibt es ja eigentlich ohnehin keine richtigen Isolationsübungen. Aber nur Kreuzheben wäre dürftig.
Arme sind ohnehin nicht allzu Zeitaufwendig, kann man also drin lassen.

Was soll man dann weglassen?
Realistisch wäre meiner Meinung nach Waden, Fliegende, Beinbeuger, Arme, Shrugs und Schultergedöns wegzulassen.
Das brächte dann wieder mehr Zeit für den Rest.

Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass ich abwechselnd in Isolations und Grundübungen besser werde. Da Scheint also schon ein gewisser Effekt zu sein. Die gute Frage wäre natürlich, was wäre wenn ich die Isolationsübungen längerfristig weglasse...

Auch Gewichtheber machen Hilfsübungen um sich bei den anderen zu verbessern, scheint also schon was dran zu sein.
Du hast Recht, dass es langweilig werden könnte. Ganz ohne Isolationsübungen hätte ich denke ich auch nicht viel Spaß am Training. Gerade muss ich pausieren wegen eines Infektes und werde nächste Woche wieder einsteigen. Bisher war mein Vorgehen immer so:
Ich nehme einen Plan, versuche diesen mit maximal möglicher Leistung zu dem Zeitpunkt abzutrainieren und mich dann von da aus zu steigern. Ich habe dann immer direkt auf Anschlag trainiert und nach wenigen Wochen/Monaten war ich überlastet. Nach einiger Zeit fühlte ich mich dann nur noch schlecht und wurde krank. Deshalb will ich nun bei ca. 80 % Leistung starten, nachdem ich wieder angefangen habe und dann von da aus progressiv trainieren. Generell will ich mein Training ab jetzt stärker periodisieren, um Überlastung zu vermeiden. Jedes Mal auf Anschlag geht nur nach hinten los. Deshalb will ich das Volumen auch eher niedrig halten und mich mehr auf eine gute Kraftentwicklung bei sauberer Technik konzentrieren.

In den meisten Plänen gibt es eine Übung für die vordere Schulter. Meistens ist es Schulterdrücken. Ich könnte mir gut vorstellen es durch Seitheben zu ersetzen. Da bin ich mir unsicher. Es gibt die einen die sagen, man braucht kein Schulterdrücken, da man die vordere Schulter ohnehin schon durchs Bankdrücken trainiert und wir viel sitzen. Andere sagen, man muss sie unbedingt trainieren.

Ich dachte mir jetzt ganz einfach vorzugehen. Vier Einheiten die Woche, jeweils ca. 45 Minuten.

Das würde dann so aussehen:

A.

Flachbankdrücken
Kniebeuge
Seitheben
Frenchpress
Beinheben

B.

Klimmzüge
Langhantelrudern
Rumänisches Kreuzheben
Bizepscurls
 
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guut

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Wieso sollte Schulterdrücken „nur“ eine Übung für die Vordere Schulter sein?
Wenn man vernünftig Überkopfdrücken mit der Langhantel, oder Nackendrücken macht, mit einem relativ breiten Griff, dann trifft man effektiv alle drei Köpfe und braucht sonst nichts weiter.

Damals haben viele damit alleine beeindruckende Schultern aufgebaut.

Schaut euch beispielsweise Melvin Wells an.
Ein Old-School Bbler aus den 40ern, 50ern
Gab damals so gut wie niemanden mit solchen Schultern.
Was hat er gemacht?
Im Prinzip nichts außer Gewichtheben, Schulterdrücken mit Langhantel und Kurzhantel.
Und für den Bizeps lediglich Langhantel Curls.
Das war es.

Bankdrücken hat er beispielsweise so gut wie gar nicht gemacht.
War damals auch nicht üblich, da wurde viel mehr wert auf die Arme und Schultern gelegt, und viele haben ja noch Gewichtheben gemacht oder kamen zumindest daher.
Und da wurde ja gedrückt als Disziplin.

Bankdrücken kam in die Mode durch Leute wie Eiferman, Marvin Eder oder Reg Park, Hepburn.
 

Basmati-Reis

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@guut

So weit ich weiß haben viele Probleme mit der vorderen Schulter und ich merke selbst, dass die Muskulatur in dem Bereich manchmal schmerzt und besonders druckempfindlich ist. Deshalb habe ich überlegt, lieber Seitheben zu machen, da die vordere Schulter ja bereits beim Brusttraining und die Hintere beim Rückkentraining ausreichend dabei ist.

Würdest du sagen, Schultedrücken ist für ausgeprägte Schultern und auch für die breite der Schultern essenziell?
 

guut

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Wenn das Ziel Kanonenkugeln Schultern ist: Dann halte Ich Drücken in all seinen Variationen für essentiell, ja.
Bill Pearl (einer der besten Body Builder aller Zeiten) hat die alten Gewichtheber wegen deren Schultern bewundert, und erkannt das man dafür Überkopf Drücken ausführen muss.

Um den Schultergürtel zu „weiten“ sind auch sehr weit gefasste Klimmzüge bzw. Latziehen vorteilhaft.
Man kann feste Strukturen natürlich nicht ändern, sehr wohl aber das Weichgewebe, Kartilagen etc.
Und das führt dann zu einer optischen Verbreiterung, genauso wie man den Brustkorb vergrößern kann.
Nicht indem man den Brustkorb an sich weitet, aber das Weichgewebe.

Bezüglich deines Problems mit der vorderen Schulter:
Das kommt denke ich eher von zu viel Bankdrücken bzw. Zu wenig Ausgleich dazu, und/oder der Ausführung vom BD.
Früher habe ich fast nur mit der Schulter gedrückt beim Bankdrücken und die Brust kaum gespürt.
Da hatte ich Ähnliche Probleme wie Du.
Seitdem ich die Technik erlernt habe, spüre ich die Brust so heftig das ich das Gefühl habe die Platz nach einigen Sätzen und kein Problem mehr mit der Stelle an der vorderen Schulter.
Und auch vom Überkopfdrücken, keine Probleme an der vorderen Schulter bisher gehabt.
Und ich mach in der Woche sehr viel davon..
In allen möglichen Variationen.
Langhantel, Kurzhantel, Kettlebell.
Stehend, Sitzend, aus dem Nacken, mit Schwung, Austoß usw…
 
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Basmati-Reis

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Okay, sehr lehrreich. Ich denke, dann werde ich mich jetzt tatsächlich aufs Schulterdrücken konzentrieren und versuchen die Technik beim Bankdrücken zu verbessern. Ich habe schon häufiger festgestellt, dass besagtes Problem wohl meistens auftritt, wenn ich Bankdrücken mit zu viel Gewicht ausführe und die Technik leidet. Zudem habe ich lange immer nur Kurzhantelbankdrücken ausgeführt. Wenn ich da weniger Gewicht verwendet habe war die Technik immer deutlich besser und ich hatte einen heftigen Pump. Das werde ich jetzt auch mal beim Langhanteldrücken versuchen umzusetzen und erstmal mit weniger Gewicht starten. Ebenso beim Schulterdrücken.
 

Alex86

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19. Dezember 2024
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Ich hatte die gleiche Idee mit Anfang 20..
Ich denke du kannst auch mit der o.g. Übungsauswahl gute bis sehr gute Fortschritte machen. Und es wenn dir Spaß macht, probiere es doch mal für 4 Wochen aus.


Wenn das Ziel Bodybuilding ist, würde ich aber klassisch empfehlen Grundübungen mit Isolationsübungen zu ergänzen/kombinieren. Dann hast du die Möglichkeit dich in den grundlegenden Kraftwerten weiterzuentwickeln und kannst in der isolationsübung einfach das Maximum aus der einzelnen Muskelpartie gezielt herausholen.
 
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