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Nierenwerte GFR, Kreatinin

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Gast10

Guest
Was sagt ein deutlich erhöhter Kreatinin-Wert i.v.m. deutlich niedrigen Creatin-Clearance-Werten (GFR) aus?

In Google findet man nur, dass beides auf eine verschlechterte Nierenfunktion hinweist, und besonders die erniedrigten GFR-Werte schon auf eine beginnende Nierenschädigung hinweisen, die behandelt gehört.

Meines Wissens wird die GFR aber errechnet, und zwar aus Körperdaten und Kreatinin-Werten, die evtl. ja gar nicht wegen einer schlechten Nierenfunktion erhöht sind, sondern schlicht weil Creatin supplementiert wird.

Hat hier jemand Ahnung davon (über Googeln hinaus)? Hab gerade etwas Panik.
 

de-fortis

Team Sportmedizin
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Meines Wissens wird die GFR aber errechnet, und zwar aus Körperdaten und Kreatinin-Werten, die evtl. ja gar nicht wegen einer schlechten Nierenfunktion erhöht sind, sondern schlicht weil Creatin supplementiert wird.

Richtig, wenn das Kreatinin aufgrund einer Supplementation und/oder einer zusätzlich starken Mechanotransduktion, also "Muskelkater" erhöht ist, hat der GFR keine große Aussagekraft mehr. Beim Nicht-Sportler siehts anders aus.

RPH und PAH wurden nicht gecheckt? Auf welchen Verdacht kam denn dieser Funktionstest zustande?
 
G

Gast10

Guest
Hab mein Testosteron prüfen lassen (was mit 11,6 auch ziemlich im Keller ist, also Verdacht durchaus begründet). Bei der Gelegenheit eben noch alles Mögliche andere gecheckt. War wie gesagt nur ein Bluttest. Aber 1,51 Kreatinin, dafür dass ich davor 10 Tage Urlaub, trainingsfrei und Kreatinfrei hatte? (bin mir nicht ganz sicher, ob ich an dem Morgen direkt Kreatin genommen habe oder vorher noch trainieren war, glaube aber nicht).
 

restausverkauf

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Ich würde das sicherheitshalber nochmal genau abklären lassen, ob das wirklich nur auf eine Kreatinin Supplementation geschoben werden kann. Hast du die Werte noch nicht mit einem Arzt besprochen? Da kannst du ja die "Problematik" schildern und man kann dann mit anderen Methoden die GFR ermitteln.
 

MarmorStein

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Was sagt ein deutlich erhöhter Kreatinin-Wert i.v.m. deutlich niedrigen Creatin-Clearance-Werten (GFR) aus?
Dass eine Ursachensuche möglicherweise sinnvoll wäre ;)
Was bedeutet bei Dir "deutlich erniedrigt" bzgl. der GFR?

Für mich würde das von Dir beschriebene erst mal bedeuten, den Bluttest zu wiederholen (selbes Labor) - mit Trainings- und Kreatinpause davor. Du bist Dir ja beispielsweise offenbar nicht sicher, ob Du nicht doch Training + Kreatin am Vortag hattest. Hast Du vielleicht zusätzlich im Urlaub irgendwelche Sachen gemacht, die Du sonst nicht machst (z.B. ausgedehnte Wanderungen, etc.?).
 
G

Gast10

Guest
Hm. niedrig heißt je nach Formel 53-63 bei Normwerten 80-140. Klar lasse ich das weiter abklären, aber natürlich bin ich momentan etwas an Meinungen interessiert, insbesondere da mein Urologe selbst nicht so sicher war, ob das nur von Supplementierung kommen kann und ob die Werte dann noch ok sind. Hat wohl keine Erfahrung mit (Kraft-)Sportlern.

Ja, im Urlaub bin ich sehr viel gelaufen. Ok, vorgehensweise: Kreatin einstellen, 4 Wochen Warten, vor nächstem Test 5 Tage Sportpause. Richtig?
 

MarmorStein

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MarmorStein

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Ok, vorgehensweise: Kreatin einstellen, 4 Wochen Warten, vor nächstem Test 5 Tage Sportpause. Richtig?
So tät's ich machen, frag aber ruhig Deinen Arzt nochmal.

Edit: Ups, irgendwie ist ein Doppelpost entstanden
 
Zuletzt bearbeitet:

Angren78

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Lass statt Creatinin den Wert Cystatin C bestimmen.
 

MarmorStein

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Ich steh´ auf dem Schlauch.
Nur mal von den Definitionsbereichen her beleuchtet: Angenommen Du hättest einen Ausgangswert (z.B. Ergebnisse früherer Bluttests) vom 130 ml/min, dann wäre aus meiner Sicht eine Reduktion auf 95 ml/min deutlich erniedrigt (immerhin um 27%), aber immer noch im "Normalbereich". "Deutlich erniedrigt" ist ja eine subjektive Aussage, die auch von der Thematik abhängt. Ziehst Du als Vergleichspunkt nicht Deine individuelle Konstellation heran, sondern einen statistischen Referenzwert, ist immer noch nicht klar, ob Du mit "deutlich erniedrigt" von der angenommenen GFR-Referenz junger Personen von 120ml/min ausgehst (da könnten, wie oben beschreiben, je nach Ansicht auch eine Reduktion um 16% auf 100ml/min eine "deutliche Erniedrigung" sein) oder damit ausdrücken willst, dass Du den Cut-off von ca. 60ml/min unterschritten hast. Zumindest habe ich in Deinen Posts keinen Hinweis gefunden, auf welchen Referenzwert Du Dich beziehst oder wie groß eine Erniedrigung eines Wertes sein muss, um für Dich mit dem Begriff "deutlich" belegt zu werden.
 
G

Gast10

Guest
Äh... ich verstehe den im Test angegebenen Normwert von 80-140 als Referenz. Sorry, habe von der Thematik wenig Ahnung. Voruntersuchungen gibt es keine meines Wissens, und wenn dann liegen die SEHR lange zurück. Und Ø 58 halte ich bei diesen Referenzwerten dann für deutlich niedrig, da bis zu 34 % unterhalb der untersten Bandbreitengrenze, was ja auch beim Urologen für Sirenen gesorgt hat. Oder verstehe ich was falsch? Desweiteren ist ein Wert von ca. 58 laut diversen Webseiten klar behandlungsbedürftig (wenn es denn keine Erklärung dafür gibt wie z.B. eine Supplementation oder anderes). Wenn Du siehst, an welchem Punkt wir aneinander vorbei reden, hilf mir!
 

unequipped

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... bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt (Feb.2015), haben die mich mehrere Tage zu lange dabehalten, wegen hoher Kreatinwerte. Mußte dann wieder erst lange erzählen, das dies von meinem Bankdrücktraining der anderen Art kommt. Etwas begriffstutzig waren die Leute auch ... "... googeln Sie meinen Namen ..." Da der normale Arzt eher völlig sportfremd ist, waren allerdings wieder diverse Erklärungen nötig ...
 

Dicker

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Etwas begriffstutzig waren die Leute auch ... "... googeln Sie meinen Namen ..

Gehe davon aus der der "Normalbürger" weder Bankdrücken noch Kraftdreikampf kennt. Ist leider die traurige Realität.
 

MarmorStein

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Gehe davon aus der der "Normalbürger" weder Bankdrücken noch Kraftdreikampf kennt. Ist leider die traurige Realität.
Warum sollte der "Normalbürger" das unbedingt kennen sollen? Ist ja nicht so, dass diese Dinge wirklich zwingend alltagsrelevant im Leben jedes Einzelnen wären, oder?
 

Dicker

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Warum sollte der "Normalbürger" das unbedingt kennen sollen? Ist ja nicht so, dass diese Dinge wirklich zwingend alltagsrelevant im Leben jedes Einzelnen wären, oder?

Nein, muß man nicht kennen. Es gibt wirklich wichtigeres.
 
G

Gast10

Guest
Ich kriege jedenfalls einen Funktionstest der lustigen Art, habe 4 Behälter mit je 2 Liter Fassungsvermögen, wo ich einen ganzen Tag reinpinkeln muss. Dann untersuchen die das. Ich soll sogar in dieser Zeit Kreatin nehmen, da die tatsächliche Nierenfunktion auch unter Kreatin durch diese Untersuchung festgestellt werden soll. Ende November weiß ich mehr.
 

El_T_Rich

Moderator
Moderator
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Beiträge
176
Also solltest dir keine Sorgen machen müssen.
Woher kommt denn die GFR? Wie oben erwähnt eine Berechnung durch Alter, Serumkreatin, Gewicht etc (gibt verschiedene Formel nach MDRD und Cockroft-Gault) - diese wurden aber an Personengruppen im Alter von 50-85 mit z.T. Hospitalisierung erstellt. Das eine lineare Regression auf einen 25-jährigen, nach BMI als Kraftsportler oft Pseudo-Übergewichtigen mit erhöhter Magermasse nicht funktioniert sollte klar sein.
Durch erhöhte Benutzung und externe Supplementierung scheidest du natürlich mehr Creatin aus, bzw. dein Serumkreatin ist logischerweise höher sonst wäre dein Monohydrat umsonst.
Im Umkehrschluss auf eine schlechte Nierenfunktion zu schließen ist rein forensische oder dumme Panikmache, da theoretisch ja auch eine andere Sache dahinter stecken könnte (versch. Autoimmun oder sonstige Nephropathien).
Mit dem Sammelurin oder anderen Marken kann man genauer deine Funktion ermitteln wenn du es wirklich wissen willst - sollte alles normal sein.
Konsequenz: Keine
Ist Kreatin nierenschädlich? Bei ausreichender, normaler Trinkmenge von 3-4l am Tag eher nein bei empfohlenem Konsum von 3-5g/d, tortzdem kann keiner sagen ob 50 Jahre Kreatinsupplementation nicht ein wenig die Funktion verschlechtern, oder es völlig egal ist, die Datenlage über 5/10 Jahre sieht aber gut aus.
 
G

Gast10

Guest
Danke! So in etwa habe ich mir das anhand Internet-Recherche auch zusammengereimt. Was halt trotzdem verunsichert ist, dass weder ein Urologe noch ein Nephrologe darüber Bescheid wissen und mir Panik machen. Eigentlich geht man ja, wenn man unsicher ist, genau deshalb zu diesen Ärzten. Ok, mit dem Sammelurin müsste ja dann alles geklärt werden, hoffe ich. Dann haben die beiden Herren auch dazugelernt. Ich werde auf jeden Fall berichten.
 
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