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Neuer Artikel: Einsatztraining vs Mehrsatztraining, sind HIT und co. effektiv?

Eisenfresser

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Ja gehört habe ich davon auch. Und nun auch die Erklärung, warum ich derzeit mit dem GVT solchen Spaß habe. :D

Das finde ich auch interessant und letztens habe ich dazu einen recht interessanten Artikel gelesen.
Ich hoffe, es ist ok, den hier einzuwerfen? :confused:
http://aesirsports.de/2016/05/fraue...-frauen-nicht-wie-maenner-trainieren-sollten/

"Anders als beim LVT, werden bei HIT jedoch im Schnitt 6-10 Wiederholungen pro Satz, meist in Verbindung mit diversen Intensitätstechniken absolviert."
-> Warum sollte man bei so wenigen Wiederholungen nur 1 Satz trainieren? o_O das unterfordert ja völlig.
Meine persönliche Meinung zum Einsatztraining: Seit ich vor ca. 1,5 Jahren das großartige Buch "Superkniebeugen" von Dr. Randall Strossen gelesen habe, bin ich davon überzeugt, dass speziell diese Form des Einsatztrainings sehr effektiv ist.
Das Prinzip besteht ja darin, einen einzigen Satz auszuführen, wobei man mit seinem 10 RM einfach 20 WH ausführt und sich von Einheit zu Einheit linear steigert. Es liegt ja auf der Hand, dass so ein Satz extrem intensiv ist und dass man gar nicht in der Lage ist, mehr als einen Satz auszuführen. Dass man, wenn man das nun jedesmal macht, sehr schnell an seine Grenzen stößt, ist auch klar.
Ich mache das seither nun alle paar Wochen mal in einer Einheit als Abwechslung und bin vom Ergebnis begeistert und schwöre darauf als sehr wirksames TM. Letztlich funktioniert natürlich alles, solang man gescheit periodisiert.
Weil das Thema hier aufkam, Christian Thibaudeau hat folgende Meinung zum Thema "Training und Frauen":cool:

https://www.t-nation.com/training/t...ok&utm_medium=social&utm_campaign=article4648
 

MarmorStein

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1.632
Hallo Lightning, danke für Deine Hinweise. Eine Problematik, die sich mir stellt, ist, dass Herr Fröhlich einige in etwa gleich lautende Artikel veröffentlicht hat (z.B. [1-3]). Der wahrscheinlichste Artikel, der im MC-Artikel von Romano Stadler gemeint sein könnte, wäre wohl Nummer [1], doch auf diesen trifft folgendes nicht zu:

Einsatztraining vs. Mehrsatztraining schrieb:
Die Variablen: Kraftausdauer, 1-RM, Zunahme der Muskeldicke, Abnahme Körperfett und hormonelle Auslenkung wurden als „Gesamteffektstärke“ auf einen Parameter zusammengefasst.

Des Weiteren würden sich mir hier die Fragen stellen
a) warum der Artikel aus dem Jahre 2006 [1] zur Betrachtung herangezogen wird, wenn es doch aktuellere Artikel (von 2008 [2] oder 2012 [3]) vom selben Autor gibt.
b) ein unpassender (und damit zur Thematik nicht aussagekräftiger) Artikel zur Thematik gewählt wurde (im Artikel von Fröhlich [1] geht es um die Effizienz, nicht um die Effektivität, welche im hier diskutierten MC-Artikel als Thema gewählt wurde).

Der Artikel “Einsatztraining vs. Mehrsatztraining, sind HIT und co. effektiv?“ von Romano Stadler scheint mir weitere Ungereimtheiten zu beinhalten. Grundsätzlich stellt sich mir bei der Lektüre der Überschrift schon mal die Frage: Effektiv bezüglich was? Schlussendlich kann das trainierende Individuum ebenso individuelle Ziele mit seinem Training verfolgen (wie auch Fröhlich ganz klar schreibt [1]), daher wäre aus meiner Sicht auch interessant zu wissen, welche Trainingsziele hier betrachtet werden.

Es wird weiterhin folgendes behauptet:
Einsatztraining vs. Mehrsatztraining schrieb:
Für die Beantwortung dieser Problemstellung ziehen wir an dieser Stelle zwei metaanalytische Untersuchungen heran, (…)
Hier ist mir nicht klar, welche die zweite metaanalytische Untersuchung, nach der von Fröhlich, sein soll? Der Artikel von Alt
Einsatztraining vs. Mehrsatztraining schrieb:
Untersuchung 2

Wilfried Alt, Dieter Bubeck, Christian Krause, Boris Dallinger & Friedrich Mauch
und Kollegen [4], den ich zur Thematik gefunden habe, ist keine. Auf die in diesem Thread genannte Dissertationsschrift von Herrn Humburg [5] wird im zur Diskussion stehenden Artikel kein Bezug genommen, und auch diese ist keine Metaanalyse.

Insgesamt scheint mir das Fazit des Artikels
Einsatztraining vs. Mehrsatztraining schrieb:
Nach Betrachtung der aufgeführten Untersuchungen als auch weiterer Literatur muss man die Sinnhaftigkeit nur einen Satz pro Übung auszuführen jedoch in Frage stellen.

Das Einsatztraining ist für eine kurze Dauer von ca. 10 Wochen für Anfänger durchaus wirksam. Der Trainingsreiz reicht aus, um zumindest geringfügige Adaptionen zu provozieren. Danach hat diese Trainingsmethode keinen nennenswerten Effekt mehr zu verzeichnen.

Für trainierte Personen ist die Methode von vornherein nicht zu empfehlen, eine Ausnahme kann jedoch eine sog. Entlastungsphase wie im Phasentraining üblich, sein. Hierbei findet durch bewusste Reduzierung des Volumens eine aktive Erholung statt.
aus der von mir anhand der Angaben im Artikel und der im Post #4 dieses Threads gefundenen Literatur nicht im Traum ableitbar. Daher kann ich nur vermuten, dass die von mir gefundene Literatur nicht der im Artikel herangezogenen entspricht. Daher würde ich mich sehr über eine genauere Literaturangabe freuen, um die Behauptungen des Artikels besser nachvollziehen zu können.

Vielen Dank und herzliche Grüße!


Literatur:


[1] Fröhlich, M. (2006). Zur Effizienz des Einsatz- vs. Mehrsatz-Trainings. Eine metaanalytische Betrachtung. SpW, 36(3):269-290
[2] Fröhlich, M.; Schmidtbleicher, D. (2008 ). Trainingshäufigkeit im Krafttraining – ein metaanalytischer Zugang. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 29(2):4-12
[3] Fröhlich, M.; Links, L.; Pieter, A. (2012). Effekte des Krafttrainings – eine metaanalytische Betrachtung. Schweizerische Zeitschrift für «Sportmedizin und Sporttraumatologie». 60(1):14–20
[4] Alt, W; Bubeck, D; Krause, C., Dallinger, B; Mauch, F. (2008 ). Einsatz- vs. Mehrsatztraining – Auswirkung unterschiedlicher Trainingsvolumina beim Krafttraining auf morphologische und neuronale Adaptationsprozesse. BISp-Jahrbuch – Forschungsförderung 2008/09, S.91-96
[5] Humburg, H. (2005). 1-Satz- vs. 3-Satz-Training. Die Auswirkungen des Krafttrainingsvolumens auf Maximalkraft, Kraftausdauer, Muskeldicke und neuronale Faktoren. Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der Sportwissenschaft beim Fachbereich Sportwissenschaft der Universität Hamburg
 
Zuletzt bearbeitet:

MarmorStein

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Gehe ich recht in der Annahme, dass man nicht auf richtige Literaturangaben hoffen braucht, damit man die Aussagen aus diesem - sicherlich vorzüglichen - Artikel auch nachvollziehen kann?
 
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