AW: Neu "Interview: Dr. Till Sukopp gibt Tipps zu Fragen rund ums Training"
Tag zusammen, schön, dass man direkt sehen kann, wer sich wann so im Forum anmeldet und was er liest. Ich muss mich wohl nicht mehr vorstellen und verzichte auch bewusst darauf, mich hinter irgendwelchen Fabelnamen und Comicfiguren zu verstecken.
Aber warum soll ich jeden Text kommentieren? Ich wollte mal sehen, welche Auswüchse diese teilweise sehr skurille Diskussion noch so bekommt, bevor ich mich zu Wort melde. Kilghard hat Recht und das habe ich auf eine ähnliche Diskussion in einem anderen Forum auch schon geschrieben. Bevor man irgendwelche Vermutungen und teils kuriosen Ansichten über andere oder deren Methoden äußert, ohne Hintergründe oder die Person selbst zu kennen, könnte man die Person ja mal direkt fragen.
Dann erübrigen sich häufig auch viele unsinnige Missverständnisse und Vermutungen und man verwirrt den Rest der Leserschaft weniger.
Bezogen auf die meisten Kritikpunkte kann ich nur sagen, dass die Autoren in nahezu jedem ihrer Text ihre eigene Kritik teilweise sogar mehrfach selbst entkräften, in dem sie schreiben "meiner Meinung nach" und "nach meiner Ansicht".
Der Grund, warum ich so selten in Foren bin ist der, dass es einfach meine Zeit raubt und ich keine Lust habe auf alles zu antworten. Ich frage mich dann immer wieder, warum ich eigentlich jedes Jahr so viele Euros für meine Fortbildung ausgebe, um von den Toptrainern und Topwissenschaftlern dieser Welt zu lernen, wenn ich doch anscheinend nur in eines der vielen Onlineforen gehen kann, wo ich mich durch die subjektive Meinung und die Ansichten einzelner Personen fortbilden kann, die sich offenbar nicht selten den aktuellen Erkenntnissen der Sportwissenschaft verschließen.
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Trainierenden zu helfen, mit weniger Zeitaufwand bessere und schnellere Trainingsergebnisse zu erzielen. Bei meinen Klienten klappt das ganz hervorragend. Man kann diese Infos annehmen oder nicht, das bleibt jedem selbst überlassen. Aber was ich ständig in den Fitnessstudios und online sehe und lese, zeigt mir permanent, wie groß noch die Unkenntnis bezogen auf moderne Trainingsmethodik ist. Deshalb habe ich auch gerne zugesagt als ich die Interviewanfrage bekam und deshalb veröffentliche ich auch recht viele kostenlose Artikel.
Und nun zu ein paar wenigen Punkten: Nein, TGUs werden nicht explosiv ausgeführt, gemeint ist natürlich, dass beide Übungen (Swing und TGU) zusammen die genannten Effekte bewirken. Nein, man muss nicht sein Leben lang nur diese zwei Übungen ausführen, das mache ich auch nicht. Ich wurde nur gefragt, was man von diesen zwei Übungen erwarten kann. Welcher der Anwesenden hat denn beide Übungen bei Pavel selbst gelernt? Sie schulen tatsächlich sämtliche Aspekte, die ein Athlet benötigt oder ein normaler Schreibtischtäter. Selbst einige Profisportler trainieren nur zwei Übungen für die Kraft. Nein, beim TGU wird keine Crunchbewegung durchgeführt.
Prof. McGill gilt als einer der führenden Biomechaniker dieser Welt und beschäftigt sich sehr intensiv mit der Wirbelsäule. Er hat herausgefunden, dass mit Crunches Bandscheibenvorfälle provoziert werden können und viele meiner Rückenpatienten bekamen dadurch eine Verschlimmerung der Problematik. Im Gegensatz dazu ist er ein großer Fan von Swings für Rückenpatienten. Seit ich Crunches durch andere Übungen ersetzt habe, können meine Patienten und Klienten ihre Lendenwirbelsäule besser stabilisieren, haben eine bessere Haltung, bekommen ihre Rückenschmerzen häufig schneller in den Griff und weniger Nackenverspannungen. Wozu sollen wir denn Crunches machen, wenn wir ohnehin schon den ganzen Tag gebeugt sitzen? Dadurch fördern wir doch nur die schlechte Körperhaltung weiter.
Und warum reiten eigentlich immer alle so auf Crunches herum? Diese Übung macht keinen Spaß, belastet die Wirbelsäule unnötig und trainiert die Bauchmuskeln in einer Weise, die weder im Alltag, noch im Sport benötigt wird. Andere Übungen sind nicht nur wirbelsäulenschonender, sondern auch noch effektiver für die Muskulatur und die Stabilisation der Lendenwirbelsäule. Und es gibt noch viele andere Übungen als die zwar langweiligen, aber sehr effektiven, Planks. Und bevor sich noch weiter irgendwelche Fußnägel hochrollen: Natürlich kann die Bauchmuskulatur den Rumpf beugen, drehen und zur Seite neigen, aber ihre viel wichtigere Aufgabe im heutigen Alltag und im Sport liegt darin, die Bewegungen in der Lendenwirbelsäule zu verhindern. Lest doch einfach die aktuelle Literatur, dann muss mir keiner Vorwürfe machen. Ich kann doch nichts dafür, dass dies der aktuelle Wissensstand ist. Auch andere Wissenschaftler kommen zu McGills Erkenntnissen, aber das habe ich bereits im Interview geschrieben.
Thema Fettabbau: Wenn ich 1 kg Fettverlust pro Woche schreibe, dann meine ich es auch so. Die Abweichungen sind sehr gering. Die Klienten, die weniger als 800 g verlieren, hatten eine undisziplinierte Woche bzw. haben sich nicht an die Vorgaben gehalten. Moderne Programme schaffen das nun mal, sorry. Aus diesem Grund biete ich meinen Klienten, die Fett abbauen wollen, auch eine Geld-zurück-Garantie an, die allerdings noch keiner in Anspruch genommen hat, weil die Ergebnisse so gut waren.
Warum soll ich sagen, dass Kettlebelltraining so gefährlich ist, wie alle denken, wenn ich nach hunderten von Menschen, die ich trainiert oder betreut habe, bisher nie Probleme erlebt habe (abgesehen von Blasen an den Händen)? Ganz im Gegenteil. Ich sehe und höre immer wieder wie Rückenschmerzen verschwinden, Schulterbeschwerden verschwinden und operierte Kreuzbänder viel schneller wieder fit werden als auf herkömmlichen Wege. Wenn jemand jedoch die dazugehörige Methodik nicht kennt und nur von Online-Videos oder Büchern/DVDs lernt, dann kann es tatsächlich gefährlich sein. So ist es aber bei jeder Sportart. Fußball z. B. ist WESENTLICH gefährlicher und da kräht kein Hahn nach. Außerdem wende ich viele Methoden an, Kettlebells sind nur Geräte, die auch zum Einsatz kommen. Oder wie ein Kollege von mir mal sagte: "Man ist ein Idiot, wenn man nicht mit Kettlebells trainiert. Man ist aber auch einer, wenn man ausschließlich mit ihnen trainiert."
Meiner Meinung nach gibt es wichtigere Dinge, als jedes Wort eines Interviews auf die Waagschale zu werfen und irgendwelche Vermutungen anzustellen.
In diesem Sinne wünsche ich allseits noch eine ruhige Vorweihnachtszeit!
Tag zusammen, schön, dass man direkt sehen kann, wer sich wann so im Forum anmeldet und was er liest. Ich muss mich wohl nicht mehr vorstellen und verzichte auch bewusst darauf, mich hinter irgendwelchen Fabelnamen und Comicfiguren zu verstecken.
Aber warum soll ich jeden Text kommentieren? Ich wollte mal sehen, welche Auswüchse diese teilweise sehr skurille Diskussion noch so bekommt, bevor ich mich zu Wort melde. Kilghard hat Recht und das habe ich auf eine ähnliche Diskussion in einem anderen Forum auch schon geschrieben. Bevor man irgendwelche Vermutungen und teils kuriosen Ansichten über andere oder deren Methoden äußert, ohne Hintergründe oder die Person selbst zu kennen, könnte man die Person ja mal direkt fragen.
Dann erübrigen sich häufig auch viele unsinnige Missverständnisse und Vermutungen und man verwirrt den Rest der Leserschaft weniger.
Bezogen auf die meisten Kritikpunkte kann ich nur sagen, dass die Autoren in nahezu jedem ihrer Text ihre eigene Kritik teilweise sogar mehrfach selbst entkräften, in dem sie schreiben "meiner Meinung nach" und "nach meiner Ansicht".
Der Grund, warum ich so selten in Foren bin ist der, dass es einfach meine Zeit raubt und ich keine Lust habe auf alles zu antworten. Ich frage mich dann immer wieder, warum ich eigentlich jedes Jahr so viele Euros für meine Fortbildung ausgebe, um von den Toptrainern und Topwissenschaftlern dieser Welt zu lernen, wenn ich doch anscheinend nur in eines der vielen Onlineforen gehen kann, wo ich mich durch die subjektive Meinung und die Ansichten einzelner Personen fortbilden kann, die sich offenbar nicht selten den aktuellen Erkenntnissen der Sportwissenschaft verschließen.
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Trainierenden zu helfen, mit weniger Zeitaufwand bessere und schnellere Trainingsergebnisse zu erzielen. Bei meinen Klienten klappt das ganz hervorragend. Man kann diese Infos annehmen oder nicht, das bleibt jedem selbst überlassen. Aber was ich ständig in den Fitnessstudios und online sehe und lese, zeigt mir permanent, wie groß noch die Unkenntnis bezogen auf moderne Trainingsmethodik ist. Deshalb habe ich auch gerne zugesagt als ich die Interviewanfrage bekam und deshalb veröffentliche ich auch recht viele kostenlose Artikel.
Und nun zu ein paar wenigen Punkten: Nein, TGUs werden nicht explosiv ausgeführt, gemeint ist natürlich, dass beide Übungen (Swing und TGU) zusammen die genannten Effekte bewirken. Nein, man muss nicht sein Leben lang nur diese zwei Übungen ausführen, das mache ich auch nicht. Ich wurde nur gefragt, was man von diesen zwei Übungen erwarten kann. Welcher der Anwesenden hat denn beide Übungen bei Pavel selbst gelernt? Sie schulen tatsächlich sämtliche Aspekte, die ein Athlet benötigt oder ein normaler Schreibtischtäter. Selbst einige Profisportler trainieren nur zwei Übungen für die Kraft. Nein, beim TGU wird keine Crunchbewegung durchgeführt.
Prof. McGill gilt als einer der führenden Biomechaniker dieser Welt und beschäftigt sich sehr intensiv mit der Wirbelsäule. Er hat herausgefunden, dass mit Crunches Bandscheibenvorfälle provoziert werden können und viele meiner Rückenpatienten bekamen dadurch eine Verschlimmerung der Problematik. Im Gegensatz dazu ist er ein großer Fan von Swings für Rückenpatienten. Seit ich Crunches durch andere Übungen ersetzt habe, können meine Patienten und Klienten ihre Lendenwirbelsäule besser stabilisieren, haben eine bessere Haltung, bekommen ihre Rückenschmerzen häufig schneller in den Griff und weniger Nackenverspannungen. Wozu sollen wir denn Crunches machen, wenn wir ohnehin schon den ganzen Tag gebeugt sitzen? Dadurch fördern wir doch nur die schlechte Körperhaltung weiter.
Und warum reiten eigentlich immer alle so auf Crunches herum? Diese Übung macht keinen Spaß, belastet die Wirbelsäule unnötig und trainiert die Bauchmuskeln in einer Weise, die weder im Alltag, noch im Sport benötigt wird. Andere Übungen sind nicht nur wirbelsäulenschonender, sondern auch noch effektiver für die Muskulatur und die Stabilisation der Lendenwirbelsäule. Und es gibt noch viele andere Übungen als die zwar langweiligen, aber sehr effektiven, Planks. Und bevor sich noch weiter irgendwelche Fußnägel hochrollen: Natürlich kann die Bauchmuskulatur den Rumpf beugen, drehen und zur Seite neigen, aber ihre viel wichtigere Aufgabe im heutigen Alltag und im Sport liegt darin, die Bewegungen in der Lendenwirbelsäule zu verhindern. Lest doch einfach die aktuelle Literatur, dann muss mir keiner Vorwürfe machen. Ich kann doch nichts dafür, dass dies der aktuelle Wissensstand ist. Auch andere Wissenschaftler kommen zu McGills Erkenntnissen, aber das habe ich bereits im Interview geschrieben.
Thema Fettabbau: Wenn ich 1 kg Fettverlust pro Woche schreibe, dann meine ich es auch so. Die Abweichungen sind sehr gering. Die Klienten, die weniger als 800 g verlieren, hatten eine undisziplinierte Woche bzw. haben sich nicht an die Vorgaben gehalten. Moderne Programme schaffen das nun mal, sorry. Aus diesem Grund biete ich meinen Klienten, die Fett abbauen wollen, auch eine Geld-zurück-Garantie an, die allerdings noch keiner in Anspruch genommen hat, weil die Ergebnisse so gut waren.
Warum soll ich sagen, dass Kettlebelltraining so gefährlich ist, wie alle denken, wenn ich nach hunderten von Menschen, die ich trainiert oder betreut habe, bisher nie Probleme erlebt habe (abgesehen von Blasen an den Händen)? Ganz im Gegenteil. Ich sehe und höre immer wieder wie Rückenschmerzen verschwinden, Schulterbeschwerden verschwinden und operierte Kreuzbänder viel schneller wieder fit werden als auf herkömmlichen Wege. Wenn jemand jedoch die dazugehörige Methodik nicht kennt und nur von Online-Videos oder Büchern/DVDs lernt, dann kann es tatsächlich gefährlich sein. So ist es aber bei jeder Sportart. Fußball z. B. ist WESENTLICH gefährlicher und da kräht kein Hahn nach. Außerdem wende ich viele Methoden an, Kettlebells sind nur Geräte, die auch zum Einsatz kommen. Oder wie ein Kollege von mir mal sagte: "Man ist ein Idiot, wenn man nicht mit Kettlebells trainiert. Man ist aber auch einer, wenn man ausschließlich mit ihnen trainiert."
Meiner Meinung nach gibt es wichtigere Dinge, als jedes Wort eines Interviews auf die Waagschale zu werfen und irgendwelche Vermutungen anzustellen.
In diesem Sinne wünsche ich allseits noch eine ruhige Vorweihnachtszeit!
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