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Neu "Interview: Dr. Till Sukopp gibt Tipps zu Fragen rund ums Training"

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Till

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3. Dezember 2009
Beiträge
1
AW: Neu "Interview: Dr. Till Sukopp gibt Tipps zu Fragen rund ums Training"

Tag zusammen, schön, dass man direkt sehen kann, wer sich wann so im Forum anmeldet und was er liest. Ich muss mich wohl nicht mehr vorstellen und verzichte auch bewusst darauf, mich hinter irgendwelchen Fabelnamen und Comicfiguren zu verstecken.

Aber warum soll ich jeden Text kommentieren? Ich wollte mal sehen, welche Auswüchse diese teilweise sehr skurille Diskussion noch so bekommt, bevor ich mich zu Wort melde. Kilghard hat Recht und das habe ich auf eine ähnliche Diskussion in einem anderen Forum auch schon geschrieben. Bevor man irgendwelche Vermutungen und teils kuriosen Ansichten über andere oder deren Methoden äußert, ohne Hintergründe oder die Person selbst zu kennen, könnte man die Person ja mal direkt fragen.
Dann erübrigen sich häufig auch viele unsinnige Missverständnisse und Vermutungen und man verwirrt den Rest der Leserschaft weniger.

Bezogen auf die meisten Kritikpunkte kann ich nur sagen, dass die Autoren in nahezu jedem ihrer Text ihre eigene Kritik teilweise sogar mehrfach selbst entkräften, in dem sie schreiben "meiner Meinung nach" und "nach meiner Ansicht".

Der Grund, warum ich so selten in Foren bin ist der, dass es einfach meine Zeit raubt und ich keine Lust habe auf alles zu antworten. Ich frage mich dann immer wieder, warum ich eigentlich jedes Jahr so viele Euros für meine Fortbildung ausgebe, um von den Toptrainern und Topwissenschaftlern dieser Welt zu lernen, wenn ich doch anscheinend nur in eines der vielen Onlineforen gehen kann, wo ich mich durch die subjektive Meinung und die Ansichten einzelner Personen fortbilden kann, die sich offenbar nicht selten den aktuellen Erkenntnissen der Sportwissenschaft verschließen.

Mein Ziel ist es, möglichst vielen Trainierenden zu helfen, mit weniger Zeitaufwand bessere und schnellere Trainingsergebnisse zu erzielen. Bei meinen Klienten klappt das ganz hervorragend. Man kann diese Infos annehmen oder nicht, das bleibt jedem selbst überlassen. Aber was ich ständig in den Fitnessstudios und online sehe und lese, zeigt mir permanent, wie groß noch die Unkenntnis bezogen auf moderne Trainingsmethodik ist. Deshalb habe ich auch gerne zugesagt als ich die Interviewanfrage bekam und deshalb veröffentliche ich auch recht viele kostenlose Artikel.

Und nun zu ein paar wenigen Punkten: Nein, TGUs werden nicht explosiv ausgeführt, gemeint ist natürlich, dass beide Übungen (Swing und TGU) zusammen die genannten Effekte bewirken. Nein, man muss nicht sein Leben lang nur diese zwei Übungen ausführen, das mache ich auch nicht. Ich wurde nur gefragt, was man von diesen zwei Übungen erwarten kann. Welcher der Anwesenden hat denn beide Übungen bei Pavel selbst gelernt? Sie schulen tatsächlich sämtliche Aspekte, die ein Athlet benötigt oder ein normaler Schreibtischtäter. Selbst einige Profisportler trainieren nur zwei Übungen für die Kraft. Nein, beim TGU wird keine Crunchbewegung durchgeführt.

Prof. McGill gilt als einer der führenden Biomechaniker dieser Welt und beschäftigt sich sehr intensiv mit der Wirbelsäule. Er hat herausgefunden, dass mit Crunches Bandscheibenvorfälle provoziert werden können und viele meiner Rückenpatienten bekamen dadurch eine Verschlimmerung der Problematik. Im Gegensatz dazu ist er ein großer Fan von Swings für Rückenpatienten. Seit ich Crunches durch andere Übungen ersetzt habe, können meine Patienten und Klienten ihre Lendenwirbelsäule besser stabilisieren, haben eine bessere Haltung, bekommen ihre Rückenschmerzen häufig schneller in den Griff und weniger Nackenverspannungen. Wozu sollen wir denn Crunches machen, wenn wir ohnehin schon den ganzen Tag gebeugt sitzen? Dadurch fördern wir doch nur die schlechte Körperhaltung weiter.

Und warum reiten eigentlich immer alle so auf Crunches herum? Diese Übung macht keinen Spaß, belastet die Wirbelsäule unnötig und trainiert die Bauchmuskeln in einer Weise, die weder im Alltag, noch im Sport benötigt wird. Andere Übungen sind nicht nur wirbelsäulenschonender, sondern auch noch effektiver für die Muskulatur und die Stabilisation der Lendenwirbelsäule. Und es gibt noch viele andere Übungen als die zwar langweiligen, aber sehr effektiven, Planks. Und bevor sich noch weiter irgendwelche Fußnägel hochrollen: Natürlich kann die Bauchmuskulatur den Rumpf beugen, drehen und zur Seite neigen, aber ihre viel wichtigere Aufgabe im heutigen Alltag und im Sport liegt darin, die Bewegungen in der Lendenwirbelsäule zu verhindern. Lest doch einfach die aktuelle Literatur, dann muss mir keiner Vorwürfe machen. Ich kann doch nichts dafür, dass dies der aktuelle Wissensstand ist. Auch andere Wissenschaftler kommen zu McGills Erkenntnissen, aber das habe ich bereits im Interview geschrieben.

Thema Fettabbau: Wenn ich 1 kg Fettverlust pro Woche schreibe, dann meine ich es auch so. Die Abweichungen sind sehr gering. Die Klienten, die weniger als 800 g verlieren, hatten eine undisziplinierte Woche bzw. haben sich nicht an die Vorgaben gehalten. Moderne Programme schaffen das nun mal, sorry. Aus diesem Grund biete ich meinen Klienten, die Fett abbauen wollen, auch eine Geld-zurück-Garantie an, die allerdings noch keiner in Anspruch genommen hat, weil die Ergebnisse so gut waren.

Warum soll ich sagen, dass Kettlebelltraining so gefährlich ist, wie alle denken, wenn ich nach hunderten von Menschen, die ich trainiert oder betreut habe, bisher nie Probleme erlebt habe (abgesehen von Blasen an den Händen)? Ganz im Gegenteil. Ich sehe und höre immer wieder wie Rückenschmerzen verschwinden, Schulterbeschwerden verschwinden und operierte Kreuzbänder viel schneller wieder fit werden als auf herkömmlichen Wege. Wenn jemand jedoch die dazugehörige Methodik nicht kennt und nur von Online-Videos oder Büchern/DVDs lernt, dann kann es tatsächlich gefährlich sein. So ist es aber bei jeder Sportart. Fußball z. B. ist WESENTLICH gefährlicher und da kräht kein Hahn nach. Außerdem wende ich viele Methoden an, Kettlebells sind nur Geräte, die auch zum Einsatz kommen. Oder wie ein Kollege von mir mal sagte: "Man ist ein Idiot, wenn man nicht mit Kettlebells trainiert. Man ist aber auch einer, wenn man ausschließlich mit ihnen trainiert."

Meiner Meinung nach gibt es wichtigere Dinge, als jedes Wort eines Interviews auf die Waagschale zu werfen und irgendwelche Vermutungen anzustellen.

In diesem Sinne wünsche ich allseits noch eine ruhige Vorweihnachtszeit!
 
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ishina

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AW: Neu "Interview: Dr. Till Sukopp gibt Tipps zu Fragen rund ums Training"

Ohne den Artikel jetzt als solchen zu kommentieren:

Ich habe Till Sukopp erst einmal in natura kennen gelernt - beim Griffkraft-Seminar bei Dominik Feischl - und habe einige Eindrücke aus diesem Zusammentreffen mitgenommen.

Bei der Instruktion in Sachen Kettlebells (allerdings auch schon bei den Clubbells etwas davor, wenn ich mich recht erinnere) war ich sehr angetan von der fast schon mechanischen Genauigkeit, mit der er seine Übungen durchführte. Ich hatte den Eindruck, dass er sehr darauf konzentriert, dass er und seine Klienten die Übungen in ihrer Ausführung sehr genau lernen, statt das Arbeitsgewicht in den Vordergrund zu stellen.

Diese Herangehensweise an die Übungen mit Kettlebells (allerdings auch mit allem anderen) ist eine sehr effektive Verletzungsprävention. Dan John erzählt in seinem Video über Goal Setting darüber, wie wichtig es ist, die Übungen zu meistern. Es müssen nicht viele Übungen sein - diese dafür so richtig wie möglich. Dann ist die Verletzungsgefahr auch recht gering.

Diese Meinung teile ich momentan, unabhängig davon ob ich damit recht behalte oder mich irre.

Liebe Grüße
Simon
 

bedee

Team Ernährung
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AW: Neu "Interview: Dr. Till Sukopp gibt Tipps zu Fragen rund ums Training"

Ich finde das Interview wirklich toll und eine Bereicherung fürs Portal. Danke Thomas [img19]

Man kriegt da schon einiges über die Ansichten von Till mit und kann sich danach, so man will, weiter informieren.

In der Diskussion hier wurden nach meinem Empfinden die Planks als einzig selig machende Übung dargestellt und man solle Rumpfrotationen auf jeden Fall vermeiden. Nun kann ich hier im Verein jemanden beobachten, der schafft grade mal 10 Sekunden Planks (wenns hoch kommt ;D), macht aber beim Sport Rotationsbewegungen mit ordentllich Schmackes und eine Art Crunch auf der Backextensionbank mit Medizinball-an-die-Wand-schmeißen. Eigentlich müssten seine Bandscheiben schon alle rausgefallen sein. Sind sie aber bisher nicht und ich würde auch nicht sagen wollen, er würde zielsicher auf eine Verletzung hin arbeiten. Ist halt ein Schnellkraftsportler der Unmengen an Kraft für eine eher kurze Zeit mobilisieren kann und mit langer, statischer Haltearbeit so seine Probleme hat.

Im Interview selber kommt es jetzt aber nicht so rüber als müssten/dürften Sportler, die in ihrem Sport mit Rumpfdrehung arbeiten, nur Planks/TGU machen. Die Empfehlungen sind halt nicht auf spezielle Sportarten gemünzt und haben einen starken Reha- bzw. Präventionshintergrund. Das müsste man bei der Diskussion auch mit berücksichtigen.

Die Aussage "1 bis 1,5 kg Fettverlust pro Woche" glaub ich jetzt so aber nicht (sorry Till), dann wär ich ja in 4 Wochen ripped :eek: und in 8 Wochen.....
2 bis 3 Pfund Gewichtsverlust pro Woche ja, aber je nach vorhandenem Potenzial auch nicht für lange.
 

MarmorStein

Well-Known Member
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AW: Neu "Interview: Dr. Till Sukopp gibt Tipps zu Fragen rund ums Training"

Till schrieb:
Aber warum soll ich jeden Text kommentieren?
Wer verlangt das von Dir?
Andererseits: Wozu meldest Du Dich in einem Forum an, wenn Du Dich nicht beteiligen willst?

Till schrieb:
Kilghard hat Recht und das habe ich auf eine ähnliche Diskussion in einem anderen Forum auch schon geschrieben. Bevor man irgendwelche Vermutungen und teils kuriosen Ansichten über andere oder deren Methoden äußert, ohne Hintergründe oder die Person selbst zu kennen, könnte man die Person ja mal direkt fragen.
Ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen: Ich habe mich nur zum Artikel/Interview geäußert. Doch da Kilghard mich so angesprochen hat, beziehe ich Deine Aussage jetzt auch auf mich. Sollte dem nicht so sein, okay, andernfalls hätte ich doch gerne eine Erklärung.
Des Weiteren wüsste ich nicht, warum ich zur Diskussion eines Artikels unbedingt den Interviewten kontaktieren sollte, vor Allem, wenn dieser ohnehin „vor Ort“ ist und sich äußern kann, wenn er denn möchte.

Till schrieb:
Bezogen auf die meisten Kritikpunkte kann ich nur sagen, dass die Autoren in nahezu jedem ihrer Text ihre eigene Kritik teilweise sogar mehrfach selbst entkräften, in dem sie schreiben "meiner Meinung nach" und "nach meiner Ansicht".
Nun, das ist mMn der einzig seriöse Weg, betrachtet man, dass man in Bezug auf den Menschlichen Körper nur wenige pauschale und allgemeingültige Absolutaussagen treffen kann. Natürlich könnte ich auch schreiben „das ist so“, doch das würde weder den Wahrheitsgehalt der Aussage noch meine Glaubwürdigkeit erhöhen (wahrscheinlich eher im Gegenteil).
Für meine „mMn“ Aussagen habe ich zumindest eine Begründung geliefert. Darf ich also annehmen, dass Du für Deine absoluten Aussagen untrügliche Beweise hast und diese darlegen kannst?

Till schrieb:
Er hat herausgefunden, dass mit Crunches Bandscheibenvorfälle provoziert werden können
Das ist sehr interessant, und diese Sachlage ist mir in der Tat neu. Könntest Du mich bitte auf den Artikel verweisen?

Till schrieb:
Wozu sollen wir denn Crunches machen, wenn wir ohnehin schon den ganzen Tag gebeugt sitzen? Dadurch fördern wir doch nur die schlechte Körperhaltung weiter.
Interessanterweise zeigt sich in der „den ganzen Tag vorgebeugt sitzenden Bevölkerung“ in hohem Maße (Eigenerfahrung mit vielfachen Messungen am Dr. Wolff Back Check u.Ä., Tätigkeit in Fitnesstudios und Rehakliniken) i.d.R. eine deutliche Abschwächung der Bauchmuskulatur. Meine Frage wäre, warum man sich schädigen soll, indem man diese gezielt kräftigt (im Sinne eines „Dysbalancenausgleichs“?). Natürlich muss man noch etwas mehr machen (Stichwort „ganzheitliches Training“). Ich kenne ja jetzt weder Dein Untersuchungsdesign noch das von Prof. McGill (werd demnächst mal auf Literaturrecherche gehen, sofern Du nicht die Freundlichkeit besitzt, mich direkt auf Deine Quellen zu verweisen).

Till schrieb:
Und warum reiten eigentlich immer alle so auf Crunches herum? Diese Übung macht keinen Spaß, belastet die Wirbelsäule unnötig und trainiert die Bauchmuskeln in einer Weise, die weder im Alltag, noch im Sport benötigt wird.
Nunja, ob eine Übung Spaß macht oder nicht, ist individuell. Es finden sich immer Leute, denen die abgefahrensten Dinge Spaß machen. Der Crunch ist schlussendlich eine Übung, die einfach und ohne Geräte zu Hause machbar und dazu m.W.n. noch wenig Schädigungspotential bietet. Zudem ist er einfach anzuleiten.
Dass die Übung die WS „unnötig belastet“ (die Frage ist hier auch, wie definiert sich „unnötig“ und wie sieht die Belastung aus? … die Sache mit „Belastung = schädliche Belastung?“ hatte ich kürzlich in einem anderen Thread angesprochen) halte ich nicht für haltbar. Aber vielleicht belehren mich die Veröffentlichungen von Herrn Prof. McGill, auf welche Du Dich berufst, ja eines Besseren (oder hast Du eine kurze Erklärung parat?).
Dass man die Crunchbewegung weder im Alltag noch im Sport benötigt, halte ich ebenfalls für eine interessante Aussage. Ich würde vermuten, dass sich viele Leute mit einem Crunch/Situp aus der am Rücken liegenden Position erheben. Beim (Geräte)Turnen sind Einrollbewegungen des Rumpfes ständig mit dabei. Oder betrachtet man mal einen knackigen Torschuss beim Fußball. Oder versuch mal, so tief auszuatmen wie möglich, ohne Dich im Rumpf einzurollen (schon mal geniest?). Oder wer sich im Sitzen die Schuhe bindet, wird i.d.R. ebenfalls eine solche Bewegung durchführen. Beispiele gibt es viele, wo man im Alltag die Einrollbewegung durchführt.

Till schrieb:
Natürlich kann die Bauchmuskulatur den Rumpf beugen, drehen und zur Seite neigen, aber ihre viel wichtigere Aufgabe im heutigen Alltag und im Sport liegt darin, die Bewegungen in der Lendenwirbelsäule zu verhindern. Lest doch einfach die aktuelle Literatur, dann muss mir keiner Vorwürfe machen. Ich kann doch nichts dafür, dass dies der aktuelle Wissensstand ist. Auch andere Wissenschaftler kommen zu McGills Erkenntnissen, aber das habe ich bereits im Interview geschrieben.
Der aktuelle Wissensstand kommt und geht und schwankt nicht selten enorm in seinen Aussagen. Daher (wie oben erklärt) wirst Du bei mir kaum bis keine „das ist so“ Aussagen sehen. McGills Buch (Low Back Disorders) klingt vom Ansehen schon mal recht interessant, mal sehen ob es in der Unibib vorhanden ist oder ichs mir einfach so mal genehmige (oder empfiehlst Du eher ein anderes Werk?).

Till schrieb:
Thema Fettabbau: Wenn ich 1 kg Fettverlust pro Woche schreibe, dann meine ich es auch so. Die Abweichungen sind sehr gering. Die Klienten, die weniger als 800 g verlieren, hatten eine undisziplinierte Woche bzw. haben sich nicht an die Vorgaben gehalten. Moderne Programme schaffen das nun mal, sorry. Aus diesem Grund biete ich meinen Klienten, die Fett abbauen wollen, auch eine Geld-zurück-Garantie an, die allerdings noch keiner in Anspruch genommen hat, weil die Ergebnisse so gut waren.
Nun, dann frage ich doch mal direkt: Wie erhebst Du den Fettverlust? Und wie erklärst Du ihn (meine Überlegungen, warum mir das spanisch vorkommt, habe ich ja bereits dargelegt)?

Till schrieb:
Warum soll ich sagen, dass Kettlebelltraining so gefährlich ist, wie alle denken, wenn ich nach hunderten von Menschen, die ich trainiert oder betreut habe, bisher nie Probleme erlebt habe (abgesehen von Blasen an den Händen)?
Warum soll ich sagen, dass Crunches gefährlich sind, wenn ich nach hunderten von Menschen, die ich trainiert oder betreut habe, bisher nie Probleme erlebt habe?
(Natürlich ist das gelogen … man kann's nie jedem Recht machen und irgendwer hat immer irgendwo Probleme oder irgendwas passt nicht … dafür hat man ja auch genügend Alternativübungen und/oder Übungsvariationen). Aber um die fein säuberlich betreuten Personen geht’s ja nicht … sondern um die „auf eigene Faust Trainierer“. Da Du ja selbst sagst, dass zum KB-Schwingen Bücher und Internetvideos nichts taugen, würde ich mal sagen, da besteht durchaus einiges Schädigungspotential, oder nicht?
Jedenfalls würde ich es den meisten Leuten eher zutrauen, auf eigene Faust einen akzeptablen Crunch denn einen entsprechenden Getup hinzubekommen, but that's just my opinion. Allerdings ist dies auch ein Nebenthema, welches nichts mit meiner Initialkritik am Interview zu tun hat.

Des Weiteren die Frage: Wenn Du Dir dieser Gefahren bewusst bist und selbst der Meinung bist
Till schrieb:
Wenn jemand jedoch die dazugehörige Methodik nicht kennt und nur von Online-Videos oder Büchern/DVDs lernt, dann kann es tatsächlich gefährlich sein.
warum bietest Du sie dann für jeden zum Kauf an. Wäre es nicht konsequent, sie nur Deinen Kursteilnehmern anzuvertrauen?
Till schrieb:
Ganz im Gegenteil. Ich sehe und höre immer wieder wie Rückenschmerzen verschwinden, Schulterbeschwerden verschwinden und operierte Kreuzbänder viel schneller wieder fit werden als auf herkömmlichen Wege.
Nunja, was ist schon der „herkömmliche Weg“? Eine der tollsten Übungen für Kreuzbandheilung ist Treppaufgehen. Simpel, überall durchführbar, kostenlos. Nicht mal einen Trainer braucht man dafür.
Ich selbst finde KB-Training richtig toll. Doch warum sollte ich deshalb andere Übungen verteufeln?

Till schrieb:
Oder wie ein Kollege von mir mal sagte: "Man ist ein Idiot, wenn man nicht mit Kettlebells trainiert. Man ist aber auch einer, wenn man ausschließlich mit ihnen trainiert."
Und Du findest es toll, Leute, die nicht der eigenen Meinung sind, als Idioten zu bezeichnen?
 
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matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
Admin
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15. März 2006
Beiträge
13.726
AW: Neu "Interview: Dr. Till Sukopp gibt Tipps zu Fragen rund ums Training"

Sie schulen tatsächlich sämtliche Aspekte, die ein Athlet benötigt oder ein normaler Schreibtischtäter.

sämtliche aspekte sehe ich hier allerdings nicht abgedeckt. (superlativen "abmaster3000")

die swings sorgen zwar für eine schöne und auch in vielen sportarten wichtige, einigermaßen schnellkräftige hüftstreckung, liefern aber im oberkörper so gut wie keinerlei dynamische beanspruchung. die turkisch get-up bieten hier auch nicht gerade viel.

Und bevor sich noch weiter irgendwelche Fußnägel hochrollen: Natürlich kann die Bauchmuskulatur den Rumpf beugen, drehen und zur Seite neigen, aber ihre viel wichtigere Aufgabe im heutigen Alltag und im Sport liegt darin, die Bewegungen in der Lendenwirbelsäule zu verhindern.


Dass man die Crunchbewegung weder im Alltag noch im Sport benötigt, halte ich ebenfalls für eine interessante Aussage. Ich würde vermuten, dass sich viele Leute mit einem Crunch/Situp aus der am Rücken liegenden Position erheben. Beim (Geräte)Turnen sind Einrollbewegungen des Rumpfes ständig mit dabei. Oder betrachtet man mal einen knackigen Torschuss beim Fußball. Oder versuch mal, so tief auszuatmen wie möglich, ohne Dich im Rumpf einzurollen (schon mal geniest?). Oder wer sich im Sitzen die Schuhe bindet, wird i.d.R. ebenfalls eine solche Bewegung durchführen. Beispiele gibt es viele, wo man im Alltag die Einrollbewegung durchführt.

die liste von sportlichen oder alltäglichen bewegungen bei denen der rumpf gebeugt wird, die wirbelsäule zur seite, oder rotiert wird, kann man ohne probleme noch um einiges erweitern.

nur beispielsweise ein paar wenige sportarten, bei denen diese bewegungsmöglichkeiten absolut erforderlich und somit auch wichtig sind:

speerwurf
boxen
ringen
klettern

ach was solls, da kann sich ja jeder leser mal selbst gedanken drüber machen oder drauf achten wenn er irgendeine sportart betrachtet.
 
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