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Intuitives Training

Basmati-Reis

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Moin, mich würde interessieren, was ihr über intuitives Training denkt?

Ich meine damit kein Training ohne jegliche Struktur wie z. B. nach Lust und Laune nur die Lieblingsmuskeln zu trainieren.
 

Players Devil

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ich würd mich da nur bekloppt machen, da ich nie wüsste bei welcher Übung ich wie viel gewicht und WDH mache.
Seit dem ich tracke ist es (für mich zumindest) viel entspannter.
 

Eisenfresser

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Moin, mich würde interessieren, was ihr über intuitives Training denkt?

Ich meine damit kein Training ohne jegliche Struktur wie z. B. nach Lust und Laune nur die Lieblingsmuskeln zu trainieren.
Da muss man schon sehr fortgeschritten sein um das erfolgreich umzusetzen! Denn immer nur das machen worauf man Bock hat....kann nach hinten losgehen... ;)

...ein biss`l Struktur schadet nicht. ;)
 
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Avive2

Guest
Hm ist dann wohl wie so typisches Diskopumpertraining.
Männer trainieren dann vorzugsweise Arme und Brust, keine Beine.
Und Frauen eher den Po, keine Beine, kein Oberkörper.

Kann man machen, halte ich aber nicht für zielführend.
 

Basmati-Reis

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Hm ist dann wohl wie so typisches Diskopumpertraining.
Männer trainieren dann vorzugsweise Arme und Brust, keine Beine.
Und Frauen eher den Po, keine Beine, kein Oberkörper.

Kann man machen, halte ich aber nicht für zielführend.
Nein, ich meine schon mit System und Struktur aber nicht starr. Also nicht dauerhaft nach einem festen Plan, von dem man nicht abweichen darf, erst wenn man einen neunen Plan trainiert.

Ich habe gehört, es gab Bodybuilder die zum Teil so trainiert haben, z. B. Serge Nubret.

So weit ich weiß hat z. B. Markus Rühl auch schon häufiger gesagt, er würde Wiederholungen nicht zählen, sondern einfach jeden Satz nach Gefühl und so intensiv wie möglich trainieren.

Viele Oldschool-Bodybuilder hatten meines Wissens den Ansatz, mehr auf den Körper zu hören. Da hat man so weit ich weiß keine bewussten Deloads eingebaut und sein Training eher nach der Tagesform ausgerichtet.

Ich meine natürlich nicht, dass ich mich an solchen Sportlern orientiere, da sie ohnehin viel mehr Erfahrung haben. Aber zum Teil klingt diese Herangehensweise sinnvoll.
 

Rise and Shine

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Ich mache das! Ich weiß zwar grob meine Gewichte aber steigere mich intuitiv durch ausprobieren wie viel geht. Kann auch mal sein, dass ich 10 kg weniger mache an Tagen. Wie viele wdh ich mache weiß ich seit Jahren nicht mehr. Nur den Gewicht Range durch Pyramidentraining. Ansonsten gucke ich wie viel geht und versuche ein brennen herzustellen und das so lange wie es geht aufrecht zu erhalten. Ist ne super Sache die mir erst die Freude am Krafttraining gezeigt hat. Man hat keinen Druck und konzentriert sich eher auf erfolge. Und wenn die mal ausbleiben merkt man trotzdem das was nicht stimmt. Man verkiert das Training nicht aus den Augen. Aber man schreibt auch nicht die 3 Sessions hintereinander frustriert Die gleichen kg Zahlen auf und würde am liebsten ins Handtuch beißen ;D

edit: ich habe allerdings einen Plan und auch ein Konzept nachdem ich trainiere. Und ja ich habe zum größten Teil nur Übungen drin die mir Spaß machen. Allerdings achte ich trotzdem darauf das mein Körper ausgewogen trainiert ist (ja auch oberköper) Und das ich Fortschritte mache. Läuft Sau gut. Liebe was ich mache mit der Herangehensweise
 
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Basmati-Reis

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Ich mache das! Ich weiß zwar grob meine Gewichte aber steigere mich intuitiv durch ausprobieren wie viel geht. Kann auch mal sein, dass ich 10 kg weniger mache an Tagen. Wie viele wdh ich mache weiß ich seit Jahren nicht mehr. Nur den Gewicht Range durch Pyramidentraining. Ansonsten gucke ich wie viel geht und versuche ein brennen herzustellen und das so lange wie es geht aufrecht zu erhalten. Ist ne super Sache die mir erst die Freude am Krafttraining gezeigt hat. Man hat keinen Druck und konzentriert sich eher auf erfolge. Und wenn die mal ausbleiben merkt man trotzdem das was nicht stimmt. Man verkiert das Training nicht aus den Augen. Aber man schreibt auch nicht die 3 Sessions hintereinander frustriert Die gleichen kg Zahlen auf und würde am liebsten ins Handtuch beißen ;D

edit: ich habe allerdings einen Plan und auch ein Konzept nachdem ich trainiere. Und ja ich habe zum größten Teil nur Übungen drin die mir Spaß machen. Allerdings achte ich trotzdem darauf das mein Körper ausgewogen trainiert ist (ja auch oberköper) Und das ich Fortschritte mache. Läuft Sau gut. Liebe was ich mache mit der Herangehensweise
Klingt so, also ob deine Art zu trainieren deine Motivation hochhält. Ich denke, das ist auch das Wichtigste.

Es wird ja immer von wissenschaftlichem Training und maximaler Effizienz gesprochen. Wenn dies dauerhaft zu Lasten der Motivation geht, dann ist das sicherlich nicht sinnvoll. Ich erlebte es selbst immer wieder bei mir, dass ich Pläne wechsel, weil sie mir keinen Spaß mehr machen und weil sie mir zu starr sind. Ich mache aber auch immer wieder den Fehler, dass ich auf Anschlag trainiere und dann immer wieder überlastet bin und sich dies negativ auf meine Gesundheit auswirkt.

Ich hätte Lust mal einfach rumzupumpen, so oft wie man Lust hat. Zwar mit System, also z. B. fünf Mal die Woche den ganzen Körper durchpumpen, dafür mit weniger Sätzen und mehr auf Pump und Gefühl. Oder auch mal alle Muskeln einzeln trainieren über die gesamte Woche verteilt, z. B. Montag Beine, Dienstag Rücken, Mittwoch Schultern, Donnerstag Pause, Freitag Brust, Samstag Arme, Sonntag Pause, Bauch und Waden immer zusätzlich etc.
Aber wahrscheinlich wäre das am Ende total ineffektiv, deshalb lasse ich es.
 

aufziehvogel

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Das hat meiner Meinung nach eine psychologische Komponente. Manche Leute brauchen ganz allgemein im Leben eine gute Planung, um sich sicher zu fühlen und dann Leistung bringen zu können. Da ist im besten Fall schon jedes Gewicht und jede Wiederholung auf Wochen im voraus geplant. Andere Leute fühlen sich von dem selben Plan nicht sicherer, sondern total eingeengt. Da wirkt es demotivierend.

Aber zumindest eine grobe Richtlinie ist schon für jeden gut, um dem Training eine Richtung zu geben.

Das hat man zB. in der Entwicklung des Crossfit-Sports gut in größerem Maßstab sehen können. Da war ja anfangs "Chaos" das System. Für die Wettkämpfe haben dann nach kürzester Zeit doch die meisten Athleten auf das WOD gepfiffen und stattdessen zielgerichtete Programme entwickelt, die besser funktionieren als die Anfangsidee. Und auch die Hobbyisten (/nicht-Wettkämpfer) haben angefangen, parallel noch Systeme wie 5x5 zu trainieren. Da konnte man live zuschauen, wie zielgerichtetes Training sich durchsetzt.

Deshalb macht ein Kompromiss denke ich schon Sinn, auch für Leute, die viel Freiheit benötigen. Für mich ist zum Beispiel das Westside so ein System, das einerseits einen Rahmen gibt (bestimmte Wdh-Bereiche und der ganze Körper werden jede Woche abgedeckt), aber gleichzeitig ziemlich viel Flexibilität bei der Übungswahl und der Schwerpunktsetzung pro Einheit gibt.
 

Basmati-Reis

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@aufziehvogel

Da du das System "Westside" angesprochen hast stelle ich mir die Frage, ob man sich demnach schon ein festes System aussuchen sollte und sich daran halten sollte oder auch Ansätze frei kombinieren kann. Oder ist Letzteres nur Profis vorbehalten?

Man liest oft, dass im Internet Systeme empfohlen werden. Nach dem Motto: "Wenn das dein Ziel ist, dann könnte z. B. "Heavy Duty"-Training etwas für dich sein". Ich nehme mal an, dass solche Empfehlungen daher kommen, dass solche Programme schon bei vielen Personen funktioniert haben und von Profis und Experten entwickelt wurden.

Wenn eine mäßig erfahrene Person jetzt sagen würde: Ich habe mit einem Plan gute Resultate erzielt, aber dauerhaft ist mir dieser Plan zu stumpf. Zum Beispiel ein OK/UK Plan. Die Person will diesen aber trotzdem noch beibehalten, aber flexibler sein, dann könnte sie ja auch sagen, sie macht jetzt einen Tag die Woche OK und einen Tag UK mit der Zielsetzung stärker zu werden, ggf. mit PITT-Force etc. Das Training wird auch immer getrackt. Dann baut die Person aber noch zwei weitere Einheiten ein, ggf. wieder OK/UK, wo sie intuitiv trainiert, rein nach Gefühl und mit leichteren Gewichten. Da können dann auch viele Isolationsübungen trainiert werden etc.

Kann so eine freie Kombination nach eigener Präferenz mit unterschiedlichen Trainingstechniken funktionieren?
 

Players Devil

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Naja wenn du Pläne anfängst zu kombinieren und sachen zwischendurch reinzuwerfen macht man sich den Split kaputt. Kann hin und wieder gut sein aber ich denke wenn man OK/UK fährt und dauernd was anderes dazwischen wirft, wird man an den normalen Tagen einbrüche oder unnötige Stagnation bekommen. Wenn schon sollte man gleich Tabula Rasa machen und den Plan umstellen.

Mir hat das schon teilweise ins Training gegrätscht wenn ich mit meinem Nachwuchs aufm Spielplatz ein bisschen geklettern bin, am nächsten Tag geht mir dann die Griffkraft flöten, geht zwar, aber ich habs gemerkt.
 

aufziehvogel

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Ja, ich denke auch, bei einem System sind ja alle Parameter abgestimmt.
- Volumen
- Intensität
- Erholung, sowohl lokal als auch ganzer Körper
- etc

... Alles arbeitet auf eine Progression hin. Zu starke Abweichungen oder "Querschüsse" torpedieren die Planung.

Deshalb sagt man auch immer, macht die Pläne wie vorgegeben und fummelt nicht dran rum.

Profis haben immer Pläne, oft ist da Raum für Tagesform und intuitive Elemente drin, der ist dann aber ebenfalls bewusst eingeplant. Und es gibt Makrozyklen, die sich durch den Verlauf des Wettkampfjahres von allein ergeben. Viele Hobbysportler planen zu sehr die einzelne Woche und vergessen den Blick auf die Monate und Jahre.

"Funktionieren" kann es natürlich trotzdem. Bei Anfängern reicht ja oft, dass überhaupt trainiert wird. Und ist auch immer eine Frage der Ziele. Wenn ich zum Beispiel gerade mal ne Weile hauptsächlich Spaß im Training will und Fortschritte nebenrangig sind, gibt's ja kaum Risiko.
 

Eisenfresser

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Das Problem wird bei den Meißten sein, vor allem bei Beginnern, dass es meißt auf ein intuitiv = nur das was Spaß macht hinausläuft!
Und genau das ist oft das Problem, denn das was schwer fällt und Überwindung kostet, haben wir oft am Nötigsten!!! ;)

Komplett intuitiv ist eh nicht optimal! ein paar Faktoren sollten schon festgelegt werden.

Grundsätzlich ist dem Körper/den Muskeln egal mit welcher Übung trainiert wird, es geht im Bodybuilding grundsätzlich nur um den mechanischen Reiz und die Reaktionen in der Zelle. Im Kraftsport ist es im Grunde auch egal, es sei denn ich starte mit festgelegten Übungen bei Wettkämpfen oder will in einer bestimmten Übung stärker werden.

Im Prinzip dreht sich alles um Spannungszeiten (TUT=Time under Tension), d.h. trainiere ich mit Spannungszeiten im Bereich bis ca. 5-20 Sek., verbessert sich vorrangig meine Intra- und intermuskuläre Koordination und ich entwickle meine Maximalkraft. Trainiere ich hingegen mit Spannungszeiten im Bereich von ca. 30-60 Sek. kommt es zu anderen Zellreaktionen, die wiederum eine Muskelhypertrophie stimulieren
(natürlich gibt es immer auch Überschneidungen). Wiederholungszahlen sind immer nur ein Mittel zum Zweck! Man könnte auch ansttat dessen mit Stoppuhr und Timer trainieren.

Man sollte meiner Meinung nach zumindest Bewegungen/Muskelgruppen festlegen, z.B. Push(drückende Muskulatur), Pull(ziehende Muskulatur), Legs (Bein-/Unterkörpermuskulatur)...das Ganze geht natürlich auch nach Muskelgruppen.

Ausserdem ist es ratsam, sich zumindest je Bereich einen Übungspool zusammenzustellen und diesen durchzurotieren.

Die Belastung kann man dann natürlich mixen, sowohl innerhalb einer Einheit, als auch über die Woche. Man kann das aber auch phasenweise planen.

Ebenfalls sollte man 2 Dinge in seinem Training berücksichtigen: 1) techn. anspruchsvolle Übung am Anfang und innerhalb des Trainings immer von schwer nach leicht.
 
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Eisenfresser

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Ich habe in meinen Plänen immer einen kleinen individuellen Spielraum, was Sätze und/oder Wdh. und/oder Trainingslasten und/oder auch Nebenübungen angeht, sowas kommt automatisch mit der Zeit!
 

Rise and Shine

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Es ist auch wichtig die Balance des Körpers im Blick zu behalten. Chaos kann beim Training sehr fruchtbar sein finde ich, aber man muss wissen was man tut und man muss den eigenen Körper gut kennen. Nicht jede Übung passt zu jedem. Wenn mir eine Übung keinen Spaß macht, dann hat das häufig auch damit zu tun, dass ich sie gesundheitlich nicht machen kann und schmerzen habe. Aber ja. Key ist das Chaos zu beherrschen denke ich [img17]
 
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