D
Dr_Frottee
Guest
AW: Gleiche HF = gleicher Energieverbrauch?
Sehr schönes Beispiel!![keks [img19] [img19]](/styles/smilies/keks.gif)
Vor allem, weil sich aus solchen dingen dann gerne Grabenkämpfe entwickeln zwischen zwei Fraktionen, die dann jeweils "ihre" Studie anführen für die Richtigkeit ihrer Behauptung ...
"Aber Tobias ist Deutscher und schläft deshalb weniger als 14 Std! Das
zeigt Studie A!"
"Aber nein -- Tobias ist Neugeborener und jünger als 3 Tage -- DESHALB schläft er mehr als 14 Std.! Das sagt Studie B!"
Die wirklich Schlauen würden sich fragen, wie es sein kann, daß trotz gleicher Prämissen und sauber durchgeführter Studien zwei absolut konträre Schlüsse gezogen werden können. Und siehe da, der Schlaue käme auf die Idee, daß Tobias ja ein deutsches Neugeborenes ist.
Und da man nicht so ohne weiteres davon ausgehen kann, daß "deutsch-sein" und "Neugeborenes sein" (stochastisch) unabhängig sind, müßte/sollte/könnte man eine neue Studie ins Leben rufen mit dem Titel/Untersuchungsgegenstand: "Das Schlafverhalten deutscher Neugeborener".
Und die ganz Blöden würden jetzt schreien: "Rassisten! Als ob das Deutsch-sein daran irgendwas ändern würde!"![hau [img15] [img15]](/styles/smilies/41.gif)
[offtopic ende]
Zum eigentlichen Thema (und wer's im MH-Thread noch nicht gelesen hat): Ich denke (das ist meine persönliche Meinung und keine Wahrheit
), daß die Herzfrequenz (intraindividuell) beim Training stark mit dem Sauerstoffverbrauch und damit Energieverbrauch korreliert ist.
Ich glaube sogar, daß der Energieverbrauch interindividuell mit der Herzfrequenz korreliert ist, nur eben deutlich schwächer. Korreliert heißt, daß es einen linearen Zusammenhang gibt, der aber (durch den interindividuellen "Zufall") verrauscht wird.
Insofern denke ich sogar, daß eine Formel zum Energieverbrauch gute dinge leisten wird, die auf der Herzfrequenz (und dem Körpergewicht) basiert -- allerdings nur als grober Anhaltspunkt. Das ist ja der Unterschied zwischen Korrelation und funktionalem Zusammenhang.
Wursti schrieb:Man betrachte die beiden folgenden Schlüsse: (1) Aus "Weniger als 1% der Deutschen schläft durchschnittlich mehr als 14 Stunden am Tag" und "Tobias ist Deutscher" wird auf "Es ist daher beinahe sicher, daß Tobias durchschnittlich nicht mehr als 14 Stunden am Tag schläft" geschlossen. (2) Aus "Mehr als 99% der Neugeborenen schlafen durchschnittlich mehr als 14 Stunden am Tag" und "Tobias ist erst 3 Tage alt" wird auf "Es ist daher beinahe sicher, daß Tobias durchschnittlich mehr als 14 Stunden am Tag schläft" geschlossen. Offensichtlich muß hier etwas schief gelaufen sein: Obwohl sämtliche Prämissen wahr sind, ergeben die beiden Schlüsse (1) und (2) zwei Konklusionen, die sich widersprechen (Denn entweder schläft Tobias durchschnittlich mehr als 14 Stunden am Tag oder eben nicht).
Sehr schönes Beispiel!
![keks [img19] [img19]](/styles/smilies/keks.gif)
Vor allem, weil sich aus solchen dingen dann gerne Grabenkämpfe entwickeln zwischen zwei Fraktionen, die dann jeweils "ihre" Studie anführen für die Richtigkeit ihrer Behauptung ...
"Aber Tobias ist Deutscher und schläft deshalb weniger als 14 Std! Das
zeigt Studie A!"
"Aber nein -- Tobias ist Neugeborener und jünger als 3 Tage -- DESHALB schläft er mehr als 14 Std.! Das sagt Studie B!"
Die wirklich Schlauen würden sich fragen, wie es sein kann, daß trotz gleicher Prämissen und sauber durchgeführter Studien zwei absolut konträre Schlüsse gezogen werden können. Und siehe da, der Schlaue käme auf die Idee, daß Tobias ja ein deutsches Neugeborenes ist.
Und da man nicht so ohne weiteres davon ausgehen kann, daß "deutsch-sein" und "Neugeborenes sein" (stochastisch) unabhängig sind, müßte/sollte/könnte man eine neue Studie ins Leben rufen mit dem Titel/Untersuchungsgegenstand: "Das Schlafverhalten deutscher Neugeborener".
Und die ganz Blöden würden jetzt schreien: "Rassisten! Als ob das Deutsch-sein daran irgendwas ändern würde!"
![hau [img15] [img15]](/styles/smilies/41.gif)
[offtopic ende]
Zum eigentlichen Thema (und wer's im MH-Thread noch nicht gelesen hat): Ich denke (das ist meine persönliche Meinung und keine Wahrheit
Ich glaube sogar, daß der Energieverbrauch interindividuell mit der Herzfrequenz korreliert ist, nur eben deutlich schwächer. Korreliert heißt, daß es einen linearen Zusammenhang gibt, der aber (durch den interindividuellen "Zufall") verrauscht wird.
Insofern denke ich sogar, daß eine Formel zum Energieverbrauch gute dinge leisten wird, die auf der Herzfrequenz (und dem Körpergewicht) basiert -- allerdings nur als grober Anhaltspunkt. Das ist ja der Unterschied zwischen Korrelation und funktionalem Zusammenhang.