AW: Get ready for GFL II
Ok ich hab jetzt ordentlich was wegrecherchiert und anscheinend hast du Recht. Das einzige Argument für Lateralflexion im Training wäre vielleicht die intermuskuläre Koordination:
Bei der Aussage gehe ich davon aus, dass bei der Flexion des Kopfes gegen einen widerstand (Krafttraining) beide M. sternocleidomastoideus kontrahieren und gestärkt werden. Bei Gewalteinwirkung müsste einer übermäßigen Lateralflexion des Kopfes durch (einseitiges) Anspannen des M. sternocleidomastoideus auf der kontralateralen Seite entgegengewirkt werden.
Da bei der Latflex allerdings noch zahlreiche Muskeln als Synergisten fungieren (bsp. M levator scapulae bei fixierter Scapula) könnte evtl. hier eine bessere intermuskuläre Koordination zwischen dem agonisten und den Synergisten zu einer weiteren Verringerung der Latflex führen.
Theoretisch könnte auch die intramuskuläre Koordination des isoliert angespannten M. sternocleidomastoideus (durch Training der Latflex) einen Mehrgewinn bringen. Das koordinative Ansteuerungsprofil muss ja nicht zwingend das gleiche sein, wie wenn ich beide Muskeln gleichzeitig anspanne. Immerhin ist der Schutzmechanismus in erster Linie neuronal bedingt.
Der letzte Satz macht nebenbei bemerkt auch den wesentlichen Unterschied zwischen der Gewalteinwirkung, wie sie bei mir stattgefunden hat, und wie sie im Ringen stattfindet aus. Ich war ja wirklich absolut nicht auf den Einschlag vorbereitet. falls da ein schutzmechanismus eingeleitet worden ist, dann rein reaktiv aufgrund der schnelle Muskeldehnung. Hierbei kommt wieder die Beschleunigung (nicht zuletzt auch durch den Helm als Pendel) ins Spiel. Ich glaube, dass unvorbereitete Kontakte beim Football wesentlich höhere Kräfte und Beschleunigungen produzieren als beim RIngen o.ä. wo der Sportler auf jeden Fall darauf vorbereitet sein sollte (zumindest mit einer Grundspannung!). Der letzte Abschnitt hat aber nichts mehr mit einem spezifischen Training zu tun. Ich wollte nur nochmal den Unterschied herausarbeiten, den ich zwischen den Belastungen sehe!
Was das Training angeht ist das aber erstmal nur eine These und ich habe auch keine Ahnung, ob dieser eventuelle Mehrgewinn (durch inter- und/oder intramuskuläre Koordination) überhaupt so hoch sein könnte, dass er den Mehraufwand im Training rechtfertigt.
Ok ich hab jetzt ordentlich was wegrecherchiert und anscheinend hast du Recht. Das einzige Argument für Lateralflexion im Training wäre vielleicht die intermuskuläre Koordination:
Bei der Aussage gehe ich davon aus, dass bei der Flexion des Kopfes gegen einen widerstand (Krafttraining) beide M. sternocleidomastoideus kontrahieren und gestärkt werden. Bei Gewalteinwirkung müsste einer übermäßigen Lateralflexion des Kopfes durch (einseitiges) Anspannen des M. sternocleidomastoideus auf der kontralateralen Seite entgegengewirkt werden.
Da bei der Latflex allerdings noch zahlreiche Muskeln als Synergisten fungieren (bsp. M levator scapulae bei fixierter Scapula) könnte evtl. hier eine bessere intermuskuläre Koordination zwischen dem agonisten und den Synergisten zu einer weiteren Verringerung der Latflex führen.
Theoretisch könnte auch die intramuskuläre Koordination des isoliert angespannten M. sternocleidomastoideus (durch Training der Latflex) einen Mehrgewinn bringen. Das koordinative Ansteuerungsprofil muss ja nicht zwingend das gleiche sein, wie wenn ich beide Muskeln gleichzeitig anspanne. Immerhin ist der Schutzmechanismus in erster Linie neuronal bedingt.
Der letzte Satz macht nebenbei bemerkt auch den wesentlichen Unterschied zwischen der Gewalteinwirkung, wie sie bei mir stattgefunden hat, und wie sie im Ringen stattfindet aus. Ich war ja wirklich absolut nicht auf den Einschlag vorbereitet. falls da ein schutzmechanismus eingeleitet worden ist, dann rein reaktiv aufgrund der schnelle Muskeldehnung. Hierbei kommt wieder die Beschleunigung (nicht zuletzt auch durch den Helm als Pendel) ins Spiel. Ich glaube, dass unvorbereitete Kontakte beim Football wesentlich höhere Kräfte und Beschleunigungen produzieren als beim RIngen o.ä. wo der Sportler auf jeden Fall darauf vorbereitet sein sollte (zumindest mit einer Grundspannung!). Der letzte Abschnitt hat aber nichts mehr mit einem spezifischen Training zu tun. Ich wollte nur nochmal den Unterschied herausarbeiten, den ich zwischen den Belastungen sehe!
Was das Training angeht ist das aber erstmal nur eine These und ich habe auch keine Ahnung, ob dieser eventuelle Mehrgewinn (durch inter- und/oder intramuskuläre Koordination) überhaupt so hoch sein könnte, dass er den Mehraufwand im Training rechtfertigt.