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Get ready for GFL II

Jon.ass

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30. September 2009
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AW: Get ready for GFL II

Ok ich hab jetzt ordentlich was wegrecherchiert und anscheinend hast du Recht. Das einzige Argument für Lateralflexion im Training wäre vielleicht die intermuskuläre Koordination:
Bei der Aussage gehe ich davon aus, dass bei der Flexion des Kopfes gegen einen widerstand (Krafttraining) beide M. sternocleidomastoideus kontrahieren und gestärkt werden. Bei Gewalteinwirkung müsste einer übermäßigen Lateralflexion des Kopfes durch (einseitiges) Anspannen des M. sternocleidomastoideus auf der kontralateralen Seite entgegengewirkt werden.
Da bei der Latflex allerdings noch zahlreiche Muskeln als Synergisten fungieren (bsp. M levator scapulae bei fixierter Scapula) könnte evtl. hier eine bessere intermuskuläre Koordination zwischen dem agonisten und den Synergisten zu einer weiteren Verringerung der Latflex führen.
Theoretisch könnte auch die intramuskuläre Koordination des isoliert angespannten M. sternocleidomastoideus (durch Training der Latflex) einen Mehrgewinn bringen. Das koordinative Ansteuerungsprofil muss ja nicht zwingend das gleiche sein, wie wenn ich beide Muskeln gleichzeitig anspanne. Immerhin ist der Schutzmechanismus in erster Linie neuronal bedingt.

Der letzte Satz macht nebenbei bemerkt auch den wesentlichen Unterschied zwischen der Gewalteinwirkung, wie sie bei mir stattgefunden hat, und wie sie im Ringen stattfindet aus. Ich war ja wirklich absolut nicht auf den Einschlag vorbereitet. falls da ein schutzmechanismus eingeleitet worden ist, dann rein reaktiv aufgrund der schnelle Muskeldehnung. Hierbei kommt wieder die Beschleunigung (nicht zuletzt auch durch den Helm als Pendel) ins Spiel. Ich glaube, dass unvorbereitete Kontakte beim Football wesentlich höhere Kräfte und Beschleunigungen produzieren als beim RIngen o.ä. wo der Sportler auf jeden Fall darauf vorbereitet sein sollte (zumindest mit einer Grundspannung!). Der letzte Abschnitt hat aber nichts mehr mit einem spezifischen Training zu tun. Ich wollte nur nochmal den Unterschied herausarbeiten, den ich zwischen den Belastungen sehe!

Was das Training angeht ist das aber erstmal nur eine These und ich habe auch keine Ahnung, ob dieser eventuelle Mehrgewinn (durch inter- und/oder intramuskuläre Koordination) überhaupt so hoch sein könnte, dass er den Mehraufwand im Training rechtfertigt.
 

Wursti

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AW: Get ready for GFL II

1. Auch im Kampfsport hast du unvorbereitete Beschleunigung des Kopfes.
2. Der Schutz ist vor allem morphologisch (deswegen auch Schwerpunkt Muskelaufbau), wenn du nicht vorbereitet bist.
3. Wenn du keine Grundspannung hälst, hast du den gleichen Fehler gemacht, den Kampfsportler machen, die ihre Deckung fallen lassen.
 

Jon.ass

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AW: Get ready for GFL II

zu 1. ich habe jetzt schon mehrfach meine sichtweise im bezug auf die unterschiede beschrieben.
zu 2. die morphologischen veränderungen sind bis zu einem gewissen punkt erst mal nur mechanischer schutz, wenn du deinen kopf auf deinen traps ablegen kannst. und das wiederum hängt auch mit der anatomie zusammen. ich habe einen helm und ein shoulderpad, welche die ROM verkürzen und trotzdem klnur einen unzureichenden sxlchutz dadurch erlebt. ich hab z.b. nen sehr langen hals. bezweifle, dass da große traps irgendwann die lücke füllen werden. Der schutzmexhanismus ist gerade bei unvorbereiteten kollisionen rein neuronal bedingt. schnelle dehnung -> sofortiger kontraktionsbefehl (einfachstes beispiel patellarsehehnreflex). In dem zusammenhang fällt mir auch auf, dass bei dieser art von reflex der antagonist sogar ein hemmendes signal abbekommt. falls der einschlag seitlich erfolgt müsste man sogar schauen ob dann der ipsilaterale m. sternocleidomastoideus nicht gehemmt wird und dadurch die funktion "in den rumpf hinein ziehen" nicht sogar wirkungslos ist. Ich betone: wieder eine these!
zu 3. glaub mir. open field läuft kein spieler mit angespannter halsmuskulatur rum.
 
G

Gast

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AW: Get ready for GFL II

wieso verteidigst du dich eigentlich, statt wurstis ratschläge einfach mal auszuprobieren?

...kann doch nicht schaden, wenn du es einfach mal versuchst...
 

Jon.ass

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AW: Get ready for GFL II

Ich wunder mich etwas über deine Aussage, taurus. Ich habe mich keineswegs verteidigt. Ich habe mich nur kritisch mit dem thema auseinander gesetzt. Ich mag es einfach nicht, Dinge einfach anzunehmen, von denen ich nicht überzeugt bin. Du bist da mit Sicherheit nicht anders (zumindest was ernährung angeht.).

Und von schaden kann keine Rede sein, und ausprobieren werde ich es sowieso! Nur muss ich dafür überhaupt erstmal Hals trainieren können, meine HWS ist immer noch nicht ready.
Es ging nicht darum, ob Wurstis "Ratschlag" falsch oder richtig ist, sondern lediglich darum, ob eine zusätzliche Lateralflexion Sinn macht im Training. Und das meine Aussagen nur thesen sind habe ich auch mehrmals geschrieben. Ich bin einfach von der Grundlage von Wurstis Aussage nicht überzeugt und habe sie deshalb kritisch hinterfragt.

Und zudem bin ich etwas skeptisch. Tausende von Sportlern trainieren ihre Halsmuskulatur inkl Latflex. Viele extrem angesehene Trainer empfehlen es auch. Und aufgrund welcher praktischen Erfahrungswerte mit der Thematik sollte ich wursti jetzt einfach so glauben? Vor allem noch, weil mir 20 Minuten meines Lebens fehlen. Das ist wirklich ein Grund sich intensiver mit der thematik auseinander zu setzen ;)
 
G

Gast

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AW: Get ready for GFL II

Ich wunder mich etwas über deine Aussage, taurus. Ich habe mich keineswegs verteidigt. Ich habe mich nur kritisch mit dem thema auseinander gesetzt. Ich mag es einfach nicht, Dinge einfach anzunehmen, von denen ich nicht überzeugt bin. Du bist da mit Sicherheit nicht anders (zumindest was ernährung angeht.).

Und von schaden kann keine Rede sein, und ausprobieren werde ich es sowieso! Nur muss ich dafür überhaupt erstmal Hals trainieren können, meine HWS ist immer noch nicht ready.
Es ging nicht darum, ob Wurstis "Ratschlag" falsch oder richtig ist, sondern lediglich darum, ob eine zusätzliche Lateralflexion Sinn macht im Training. Und das meine Aussagen nur thesen sind habe ich auch mehrmals geschrieben. Ich bin einfach von der Grundlage von Wurstis Aussage nicht überzeugt und habe sie deshalb kritisch hinterfragt.

Und zudem bin ich etwas skeptisch. Tausende von Sportlern trainieren ihre Halsmuskulatur inkl Latflex. Viele extrem angesehene Trainer empfehlen es auch. Und aufgrund welcher praktischen Erfahrungswerte mit der Thematik sollte ich wursti jetzt einfach so glauben? Vor allem noch, weil mir 20 Minuten meines Lebens fehlen. Das ist wirklich ein Grund sich intensiver mit der thematik auseinander zu setzen ;)

sorry, für mich kams halt so rüber.

ich bin im übrigen eher der praktiker. abgesehen von deiner verletzung, hätte ich direkt mal mit wurstis trainingstipps begonnen. dabei kommen einem dann meist noch eigene ideen und man kann sich seine individuelles programm basteln/entstehen lassen.
 
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