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Frage

StahlStadtjunge

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Hallo Leute,

wollte mal fragen ob das stimmt, wenn man viele Muskeln hat das man sich dan net mehr richtig bewegen kann sprich z. B. Nackenmuskeln wenn du zu groß sind das man den Kopf nicht mehr richtig bewegen kann???

MFG
 

de-fortis

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AW: Frage

Die Beweglichkeit der HWS ist nicht vom Volumen, sondern der Funktionalität der Muskulatur in diesem Bereich abhängig. Ist ein Muskel, z.B. der m.sternocleidomastoideus verkürzt, so ist der Bewegungsumfang zur jeweils linken oder rechten Seite eingeschränkt. Ein weiterer Grund für eine eingeschränkte Beweglichkeit des Kopfes, können Verspannungen(Hypertonus) verschiedenster Muskeln des HWS-Bereiches sein, dies kann so weit führen das die hypertone Muskulatur auch Wirbelkörper verschiebt, das drückt nicht selten auf Nerven. Allerdings ist ein großer Muskel nicht mit geringer Beweglichkeit gleichzusetzen, es sei denn er ist im Weg = > großer Bizeps < = > Armbeugung eingeschränkt. Normalwert für das Kopfwenden: 90/0/90 +/- 5° (rota./0-Stellung/rota.).
 

kecks

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Ja, das stimmt insofern, als daß die meisten Kerle mit "dicken Muskeln" aus dem klassischen BB kommen und dort überhaupt kein Wert auf athletische Performance - z.B. Flexibilität - gelegt wird. Diese Kerle sind in der Tat oft unbeweglich. Prinzipiell, von der Sache her, ist das natürlich falsch - denk' nur an die Gewichtheber im Superschwergewicht; die sind recht beweglich, jedenfalls beweglicher als ein Durchschnittssportler.

Ansonsten ist es freilich so, daß z.B. eine sehr ausgeprägte Schultermuskulatur verhindert, daß man die Schultern noch wirklich "ganz nach hinten" bekommt, wenn man sie zusammenzieht; da sind schlicht die Muskeln im Weg.- Es ist etwa in Yogalehrerausbildungen üblich, die männlichen Teilnehmer drauf hinzuweisen, daß da oben noch etwas Masse weg muß, wenn Asana xy besser funktionieren soll ;). Das dürfte aber für Ottonormalsportler alles nicht wirklich relevant sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

de-fortis

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AW: Frage

und dort überhaupt keinen Wert auf athletische Performance - z.B. Flexibilität - gelegt wird
http://de.youtube.com/watch?v=GOaz1P79DHc
@02:04

Einige legen da kein Wert drauf, eine Posingkür hat letztendlich aber auch was mit einem gewissen Maße von Beweglichkeit zu tun. BB-Pros aber als völlig unbeweglich darzustellen halte ich für falsch da sie ebenso sehr viel Zeit für Stetching aufwenden. Das ein BBler aber kein Yoga kann und macht ist klar, braucht er ja auch nicht.

Ansonsten ist es freilich so, daß z.B. eine sehr ausgeprägte Schultermuskulatur verhindert, daß man die Schultern noch wirklich "ganz nach hinten" bekommt
Was hat das Volumen der Schultermuskulatur damit zu tun, wie weit ich den Schultergürtel in die Retraktion bekomme?
 

MarmorStein

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kecks schrieb:
Ansonsten ist es freilich so, daß z.B. eine sehr ausgeprägte Schultermuskulatur verhindert, daß man die Schultern noch wirklich "ganz nach hinten" bekommt, wenn man sie zusammenzieht; da sind schlicht die Muskeln im Weg.
Das halte ich für ein Gerücht ... wo soll die Schultermuskulatur da bitte im Weg sein?
 

kecks

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Bei mir ist sie 'im Weg' bzw. ich kam weiter, als ich da noch weniger Masse hatte.

Was die Beweglichkeit angeht, die man für eine BB-Kür braucht - ich weiß ja nicht, aber ich stelle mir unter "beweglich" was anderes vor (z.B. 'nen Spagat, eine Reisskniebeuge, Shoulder Dislocation etc.). Das Vorurteil "Muckis machen unbeweglich" stammt IMO von hier. Und ganz ehrlich - ich kenne keinen beweglichen BBler. Keinen einzigen.
 

de-fortis

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MarmorStein

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kecks schrieb:
Bei mir ist sie 'im Weg' bzw. ich kam weiter, als ich da noch weniger Masse hatte.
Das liegt dann wohl aller Wahrscheinlichkeit nach weniger an zu massiger Schultermuskulatur als z.B. an bewegungseinschränkender Brustmuskulatur (im Allgemeinen Sprachgebrauch „verkürzte Muskeln“ genannt).

Schau mal z.B. in einen Anatomieatlas (wenn Du in der Bib bist kannst Du ja auch gleich mal ein Beispiel für Deine Weineck-Behauptung nachschlagen ;)), dann wirst Du sehen, dass die Schultermuskulatur da gar nicht stören kann.

Bewegliche BBler kenn ich auch so einige, dieses Vorurteil, dass große Muskelmasse gleich geringe Beweglichkeit bedeutet, halte ich schon längst für eben dieses: ein Vorurteil.
 

kecks

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...die meisten BBler trainieren nicht funktional, ergo sind viele unbeweglich. Die meisten untrainierten Männer sind genauso unbeweglich. Und natürlich ist das erstmal ein Vorurteil und Stereotyp - sagte ich doch. Trotzdem stammt das Vorurteil "muskulös = unbeweglich" vermutlich aus dem BB-Kontext, da 'davor' (vor Arnie und Co und dem Aufstieg der Fitnessstudios) die meisten Männer mit Muckis Turner, Leichtathleten, Stemmer waren.

Zudem ist es ja nun nicht ganz falsch, daß Krafttraining den Tonus erhöht...

Marmorstein, danke, ich weiß schon, wo welche Muskulatur liegt. Und wenn irgendwas so verkürzt ist, daß es Bewegung beeinträchtigt, dann müßte es bei entsprechender Bewegung dort "ziehen". Tut's aber nicht. Schau Dir mal die Männer vor Yogaausbildung und danach an - Du wirst den Unterschied sehen ;). Zuviel Masse im Schultergürtel stört dort nur, weil sie wirklich bei bestimmten Bewegungen behindert.
 

MarmorStein

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kecks schrieb:
Zuviel Masse im Schultergürtel stört dort nur, weil sie wirklich bei bestimmten Bewegungen behindert.
Wie wär's, wenn Du das Kind mal beim Namen nennen würdest? Bei welchen Bewegungen? Wäre evtl. auch ganz gut, wenn Du ein Bild (oder Video) verlinken könntest, da ich mich im Yoga nicht allzu sehr auskenne.

Allerdings würde ich dann auch zur Diskussion stellen, ob man es als "Behinderung" auffassen kann, wenn die vorhandene Muskulatur einer über die alltäglichen und sonstigen Erfordernisse nötigen hinausgehenden Beweglichkeit entgegenwirkt.
Wenn man also eine extreme, möglicherweise unphysiologische, Beweglichkeit anstrebt (wofür auch immer), wie das offensichtlich im Yoga anzutreffen ist, mag an gewissen Stellen die Muskelmasse einen limitierenden Faktor darstellen.

Also: Wenn eine ausgeprägte Muskulatur verhindern sollte, dass man so etwas hinbekommt, weil man einfach aufgrund des Volumens nicht mehr daran vorbeikommt, würde ich persönlich sagen, dass mich das nicht im geringsten stören würde ;)
 

kecks

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Was heißt schon "Behinderung" - für einen BBler ist seine mangelnde Beweglichkeit erstmal auch nicht behindernd. Für einen Turner dagegen wäre sowas eine Katastrophe; kommt immer auf das Ziel an.

Yoga ist kein Sport, insofern kann man hier auch nicht von "Behinderung" sprechen. Es geht dort nicht um das Erreichen körperlicher Ziele (soweit ich das durchsteige, ich mach's zwar gern, bin aber nun wirklich kein Hardcore-Yogi). Schwierig wird mit viel Masse z.B. der Fisch oder ähnliche Aktionen im Stand (da kann dann der Lehrer noch nicht mal mehr passiv in die Stellung helfen, weil einfach zuviele Muskeln den Weg versperren. Buchstäblich.)
 

MarmorStein

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Also ehrlich gesagt kann ich aus anatomischer und biomechanischer Sicht beim Fisch keine Limitation durch die Masse der Schultermuskulatur sehen ... aus esoterischer Sicht mag das allerdings durchaus anders ein, doch da bin ich der falsche, dies zu beurteilen :cool:;)
 
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