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Ernährung komplett umstellen

Nurby

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Hallo zusammen,
Ich spiele mit dem Gedanken meine Ernährung nun komplett umzustellen. Seit paar Wochen achte ich darauf was ich zu mir nehme und mittlerweile grausts mir richtig was ins Essen alles reingemischt wird und ich dann mitesse. Ausserdem habe ich gemerkt dass es bei uns zuhause jeden Tag 2x Fleisch gibt...Vorallem ist das Fleisch von Lidl & co und mir wird einfach nur noch schlecht davon.

Wichtig währe mir auf alle Fälle keine Zusatzstoffe mehr mit zu essen und viel weniger Tierprodukte.

Ich dachte mir dass ich überwiegend Obst, Gemüse und verschiedene Brotvarianten essen könnte. Beispielsweise Brot mit Leinsamen, Nüssen, Olivenöl, verschiedene Getreidesorten - immer wieder was anderes. Dazu eben Salate, Kräuter, Früchte, Sprossen.. An 1-2 Tagen in der Woche Fisch und Pute aus der Gegend.

Wie seht ihr das? Was müsste ich beachten und vorallem - könnte es irgendwelche Probleme geben ?

Bedanke mich schonmal ,

Viele Grüße

chris
 

bedee

Team Ernährung
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AW: Ernährung komplett umstellen

Und wo kriegst du jetzt dein Eiweiß her?

Das wäre die Hauptüberlegung, meiner Ansicht nach. Milchprodukte und Eier sollen ja scheinbar auch nicht aufm Speisezettel stehen.
Ne Eiweißmangelkrankheit wirst du sicher nicht kriegen bei 1-2 mal Geflügel oder Fisch pro Woche. An den vegetarischen/veganen Tagen dürfte es allerdings ein bisschen knapp aussehen.
Also immer feste nach Eiweiß suchen.

Vorschläge:
Guck dir mal Hülsenfrüchte an.
Könntest auch das Brot durch Quinoa, Amaranth ersetzen und Haferflocken sind auch nicht ohne.

Ich will dir jetzt nicht die berühmten 2g Protein pro kg andrehen, aber Eiweiß macht halt satt und zufrieden. Bei nur Obst und Gemüse bin ich z.B. immer noch hungrig, auch wenn ich noch ein Kilo Brot dazu esse.
 

sportsfreund

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AW: Ernährung komplett umstellen

Hi,
du hast wahrscheinlich eh schon mitbekommen, dass ich eine Ernährungsform nach dieser Art propagiere. Allerdings würde ich nicht gleich so drastisch umändern, wie es du vorhast. Lebensmittel aus der Gegend zu bekommen kann ziemlich teuer und umständlich sein, falls das bei dir nicht der Fall ist, klingt das für mich sehr gut :). Imho spricht übrigens nichts dagegen, jeden Tag Fisch, Rind, Pute oder so zu essen. Einbauen würde ich in das Vorhaben noch Milchprodukte, aber das natürlich je nach Geschmack.

Alles Gute dabei!
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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AW: Ernährung komplett umstellen

Was müsste ich beachten und vorallem - könnte es irgendwelche Probleme geben ?

bei einer radikalen umstellung kann es anfangs zu verdauungsproblemen kommen. dann stellt sich der körper jedoch darauf ein. eine übergangsphase mit umstellungen nach und nach kann diese probleme deutlich reduzieren.
 

Nurby

Member
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5. August 2007
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AW: Ernährung komplett umstellen

Und wo kriegst du jetzt dein Eiweiß her?

Das wäre die Hauptüberlegung, meiner Ansicht nach. Milchprodukte und Eier sollen ja scheinbar auch nicht aufm Speisezettel stehen.
Ne Eiweißmangelkrankheit wirst du sicher nicht kriegen bei 1-2 mal Geflügel oder Fisch pro Woche. An den vegetarischen/veganen Tagen dürfte es allerdings ein bisschen knapp aussehen.
Also immer feste nach Eiweiß suchen.

Vorschläge:
Guck dir mal Hülsenfrüchte an.
Könntest auch das Brot durch Quinoa, Amaranth ersetzen und Haferflocken sind auch nicht ohne.

Ich will dir jetzt nicht die berühmten 2g Protein pro kg andrehen, aber Eiweiß macht halt satt und zufrieden. Bei nur Obst und Gemüse bin ich z.B. immer noch hungrig, auch wenn ich noch ein Kilo Brot dazu esse.

Meine Hauptüberlegung war auch wo ich das Eiweiss herbekommen würde. Quinoa und Amaranth habe ich mir heute mal angeschaut und gefallen mir :)

Was mir wichtig ist nicht zuviele Tierprodukte und Zusatzstoffe zu mir zu nehmen, keine Mangelerscheinungen bekommen und genug Power für den Tag und fürs Training zu haben.

Ich dachte daran:
-Morgens ein Müsli mit Haferflocken Hülsenfrüchten und Leinsamen entweder mit Milch oder O-Saft
-Mittags viel verschiedenes Gemüse mit Nudeln, Reis, Brot, Kartoffeln, Öle.
-Abends nach dem Training Magerquark mit irgendwas.
Zwischen den Mahlzeiten kleine Gemüse/Obst Portionen.

Mal ein Beispiel:
Früh:Haferflocken, Leinsamen, Amaranth, Milch
500kcal,Ei:25,Fett:20,Kohle:53
Mittags: 150g Reis mit Gemüse und Öl
627kcal,Ei:11,Fett:12,Kohle:117
Abends:300gQuarkMager,50gHaselnüsse,50gRosinen
680kcal,Ei:47,Fett:31,Kohle:51

Gesamt: 1807 kcal,Ei:83g.Fett:63g,Kohle:221g
-> Nur die 3Mahlzeiten ohne Obst

An 2 Tagen in der Woche gäbe es dann Mittags noch gebratenes Fleisch oder Fisch dazu.

Kcal Defizit soll da sein - ich versuch so jeden Tag ca auf 2000kcal zu kommen, das währen dann ca 500-800 Defizit.

Meint Ihr das so alles passen könnte?

@Sportsfreund und matten,
Werde drauf achten und eine Übergangsphase miteinbauen :)

Dankeschön!
 

MitchBuchannon

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AW: Ernährung komplett umstellen

Hi nurby,

ich fühle mich hier etwas in meinen Pflichten als angehender Psychologe berufen, wenn ich mir durchlese was du so schreibst. Und zwar bin ich der Meinung, dass du dir bestimmte Punkte zuvor bewusst machen musst:

1. Zwänge:

radikale Ernährungsumstellungen sind nie gut! Ernährung ist Gewohnheitssache und sollte man nicht zu stark systematisieren, weil man Verhalten nicht einfach ohne Nebenwirkungen von einen Tag auf den anderen umstellen kann. Zu starre Ernährungsschemen bergen dazu die Gefahr von Zwängen und tragen somit nicht unbedingt zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

2. Ängste:

Nicht alles was der Durschnittsmensch tagtäglich isst, ist so furchtbar wie du es schreibst. Du beschreibst meiner Meinung nach bereits eine Aversion gegen "normales" essen. Man muss sich bei dem ganzen Wirbel um gesunde Ernährung vor allem vor Augen halten, dass der Mensch ein Allesfresser ist. Dh. wir haben den Vorteil unsere Energie und unseren Bedarf an Nährstoffen aus einer unglaublich großen Menge verschiedener Lebensmittel zusammen zu stellen. Wenn man auf Lebewesen um uns herum blickt, fällt einem ersteinmal auf wie vielseitig eine "normale" Diät bereits ist. Wovon ernähren sich denn kühe, Pferde oder andere Primaten natürlich? Die Auswahl ist sehr beschränkt - und das war sie bis vor wenigen Jahrhunderten beim Menschen auch und dennoch haben wir uns in der Evolution durchgesetzt. Mach dir also nicht zu stark einen kopf, was in unserer normalen Diät so alles schlecht ist. Ekel vor Essen, das im dir gängigen Umfeld normal ist, ist bei häufigerem Auftreten bereits besorgniserregend!

3. Gesunde Ernährung vs. eigene Ernährung bzw. Lebensweise:

Meiner Meinung nach solltest du deine Ernährung nicht geplant und radikal umstellen sondern den Habitus, der zur Ernährung gehört langsam und gezielt umstellen. Dabei kommt das intuitive Einkaufen definitiv an höherer Stelle als ein Ernährungsplan. Wir wissen alle was gesund, schlecht und irgendwo dazwischen ist. Anstatt deine Ernährung auf dem Papier zu erstellen solltest du direkt in dein kaufverhalten im Supermarkt eingreifen und dich davon leiten lassen worauf du Apetit hast, dh. was dir dein körper sagt und diese Botschaft dann mit Hilfe deines Wissens von Gesund und Ungesund beurteilen. Daraus resultiert dann meist auch das selbständige kochen und in dessen Folge bereits eine wesentlich gesündere Lebensweise, als wenn man auf Fertigprodukte zurückgreift.

Ich sehe einfach eine große Gefahr darin, dass der Wunsch zum Abnehmen der in einer geplanten Ernährungsumstellung beginnt einfach sehr leicht in eine mangelhafte Ernährung abrutschen kann und damit nicht nur das eigentliche Ziel verfehlt, sondern in einer zu behandelnden kranheit enden kann. Daher hier meine Worte der Warnung, da häufigere Selbsteinschätzung gerade diesen Weg verhindern kann.

Der von dir gepostete Plan scheint mir sehr starr zu sein und ich persönlich würde davon im Leben nicht satt werden. So einen Magerquark wie du als vollwertiges Abendbrot essen willst, hat bei mir an einem Trainingstag den Platz eines Snacks kurz vor dem Schlafengehen. Dein Defizit scheint mir auch zu groß. Du wirst ja sicherlich auch noch Sport machen um dein Ziel des Abnehmens zu erreichen.

Alles in allem will ich keine Panik machen sondern nur diese Punkte bewusst machen und davor warnen, dass man Ernährung nicht zu stark planen soll. Statt dessen sollte man meines erachtens zum einen spontan die Lebensmittel einkaufen und diese dann auch mehr oder weniger spontan und mit Phantasie zusammenstellen (was man unter dem Begriff kochen gut vereinen kann ;) ). Die Routine häufiger zu gesundem zu greifen kommt dann nach einer Zeit von ganz alleine - vorrausgesetzt man denkt beim Einkaufen etwas nach. Hauptsache frisch, unverarbeitet und abwechslungsreich. Damit tut man idR seinem körper schon einen riesigen Gefallen im Vergleich zum Durchschnittsmenschen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nurby

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AW: Ernährung komplett umstellen

Hi Mitch,
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich verstehe sehr gut was du mir sagen möchtest - allerdings habe ich heute keine Zeit mehr und werde dir morgen ausführlich antworten :)

liebe grüße
 

Nurby

Member
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AW: Ernährung komplett umstellen

1. Zwänge:

radikale Ernährungsumstellungen sind nie gut! Ernährung ist Gewohnheitssache und sollte man nicht zu stark systematisieren, weil man Verhalten nicht einfach ohne Nebenwirkungen von einen Tag auf den anderen umstellen kann. Zu starre Ernährungsschemen bergen dazu die Gefahr von Zwängen und tragen somit nicht unbedingt zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Ich glaube der Threadtitel verwirrt etwas und ich hab auch den Fehler gemacht dass ichs nicht extra erwähnt habe: Ich habe nicht vor von heute auf morgen total anders zu essen. Ich werde mich schon schritt für schritt umstellen mit dem Ziel mich langfristig natürlich zu ernähren.

2. Ängste:

Nicht alles was der Durschnittsmensch tagtäglich isst, ist so furchtbar wie du es schreibst. Du beschreibst meiner Meinung nach bereits eine Aversion gegen "normales" essen. Man muss sich bei dem ganzen Wirbel um gesunde Ernährung vor allem vor Augen halten, dass der Mensch ein Allesfresser ist. Dh. wir haben den Vorteil unsere Energie und unseren Bedarf an Nährstoffen aus einer unglaublich großen Menge verschiedener Lebensmittel zusammen zu stellen. Wenn man auf Lebewesen um uns herum blickt, fällt einem ersteinmal auf wie vielseitig eine "normale" Diät bereits ist. Wovon ernähren sich denn kühe, Pferde oder andere Primaten natürlich? Die Auswahl ist sehr beschränkt - und das war sie bis vor wenigen Jahrhunderten beim Menschen auch und dennoch haben wir uns in der Evolution durchgesetzt. Mach dir also nicht zu stark einen kopf, was in unserer normalen Diät so alles schlecht ist. Ekel vor Essen, das im dir gängigen Umfeld normal ist, ist bei häufigerem Auftreten bereits besorgniserregend!

Besorgniserregend? Bei allem Respekt aber wenn man 2 mal täglich Fleisch aufn Tisch bekommt das aus purer Massentierhaltung kommt, bei dem wahrscheinlich auch einiges an Medikamenten ins Futter geworfen wird, vergehts mir mittlerweile einfach.In letzter Zeit sagt mir einfach irgendwas das ich nicht mehr soviel Fleisch essen möchte.
Ich glaube auch du verstehst mich nicht richtig. Ich habe keinen Ekel an Fleisch an sich, nur dass ich es so häufig essen "muss". Auch habe ich keinen Ekel an Lebensmittel die aus der Natur kommen und schon immer von Menschen gegessen wurden, aber eine Limo ohne Zucker und trotzdem Süß wächst nich auf den Bäumen. Genauso wenig wie Nudeln mit Soße die in 2 Minuten fertig sind oder einfach andere Lebensmittel die chemische Zusatzstoffe enthalten damit sie besser schmecken, schneller zubereitet werden können und was weiss ich noch. Auf die chem. Inhaltsstoffe die in dem Essen drin sind möchte ich verzichten. Ist das besorgniserregend?



3. Gesunde Ernährung vs. eigene Ernährung bzw. Lebensweise:

Meiner Meinung nach solltest du deine Ernährung nicht geplant und radikal umstellen sondern den Habitus, der zur Ernährung gehört langsam und gezielt umstellen. Dabei kommt das intuitive Einkaufen definitiv an höherer Stelle als ein Ernährungsplan. Wir wissen alle was gesund, schlecht und irgendwo dazwischen ist. Anstatt deine Ernährung auf dem Papier zu erstellen solltest du direkt in dein kaufverhalten im Supermarkt eingreifen und dich davon leiten lassen worauf du Apetit hast, dh. was dir dein körper sagt und diese Botschaft dann mit Hilfe deines Wissens von Gesund und Ungesund beurteilen. Daraus resultiert dann meist auch das selbständige kochen und in dessen Folge bereits eine wesentlich gesündere Lebensweise, als wenn man auf Fertigprodukte zurückgreift.

So sehe ich das auch und ich war gestern und heute auch schon im Supermarkt und habe mir die Sachen angeschaut und sie gefallen mir :)



Ich sehe einfach eine große Gefahr darin, dass der Wunsch zum Abnehmen der in einer geplanten Ernährungsumstellung beginnt einfach sehr leicht in eine mangelhafte Ernährung abrutschen kann und damit nicht nur das eigentliche Ziel verfehlt, sondern in einer zu behandelnden kranheit enden kann. Daher hier meine Worte der Warnung, da häufigere Selbsteinschätzung gerade diesen Weg verhindern kann.

Das verstehe ich vollkommen. Allerdings liegt mein primäres Ziel nicht im Abnehmen bzw dünn zu sein, sondern eine natürliche Ernährungsform für mich zu finden, die frei von Zusatzstoffen ist und dabei auch meinen Bedarf an Proteine, Kohlenhydrate,etc.. deckt.


Der von dir gepostete Plan scheint mir sehr starr zu sein und ich persönlich würde davon im Leben nicht satt werden. So einen Magerquark wie du als vollwertiges Abendbrot essen willst, hat bei mir an einem Trainingstag den Platz eines Snacks kurz vor dem Schlafengehen. Dein Defizit scheint mir auch zu groß. Du wirst ja sicherlich auch noch Sport machen um dein Ziel des Abnehmens zu erreichen.

Richtig. Bei dem Beispiel ist es durchaus möglich dass es zu eintönig ist und der Kcal Defizit zu gross ist. Ich möchte ja hier mit euch experimentieren und diskutieren um eine gute Lösung zu finden :)

Alles in allem will ich keine Panik machen sondern nur diese Punkte bewusst machen und davor warnen, dass man Ernährung nicht zu stark planen soll. Statt dessen sollte man meines erachtens zum einen spontan die Lebensmittel einkaufen und diese dann auch mehr oder weniger spontan und mit Phantasie zusammenstellen (was man unter dem Begriff kochen gut vereinen kann ;) ). Die Routine häufiger zu gesundem zu greifen kommt dann nach einer Zeit von ganz alleine - vorrausgesetzt man denkt beim Einkaufen etwas nach. Hauptsache frisch, unverarbeitet und abwechslungsreich. Damit tut man idR seinem körper schon einen riesigen Gefallen im Vergleich zum Durchschnittsmenschen.

Dafür bin ich dir auch dankbar dass du diese Punkte ansprichst, denn ich finde sie auch sehr wichtig, da es durch das ganze schon Probleme geben könnte ,wenn man es falsch macht. Das is mir durchaus bewusst.
Ich wohne noch bei meinen Eltern und kann nicht kochen wenn ich mal Lust habe oder kann meine Mum fragen ob sie mir nich ma Spaghetti kochen mag. Auch kann ich nicht das alles einkaufen was ich möchte da ich nur begrenzte Zahlungsmittel habe. Von daher muss ich das ganze schon irgendwo planen und mit dem abstimmen was meine Mutter kocht.

Ich glaube meine ersten zwei Posts hier waren etwas unverständlich ausgedrückt bzw habe ich vlt nicht genau das erläutert was ich meine. Hoffe das ist jetzt mit dem Post klarer geworden falls es das nicht war :)

@mitch
Danke dir für deinen ausführlichen Beitrag, dadurch habe ich auch selbst nochmal überlegt ob ich wirklich das möchte was ich hier beschreibe und bin zu dem schluss gekommen dass dem auch so ist.

liebe Grüße

 

bedee

Team Ernährung
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AW: Ernährung komplett umstellen

Ich verstehe die Einwände von Mitch und matten. Wenn einer sagt, ich esse ab jetzt nur noch gesund oder ich esse nie wieder Schokolade, trinke nie wieder Alkohol, dann wird er eine so restriktive Ernährung wohl nicht durchhalten können. Ein Stopp bei Macdoof, ein Stück Schokolade oder ein Pils und schon hat er versagt.

Allerdings gibt es auch eine restriktive Ernährung für eine bestimmte Zeit. So was nennt man im Allgemeinen "Diät" und das kann man schon durchhalten. Für mich ist eine Diät aber auch eher das Austesten eines anderen Ernährungskonzepts oder ein Umerziehungsprogramm für die Geschmacksnerven und weniger zum Abnehmen gedacht. Ich habe in den zwei Fastenkuren, die hinter mir liegen, sehr viel über das Essen als soziale Aktivität gelernt. Es ist auch gut zu wissen, dass man nicht gleich tot umfällt wenn man mal ein paar Tage nix isst. Und von der kohlenhydratarmen Diät hab ich gelernt, dass mich ein Teller Bohnen mit nem Stück Hühnchenbrust vollständig satt und zufrieden macht und ich gar keine Sättigungsbeilage brauche. Die Umstellung der täglichen Ernährung ist aber was ganz anderes und die auf Kurs zu halten kostet immer wieder Überlegungen und Korrekturen.

Ich wohne noch bei meinen Eltern und kann nicht kochen wenn ich mal Lust habe oder kann meine Mum fragen ob sie mir nich ma Spaghetti kochen mag. Auch kann ich nicht das alles einkaufen was ich möchte da ich nur begrenzte Zahlungsmittel habe. Von daher muss ich das ganze schon irgendwo planen und mit dem abstimmen was meine Mutter kocht.
Mmmh, ich weiß ja jetzt nicht wie es bei euch so in der Familie zugeht aber lässt deine Mutter wirklich niemanden in "ihr Reich"?
Warum solltest du nicht auch kochen können? Wenn du die Küche so wieder verlässt, wie du sie vorgefunden hast und nicht grade dann ankommst, wenn deine Mutter ein 5-Gänge-Menu für 10 Personen vorbereiten muss, dann sollte das doch funktionieren. Und warum solltest du deine Mutter nicht fragen können, ob sie dir Spaghetti kochen mag? Ich würde da im schlimmsten Fall sagen, da ist der Topf und dort sind die Spaghetti.
Geh in die Küche und interessiere dich für das Essen und die Zubereitung. Wenn du das ein wenig diplomatisch machst und deinen Vortrag über die miese Qualität des eingekauften Lidl-Fleisches für dich behältst, dann sollte das auch klappen. Weißt du, die meisten Mütter bringen das auf den Tisch, was die Familie gerne isst (unter Berücksichtigung des Haushaltsgeldes natürlich. Jeden Tag Bio-Filetsteak von 200.-/Monat geht nun mal nicht) und kaufen auch entsprechend ein. Deine Mutter würde beim Einkaufen bestimmt auch deine Vorlieben berücksichtigen oder du gehst einfach mit und trägst die schweren Taschen.
 

MitchBuchannon

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AW: Ernährung komplett umstellen

Hi nurby,

finde ich gut, dass du meinen Post so aufgenommen hast, wie er gemeint war. Wenn du dir darüber bewusst bist was die Auslöser dafür sind, dass du deine Ernährung umstellen willst und wie sich das konkret umsetzen wird, dann bist du auf jeden Fall schonmal einen großen Schritt weiter als andere, die einfach nur ihre Ernährung umstellen wollen.

Ich finde deine Einstellung dem Fleisch gegenüber selber nicht verkehrt. Ich persönlich bereite mir auch nur an 2 Tagen der Woche Feisch/Fisch zu und schaffe es trotzdem meinen Eiweißbedarf für Muskelaufbau und Muskelerhalt zu decken. Bei mir sind die Gründe allerdings eher finanzielle.

Ich bin aber immernoch der Meinung, dass du die zusätzlichen Inhaltsstoffe zu stark verteufelst. Wir leben zwar in Nationen, in denen die Tieraufzucht von den wirtschaftlichen Faktoren geprägt ist, jedoch ist das Lebensmittelgesetz immernoch fester Bestandteil des ganzen und unsere Lebensmittel unterliegen auch gerade wegen diesen Belastungen strengen Auflagen (wie man an den durch die Presse oftmals gehypten "Seuchen" ja immer wieder sieht).

Meiner Meinung nach ist es trotzdem definitiv besser in qualitativ höher wertiges Fleishc zu investieren, dafür es jedoch seltener zu konsumieren. Bei Fisch sehe ich es nochmal etwas anders. Fisch wird heutzutage direkt noch auf dem Schiff gefroren und kommt bei uns in ziemlich guter Qualität gefroren an. Daher sehe ich für mich keinen Grund frischen Fisch aus der Umgebung zu essen. In gewisser Hinsicht praktiziere ich es jedoch wieder, da ich nun auch einfach wegen der Umweltbelastung es nicht einsehe warum ich Fisch aus südlichen Gewässer kaufen soll. Da helfe ich lieber bei der Überfischung des Atlantiks mit ;)

Um auf bedees Statement auch nochmals einzugehen und es mit den bereits angesprochenen Zusatzstoffen inhaltlich zu verknüpfen, würde ich hinzufügen wollen, dass es gerade gut ist Grenzen nicht zu stark abzustecken und diese ab und zu bewusst nicht einzuhalten. Bedee hatte da das Beispiel des Essen bei Macky Dee's genommen. WEnn man sich es vornimmt absolut keine Lebensmittel mit Zusatzstoffen und Geschmacsverstärkern mehr zu sich zu nehmen, macht es einfahc keinen Spaß mehr, weil man oftmals in Situationen wo es sich anbietet drauf verzichtet. Solange es Ausnahmen sind die genossen werden (vorrausgesetzt Apetit ist auch da, wenn man das Stichwort Aversion wieder betrachtet...) spricht nichts dagegen ab und zu mal sich nen Burger mit Fries zu bestellen.

Auf das Stichwort Aversion wollte ich nochmals eingehen bezüglich des Eiweiß. Eiweißaversionen sind relativ häufig. (Dazu habe ich leider keine Quelle gerade zur Hand aber ich weiß es aus Eigenerfahrung und auch von Frottee bestätigt.) Solange es bei häufigem konsum auftritt ist es ziemlich normal. Sobald aber generell ein Ekel vor bestimmten Nahrungsmitteln (in deinem Fall Zusatzmittel) auftritt, wird es etwas bedenklich. Bedenklich für die eigene Gesundheit in diesem Fall durch die verbesserte Ernährung zwar nicht, aber es kann dennoch in stark ausgeprägter Weise bis zu einer Phobie kommen.

Gut demonstrieren kann man das am Beispiel Schmutz/keime/Bakterien. Diese kann man genauso wenig sehen wie Zusatzstoffe in Essen und sind dafür ausgezeichnet für die Übersteigerung in der Phantasie geeignet.

Aufmerksamkeit (Awareness) ist definitv gut, jedoch muss man definitiv häufiger checken, dass man real bleibt.

Was das kochen zu Hause angeht, nehme ich an, dass du Geschwister hast. Ist nur eine Vermutung, allerdings will ich davon nicht zu viele Äußern, da ich deine Familienverhältnisse nicht kenne und dir oder deiner Mutter dadurch nicht zu nahe treten will. Meine Mutter hat sich damals zumidnest sehr gefreut, als ich gesagt habe sobald ich den Führerschein hatte, dass ich gerne den Einkauf übernehme und dass ich dementsprechend die Wünsche der Familie und auch meine gut vereinen konnte. Auch darüber, dass ich zunehmen häufiger (am Ende bevor ich ausgezogen bin sogar häufiger als sie) gekocht habe fand sie gut, weil sie sich dadurch ja auch mehr auf ihre Arbeit konzentrieren konnte. Ich war allerdings auch Einzelkind bzw. bin es immernoch und musste somit nur meine Bedürfnisse und ihre unter einen Hut bringen, da mein Vater unter der Woche in einer anderen Stadt gearbeitet hat.

Daher mein Tip einfach: Sprecht euch aus/ab und versuch ruhig deine Bedenken und Wünsche zu fomulieren und zeige ihr, dass du damit Verantwortung für die Familie übernimmst. Solange das alles im Einvernehmen abläuft kann ich mir sogar vorstellen, dass deine Eltern sich über dein Enagement freuen ;)

PS: Sorry für den furchtbaren Ausdruck in meiner Schrift heute. Ich komme nur gerade von der Uni und denke noch im scientific english. Falls es sich daher manchmal etwas merkwürdig oder hochgestochen anhört, weißt du woher's kommt ;D
 

hidden_dragon

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AW: Ernährung komplett umstellen

In gewisser Hinsicht praktiziere ich es jedoch wieder, da ich nun auch einfach wegen der Umweltbelastung es nicht einsehe warum ich Fisch aus südlichen Gewässer kaufen soll. Da helfe ich lieber bei der Überfischung des Atlantiks mit
widerspruch in sich? denk nur mal an die massive überfischung des atlantischen wildlachses...
 
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MitchBuchannon

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@ hd: Das ist mir bewusst. Aber irgendeinen Fisch muss man ja essen... Überfisch wird zur Zeit doch eh alles... schon traurig aber deswegen werde ich doch nicht weniger Fisch essen.
 

hidden_dragon

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Nurby

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AW: Ernährung komplett umstellen

Ich verstehe die Einwände von Mitch und matten. Wenn einer sagt, ich esse ab jetzt nur noch gesund oder ich esse nie wieder Schokolade, trinke nie wieder Alkohol, dann wird er eine so restriktive Ernährung wohl nicht durchhalten können. Ein Stopp bei Macdoof, ein Stück Schokolade oder ein Pils und schon hat er versagt.

Ganz klar sehe ich auch so. Ich möchte mich lediglich an einen Richtwert halten. Wenn ich an einem Abend mal mit der Familie essen möchte mache ich das natürlich, oder wenn ich Bock auf McD habe gehe ich auch hin. Die Masse machts, jeden Tag McD wird wohl nix. Wenns mal einmal in 2 Wochen sein soll Okay, da bin ich ja nicht dagegen.

Allerdings gibt es auch eine restriktive Ernährung für eine bestimmte Zeit. So was nennt man im Allgemeinen "Diät" und das kann man schon durchhalten. Für mich ist eine Diät aber auch eher das Austesten eines anderen Ernährungskonzepts oder ein Umerziehungsprogramm für die Geschmacksnerven und weniger zum Abnehmen gedacht. Ich habe in den zwei Fastenkuren, die hinter mir liegen, sehr viel über das Essen als soziale Aktivität gelernt. Es ist auch gut zu wissen, dass man nicht gleich tot umfällt wenn man mal ein paar Tage nix isst. Und von der kohlenhydratarmen Diät hab ich gelernt, dass mich ein Teller Bohnen mit nem Stück Hühnchenbrust vollständig satt und zufrieden macht und ich gar keine Sättigungsbeilage brauche. Die Umstellung der täglichen Ernährung ist aber was ganz anderes und die auf Kurs zu halten kostet immer wieder Überlegungen und Korrekturen.

Ich empfinde diese Ernährungsform doch auch gar nich so schlimm ? Wenn ich mir bisher jeden morgen Sachen von Bäcker mit 1500kcal reingeschaufelt habe und Mittag + Abendessen dazu zähle kam ich immer auf die 3000-3500 kcal und dazu bestand das Essen grösstenteils aus billigen Kohlenhydrate und Proteienen. Hinzu kommt natürlich dass es oft FastFood war und scheisse war. Mittlerweile habe ich mich so umgestellt dass ich auf 2000kcal komme und viel Salat und Obst esse. Und mir gehts schon bei weitem besser als vorher. Und ich esse jetzt nicht zwanghaft abends Salat und dazwischen Obst sondern weil es mir gut tut und es mir schmeckt. Und so möchte ich es auch bei den Hauptmahlzeiten.


Mmmh, ich weiß ja jetzt nicht wie es bei euch so in der Familie zugeht aber lässt deine Mutter wirklich niemanden in "ihr Reich"?
Warum solltest du nicht auch kochen können? Wenn du die Küche so wieder verlässt, wie du sie vorgefunden hast und nicht grade dann ankommst, wenn deine Mutter ein 5-Gänge-Menu für 10 Personen vorbereiten muss, dann sollte das doch funktionieren. Und warum solltest du deine Mutter nicht fragen können, ob sie dir Spaghetti kochen mag? Ich würde da im schlimmsten Fall sagen, da ist der Topf und dort sind die Spaghetti.
Geh in die Küche und interessiere dich für das Essen und die Zubereitung. Wenn du das ein wenig diplomatisch machst und deinen Vortrag über die miese Qualität des eingekauften Lidl-Fleisches für dich behältst, dann sollte das auch klappen. Weißt du, die meisten Mütter bringen das auf den Tisch, was die Familie gerne isst (unter Berücksichtigung des Haushaltsgeldes natürlich. Jeden Tag Bio-Filetsteak von 200.-/Monat geht nun mal nicht) und kaufen auch entsprechend ein. Deine Mutter würde beim Einkaufen bestimmt auch deine Vorlieben berücksichtigen oder du gehst einfach mit und trägst die schweren

Da habe ich mich falsch ausgedrückt, was mir leid tut. Meine Mutter lässt mich schon in ihr Reich und ich kann schonmal was für mich kochen. Ich koche auch ziemlich oft für die Family, nur das was meine Mutter mir halt vorgibt zu kochen. Die Sache ist die dass wenn ich jeden Tag für mich alleine dazu kochen würde geht das ins Geld und daher nicht machbar. Von daher sollte ich wenns für die Family Nudeln gibt ich auch ein Gericht mit Nudeln für mich einplanen so dass man die Kosten sparen kann. Würde ich Reis kochen, bräuchte man extra Wasser,etc..

Ich bin aber immernoch der Meinung, dass du die zusätzlichen Inhaltsstoffe zu stark verteufelst. Wir leben zwar in Nationen, in denen die Tieraufzucht von den wirtschaftlichen Faktoren geprägt ist, jedoch ist das Lebensmittelgesetz immernoch fester Bestandteil des ganzen und unsere Lebensmittel unterliegen auch gerade wegen diesen Belastungen strengen Auflagen (wie man an den durch die Presse oftmals gehypten "Seuchen" ja immer wieder sieht).

Naja da scheiden sich die Geister. Siehe bloss mal wo Aspartham enthalten ist und was für gravierende Nebenwirkungen es haben kann. Dazu noch die Geschmacksverstärker etc.. Aber wie gesagt gibts auch Gegenstudien. Nur lieber lass ich es gleich bleiben und achte bewusst darauf dass ich nicht zuviel von dem esse was womöglich schädlich ist, und bin auf der sicheren Seite.

Auf das Stichwort Aversion wollte ich nochmals eingehen bezüglich des Eiweiß. Eiweißaversionen sind relativ häufig. (Dazu habe ich leider keine Quelle gerade zur Hand aber ich weiß es aus Eigenerfahrung und auch von Frottee bestätigt.) Solange es bei häufigem konsum auftritt ist es ziemlich normal. Sobald aber generell ein Ekel vor bestimmten Nahrungsmitteln (in deinem Fall Zusatzmittel) auftritt, wird es etwas bedenklich. Bedenklich für die eigene Gesundheit in diesem Fall durch die verbesserte Ernährung zwar nicht, aber es kann dennoch in stark ausgeprägter Weise bis zu einer Phobie kommen.

Nochmal :) : Der Ekel ist vor der Masse da. Zwinge ich dich jeden Tag Mittags und Abends bei McDonalds zu essen wirst du auch bald einen Ekel vor diesem Essen haben. Du wirst wahrscheinlich hin und wieder dann mal hingehen solange es nicht jeden Tag ist. Genauso gehts mir: Ich ekle mich weil es Fleisch nur noch gibt und möchte weniger.



Ich habe jetzt keinen Plan wie die Ernährung dann im grossen und ganzen aussieht, aber da lass ich mir jetz auch nochn bissl Zeit. Momentan habe ich die Ernährung schon geändert und zumindest so gelegt das ich Abends einen grossen Salat esse und sonst viel Obst und wenig Süssigkeiten bzw was der Bäcker so an süsses anbietet. Mir taugts so ganz gut und der Körper nimmts auch ganz gut auf. Werde mir die nächsten 2 Wochen noch Gedanken darüber machen wie es weitergehen wird...

Danke und einen schönen Abend euch !
 
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