AW: Ernährung komplett umstellen
Hi nurby,
finde ich gut, dass du meinen Post so aufgenommen hast, wie er gemeint war. Wenn du dir darüber bewusst bist was die Auslöser dafür sind, dass du deine Ernährung umstellen willst und wie sich das konkret umsetzen wird, dann bist du auf jeden Fall schonmal einen großen Schritt weiter als andere, die einfach nur ihre Ernährung umstellen wollen.
Ich finde deine Einstellung dem Fleisch gegenüber selber nicht verkehrt. Ich persönlich bereite mir auch nur an 2 Tagen der Woche Feisch/Fisch zu und schaffe es trotzdem meinen Eiweißbedarf für Muskelaufbau und Muskelerhalt zu decken. Bei mir sind die Gründe allerdings eher finanzielle.
Ich bin aber immernoch der Meinung, dass du die zusätzlichen Inhaltsstoffe zu stark verteufelst. Wir leben zwar in Nationen, in denen die Tieraufzucht von den wirtschaftlichen Faktoren geprägt ist, jedoch ist das Lebensmittelgesetz immernoch fester Bestandteil des ganzen und unsere Lebensmittel unterliegen auch gerade wegen diesen Belastungen strengen Auflagen (wie man an den durch die Presse oftmals gehypten "Seuchen" ja immer wieder sieht).
Meiner Meinung nach ist es trotzdem definitiv besser in qualitativ höher wertiges Fleishc zu investieren, dafür es jedoch seltener zu konsumieren. Bei Fisch sehe ich es nochmal etwas anders. Fisch wird heutzutage direkt noch auf dem Schiff gefroren und kommt bei uns in ziemlich guter Qualität gefroren an. Daher sehe ich für mich keinen Grund frischen Fisch aus der Umgebung zu essen. In gewisser Hinsicht praktiziere ich es jedoch wieder, da ich nun auch einfach wegen der Umweltbelastung es nicht einsehe warum ich Fisch aus südlichen Gewässer kaufen soll. Da helfe ich lieber bei der Überfischung des Atlantiks mit
Um auf bedees Statement auch nochmals einzugehen und es mit den bereits angesprochenen Zusatzstoffen inhaltlich zu verknüpfen, würde ich hinzufügen wollen, dass es gerade gut ist Grenzen nicht zu stark abzustecken und diese ab und zu bewusst nicht einzuhalten. Bedee hatte da das Beispiel des Essen bei Macky Dee's genommen. WEnn man sich es vornimmt absolut keine Lebensmittel mit Zusatzstoffen und Geschmacsverstärkern mehr zu sich zu nehmen, macht es einfahc keinen Spaß mehr, weil man oftmals in Situationen wo es sich anbietet drauf verzichtet. Solange es Ausnahmen sind die genossen werden (vorrausgesetzt Apetit ist auch da, wenn man das Stichwort Aversion wieder betrachtet...) spricht nichts dagegen ab und zu mal sich nen Burger mit Fries zu bestellen.
Auf das Stichwort Aversion wollte ich nochmals eingehen bezüglich des Eiweiß. Eiweißaversionen sind relativ häufig. (Dazu habe ich leider keine Quelle gerade zur Hand aber ich weiß es aus Eigenerfahrung und auch von Frottee bestätigt.) Solange es bei häufigem konsum auftritt ist es ziemlich normal. Sobald aber generell ein Ekel vor bestimmten Nahrungsmitteln (in deinem Fall Zusatzmittel) auftritt, wird es etwas bedenklich. Bedenklich für die eigene Gesundheit in diesem Fall durch die verbesserte Ernährung zwar nicht, aber es kann dennoch in stark ausgeprägter Weise bis zu einer Phobie kommen.
Gut demonstrieren kann man das am Beispiel Schmutz/keime/Bakterien. Diese kann man genauso wenig sehen wie Zusatzstoffe in Essen und sind dafür ausgezeichnet für die Übersteigerung in der Phantasie geeignet.
Aufmerksamkeit (Awareness) ist definitv gut, jedoch muss man definitiv häufiger checken, dass man real bleibt.
Was das kochen zu Hause angeht, nehme ich an, dass du Geschwister hast. Ist nur eine Vermutung, allerdings will ich davon nicht zu viele Äußern, da ich deine Familienverhältnisse nicht kenne und dir oder deiner Mutter dadurch nicht zu nahe treten will. Meine Mutter hat sich damals zumidnest sehr gefreut, als ich gesagt habe sobald ich den Führerschein hatte, dass ich gerne den Einkauf übernehme und dass ich dementsprechend die Wünsche der Familie und auch meine gut vereinen konnte. Auch darüber, dass ich zunehmen häufiger (am Ende bevor ich ausgezogen bin sogar häufiger als sie) gekocht habe fand sie gut, weil sie sich dadurch ja auch mehr auf ihre Arbeit konzentrieren konnte. Ich war allerdings auch Einzelkind bzw. bin es immernoch und musste somit nur meine Bedürfnisse und ihre unter einen Hut bringen, da mein Vater unter der Woche in einer anderen Stadt gearbeitet hat.
Daher mein Tip einfach: Sprecht euch aus/ab und versuch ruhig deine Bedenken und Wünsche zu fomulieren und zeige ihr, dass du damit Verantwortung für die Familie übernimmst. Solange das alles im Einvernehmen abläuft kann ich mir sogar vorstellen, dass deine Eltern sich über dein Enagement freuen
PS: Sorry für den furchtbaren Ausdruck in meiner Schrift heute. Ich komme nur gerade von der Uni und denke noch im scientific english. Falls es sich daher manchmal etwas merkwürdig oder hochgestochen anhört, weißt du woher's kommt
