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Entspannungstechniken

Vali

Well-Known Member
Registriert
26. März 2005
Beiträge
5.505
Meist zwischen 60-70 Std. manchmal aber auch mehr unter 60 fast nie.

Ja der Druck ist von morgens bis abends da. Bislang kam ich gut damit klar. Seit 2 Monaten schnautz ich aber vermert meine Freundin an...und alles bringt mich noch leichter auf die Palme...
Vor ca. 1 Jahr fand ich es lächerlich eine halbe Stunde lang angeschrien zu werden weil ich eine Chalotte ne halbe Std. zu früh geschält hab. Letzten Freitag hab ich mich selbst dabei ertappen müssen wie ich einen halben Tag lang eine Auszubildende lang gemacht hab :ssad:
Teilweise mach ich mir dne Druck auch selber aber ohne würd es nicht gehen. Vielleicht bin ich auch extremist in dieser hinsicht. Schlampigkeit kotzt mich an wenn ich sie an mir selbst entdecke kotzt mich dies noch mehr an als bei meinen Kollegen.
Ab mitte nächsten Monat wird der Druck noch höher werden (dann abe rnicht von meiner Seite aus sondern von meinem neuen Chef). Es geht um eine menge, jeden Tag auf ein neues ist es ein Kampf.
Der Chef verlangt von mir nur zu funktionieren.
Mich plagt jedoch jeden Tag aufs neue ob ich nichts verhaue...ob ich meinen und den ansprüchen meines Chefes genügen kann.
Es ist verdammt schwer das zu beschreiben was in mir abläuft.
Um erlich zusein hab ich das bislang noch nichteinmal geschafft meiner Freundin zu erklären....

Das Arbeitspensum mach mir eigentlich nicht groß zu schaffen. Da hab ich schon ganz andere Sachen mitgemacht.
Was mich jeden Tag aufs neue plagt ist einfahc zu versagen. Und wahrscheinlich nur meinen eigenen Ansprüchen nicht mehr gerecht zuwerden.
Gruß

Vali
 
K

Kilghard

Guest
Guten Morgen Vali,

Dein größter Kritiker bist momentan Du selbst. In Deiner Arbeit geht es nicht ohne einen gewissen Druck und Streß. Deswegen solltest Du Dir selbst keine zusätzlichen (Gedanken-)Lasten aufbürden.

Leicht gesagt. Vielleicht hilft folgendes: Schreib' die Sachen auf, die Dir gut gelingen, besinne Dich Deiner Stärken. Wo Du nicht so stark bist, kannst Du auch mal niederschreiben und konstruktiv (!) hinterleuchten. Evtl. sogar in Form eines Tagebuchs.

Manchmal hilft es, seine Gedanken niederzuschreiben und so etwas Ordnung reinzubringen. Von anderen bewertet zu werden, ist immer eine heikle Sache. Wenn Du (wieder) lernst, Dich selbst objektiv zu "bewerten", gewinnst Du an Sicherheit.

Steh' zu Deinen Stärken und arbeite konstruktiv an Deinen Schwächen. Nicht von heute auf morgen, aber stetig voran.

Viel Erfolg!
 

ishina

Active Member
Registriert
23. September 2007
Beiträge
5.168
Auch von mir einen guten Morgen, Vali,

60-70 Stunden hören sich relativ heftig an, aber das Pensum an Arbeit ist nicht das Problem, das dir im Weg steht, wie durch deine Zeilen klingt. Es ist mehr der Druck von oben und der Zweifel, ob du den Ansprüchen genügst, die von anderer Instanz an dich gestellt werden.

Die Frage hierzu ist: Genügst du deinen eigenen Ansprüchen? Du scheinst mir ein sehr selbstkritischer Mensch zu sein, allerdings ist Selbstkritik - so wichtig sie auch sein mag - im Übermaß alles andere als eine Tugend sondern eine destruktive Eigenschaft, die einen ordentlich leiden lassen kann. Wenn diese Kritik von anderen Instanzen beeinflusst noch ansteigt, braucht die angehäufte Unzufriedenheit natürlich ein Ventil. Und genau hier scheint sich dein Problem zu manifestieren.

Wenn du kritisch sein möchtest, dann mach das aus einer neutralen Perspektive - nicht aus der assoziierten Ich-Perspektive. Auf diese Weise vermeidest du das über-kritische Denken bis zu einem gewissen Maß. Wenn dein Chef unrealistische Anforderungen stellt, dann bedeutet das für dich nicht, dass du ihnen auf Biegen und Brechen genügen musst, sondern dass du es im Rahmen deiner Möglichkeiten versuchst, zu tun, was dir möglich ist - ohne dich unter schädlichen Druck zu setzen. Du scheinst kein Problem damit zu haben, fremde Meinungen aufzunehmen und zu lernen, von daher wirst du ohnehin besser werden und Ansprüchen früher oder später genügen. Aber es gibt immer mehrere Wege. Manche davon arbeiten mit sehr hohem Druck, der Änderungen zwanghaft durchdrückt. Andere wiederum sind relativ sanft, was nicht bedeutet, dass sie mit Faulheit viel zu tun haben - man bewegt sich schlicht nicht weit über 105% der eigenen Leistungsfähigkeit und lernt so stetig, seine Fähigkeiten auszuweiten, ohne sich über kurz oder lang zu vernichten.

AT und positive Glaubenssätze können hierbei eine hervorragende Hilfe sein. Kilghard betont es ja bereits - eigene Stärken zu schätzen wissen und die eigenen Schwächen möglichst objektiv und kritisch zu beäugen ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Nur nichts erzwingen, das führt immer in eine Sackgasse. Diese Erfahrung hat wohl jeder von uns schon einmal in seinem Leben gemacht.

Liebe Grüße
ishina
 

Vali

Well-Known Member
Registriert
26. März 2005
Beiträge
5.505
Danke für eure hilfe!!!
Das Buch über das Autogene training ist heute angekommen und ich habe bereits schon einige Seiten gelesen (zum Übungsteil bin ich noch nicht vorgedrungen).
Ich werde euch in einer Woche einfach nochmal berichten....

PS: Auf der arbeit hat sich die Lage nochmals verschärft mein Chef ist umgekippt (Krankenhaus) und das im Urlaub...welch Ironie :ssleepy:

Gruß

Vali
 
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