- Registriert
- 19. März 2005
- Beiträge
- 13.718
Fragen, Anregungen und allg. Diskussionen zum Artikel "Training bei Erkältung, die Gefahren"
Zahlreiche Trainingspläne, Rezepte, Videoanalysen und über 500 verschiedene Trainings- sowie Ernährungstagebücher erwarten Dich im Muscle Corps Forum.
✓ Fundiertes & praxisbezogenes Wissen
✓ Experten mit langjähriger Erfahrung
✓ 100% Natural Bodybuilding
Ausgebildete Trainer, Physiotherapeuten, Mediziner und Wettkampfathleten beraten Dich gerne.
Sei auch Du dabei!
Da würde mich jetzt mal der Gedankengang interessieren ... der ganze überschüssige Schleim, den man bei einer Erkältung durch die Gegend rotzt, entsteht ja aufgrund der Infektion ... wie soll ich das also verstehen, dass sich der Körper durch eine Erkältung von diesem vorher nicht vorhandenen Schleim reinigt, der überhaupt erst aufgrund der Infektion entsteht?ishina schrieb:Betrachtest du die Erkältung als Reinigungsaktion des Körpers oder hast du eine andere Interpretation der Erkältung als Krankheit? Persönlich sehe ich die Erkältung als Reinigung des Körpers von Schleim und Schlacke
Prävention ist eigentlich auch nicht das Thema und Vitamine und Spaziergänge an der Luft beugen einer Erkältung auch nicht wirklich vor. Eine gesunde Ernährung, moderater Sport und sich vor Viren und Bakterien fern zu halten ist eigentlich schon das effektivste. Etwas Zink kann nicht schaden, aber wer sich gesund ernährt, muss als Erkältungsvorbeuge auch nicht zwingend etwas über Bedarf konsumieren.Prävention
Über Erkältungsprävention wird nicht wirklich gesprochen im Artikel. Zwar gibt es keine Möglichkeit, einer Erkältung prinzipiell aus dem Weg zu gehen, jedoch gibt es gute Wege, sie hauptsächlich zu vermeiden. Hygiene der Hände, viel Zeit an der frischen Luft, vitaminreiche und gesunde Ernährung, Abhärtung des Immunsystems auch durch hartes Training (Effekt des Trainings auf die Erkältungsanfälligkeit - gibt es dafür eine Quelle?).
Reinigungsaktion? Klingt ein bisschen wie Heilpraktiker und was die so machen, finde ich zumeist nicht wirklich gut, um es jetzt mal harmlos auszudrücken. Wird einfach nur maßlos überschätzt und gut das man solche "Heiler" nur auf simple, nicht lebensbedrohliche Krankheiten loslässt. Wenns um Energien, Reinigungsaktionen und Hände auflegen geht, hörts bei mir auf. Ich bin so tolerant die Menschen da dran glauben zu lassen und natürlich ist sicherlich manches Hausrezept, oder ein gewisser Einfluss der alten chinesischen Medizin besser als die Chemie-Keule des Arztes. Aber im großen und ganzen ist es für mich persönlich großer Blödsinn, ne Erkältung wird durch Viren ausgelöst und der Körper findet das nicht gut, denn er ist krank... Mehr gibts dazu nicht zu sagen, der Schleim ist ein Nebeneffekt der Infektion und nur von dieser will er sich reinigen, nämlich die Baterien und Viren mittels Schleimproduktion ausschwemmen. Bei einer einfachen Erkältung, muss man eigentlich keine Medikamente nehmen, maximal ein pfl. Nasenspray oder mal ne ACC wenn eine Inhalation nix bringt.Betrachtest du die Erkältung als Reinigungsaktion des Körpers oder hast du eine andere Interpretation der Erkältung als Krankheit? Persönlich sehe ich die Erkältung als Reinigung des Körpers von Schleim und Schlacke, im Zuge der Infektion und bin daher stark contra Suppression durch Medikamente
Danke an Marmor - ich habe hier etwas missverstanden (was forti auch richtigerweise ankreidet). Die Krankheit selbst ist eine Infektion, die mit dem 'Verschmutztheitsgrad' des Organismus nichts zu tun hat.Da würde mich jetzt mal der Gedankengang interessieren ... der ganze überschüssige Schleim, den man bei einer Erkältung durch die Gegend rotzt, entsteht ja aufgrund der Infektion ... wie soll ich das also verstehen, dass sich der Körper durch eine Erkältung von diesem vorher nicht vorhandenen Schleim reinigt, der überhaupt erst aufgrund der Infektion entsteht?
Für mich schließt das Eine das Andere nicht aus.ishina schrieb:Soll man Krankheiten medikamentiös behandeln oder sie ausheilen lassen
1. was sind "naturbelassene Naturmedikamente"? (nicht dass hier mal wieder so ein "pflanzlich = unbedenklich" aufkommt)ishina schrieb:und mit naturbelassenenen 'Naturmedikamenten' und anderen Gegenmaßnahmen (gesunde Ernährung) an einer Verschlimmerung hindern
Wie Du ja selbst sagst, die Ursache wird damit nicht bakämpft ... die krankheit wird also nicht "abgeblockt", nur die Symptome für eine gewisse Zeit unterdrückt (und man nimmt Nebenwirkungen in Kauf, wie z.B. Leber- und Nierenschäden bei regelmäßigem Konsum). Wie man das damit hält ist jedem selbst überlassen, ich persönlich versuche so viel wie möglich ohne Medikamente auszukommen. Wenn ich allerdings sauber erkältet wäre und meine Diplomarbeit bis zum nächsten Tag fertig geschrieben haben müsste, würde auch ich nicht zögern und mir eine Aspirin einwerfen.ishina schrieb:Ich stelle die Frage, weil ich merke, dass viele Leute es so halte, dass sie beim ersten Anflug einer Erkältung oder etwas Fieber gleich mit ein paar Aspirin oder ähnlichen Medikamenten zur Sache gehen und die Krankheit damit abblocken. Die Infektion bzw. das Fieber ist damit aber nicht beseitigt (bzw. die Ursache), oder?
Du triffst den Nagel auf den Kopf mit dieser Aussage. Gerade das ist mein größter Kritikpunkt an der chronischen Medikation jeder Kleinigkeit. Die natürliche Abwehr müsste mit den meisten 'alltäglichen' Krankheiten mehr oder minder fertig werden können, sofern man gesund ist und nicht unter Vorbelastungen leidet.Der Knackpunkt ist mMn die inadäquate Behandlung mit Antibiotika. Bei jeder kleinsten Erkältung gleich mal Antibiotika reinzuhauen, wie das häufig gemacht wird, halte ich für äußerst schlecht. Erstens sind Erkältungen meistens viral induziert (und damit bringen Antibiotika primär nichts, abgesehen von der Vorbeugung gegen eine weietre Infektion der Atemwege durch andere Erreger, welche nicht zwangsläufig in bedrohlichem Maße statt finden) und zweitens kann man sich so (vor Allem auch bei nicht vorschriftsmäßiger Einnahme) wunderbare Resistenzen züchten, ganz zu schweigen davon, dass Antibiotika auch nicht das Wahre für den Körper sind (und wie ich mal gelernt hab mehrere Monate oder gar ein halbes Jahr im Körper verweilen).
Ich spreche durchaus von Heilkräutern und dergleichen. Dass pflanzliche Stoffe auch schlecht sein können, ist mir bewusst. Nicht umsonst sind viele Gifte pflanzlicher Natur.MarmorStein schrieb:1. was sind "naturbelassene Naturmedikamente"? (nicht dass hier mal wieder so ein "pflanzlich = unbedenklich" aufkommt)
Mir ging es darum, die natürliche Fähigkeit des Körpers, die Krankheit zu bekämpfen, mit solchen Mitteln zu unterstützen - anstatt die Verwantwortlichkeit auf die Chemie abzuschieben.MarmorStein schrieb:2. Meistens will man ja nicht nur "an einer Verschlimmerung hindern", sondern "eine Verbesserung herbeiführen" (im günstigsten Falle bis zur Beschwerdefreiheit). Dass dies bei allen Krankheiten mit Kräutertee und Wadenwickel erzielbar ist möchte ich zumindest vorischtig anzweifeln.
Ganz mein Reden.MarmorStein schrieb:Wie Du ja selbst sagst, die Ursache wird damit nicht bakämpft ... die krankheit wird also nicht "abgeblockt", nur die Symptome für eine gewisse Zeit unterdrückt (und man nimmt Nebenwirkungen in Kauf, wie z.B. Leber- und Nierenschäden bei regelmäßigem Konsum). Wie man das damit hält ist jedem selbst überlassen, ich persönlich versuche so viel wie möglich ohne Medikamente auszukommen.
Das ist keine alltägliche Situation. Aber hier würde ich mich auch nicht lange zieren, mich für meine momentane Priorität fit zu halten. Danach würde ich mir jedoch die Zeit nehmen, gesund zu werden.MarmorStein schrieb:Wenn ich allerdings sauber erkältet wäre und meine Diplomarbeit bis zum nächsten Tag fertig geschrieben haben müsste, würde auch ich nicht zögern und mir eine Aspirin einwerfen.