AW: Deadlifters Wettkampflog
Hallo, ich bins mal wieder!
Ich habe im Juni zwei Wettkämpfe absolviert und darüber möchte ich gerne berichten.
1.Wettkampf: WM WDFPF am 08.06. in Düsseldorf
Es war eine riesen Veranstaltung über drei Tage hinweg auf zwei Plattformen gleichzeitig. Ich bin erst zum Sonntag angereist und kann deshalb nichts zu den ersten beiden Tagen sagen. Einfach mal die Ergebnislisten durchforsten, unter gdfpf.de sind die Ergebnisse hinterlegt.
Zu meinem Wettkampf- Vorbereitung lief wie erwartet- nichts Tolles, aber zufriedenstellend (3er mit 275 in voller Montur). Ich trat nur in der equipped Klasse im KH an. Mein Körpergewicht lag bei 104,4kg- ich kam einfach nicht hoch (zuviel Stress, zuwenig Essen). Naja egal?! Es waren insgesamt 9 TN in meiner Gewichtsklasse (bis 110kg), aber nur ein ernstzunehmender Gegner aus Irland, der mehr als ich wog. Es versprach ein interessanter WK zu werden…
Ich fing mit 275 vorsichtig an- er mit 290- beide erfolgreich. Meine Taktik war einfach mit ihm mitzuhalten, also auf 290- auch sicher nach oben. Er ging komischerweise nur auf 295, auch sicher nach oben. Vor dem dritten Versuch überlegte ich mir, was ich machen kann und entschied mich für 302,5 (da wusste ich das die gehen werden)- er ging auf 305 hoch. Ich lies die Zeit bis zum letzten Moment ablaufen und ging auf 305. Er bemerkte es zu spät und durfte das Gewicht nicht mehr ändern. Also schon mal ein taktischer Sieg- jetzt hieß es aber auch das Gewicht hochzuziehen. Ich war hochmotiviert und ging an die Hantel und zog sie langsam nach oben (mehr wäre an diesem Tag nicht gegangen…)- mir riss die linke Hand auf, aber ich hielt die Hantel fest. Der Ire zog zwar auch 305 nach oben, war aber der schwerere Athlet- also „Weltmeister“!
Es wurden zwar Fotos gemacht, aber leider keine Videos- die kommen beim nächsten WK!
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2.Wettkampf: Bavariacup am 28.06. in Landshut
Die Vorzeichen waren besch….! Ich wollte zwischen den beiden Wettkämpfen einmal schwer hingehen, also auch wieder einen 3er mit 275, verletzte mich aber bei der ersten Wdh- eine Zerrung im Rückenbereich- also Abbruch des Trainings und Behandlung mit Wärme, Rotlicht, Ibuprofen, etc. und hoffen, dass es irgendwie geht!
Also fuhr ich hin und hoffte, es wird gehen…! Vormittags betreute ich meine Frau, einen AK III Athleten und den Gesamtsieger Männer (Sascha Stendebach- ein supersympathischer Kerl und ein Jahrhunderttalent- 320 bei 90kg sagen eigentlich alles aus…..)
Das Gewicht passte dieses Mal- 104,0kg und damit in der 105er Klasse. Ich dachte mir anhand der Meldeliste, es wäre schlau, aber im Nachhinein war es die schwerere Klasse- aber das kann man nie wissen! Ich fing mit 275 an, kein Problem und keine Schmerzen. Zwei Athleten fingen höher an (287,5 und 290), einer fing mit 270 an aber ich wusste, es gewinnt nicht der, der am Höchsten anfängt, sondern am Höchsten aufhört…
Alle zogen sicher ihre Erstversuche hoch- ich ging auf 300 im Zweiten und zog sie hoch. Einer zog 297,5 und einer 305. Der mit 290 blieb bei 305 hängen. Anzumerken ist, das ich der Schwerste war. So jetzt war guter Rat teuer- ich meldete 310, ging aber bald auf 307,5 runter. Der mit 297,5 ging auf 300 und zog sie nicht (komische Steigerung?!?). Also noch zwei im Rennen. Der mit 290 im Ersten scheiterte klar an den 305- auch raus. Der mit den 305 im Zweiten und Lokalfavorit (Vom Landshuter Verein) meldete, wie ich 307,5, war aber nach mir dran. Also hieß es jetzt, ziehen, oder scheitern- ich zog sie nach oben, aber wirklich letzte Rille (siehe Video). Jetzt konnte ich nur noch warten, was L. Rieger macht- die 305 sahen gut aus, aber er scheiterte an den 307,5- ich denke die Nerven (305 waren schon Bestleistung). Für mich bedeutete dies wieder ein Sieg in der Tasche-cool!
Jetzt habe ich aber wirklich genug geschrieben- Videos folgen heute Abend noch und ein kleiner Bericht über die fünffache Bavariacup-Gesamtsiegerin;-)