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BoxJumps

Nurby

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5. August 2007
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Ich bin gerade auf folgendes Video von Crossfit über BoxJumps gestossen, weil ich mich fragte wie für mich effiziente BoxJumps aussehen würden;

Von diesen bin ich nicht überzeugt:

CrossFit - Efficiency Tips: Box Jumps with Matt Chan - YouTube

Warum?
Diese BoxJumps sind doch nichts anderes als schnelles stehendes Wechseln zwischen 2 Punkten in unterschiedlicher Höhe. Gut dafür dass mein HerzKreislaufsystem in schwung kommt, aber eine ordentliche natürliche Bewegung ist das doch nicht.

Wenn ich den Menschen mir in der Natur vorstelle wie er auf so eine Anhöhe aus der tiefsten Beuge explosiv hochspringt, runterläuft, und wieder aus der tiefen Beuge hochspringt, ist das nicht weitaus effizienter für Bein und Hüftmuskulatur als das geziegte im Video?

Wie sieht Ihr das?
 

managarm

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AW: BoxJumps

Kommt ja immer drauf an warum du die Übung machst.
Bei Crossfit geht es darum eine bestimmte, recht niedrige Tiefe, oft in wenig Zeit zu springen.

Das ganze hat dann wenig zu tun mit einem Sprung auf über 80cm zu tun, Crossfit nutzt es halt als Conditioning Übung.
 
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aufziehvogel

Team Kraftsport & Sportartspezifisch
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12. September 2008
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AW: BoxJumps

îch wollte gestern schon antworten, bin aber nicht dazu gekommen. inzwischen hast du ja schon super beiträge gefunden:)
ich würde noch einiges ergänzen, weil deine frage ja etwas anders geartet ist: in deinem video wird eine im älteren thread nicht genannte sprungart gezeigt, depth jump. der wird allerdings normalerweise aus ganz anderen gründen eingesetzt, reaktivkraft, und dann auch anders ausgeführt. der tip "let the heels kiss the ground" wäre bei normalen depth jumps genau falsch. tritt das auf, sollte man eine niedrigere box nehmen. hier ist es vermutlich zur gelenkentlastung gedacht. das führt gleich zu einem wichtigen aspekt, diese reaktive art zu springen bringt enorme kräfte auf die passiven strukturen mit sich. dabei kann es schnell zu überlastungen kommen. wenn du dir ansiehst, dass im alten thread diskutiert wird, wie die harte landung auf der box abgefedert werden kann, kannst du dir vielleicht ausrechnen, was bei einer plyometrischen landung von der box für belastungen wirken. wer mit seinem körper schonend umgehen oder auch verletzungsfrei bleiben möchte, sollte langsam von der box heruntersteigen (genau so, wie es im video unter "falsch" zu sehen ist) und echte depth jumps nur gezielt einsetzen. kostet natürlich zeit im zirkel, also musst du abwägen, was dir wichtiger ist und wieviel deine gelenke verkraften.
 
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AW: BoxJumps

îch wollte gestern schon antworten, bin aber nicht dazu gekommen. inzwischen hast du ja schon super beiträge gefunden:)
ich würde noch einiges ergänzen, weil deine frage ja etwas anders geartet ist: in deinem video wird eine im älteren thread nicht genannte sprungart gezeigt, depth jump. der wird allerdings normalerweise aus ganz anderen gründen eingesetzt, reaktivkraft, und dann auch anders ausgeführt. der tip "let the heels kiss the ground" wäre bei normalen depth jumps genau falsch. tritt das auf, sollte man eine niedrigere box nehmen. hier ist es vermutlich zur gelenkentlastung gedacht. das führt gleich zu einem wichtigen aspekt, diese reaktive art zu springen bringt enorme kräfte auf die passiven strukturen mit sich. dabei kann es schnell zu überlastungen kommen. wenn du dir ansiehst, dass im alten thread diskutiert wird, wie die harte landung auf der box abgefedert werden kann, kannst du dir vielleicht ausrechnen, was bei einer plyometrischen landung von der box für belastungen wirken. wer mit seinem körper schonend umgehen oder auch verletzungsfrei bleiben möchte, sollte langsam von der box heruntersteigen (genau so, wie es im video unter "falsch" zu sehen ist) und echte depth jumps nur gezielt einsetzen. kostet natürlich zeit im zirkel, also musst du abwägen, was dir wichtiger ist und wieviel deine gelenke verkraften.
habe ja auch schon viel zum thema gelesen/gehört. frage mich immer, wie diese jungs ihr tägliches training wegstecken. imho ist die extreme wirkung auf die passiven strukturen vielleicht übertrieben?

Parkour-K
 

Wursti

Moderator / Team Lowtech/-Fitness
Moderator
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1.972
AW: BoxJumps

Ich sehe das genauso wie aufziehvogel. Die effizienteste Art Boxsprünge in sein Ausdauertraining einzubinden ist sie wegzulassen. Boxsprünge sind nicht kosteneffizient, weil sie die Achillessehne einer hohen Belastung aussetzen, es dafür aber andere Möglichkeiten gibt seinen Unterkörper explosiv im Zirkeltraining zu trainieren.

Das ändert sich natürlich, wenn du für Crossfit trainierst. Dann gehört das als spezifisches Training auf jeden Fall rein.
 

Nurby

Member
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5. August 2007
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216
AW: BoxJumps

Mein ursprünglicher Gedanke war wie ich solch eine Beinmuskulatur aufbauen kann dass ich laufen und springen kann wie der Dinosaurier "Raptor".

achim_schulz_raptor01.jpg

Ich mein, es kann doch nicht sein, dass ich als Mensch, Jahrtausende alte nachkommenschaft dieser und anderer Viecher, Evolutionsbedingt, mir Sorgen um meine Gelenke machen muss wenn ich laufen und viel springen möchte?

Ich bin heute durch unachtsamkeit mit meinem linken fuss umgeknickt und kann nur noch humpelnd durch die Gegend gehen. Dass Krankheiten und Verletzungen zum Leben dazugehören, okay. Aber ich trainiere immer wieder seit 5 Jahren und denke mir : Was geht in meinem körper vor sich dass er es nicht schafft eine unerwartete Unebenheit automatisch auszugleichen?

Wenn ich mir taurus´Video vom Parkour anschaue, sehe ichm dass dieser Kerle im Fluss ist. Er lässt gar keine Kräfte auf seine passiven Strukturen direkt wirken weil er z.B. beim Landen gleich abrollt, und nicht stehen bleibt. Es ist so als währe er wie Wasser dass sich seiner Umgebung vollständig anpasst.

So wie ich euch verstehe, sind Crossfit Boxsprünge nicht kosteneffizient, weil sie Crossfit Boxsprünge sind. Ständig von einem Höhenpunkt zum anderen, stoppend, hin und her switchend, belastet die passiven Strukturen durch andauerndes stopen der Bewegung. Das HerzKreisLaufSystem kriegt ein Plus, die Gelenke ein Minus.

Ohne Arme kann ich jemanden durch die Stärke meines Unterkörpers wegschubsen, aber ohne Kraft in den Füßen und Beinen kann ich mich nur kriechend vorwärtsbewegen. Wie erreicht man dann die größt mögliche Power im Unterkörper wenn nicht durch kräftige Sprünge aus der tiefen Hocke ?
 
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