angenehme T-shirt / Poloshirts Muskel betont

[Marla234]

Ist wahrscheinlich wie bei schweren Erlebnissen oder Traumata. Manche kommen gut damit zu recht und finden eine Einstellung dazu, mit der sie gut leben können - andere werden von den flash-backs umgehauen und wissen nicht, wie sie damit so umgehen können, daß sie ein gutes Leben führen können.

Hängt manchmal an "Kleinigkeiten" wie einer bestimmten Person, die zur richtigen Zeit grade da ist und vielleicht unbeabsichtigt den Weg in eine andere, bis her nicht möglich erscheinende Richtung zeigt.

Ja, das stimmt.
Ich habe ja selbst Borderline. Mitunter eben durch Traumata.
Wie gesagt, ich sage nicht, dass es einfach ist. Das Umfeld und die Umstände spielen schon eine gewisse Rolle.
Ich habe das Glück eben durch die Familie meines Mannes sowas wie emotionalen Rückhalt erfahren zu haben, besonders durch meinen Mann.
Das hatte ich davor nicht, sondern war eher auf mich alleine gestellt. Das hat mir geholfen.
Ein Kumpel von mir hat ebenfalls Borderline.
Er hat eigentlich stabile Umstände. Einen festen Job, eine Partnerin, die ihn liebt.
Aber er macht einfach keine Therapie.
Ich rede mit ihm schon seit 4 Jahren, dass er das auch machen sollte. Hinzu kommt, dass er ein Alkoholproblem hat. Er trinkt jeden Tag.
Und er neigt ebenfalls zu selbstverletzendem Verhalten und schneidet sich tief. Und neigt zu Aggression. Neulich zeigte mir seine Freundin ein Bild, wie er mit dem Fuß eine Delle in den Mülleimer getreten hatte, weil sie mit ihm ein Picknick ohne Alkohol machen wollte, woraufhin er wütend wurde. Sie hat oftmals Angst vor ihm und spielt deshalb mit dem Gedanken sich zu trennen.

Wie gesagt, er nimmt keine Hilfe an und bemüht sich aber auch um keine, obwohl er stabile Faktoren hat und er Dinge ändern könnte.
Ich weiß selbst wie schwer das ist mit der Krankheit, aber alleine noch schwerer bis unmöglich. Alleine ohne Therapie.
Sich um Therapie zu bemühen, damit sich Dinge ändern können, hat aber nur er in der Hand.

Er hatte mal einen stationären Aufenthalt von 3 Wochen nachdem er wegen der Trennung vor seiner jetzigen Partnerin suizidal wurde, hatte das aber auch abgebrochen.

Zwingen kann man niemanden, aber gar nicht erst versuchen etwas zu verbessern obwohl das Umfeld einem jederzeit helfen würde das ist dann die eigene Verantwortung.

 

[doschi]

Da verzweifelt man fast, wenn man zuschauen muss, wie jemand nicht die Kurve bekommt. Hatte auch jemand im engeren Kreis. Aufgrund eines Krankenhausauftenthaltes war er schon fast durch die Kurve durch und auch bereit, den Weg weiterzugehen.... Ein paar Monate später hat er sich tot gesoffen....

 

[Marla234]

Ja, da verzweifelt man.
Zuletzt starb ein Familienmitglied mit gerade mal Anfang 50 an Leberzirrhose und Aszites (Wasserbauch) nach jahrzehntelangem Drogenabusus.
Abergemagert bis auf die Knochen mit einigen Litern Wasser im Bauch.
Aber die Menschen treffen letzten Endes ihre eigenen Entscheidungen wie sie leben wollen.

 

[doschi]

Aber die Menschen treffen letzten Endes ihre eigenen Entscheidungen wie sie leben wollen.

Ja, manchmal auch eine Form der Autonomie, wenn sonst nichts aus sich selbt möglich erscheint.

 

[Dany75]

Wenn sich jemand entschieden hat ändert daran keiner was, sei es aus Unwillen, Unfähigkeit oder Unlust... oder auch fehlendem Durchhaltevermögen. Der eine trifft Entscheidungen aufgrund geistiger Stärke der andere aufgrund Schwäche. Oder wie im Fall der Sucht aufgrund Krankheit, hab auch den Verlust hinter mir es ist wie es ist, ich kann es nicht ändern und ich hätte es auch vorher nicht gekonnt.....