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Immunsystem Update 2.0

de-fortis

Team Sportmedizin
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19. März 2005
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13.717
Immunsystem Update 2.0

Die Erkältungszeit geht wieder los, nicht weil es draussen kälter wird, sondern weil sich deshalb viele Menschen in überheizten, schlecht geüfteten Räumen aufhalten. Wer den Winter also gut gerüstet sein möchte, kann sich in folgenden Tipps anregungen holen. Wer noch Ergänzungen und andere Ratschläge hat: bitte hier posten.



1. 1 Glas Wasser mit einer ausgepressten Zitrone am Tag

2. regelmäßige Saunabesuche

3. für ständig warme Füße sorgen - warme Füße = gut durchblutete Schleimhäute

4. viel grünen Tee trinken

5. überheizte, schlecht gelüftete Räume meiden (macht das Fenster öfter mal auf)

6. nicht schon im Herbst den Schal und die Winterjacke rausholen - sich also auch mal bewusst der Kälte aussetzen (Abhärtung)

7. Sport an der frischen Luft zu jeder Jahreszeit

8. Zink supplementieren

9. genug Wasser aufnehmen - Schleimhäute feucht halten

10. 1x am Tag schwitzen

11. Junk-Food und zu viel Alkohol (vor allem in Regelmäßigkeit) meiden

12. nicht jede Hand schütteln in der Erkältungszeit

13. vielleicht 1x öfter die Hände waschen als sonst

14. viel Gemüse, etwas Obst, mageres Fleisch, gute Fette (Nüsse, Öl, Fisch) und

15. kalt duschen, Wechselfußbäder, kneipp`sche Güsse

16. unnötigen Stress vermeiden - positivere Einstellung zum Alltag

17. ausreichend Schlaf + gute Schlafqualität (dunkel schlafen, vor dem zu Bett gehen keine Reizüberflutung)

18. sich Zeit für sich selbst nehmen - Entspannungsmomente

19. ballastoffreiche Nahrung - beschäftigt den Darm positiv

20. ist der Darm angeschlagen können probiotische Joghurts helfen


_____________________________________

Verwandter Spill:
http://www.muscle-corps.de/forum/f94/immunsystem-upgrade-5462/
 

Rastadave

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AW: Immunsystem Update 2.0

Ingwertee, finde ich immer sehr gut. Jedoch eher vorbeugend, nicht wenns schon zu spät ist!

--> Wird durch die schärfe der Stoffwechsel angekurbelt? Oder passiert das nur durch das Caspiacin der Chillies?
 

bedee

Team Ernährung
Moderator
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25. Januar 2008
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5.661
AW: Immunsystem Update 2.0

Nasendusche, besonders wenn die Schleimhäute anfangen zu mosern.
Emser Salzpastillen für Hals und Rachen.
So viel Licht wie möglich.
 

Neoras

New Member
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19. September 2010
Beiträge
89
AW: Immunsystem Update 2.0

trifft sich mal wieder gut das du über so was schreibst

seit september aus sportlicher sicht schon wieder die totale katastrophe...hab schon mehrere (atemwegs)infekte hinter mir

und jedes mal wenn ich dann zu hause sitze und nicht trainieren kann, denke ich an taurus
 
D

Dr_Frottee

Guest
AW: Immunsystem Update 2.0

Ein ganz wichtiger Punkt fehlt mMn: Vitamin D. Im Jahr 2010 wurde in einer dänischen Laborstudie gezeigt, daß Vitamin D eine essentielle Funktion in der Immunabwehr spielt. Ist der vitamin D-Spiegel niedrig, müßte es demzufolge häufiger zu Infektionen kommen. Genau dies wurde in einer japanischen Studie an Kindern nachgewiesen: Unter einer Supplementierung von 1.200 I.E. Vitamin D täglich sank die Infektionsrate um 50%.

Vitamin D bildet der Mensch zu 90% selber in der Haut -- wenn sie UV-B-Strahlung ausgesetzt ist. UV-B-Licht dringt in unseren Breiten aber nur von ca. April bis September in ausreichender Intensität durch die Atmosphäre. Und das auch nur zwischen ca. 11:00-15:00. Um ausreichend Vitamin D zu produzieren und um im Sommer die Speicher aufzufüllen, reichen lt. Wikipedia täglich 10-20 min (möglichst) unbekleidet in der Mittagssonne. Gut gefüllte Speicher reichen dann bis ca. Jan/Feb. Ab da weisen lt. Robert Koch Institut knapp 60% der deutschen Bevölkerung einen Vitamin D Mangel auf -- wenn man den alten Grenzwert von 20ng/ml zugrunde legt. Wenn man den neueren Forschungen glauben schenkt, die den unteren Grenzwert bei 30ng/ml ansetzen, dürften 80-90% der dt. Bevölkerung im Winter einen Vitamin D Mangel aufweisen.

MMn alles gute Gründe, im Herbst (Sep/Okt) einmal den Vitamin D Spiegel messen zu lassen und im Winter über entsprechende Supplementierung in den gesundheitlich wünschenswerten Bereich von 30-60ng/ml zu bringen bzw. ihn dort zu halten.
 
G

Gast

Guest
AW: Immunsystem Update 2.0

Ein ganz wichtiger Punkt fehlt mMn: Vitamin D. Im Jahr 2010 wurde in einer dänischen Laborstudie gezeigt, daß Vitamin D eine essentielle Funktion in der Immunabwehr spielt. Ist der vitamin D-Spiegel niedrig, müßte es demzufolge häufiger zu Infektionen kommen. Genau dies wurde in einer japanischen Studie an Kindern nachgewiesen: Unter einer Supplementierung von 1.200 I.E. Vitamin D täglich sank die Infektionsrate um 50%.

Vitamin D bildet der Mensch zu 90% selber in der Haut -- wenn sie UV-B-Strahlung ausgesetzt ist. UV-B-Licht dringt in unseren Breiten aber nur von ca. April bis September in ausreichender Intensität durch die Atmosphäre. Und das auch nur zwischen ca. 11:00-15:00. Um ausreichend Vitamin D zu produzieren und um im Sommer die Speicher aufzufüllen, reichen lt. Wikipedia täglich 10-20 min (möglichst) unbekleidet in der Mittagssonne. Gut gefüllte Speicher reichen dann bis ca. Jan/Feb. Ab da weisen lt. Robert Koch Institut knapp 60% der deutschen Bevölkerung einen Vitamin D Mangel auf -- wenn man den alten Grenzwert von 20ng/ml zugrunde legt. Wenn man den neueren Forschungen glauben schenkt, die den unteren Grenzwert bei 30ng/ml ansetzen, dürften 80-90% der dt. Bevölkerung im Winter einen Vitamin D Mangel aufweisen.

MMn alles gute Gründe, im Herbst (Sep/Okt) einmal den Vitamin D Spiegel messen zu lassen und im Winter über entsprechende Supplementierung in den gesundheitlich wünschenswerten Bereich von 30-60ng/ml zu bringen bzw. ihn dort zu halten.
steht schon seit langem auf meiner agenda und soll noch diesen winter beachtung finden..
 

eastside

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AW: Immunsystem Update 2.0

ist gerade titelthema im neuen focus - habe den artikel heute gelesen.

das wichtigste ist wie bereits erwähnt ein ausreichender vitamin D spiegel, auf die zinkzufuhr achten, regelmäßig bewegung(min 30min/tag) am besten an der frischen luft, ausreichend schlaf sowie probiotikazufuhr!

vitamin c wurde entkräftet und hat keinerlei bis wenig schutz vor/während erkältungen!

bis auf vitamin d setze ich die oben genannte punkte ganz gut um. seit 2 jahren supplementiere ich zink & 300g naturjoghurt am tag --> seitdem ist mein heuschnupfen wesentlich besser geworden. brauche keine antihistaminika mehr und bis auf ganz wenige tage bin ich fast beschwerdefrei. sonst hatte ich von mai - september wenig freude...

meinen vitamin d spiegel wollte ich mal vom hausarzt checken lassen - auf eigene faust möchte ich nicht vitamin d supplementieren.

vitamin d ist ja auch in fettreichen fischen a la hering, lachs makrele drin aber jeden tag ist man diese fischsorten auch nicht.
 

MarmorStein

Well-Known Member
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AW: Immunsystem Update 2.0

eastside schrieb:
seit 2 jahren supplementiere ich zink & 300g naturjoghurt am tag --> seitdem ist mein heuschnupfen wesentlich besser geworden. brauche keine antihistaminika mehr und bis auf ganz wenige tage bin ich fast beschwerdefrei. sonst hatte ich von mai - september wenig freude...
Jetzt wäre nur interessant zu wissen, was passieren würde, wenn Du diese Supplemente wieder absetzen würdest ...
 

Komy

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235
AW: Immunsystem Update 2.0

... nicht weil es draussen kälter wird, sondern weil sich deshalb viele Menschen in überheizten, schlecht geüfteten Räumen aufhalten...
Die Raumproblematik kann natürlich auch ausschlaggebend sein - aber manchmal erkältet man sich schlicht weil es draußen tatsächlich kälter wird und man sich nicht ordentlich und ausreichend warm anzieht. Ich widespreche einem oben aufgezählten Punkt, dass man nämlich nicht schon bei der ersten Kaltfront im Herbst mit Schal und Winterjacke etc. rumlaufen sollte. Im Gegenteil, genau weil ich darauf nicht geachtet hatte und vornehmlich nachlässig im Herbst und Winter war, erkältete ich mich daraufhin rasch. Es lag nicht an Räumen, sondern tatsächlich an einer Unterkühlung des Körpers sobald man draußen in der Kälte unterwegs war. In diesem einen konkreten Punkt lautet meine Meinung: Man kann nicht früh genug mit Schal und dicker, wärmender Jacke rumlaufen, sobald etwas Kälte aufkommt. Dann vermeidet man auch oftmals einige unnötige Erkältungen.
 

de-fortis

Team Sportmedizin
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13.717
AW: Immunsystem Update 2.0

Die Raumproblematik kann natürlich auch ausschlaggebend sein - aber manchmal erkältet man sich schlicht weil es draußen tatsächlich kälter wird und man sich nicht ordentlich und ausreichend warm anzieht. Ich widespreche einem oben aufgezählten Punkt, dass man nämlich nicht schon bei der ersten Kaltfront im Herbst mit Schal und Winterjacke etc. rumlaufen sollte. Im Gegenteil, genau weil ich darauf nicht geachtet hatte und vornehmlich nachlässig im Herbst und Winter war, erkältete ich mich daraufhin rasch. Es lag nicht an Räumen, sondern tatsächlich an einer Unterkühlung des Körpers sobald man draußen in der Kälte unterwegs war. In diesem einen konkreten Punkt lautet meine Meinung: Man kann nicht früh genug mit Schal und dicker, wärmender Jacke rumlaufen, sobald etwas Kälte aufkommt. Dann vermeidet man auch oftmals einige unnötige Erkältungen.

Es gibt 2 Möglichkeiten:
- sich schon bei der kleinsten kühle dick einpacken und seine Abwehr dadurch zu schwächen indem man für ausbleibende Abhärtung sorgt

oder:

- sich hin und wieder auch ein paar Kälte- und Wärmereizen aussetzen und somit für Abhärtung sorgen, diese führt dazu, dass die Durchblutung der Schleimhäute und Akren auch bei kühleren Temperaturen vorhanden und somit die Immunabwehr aktiv bleibt

Kälte per se macht nicht krank, nicht ausreichende Gewöhnung an niedrige Temperaturen führt jedoch dazu das man durch die erwähnte Minderdurchblutung anfälliger für Keime wird. Wenn es richtig kalt wird: Hände und Füße warm einpacken, alles andere verweichlicht nur und führt eben zur Anfälligkeit. Sauna, Schneetreten, Kneip, Güsse und kalte Dusche sind perfekte Mittel zur physialischen Abhärtung.

Lesetipp: Das Buch vom Winterschwimmen: Gesund und fit durch Abh
 
G

Gast

Guest
AW: Immunsystem Update 2.0

In diesem einen konkreten Punkt lautet meine Meinung: Man kann nicht früh genug mit Schal und dicker, wärmender Jacke rumlaufen, sobald etwas Kälte aufkommt. Dann vermeidet man auch oftmals einige unnötige Erkältungen.
da muss ich wiedersprechen: bin der meinung, man sollte sich nicht dick anziehen sondern dafür sorgen, daß man nicht auskühlt. mit viel bewegung kommt man dem gut bei, deswegen laufe ich auch im winter im shirt rum...
 

Komy

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AW: Immunsystem Update 2.0

Ich weiß auch, was allgemein empfohlen wird. Aber meine Erfahrungen lehrten mich etwas anderes. Es ist besser individuell zu entscheiden und auf alle Fälle aus seinen Erfahrungen zu lernen, bevor man immer wieder etwas schwarz auf weiß liest, stur daran glaubt, man aber merkt, dass es für einen selbst nicht funktioniert, es einem schadet und es sehr wohl eine oder mehrere weitere, wichtige, sehr wohl relevante Komponenten gibt.

Ich gehe nicht in der Sauna, mein Kreislauf macht mir rasch Probleme bei zuviel, geschweige denn zu lang andauernde Wärme, mein Fenster ist sehr oft, fast durchgehend etwas geöffnet – nachts sowieso - muffige Räume meide ich so gut es geht - - und doch erkältete ich mich, weil ich die Signale meines Körpers nicht ausreichend beachtete. Seit ich das kategorisch geändert habe – und dieser Umgewöhnungsprozess hat seine Zeit gedauert, dieses vermehrte auf-sich-Acht-geben, die Sensibilisierung für sich selbst musste zu Anfang immer wieder bewusst eingeschaltet werden, die abgegebenen Signale erst aufgespürt werden – habe ich keine Probleme mehr mit Erkältungen.

Was auch wichtig ist, nicht jeder empfindet Kälte oder eine Kältefront als solche und gleich schlimm. Jeder fühlt subjektiv und damit nicht gleich. Wenn ich mich draußen, unterwegs oder in Räumen unterkühlt / abgekühlt fühle, muss das für den anderen nicht unbedingt der Fall sein (da vielleicht andere Vortemperaturen gewöhnt, andere Muskelmenge und andere Hautbeschaffenheit etc. vorhanden). Aber wenn es einem kühl ist, muss man unbedingt ggf. irgendwelche Bücher und ihre fixen, unflexiblen, allgemeinen Ratschläge vergessen und alleine auf sein Empfinden achten.

Mal ganz davon abgesehen, dass ein Schal, Mütze und eine dicke, wärmende, längere Jacke oder Mantel nicht die Welt kosten – Medikamente, Krankheit, Ausfallzeit, Abhärtungstrips, Ratgeber, Bücher, Arztbesuche etc. hingegen schon. Und so einige Sachen davon fallen bspw. auch unter den Stichwörtern „Geschäftemacherei“ und „Lobbyarbeit“.

Meiner (aber nicht nur) Erfahrung nach können Erkältungen definitiv auch von zuviel Kälte kommen (ob mit oder ohne vorherige Gewöhnungszeit). Wer es nicht glaubt oder partout nicht glauben kann, muss es nicht, er oder sie kann weiterhin alleine Ratgebern treu bleiben und Gehör schenken.

Aber ich mochte es nicht unerwähnt lassen, dass es auch andere, konträre, mehrere, gute Erfahrungen gibt - im Vergleich zu den oben erwähnten.
 

de-fortis

Team Sportmedizin
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AW: Immunsystem Update 2.0

Grundsätzlich kann ich dir zustimmen, wir reden jedoch aneinander vorbei und zwar ziemlich arg. Es spricht nichts gegen Erfahrungen und meine Argumente beziehen sich, wie du, so lese ich es heraus annimmst, weder auf 100% reinem Empirismus, noch auf Lehrbuch Schema F. Du stellst durch deinen Beitrag meine Meinung krasser dar um deine Argumente noch besser vertreten zu können. Abhärtungstrip ist genauso wenig hilfreich, da ich mich, auch wenn es nicht 100% deine Intention war, damit (negativ) angesprochen fühle.

Wie schon erwähnt: natürlich ist Kälte ein Faktor beim krank-werden, aber eben nur dann wenn man bei fehlender Gewöhnung an den Kältereiz zu lange selbiger ausgesetzt wird und in dieser Kombination durch schlechtes Timing Krankheitserreger auf den Körper treffen. Kälte ansich kann nicht krank machen, da "Temperaturen" keine Viren oder Bakterien enthalten und von alleine bilden die sich im Körper auch nicht, dazu braucht es einen konterminierten Gegenstand, eine Person die dich anrotzt, oder ein überwärmter, schlecht gelüfteter, mit Krankheitserregern verpesteter Raum.

Weißt du worauf ich hinaus will? Das man nicht beim kleinsten Kälteanflug die Polarausrüstung auspackt um eben für etwas Gewöhnung zu sorgen, allerdings meine ich damit auch nicht absichtlich und stetig zu frieren und bewusst für kalte Füße zu sorgen. Das man nämlich gleichzeitig acht auf die Durchblutung/Wärme der Hände und Füße, sowie Schleimhäute sorgt, ist dabei genauso wichtig und da wiederspreche ich dir nicht.

Natürlich reagiert jeder Mensch anders auf Wärme und Kälte, ein stückweit kann man diese Reaktion jedoch durch Training (um nicht schon wieder Abhärtung/Gewöhnung zu sagen) beeinflussen, dann friert man auch weniger. Bei mir wichtiger als physikalische Reize, ist zum Beispiel die Intaktheit der Darmflora und der Einfluss von Allergien - Atopiker haben immer die Arschkarte, immer!

PS: Erfahrung ist unschlagbar, da gebe ich dir uneingeschränkt Recht!
 
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