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Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

Shaun

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

Ich find's ne Frechheit!
Hab' das gleich am zweiten Tag schon unterstützt (also die Petition unterschrieben).
Wie kann man eigentlich auf so ne schwachsinnige Idee kommen?

Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass sowas wirklich Gesetz wird.

Was kommt denn als nächstes? Wollen die den Wildschweinen verbieten, sich zu suhlen, weil sie den Waldboden kaputt machen und seltene Pflanzen zerstören könnten...

Bei sowas frag ich mich, ob unser Staat eigentlich keine richtigen Probleme zu lösen hat!?

Wenn das durchgeht, dann ziehen sicher auch andere Länder nach... dann können wir uns schöne Hollandräder kaufen 8:
 

königderberge

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

Ich kenne die rechtliche Situation in Hessen nicht, aber aufgrund der vielfältigen Nutzung unserer Natur kommt es häufiger zu Interessenskonflikten.
Da ich am Rande des Abenteuerspielplatzes Alpen wohne und diesen auch manchmal nutze sehe ich da schon auch Probleme.
Ob es als MTB sinnvoll ist am WE auf einem viel besuchten Ausflugsberg mit der Seilbahn hochzufahren um dann auf den Wanderwegen bergab zu heizen wage ich zu bezweifeln, genauso wie bestimmte Trails auf denen viel los ist eben zu bestimmten Zeiten nicht fahrbar sind.
Aber auch Wanderer die zu x-t nebeneinander gehen ohne auf andere zu achten, Hundebesitzer mit Laufleinen in alle Richtungen oder Familien deren Kinder plötzlich kreuz und quer über den Weg laufen verhalten sich alles andere als rücksichtsvoll.

Würde sich jeder rücksichtsvoll verhalten bräuchte es solche Regelungen gar nicht.
 

matten

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

daß es konfliktpotential und probleme gibt dürfte glaube ich unstrittig sein, denn die gibt es sogar auf gekennzeichneten radwegen. auch gibt es mit sicherheit biker, die sich wie die axt im walde verhalten.

die gesetzesinitiative in hessen jedoch geht meiner ansicht nach eindeutig den falschen weg, wenn sie waldwege, die nicht von einem normalen (nicht geländegängig) pkw befahren werden können generell und flächendeckend von der nutzung durch radfahrer (gibt ja nicht nur mountainbiker, die auf solchen strecken fahren) ausschließen möchte.

wanderer wären übrigens auch von der geplanten regelung betroffen, sobald sie in gruppen derartige wege nutzen wollten...

ich denke wenn es hier einen regelungsbedarf gibt, so müßten die betroffenen interessengruppen zumindest angehört werden und man müßte nach einer vernünftigen regelung suchen, welche sich nicht ausschließlich darauf bezieht, ob ein weg von einem pkw befahren werden kann oder nicht.

die regelung gab es übrigens schon in thüringen, wo sie allerdings wieder eingestampft wurde und in baden-würtemberg, wo sie zwar noch existiert, aber nicht angewendet wird.

edit: achja, laufleinen sind wirklich der letzte dreck :mad: habe da regelmäßig mit zu tun, wenn ich um den see fahre. der weg ist übrigens ausdrücklich für radfahrer und fußgänger freigegeben, an jeder ecke stehen schilder, auf denen zu gegenseitiger rücksichtnahme aufgefordert wird. abgebildet ist natürlich eine alte dame, die von einem kampfradler bedroht wird, obwohl zumindest meine erfahrung zeigt, daß es die fußgänger und gassi-geher sind, die am wenigsten rücksicht nehmen, da jogger und radfahrer eh immer aufmerksam sein müssen. so eine laufleine ist da was ganz fieses und mir ist jeder frei laufende hund zehn mal lieber.
 

kecks

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

in der tat, laufleinen sind sch****. aber: oft die einzige option, wenn du den hund nicht ständig bei dir halten willst an der leine.

...wenn du den hund frei lässt (hund stöbert durchs gebüsch neben dem fußweg), dann zahlst du nämlich bußgeld (große teile e-garten hier in münchen mittlerweile) oder musst mit keifenden müttern rechnen, die dich minutenlang anschreien, weil justin-charles als kleinkind von einem hund umgerannt wurde, jetzt deshalb "traumatisiert" sei und nun beim anblick eines caniden jedes mal laut zu heulen und zu brüllen beginnt (justin-charles hat schulkindergröße...), während dein hund ständig versucht, sich hinter deinen beinen zu verstecken, weil ihm die keifende tante angst macht... dann eben doch wieder flexileine.
ja, gestern war echt doof. und mein pflegehund konnte nix dafür! manche leute sind... schwierig.
 

matten

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

... musst mit keifenden müttern rechnen, die dich minutenlang anschreien, weil justin-charles als kleinkind von einem hund umgerannt wurde, jetzt deshalb "traumatisiert" sei und nun beim anblick eines caniden jedes mal laut zu heulen und zu brüllen beginnt (justin-charles hat schulkindergröße...), während dein hund ständig versucht, sich hinter deinen beinen zu verstecken, weil ihm die keifende tante angst macht... dann eben doch wieder flexileine... manche leute sind... schwierig.

jep, hast recht.

habe erst neulich von einer freundin nahezu unglaubliche storys gehört.

z.b.: die radfahrende familie, die einen hund erblickt, worauf hin der vater ruft: "achtung ein hund - alle hinter die räder" und tatsächlich sind wohl alle abgestiegen, haben die räder zwischen sich und den hund gebracht und dort geduckt. der hund hat wohl nur interessiert rübergeschaut. hätte ich ja zu gerne gesehen.[img3]

kein wunder, wenn die kinder nie lernen mit hunden umzugehen . [img98]
 

doschi

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

Also ich mag die jungen Mütter an meiner Gassistrecke....:scool::stongue::sbiggrin:

Und ich glaub, die mögen mich auch......:004:
 

königderberge

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

Ich bin selber hin und wieder auf schmäleren Pfaden unterwegs, dann fahr ich aber kontrolliert und wenn Fussgänger kommen weiche ich aus wenns geht, fahre langsam oder bleibe stehen und sag was freundliches.
Gibt natürlich immer mal welche die schimpfen, lässt sich wohl nicht völlig vermeiden.

Gerade aber die Kollegen aus der Landeshauptstadt fallen am WE übers Land und wollen sich austoben, oft haben sie ihr Sportgerät nicht mal ausreichend im Griff und gefährden sowohl sich als auch andere.
Hab schon welche erlebt die an der Bergsattion der Kampenwandbahn ausgestiegen sind und sich schon auf dem Schotterweg auf die Fresse gelegt haben weil sie dort weder sicher bremsen noch lenken konnten. :mad:
Die hiesigen Biker wissen wo man den Massen aus dem Weg geht und wann auch mal ein Fussweg fahrbar ist.

Einen grossen Unterschied macht es auch zu welcher Kategorie MTB man gehört, CC oder Tourenfahrer machen eher wenig Ärger, Endurofahrer oder Freerider eigentlich nur, weil es in der Natur keine Garantie dafür gibt daß einem auf einem schwierigem Downhill Trail kein Wanderer entgegen kommt.
Für diese Klientel gibt es bikeparks, ich kann ja auch nicht mit der MC Maschine durch die Natur.
Da einige Wenige aber uneinsichtig und rücksichtslos sind und diese Konflikte produzieren gibts eben Regelungen und diese unterscheiden eben nicht ob Du mit dem Crossrad oder auf einem Freerider unterwegs bist.
Mir fällt auf Anhieb nichts brauchbares ein was den Konflikt lösen würde, ausser Vernunft und die ist rar gesät.
 

matten

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

Da einige Wenige aber uneinsichtig und rücksichtslos sind und diese Konflikte produzieren gibts eben Regelungen und diese unterscheiden eben nicht ob Du mit dem Crossrad oder auf einem Freerider unterwegs bist.

ja, ist ja oft der fall, daß einige wenige allen anderen den vernünftig ausgeübten spaß verderben.

Mir fällt auf Anhieb nichts brauchbares ein was den Konflikt lösen würde, ausser Vernunft und die ist rar gesät.

das ist leider nur allzu wahr.
 

Shaun

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

Also unstrittig ist wohl, dass es in jeder Fraktion Volldeppen gibt! Was aber mE noch lange nicht dazu berechtigt, das zu pauschalisieren...

Allerdings geht es bei der Gesetzgebung ja auch nicht darum, dass es eine Befriedung der Fraktionen herbeiführen soll, sondern soll dem Schutz des Waldes dienen... ... ... was für'n Humbug!
Jeder Förster, der mit seinem Lada Niva durchs gehölz bricht richtet mehr Schaden an und stört sowohl den Waldfrieden, als auch die Natur... Just my 2 Cent

Das Gesetzt, ferner es derart beschlossen würde, sieht aber vor, dass ausschliesslich Wege befahren werden dürfen, welche ganzjährig - von nicht geländegängigen - mehrspurigen Fahrzeugen befahren werden können... Also mal im Ernst... Bin ich in anderen Wäldern unterwegs? KEIN obiger PKW. welcher nicht geländegängig ist, kann im Winter im Wald fahren... jedenfalls nicht, wenn ein Berg in der Nähe ist...

Und was das "Miteinander" im Wald angeht, hatte ich bislang 0,0 Probleme. Ein freundliches "Dankeschön", wenn ein Wanderer Platz gemacht hat, wirkt da wahrlich Wunder!
Wobei die Anzahl der Wanderer auf den Trails eher gering ist ...

Um mal die Zahlen aufzugreifen, die irgendwo in den Begründungen stehen:
Es gibt ca. 100.000km Waldwege, davon sollen (ungeachtet meiner eigenen Meinung dazu) 25.000km das Kriterium erfüllen, ganzjährig befahrbar zu sein. Aber genau die 75.000km sind es, die "Spaß" machen...

Im Übrigen habe ich mal nen Abstecher in ein "Pferdeforum" gemacht... die Reiter haben sich auch übel ausgelassen über das Gesetz, da es die Jungs und Mädels nämlich auch betrifft!

Ich finde das Ganze absolut lächerlich!

Gerade aber die Kollegen aus der Landeshauptstadt fallen am WE übers Land und wollen sich austoben, oft haben sie ihr Sportgerät nicht mal ausreichend im Griff und gefährden sowohl sich als auch andere.
Hab schon welche erlebt die an der Bergsattion der Kampenwandbahn ausgestiegen sind und sich schon auf dem Schotterweg auf die Fresse gelegt haben weil sie dort weder sicher bremsen noch lenken konnten. :mad:
Die hiesigen Biker wissen wo man den Massen aus dem Weg geht und wann auch mal ein Fussweg fahrbar ist.
]

Ist schon alles richtig, und ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass es in den Alpen manchmal heiss her geht, aber das Phenomen tritt vermutlich vermehrt auf den ohnehin schon höher frequentierten Passagen auf, oder? Auf den Trails findet man dann zumindest hier dann nur noch Leute, die auch einiger Maßen mit ihrem Sportgerät umgehen können.

Und die will man dann auch noch "zwingen", sich auf den breiten Wegen zu tummeln ... ist irgendwie von der Politik nicht zuende gedacht...

Einen grossen Unterschied macht es auch zu welcher Kategorie MTB man gehört, CC oder Tourenfahrer machen eher wenig Ärger, Endurofahrer oder Freerider eigentlich nur, weil es in der Natur keine Garantie dafür gibt daß einem auf einem schwierigem Downhill Trail kein Wanderer entgegen kommt.
Für diese Klientel gibt es bikeparks, ich kann ja auch nicht mit der MC Maschine durch die Natur.
Da einige Wenige aber uneinsichtig und rücksichtslos sind und diese Konflikte produzieren gibts eben Regelungen und diese unterscheiden eben nicht ob Du mit dem Crossrad oder auf einem Freerider unterwegs bist.
Mir fällt auf Anhieb nichts brauchbares ein was den Konflikt lösen würde, ausser Vernunft und die ist rar gesät.

Da hast du vollkommen recht, aber das Gesetz soll ja nicht den Konflikt zwischen den Beteiligten Fraktionen regeln, sondern die Natur "schützen"...

Ich glaube einfach nicht, dass überhaupt jemand auf die Idee kommt, den Menschen das Recht nehmen zu wollen, sich frei - wohlgemerkt mit nicht motorisierten Vehikeln und mit Muskelkraft - in der Natur bewegen zu dürfen!

Ich bin für: Verbietet am Besten gleich die sportliche Betätigung :D Turnvater Jahn war ja auch nicht sonderlich beliebt bei der Regierung [img98][img13][img28]
 

königderberge

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AW: Radfahren: Umstrittenes Gesetz in Hessen

in der tat, laufleinen sind sch****. aber: oft die einzige option, wenn du den hund nicht ständig bei dir halten willst an der leine.

...wenn du den hund frei lässt (hund stöbert durchs gebüsch neben dem fußweg), dann zahlst du nämlich bußgeld (große teile e-garten hier in münchen mittlerweile) oder musst mit keifenden müttern rechnen, die dich minutenlang anschreien, weil justin-charles als kleinkind von einem hund umgerannt wurde, jetzt deshalb "traumatisiert" sei und nun beim anblick eines caniden jedes mal laut zu heulen und zu brüllen beginnt (justin-charles hat schulkindergröße...), während dein hund ständig versucht, sich hinter deinen beinen zu verstecken, weil ihm die keifende tante angst macht... dann eben doch wieder flexileine.
ja, gestern war echt doof. und mein pflegehund konnte nix dafür! manche leute sind... schwierig.

Ich sag ja, Kinder und Hunde gehören einfach nicht in eine Grossstadt. [img3]
 
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