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Gewichtsmanagement

bedee

Team Ernährung
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Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt zu. Wer weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt ab.
Dieses Statement kann ich irgendwie gar nicht akzeptieren, das bringt mich auf die Palme. Nicht, dass ich jetzt die physikalischen Gesetze anzweifeln wollte. Aber ich finde diese Aussage für einen Menschen, der sein Körpergewicht (und vermutlich nicht das Gewicht an sich sondern eher die Körperzusammensetzung) beeinflussen will, wenig hilfreich.

Genauso könnte man ja behaupten:
Jeder Verkehrsunfall wird durch überhöhte Geschwindigkeit verursacht.
Was bringt das dem durchschnittlichen Autofahrer? Klar, wenn alle Autos auf dem Parkplatz stehen, dann gibt es keine Unfälle. Außer, ein Erdbeben schmeißt alle Autos durcheinander, aber das nennt man dann nicht Unfall sondern Naturkatastrophe....

Und außerdem kenne ich einige Leute (vor allem Mädels), die das mit den wenigen Kalorien und mehr verbrauchen auf díe Spitze getrieben habe. Die essen kaum noch was und treiben Sport bis zum Exzess und kriegen das ungeliebte Fett dennoch nicht los.

Wie ist das also mit dem Körpergewicht und den Kalorien? Zuerst einmal muss man sich darüber im Klaren sein, dass ein gestiegenes Körpergewicht nicht unbedingt von zu viel Kalorien her rührt. Gewichtsschwankungen sind normal. Frauen im gebärfähigen Alter und Leute, die eine Zickzack-Diät fahren können von besonders extremen Schwankungen berichten. Von einem Tag auf den anderen 2-3 Kilo mehr sind da keine Seltenheit. Außerdem spielt der Zeitpunkt des Wiegens eine Rolle. Morgens nach dem Aufstehen und dem Gang zur Toilette ist optimal. Und dass man vor dem Wiegen seine Motorradkluft ablegen sollte, brauch ich auch keinem zu erzählen.

Ich finde tägliches Wiegen optimal. Die Waage steht eh im Badezimmer und weh tuts auch nicht. Man muss aber das Ergebnis als Einzelwert sehen und wer auf ein ungeliebtes Ergebnis so [img98] reagiert, sollte die Waage lieber ganz verbannen oder sich nur gelegentlich draufstellen. Allerdings behaupten manche Studien, dass Leute, die sich oft wiegen, ihr Körpergewicht besser im Griff hätten weil sie früher gegensteuern würden und nicht erst nachdem die Taille um 15 cm angeschwollen ist.

Wer sich täglich wiegt bekommt bald ein Gefühl dafür, welche Gewichtsschwankungen bei ihm/ihr normal sind. Frauen können das Körpergewicht auch nutzen um den Zeitpunkt ihrer Regel schon ein, zwei Tage vorher zu kennen (ist manchmal ganz praktisch).

Es ist sehr interessant zu sehen, wie sich das Körpergewicht langfristig verändert. Dazu gibt es im Netz einige Programme, mehr oder weniger nett gestaltet. Vor kurzem hab ich eine App gefunden (True Weight) die einem die Gewichtsschwankungen herausrechnet und behauptet, das "wahre Gewicht" anzuzeigen. Dabei handelt es sich um das Durchschnittsgewicht der letzten Woche, welches bei jedem Eintrag neu berechnet wird. Zudem zeigt das Programm die wöchentliche und monatliche Gewichtsveränderung an und berechnet daraus den Energieüberschuss oder das Energiedefizit.

Die App ist zwar schon etwas älter (2009) und nicht ganz so stylisch aber sie funktioniert perfekt und hat mich mit ihrem Ansatz darauf gebracht, dass man die Sache mit den Kalorien und dem Körpergewicht ja auch von hinten aufzäumen könnte:
Ich beobachte den Gewichtsverlauf über die Zeit und sehe dann, ob ich ein Kaloriendefizit oder einen -überschuss habe. Diese Woche habe ich 0,2 kg zugenommen (0,9 kg im letzten Monat) und bewege mich in einem Kalorienüberschuss von +250 Kcal. Wenn ich jetzt einen weiteren Gewichtsanstieg verhindern will, muss ich nur 250 Kcal pro Tag einsparen, was wesentlich einfacher ist, als jeden Tag mein Futter abzuwiegen und Kaloriengenau auszurechnen. Und das gegen meinen Energiebedarf aufzurechnen, von dem ich allen Kalorienbedarfsrechnern zum Trotz, eh nicht weiß wie hoch der liegt. Ein Ernährungstagebuch brauche ich aber denoch, ich muss ja wissen, was ich überhaupt gegessen habe.

So ein Vorgehen wäre mMn auch ideal für Leute, die zunehmen wollen: Hat sich das Durchschnittsgewicht im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert, dann hatte ich keinen Kalorienüberschuss. Wenn ich z.B. 500 Kcal Überschuss haben möchte, dann such ich mir was, womit ich diese Menge zuführen kann. 100 g Mandeln oder Studentenfutter z.B. Aber auch hier denke ich, dass man nur durch ein Ernährungstagebuch erkennen kann, ob man diese Kalorien wirklich zusätzlich futtert oder unbewusst woanders doch wieder was eingespart hat.

So, das wars erst mal für heute. Weitere Gedanken zum Thema Körpergewicht und Kalorien werden sicherlich folgen. Wie gesagt, der oben angegebene Spruch lässt mir eben keine Ruhe.....
 
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AW: Gewichtsmanagement

der spruch ist eher eine richtlinie. zb in der art wie: autofahren verbraucht treibstoff. da spielen natürlich eine menge andere dinge mit rein...

man hat zb immer die wechselwirkung zwischen stoffwehcsel und nahrungsangebot. der körper regelt quasi mit einiger verzögerung, rauf oder runter.
..unterm strich trifft der satz aber auf 99% der über- und untergewichtigen zu. die sportverrückten die das letzte kg weghaben wollen, fallen allerdings durch's raster. sie sind ja nicht übergewichtig;)

was auch die wenigsten wissen: nicht nur essen macht dick, sondern auch zb krimischauen im fernsehen oder autobahnfahren.
durch die anspannung reagiert der körper als müsse er gleich vor dem säbelzahntiger fliehen. in der leber gespeichertes glykogen gelangt in die blutbahn, um für den 'ernstfall' gewappnet zu sein. da der stress jedoch psychischer natur ist, brauchen wir die energie nicht wirklich. was mit überflüssigem zucker im blut passiert wissen wir ja: er wird zu fett verwandelt und gespeichert. der weg zurück in die leber ist nicht möglich.

..das war natürlich nur ein beispiel wie unser verhalten/nahrungsaufnahme/genetik usw, dafür sorgt das wir dick oder dünn sind.
 

The Wicker Man

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AW: Gewichtsmanagement

naja, für leute, die 0 ahnung von ernährung haben, ist das eben ein anfang. dieser spruch ist gut, natürlich nicht alles, aber gut. eine erste richtlinie, die nun mal zählt, so ist es halt.
klar, gibt es noch unzählige andere faktoren aber dennoch ich bin da ganz beim ersten teil von taurus post.
 

Eisenfresser

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AW: Gewichtsmanagement

Ich finde den Spruch auch gut und nicht vergleichbar mit deinen anderen Bsp., denn vor allem für jemanden der KEINE Ahnung hat
ist es wichtig sich mit den Basics auseinanderzusetzen und dazu gehört es zu wissen wiviele Kalorien man isst und wie sich die zusammensetzen,
es sei denn man man läßt sich coachen und sich alles abnehmen...

Aber wer allein klarkommen will, muss sich die Basics aneignen!!!



Mich hingegen kotzen solche Sprüche wie ..."ich esse doch gar nicht soviel" oder "ich kann eh nicht abnehmen" etc. noch viel mehr an,
ich meine die meißten Fetten die ich kenne (und das sind einige) kennen Kalorien nur vom hörensagen
und wissen nicht was Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett ist bzw. welche Lebensmittel was enthalten,
da kommen dann solche Sprüche wie "Nudeln?? das ist doch Eiweiß, oder??" oder "Was, ich soll meine Kohlenhydrate einschränken,
aber ich esse doch so gerne Eier" u.s.w. u.s.w.






Ich würde JEDEM erstmal Kalorienzählen ans Herz legen, wozu man sich das Ernährungs-Basis-Wissen aneignen muss!!!





Gruß Eisi
 
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AW: Gewichtsmanagement

Mich hingegen kotzen solche Sprüche wie ..."ich esse doch gar nicht soviel" oder "ich kann eh nicht abnehmen" etc. noch viel mehr an,
ich meine die meißten Fetten die ich kenne (und das sind einige) kennen Kalorien nur vom hörensagen
und wissen nicht was Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett ist bzw. welche Lebensmittel was enthalten,
da kommen dann solche Sprüche wie "Nudeln?? das ist doch Eiweiß, oder??" oder "Was, ich soll meine Kohlenhydrate einschränken,
aber ich esse doch so gerne Eier" u.s.w. u.s.w.

höre ich täglich auf arbeit. auch das gegenteil: ich fresse den ganzen tag, und lege nicht zu. wenn ich dann frage, was es zu mittag gab, bekomme ich meistens die antwort, dass ausgerechnet heute die zeit zum essen fehlte:smad:
 
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Mitleser

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AW: Gewichtsmanagement

Für mich ist der Spruch auch eine gute Richtschnur. Natürlich muß man sich mit dem Drumherum näher befassen. Extreme sind nicht gut.

Um so zu erfahren, daß Streß, Entspannung, Schlaf, Trinken, Bewegungspensum etc. ebenso den Stoffwechsel beeinflussen, darf man sich gerne mit den Details beschäftigen.

Viel schlimmer als diese physikalische Gesetzmäßigkeit/Verallgemeinerung finde ich Ernährungsdogmen (Paleo the best, Kohlenhydrate buh etc.).
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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AW: Gewichtsmanagement

finde bedees herangehensweise mit der app und ohne kalorienzählen sehr praktisch. mache ich auch so, allerdings ohne app, sondern nur mit waage und in exceldatei eingetragenen gewichtsmarken. nahrungsmengen kann ich mir auch so merken - geht das gewicht rauf oder runter werden diese einfach ein wenig, der jeweiligen zielstellung entsprechend, angepasst.
 

bedee

Team Ernährung
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AW: Gewichtsmanagement

Ja, Eisi, du hast schon recht. Ich kenne auch Leute, die nicht die geringste Ahnung haben, wie sehr sie mit 2 Liter Cola und einer Tüte Chips jeden Abend ihr Kalorienbudget sprengen. Oder die denken, sie verbrennen mit 20 Minuten Crosstrainer wirklich mehr Kalorien als in dem Snickers stecken, den sie sich hinterher gönnen.

Mein etwas gespaltenes Verhältnis zu den Kalorien und zum Körpergewicht kommt wohl daher, dass man das ERgebnis nie so genau ausrechnen kann wie ich es als Kontrollfreak gerne hätte. Man kann das Futter noch so genau abwiegen und was der Körper dann wirklich verbraucht und wie sich das Gewicht entwickelt ist wieder eine ganz andere Sache. Davon abgesehen, will man ja eigentlich das Fett reduzieren und nicht als leichtester Mensch aller Zeiten ins Guiness Buch der Rekorde.

Und taurus, mit deinem Hinweis auf den Stress triffst du ganz das Credo von meinem Buch "Fettfalle 40". Vielleicht braucht man zum erfolgreichen Gewichtsmangement erst mal ein vernünftiges Anti-Stress-Programm?
Den Spruch als Richtline sehen....gut, damit könnte ich mich anfreunden.
 

Eisenfresser

Moderator
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AW: Gewichtsmanagement

Ja, Eisi, du hast schon recht. Ich kenne auch Leute, die nicht die geringste Ahnung haben, wie sehr sie mit 2 Liter Cola und einer Tüte Chips jeden Abend ihr Kalorienbudget sprengen. Oder die denken, sie verbrennen mit 20 Minuten Crosstrainer wirklich mehr Kalorien als in dem Snickers stecken, den sie sich hinterher gönnen.

Mein etwas gespaltenes Verhältnis zu den Kalorien und zum Körpergewicht kommt wohl daher, dass man das ERgebnis nie so genau ausrechnen kann wie ich es als Kontrollfreak gerne hätte. Man kann das Futter noch so genau abwiegen und was der Körper dann wirklich verbraucht und wie sich das Gewicht entwickelt ist wieder eine ganz andere Sache. Davon abgesehen, will man ja eigentlich das Fett reduzieren und nicht als leichtester Mensch aller Zeiten ins Guiness Buch der Rekorde.
Deswegen muss man auch anhand gewisser Rahmenparameter, wie Gewicht (Waage), Optik (Spiegel), Maße (Maßband, Fettkaliper)
sein Vorgehen kontrollieren, beurteilen und ggf. anpassen...

...im Prinzip nimmt man erstmal eine Grundeinstellung vor, um dann Schritt für Schritt an den jeweiligen Stellschrauben zu drehen...



Ich persönlich halte eh die Bewegung für den wichtigsten Aspekt beim Abnehmen!!!






Gruß Eisi
 

Wursti

Moderator / Team Lowtech/-Fitness
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AW: Gewichtsmanagement

Das Problem, dass mit dem Konzept der Energiebilanz einhergeht ist, dass man den Körper auf ein triviales System (= berechenbares Input-Output-System) reduziert. Der Körper hat aber unüberschaubar viele Regulierungsmechanismen zur Verfügung, die auch in ihrem Stand nicht einsehbar sind.

Deswegen halte ich ein komplexeres Modell um den Körper zu verstehen für angemessener. Meinen Kumpel z.B. habe ich auf ~5000kcal pro Tag gesetzt um Körperfett abzunehmen. Sonntag ist bei ihm kompletter Schummeltag, was er auch brutal ausnutzt (er frisst den ganzen Tag eigentlich nur Süßes). Sport ist eine Kombination aus Krafttraining, Sprinttraining und ein bisschen Sport (Tanzen, Jeet Kune Do, Jujutsu, Tanzaerobik) ab und zu schwimmt er auch für 45min, macht dort aber vor allem Techniktraining.

Im zwei Wochenrhythmus berichtet er mir von neuen sichtbaren Muskeln und auch sein Umfeld spricht ihn nach 2 Monaten Krafttraining schon darauf an, dass er schon übel an Muskelmasse zugelegt hat.
 
G

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AW: Gewichtsmanagement

Das Problem, dass mit dem Konzept der Energiebilanz einhergeht ist, dass man den Körper auf ein triviales System (= berechenbares Input-Output-System) reduziert. Der Körper hat aber unüberschaubar viele Regulierungsmechanismen zur Verfügung, die auch in ihrem Stand nicht einsehbar sind.

Deswegen halte ich ein komplexeres Modell um den Körper zu verstehen für angemessener. Meinen Kumpel z.B. habe ich auf ~5000kcal pro Tag gesetzt um Körperfett abzunehmen. Sonntag ist bei ihm kompletter Schummeltag, was er auch brutal ausnutzt (er frisst den ganzen Tag eigentlich nur Süßes). Sport ist eine Kombination aus Krafttraining, Sprinttraining und ein bisschen Sport (Tanzen, Jeet Kune Do, Jujutsu, Tanzaerobik) ab und zu schwimmt er auch für 45min, macht dort aber vor allem Techniktraining.

Im zwei Wochenrhythmus berichtet er mir von neuen sichtbaren Muskeln und auch sein Umfeld spricht ihn nach 2 Monaten Krafttraining schon darauf an, dass er schon übel an Muskelmasse zugelegt hat.


ab welchem wert beginnt, deiner meinung nach, das system körper zu kippen? also kippen im sinne von energieverschwendung weil der intake passt, statt energiebunkern weil man zu wenig isst?
 

Mitleser

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AW: Gewichtsmanagement

Wursti schrieb:
Deswegen halte ich ein komplexeres Modell um den Körper zu verstehen für angemessener. Meinen Kumpel z.B. habe ich auf ~5000kcal pro Tag gesetzt um Körperfett abzunehmen. Sonntag ist bei ihm kompletter Schummeltag, was er auch brutal ausnutzt (er frisst den ganzen Tag eigentlich nur Süßes). Sport ist eine Kombination aus Krafttraining, Sprinttraining und ein bisschen Sport (Tanzen, Jeet Kune Do, Jujutsu, Tanzaerobik) ab und zu schwimmt er auch für 45min, macht dort aber vor allem Techniktraining.

Sehr interessant! Wie schwer ist dein Kumpel im Moment? Wird dabei (der von bedee mal erwähnte) energy flux verwendet? Soll heißen, viel Bewegung/Sport und entsprechend viel essen? Was isst dein Kumpel an Nichtschummeltagen?
 
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Solos

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ich kann das von wursti geschriebene aus eigener erfahrung nur bestätigen.

durch kalorienrestriktion habe ich meinen KFA bis zu einem gewissen status reduzieren können, dann trat eine stagnation ein. seit schrittweiser erhöhung der kalorien merke ich wie der KFA weiter schmilzt (beurteilt an optik) und das KG sich bei steigender performance leicht erhöht.

ein entsprechendes aktivitätslevel ist meiner erfahrung nach aber die grundvoraussetzung.
 

Eisenfresser

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AW: Gewichtsmanagement

...naja, man darf bei Allem nicht außer acht lassen, wenn man deutlich abspecken will, MUSS man ein Kaloriendefizit fahren!!! Es geht nicht anders, das ist einfache Mathematik!!!

...natürlich ist es immer besser das Kaloriendefizit durch sportliche Aktivität zu erzeugen, also mehr Kalorien zu verbrennen als zu sich zu nehmen,
aber man kann eben auch weniger Kalorien zu sich nehmen, als man braucht, beide Wege funktionieren, natürlich ist eine Mischform das Optimum, jedenfalls für mich...

Das mit den 5000 Kalorien ist ein Extrem-Bsp. was so nicht bei JEDEM funktioniert!!! Ernährung ist immer eine inidividuelle Geschichte!!!

Bei mir würde das nicht funktionieren!!!

Das mit den 5000 Kalorien kann nur bei großen, schweren und sehr aktiven Jungs funktionieren und selbst da nicht immer!!!






Gruß Eisi
 
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@ eisi

denke die "mehr kal's zum abnehmen"-sache funzt nur bei leuten die ein recht hohes sportpensum bei zu wenig nahrung gewohnt sind.
 

sportsfreund

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AW: Gewichtsmanagement

Ich denke, eins der signifikanten Probleme ist auch folgendes: Die Bestimmung/Einschätzung der Wirkung von Sport auf den Stoffwechsel. Also nicht, was man währenddessen verbraucht, sondern in den nächsten ca. 24-48(?)h zusätzlich. Hab bei mir selbst das Gefühl, dass sich dieser Effekt kumuliert, wenn ich hochfrequent trainiere.

Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, dass der Körper bei normalen (=gewohnten) Bedingungen eine gewisse +/- Spanne bei der aufgenommenen Energie toleriert und die durch Stoffwechselprozesse kompensiert, anstatt durch Veränderung des Körpergewichts. Würde auch für die "set points" von gewissen Körpergewichten sprechen.
 
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AW: Gewichtsmanagement

Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, dass der Körper bei normalen (=gewohnten) Bedingungen eine gewisse +/- Spanne bei der aufgenommenen Energie toleriert und die durch Stoffwechselprozesse kompensiert, anstatt durch Veränderung des Körpergewichts.

kann ich nur bestätigen. egal ob ich 2000 oder 3000kal/tagesdurchschnitt/woche esse - vorm ladetag wiege ich immer gleich viel.
 

Eisenfresser

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AW: Gewichtsmanagement

Ich denke, eins der signifikanten Probleme ist auch folgendes: Die Bestimmung/Einschätzung der Wirkung von Sport auf den Stoffwechsel. Also nicht, was man währenddessen verbraucht, sondern in den nächsten ca. 24-48(?)h zusätzlich. Hab bei mir selbst das Gefühl, dass sich dieser Effekt kumuliert, wenn ich hochfrequent trainiere.

Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, dass der Körper bei normalen (=gewohnten) Bedingungen eine gewisse +/- Spanne bei der aufgenommenen Energie toleriert und die durch Stoffwechselprozesse kompensiert, anstatt durch Veränderung des Körpergewichts. Würde auch für die "set points" von gewissen Körpergewichten sprechen.
Ja, da kann was dran sein, merke im Moment das mein häufiges Beugen bzw. meine häufige GK-Einheiten mehr Resourcen als mein sonstiges Training...

...in einem anderen Forum kam die Frage auf, die ich gar nicht mal so blöd finde bzw. was mich auch interessieren würde,
ob man Muskelwachstsphasen u.a. auch daran merkt, dass man mehr bzw. erhöhten Hunger hat
und einfach mehr Nahrung braucht, da jeder ja Phasen hat wo er immer Hunger hat, dann aber auch wieder Phasen wo man bei gleicher Menge satt ist...

...die Frage hies dort also...hat man in Muskelwachstumphasen mehr Hunger, jedoch in Kraftzuwachsphasen eher nicht...





Gruß Eisi
 
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AW: Gewichtsmanagement

...in einem anderen Forum kam die Frage auf, die ich gar nicht mal so blöd finde bzw. was mich auch interessieren würde,
ob man Muskelwachstsphasen u.a. auch daran merkt, dass man mehr bzw. erhöhten Hunger hat
und einfach mehr Nahrung braucht, da jeder ja Phasen hat wo er immer Hunger hat, dann aber auch wieder Phasen wo man bei gleicher Menge satt ist...

...die Frage hies dort also...hat man in Muskelwachstumphasen mehr Hunger, jedoch in Kraftzuwachsphasen eher nicht...





Gruß Eisi

ich denke, dass das so ist (werden aber mit sicherheit auch andere sachen mit reinspielen. zb immunsystembelastung)! ich gehe die sache aber anders an: wenn ich vermehrt muskelkater habe, steigere ich die nahrungsaufnahme.

..habe mich in den letzten jahren dran gewöhnt, sämtliche essenssachen über den kopf zu steuern.
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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AW: Gewichtsmanagement

..habe mich in den letzten jahren dran gewöhnt, sämtliche essenssachen über den kopf zu steuern.

ich versuche dahingehend eigentlich einen mittelweg zu finden, bei dem der kopf zwar immer eingeschaltet bleibt, aber auch das körpergefühl und die intuition beachtet werden. wenn ich den kopf über einen längeren zeitraum ausschalten würde, bin ich mich sehr sicher, daß ich wieder ordentlich fett zulegen würde. über jahrzehnte eingehaltene verhaltensmuster kann man sicherlich nicht so ohne weiteres ablegen...
 
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