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Kohlenhydrate, vor allem die schnellen, sind im Prinzip nichts anderes als Drogen!
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Hahaha, dieser Satz alleinstehend..... herrlich! Wir sind halt ein radikales ForumKohlenhydrate, vor allem die schnellen, sind im Prinzip nichts anderes als Drogen!
Kohlenhydrate, vor allem die schnellen, sind im Prinzip nichts anderes als Drogen!
Sehe ich ähnlich. Ich denke auch, dass kurzkettige Zuckerarten das Gehirn ähnlich süchtig machen können und es einen Zuckerentzug gibt bei Süchtigen. Bei Übergewichtigen kann der Heißhunger auf Süßes ja nicht von zu wenig verfügbarer Energie herstammen, sondern welches Substrat in welcher Form wann vorliegt.
Hat jmd schonmal was von der selfish-brain Theorie gelesen? Bin ich gestern zufällig drauf gestoßen und das klang recht interessant..
Sorry für OT btw, falls das stört kapseln wir das hier ab![]()
zwar Wahrheit beinhaltet, aber für mich viel zu krass klingt. Wenn ich Zucker (oder sogar andere KH, wie Biber richtig einwirft), als Drogen darstelle, hab ich für mich ein generelles Problem mit der Konditionierung unseres Hirns: so gesehen macht auch Erfolg, Training, Sex und was weiß ich süchtig. Zucker ist natürlich ein Problem, weil es heutzutage quasi dauerhaft leicht verfügbar ist.Kohlenhydrate, vor allem die schnellen, sind im Prinzip nichts anderes als Drogen!
Redet ihr jetzt von Zucker oder von Kohlehydraten?
Denn ich habe den Eindruck, gerade bei Eisis Beiträgen, dass hier alles über einen Kamm geschert wird.
Was wirklichen Zucker betrifft: Gibt es da noch einen wirklichen Dissens drüber? Also darüber, dass Zucker in gewisser Weise süchtig machen kann? Ich erinnere mich, dass der Spiegel dem ganzen (mal wieder in der Nachrichtenflaute) einen Leitartikel letztes Jahr gewidmet hat und die Darstellung der aktuellen Forschung war da relativ einhellig. Ich erinnere mich auch eine BBC-Reportage zum Zusammenhang des Übergewichtstriumvirat Zucker-Salz-Fett und dem Belohnungszentrum des Gehirn gesehen zu haben.
Also wenn wir schon nen eigenen Thread dafür haben, meine Ansicht ist, dass dieser Satz:
zwar Wahrheit beinhaltet, aber für mich viel zu krass klingt. Wenn ich Zucker (oder sogar andere KH, wie Biber richtig einwirft), als Drogen darstelle, hab ich für mich ein generelles Problem mit der Konditionierung unseres Hirns: so gesehen macht auch Erfolg, Training, Sex und was weiß ich süchtig. Zucker ist natürlich ein Problem, weil es heutzutage quasi dauerhaft leicht verfügbar ist.
Zur Klarstellung: das bedeutet nicht, dass ich pro Zucker bin. Absolut nicht. Aber ich - und viele andere hier - optimieren eben ihre Ernährung, auch für Gesundheit etc. Mir geht's nur darum, die Kirche im Dorf zu lassen![]()
ZUCKER!Kohlenhydrate, vor allem die schnellen, sind im Prinzip nichts anderes als Drogen!
o gesehen macht auch[...] Sex und was weiß ich süchtig. Zucker ist natürlich ein Problem, weil es heutzutage quasi dauerhaft leicht verfügbar ist.
Zur Klarstellung: das bedeutet nicht, dass ich pro Zucker bin.
[...]ich würde das sogar artgerechte Haltung nennen!!!, denn das was unsere Vorfahren an Aktivität hatten, würde heute als Extremsport gelten!![]()
Du nimmst dir das Recht heraus mit Ironie zu arbeiten, ABER ich darf dieses Mittel nicht verwenden?Aufgrund des Smilys bin ich mir nicht ganz sicher, wie ernst ich dieses Statement nehmen darf, da es einen, in abgewandelten Formen, immer mal wieder begegnet gehe ich trotzdem darauf ein:
Wenig bestreiten lässt sich meines Erachtens das Argument, dass sich die Menschen in früheren Zeiten zum Großteil mehr bewegt haben, da Arbeit zum Großteil körperlich bestimmt war. An dieser Feststellung störe ich mich auch nicht, sondern vielmehr an der Verbindungen die von dieser ausgehend immer hergestellt werden: Sportsucht / artgerechte Haltung / Vorfahren.
Sport als eine Sucht ist etwas ganz anderes als regelmäßig gerne viel Sport zu treiben. Es heißt beispielsweise auch sich so zu überfordern, dass eben die Leistung auf der Strecke bleibt oder Sport zu treiben wenn man krank ist. Ich denke das trifft auf den Großteil des Publikums hier, die gerne und viel Sport zielgerichtet betreiben nicht zu. Also lassen wir die Kirche im Dorf, wie Sportsfreund schon so passend gesagt hat.
Auch - was heißt hier artgerecht und Vorfahren? Ich will dir das nicht pauschal unterstellen Eisi, aber dieses Argument, bei dem auf einen ominösen Urzustand verwiesen wird, kommt immer wieder aus der Paleo-Ecke. Die evolutionäre Anpassung des Körpers habe beim Übertritt in den Kulturzustand seine finale Form erreicht und angemessene Ernährung kann deshalb nur das sein, was zu dieser Schwellenzeit verfügbar war. Ach bitte, wir haben kein Verfettungsproblem weil wir irgendwann die Kartoffel kultiviert haben, sondern weil wir sie in Streifen schneiden, in gesättigen Ölen frittieren und dann mit eine Tonne Salz bestreuen und mit einem BigMäc und 'ner Cola servieren. Auch hier kann ich Sportsfreund nur zustimmen, lassen wir die Kirche im Dorf.
Weniger Zucker ist besser als mehr Zucker. Zumindest für alle außer Michael Phelps. Zucker ist nicht Crack und niemandem schadet ab und an ein wenig davon.
Aufgrund des Smilys bin ich mir nicht ganz sicher, wie ernst ich dieses Statement nehmen darf, da es einen, in abgewandelten Formen, immer mal wieder begegnet gehe ich trotzdem darauf ein:
Wenig bestreiten lässt sich meines Erachtens das Argument, dass sich die Menschen in früheren Zeiten zum Großteil mehr bewegt haben, da Arbeit zum Großteil körperlich bestimmt war. An dieser Feststellung störe ich mich auch nicht, sondern vielmehr an der Verbindungen die von dieser ausgehend immer hergestellt werden: Sportsucht / artgerechte Haltung / Vorfahren.
Sport als eine Sucht ist etwas ganz anderes als regelmäßig gerne viel Sport zu treiben. Es heißt beispielsweise auch sich so zu überfordern, dass eben die Leistung auf der Strecke bleibt oder Sport zu treiben wenn man krank ist. Ich denke das trifft auf den Großteil des Publikums hier, die gerne und viel Sport zielgerichtet betreiben nicht zu. Also lassen wir die Kirche im Dorf, wie Sportsfreund schon so passend gesagt hat.
Auch - was heißt hier artgerecht und Vorfahren? Ich will dir das nicht pauschal unterstellen Eisi, aber dieses Argument, bei dem auf einen ominösen Urzustand verwiesen wird, kommt immer wieder aus der Paleo-Ecke. Die evolutionäre Anpassung des Körpers habe beim Übertritt in den Kulturzustand seine finale Form erreicht und angemessene Ernährung kann deshalb nur das sein, was zu dieser Schwellenzeit verfügbar war. Ach bitte, wir haben kein Verfettungsproblem weil wir irgendwann die Kartoffel kultiviert haben, sondern weil wir sie in Streifen schneiden, in gesättigen Ölen frittieren und dann mit eine Tonne Salz bestreuen und mit einem BigMäc und 'ner Cola servieren. Auch hier kann ich Sportsfreund nur zustimmen, lassen wir die Kirche im Dorf.
Weniger Zucker ist besser als mehr Zucker. Zumindest für alle außer Michael Phelps. Zucker ist nicht Crack und niemandem schadet ab und an ein wenig davon.
Ich sehe wir verstehen uns bei diesem Thema!Wenn ich dich richtig verstehe sollten wir den Zucker also nur mit dauerhaft leicht verfügbarem Sex ausbalancieren?![]()
Der Übergang zu Getreide & Co war aus der Not geboren, aufgrund der steigenden Überbevölkerung und der damit einhergehenden Nahrungsknappheit, entgegen unseres natürlichen Stoffwechsels!
DAS ist definitiv NICHT so!!!Keine Ahnung ob das auch wieder Ironie ist, aber das ist historisch einfach nicht der Fall.
Ich weiß auch nicht warum die Leute ihre Ernährungsweise seit neuestem immer historisch rechtfertigen wollen. Wahrscheinlich weil man mit "Natürlichkeit" derzeit das meiste Geld machen kann:
Die "natürliche" Ernährung des Menschen, die nicht soviele Kohlehydrate kennt.
Der "natürliche" Gang des Menschen, am besten mit Vibramschuhen.
"Natürliches" Kraftraining als "funktionales" Krafttraining, weil der Mensch seit jeher Sandsäcke in 10er Sätzen hebt und Kettlebells schwingt.
Mittlerweile sollte man doch gesehen haben, dass "natürlich" (oder artgerecht oder ...) alles nur Marketingstrategien ohne historisch belegbaren Hintergrund sind.
Es ist Fakt und unverrückbar, dass der Mensch Getreide anbauen musste, um die immer mehr ansteigende Bevölkerung zu ernähren, dass kannst du drehen und wenden wie du willst, auch ins Lächerlich ziehen, aber das ist Fakt!!!
...es war einfach nicht mehr möglich nur über "Fleisch, Fisch und ein paar Beeren und Wurzeln" die ansteigenden Menschenmassen in den immer mehr aufkommenden Städten zu ernähren, aus diesem Grund ging es zur Agrarkultur!!!
Quelle: Neolithische Revolution ? WikipediaEs gibt verschiedene Theorien darüber, welche Faktoren zur so genannten Neolithischen Revolution und der Veränderung der Lebensweise im Neolithikum geführt haben. Ende des 19. Jahrhunderts gingen Wissenschaftler davon aus, dass der Ackerbau entscheidende Vorteile für das Überleben gebracht habe. Die meisten Forscher gehen heute aber aufgrund archäologischer und archäozoologischer Funde im Vorderen Orient davon aus, dass es vor dem Beginn des Ackerbaus keine Notsituation gab.
Letztendlich ist es ja auch wurscht ob die Menschheit aus einer Notsituation oder einfach aus Bequemlichkeit zum Ackerbau überging, unterm Strich zählt ja nur, dass die Menschheit sich dadurch von einer "artgerechten" Ernährung entfernte!Lieber Eisi, wo wäre das denn bewiesen worden?
Der von dir angesprochene Wechsel einer Lebensweise des Jäger- und Sammlertums, hin zur Seßhaftigkeit und zum langwirtschaftlichen Kultivierung von Pflanzen und Tieren (die sogenannte Neolithische Wende/Revolution) ist immer noch Gegenstand reger wissenschaftlicher Diskussion, bei dem sich die wirklich gesicherten Erkenntnisse in engen Bahnen bewegen.
Ich zitiere aber trotzdem, gerade weil es an dieser Stelle so passend ist einen (nicht abschließend gesicherten) Forschungskonsens der in der Wikipedia dargestellt ist (Fettungen von mir):
Quelle: Neolithische Revolution ? Wikipedia
Das Problem bei derartiger, in geschichtswissenschaftlicher Hinsicht sehr spekulativer Forschung ist, dass man immer gerne den Fehler begeht und einen Urzustand als Negativfolie zum heutigen industrialisierten Kulturleben konstruiert (ein Fehler den Rousseau in unserem Denken prominent gemacht habe dürfte und den man noch bei Freud wiederfindet - frei paraphrasiert "Der Wilde hat es leicht gesund zu sein".)
Ich lasse mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen, bin aber so selbstbewusst, dass ich sagen muss, dass ich das, aufgrund ausreichender Kenntnis des Forschungsstandes und auch populärwissenschaftlicher Darstellung in den ganzen Paleo-/Steinzeiternährungs-Büchern, kaum für möglich halte.
Ehrlich gesagt verstehe ich persönlich nicht (mehr), warum man die eigene optimale Ernährung immer mit einer (pseudo-)wissenschaftlichen Theorie untermauern muss. Ich persönlich versuche das ganz einfach zu halten: Durch jahrelange Selbstexperimente habe ich mittlerweile sehr gut bestimmen können, was gut für mich ist. Ich sehe ehrlich gesagt weder Notwendigkeit noch die Möglichkeit dies mit sehr fragwürdigen medizinischen (Atkins), historischen (Paleo) oder ethischen Theorien (Veganismus) für alle zu generalisieren.
Edit:
Und Eisi, nur um sicher zu gehen, dass meine manchmal etwas ruppige Art nicht falsch verstanden wird: Meine Argumentation geht jetzt gegene eine Position, die ich unter anderem von dir in einer Spielart vertreten sehe und nicht gegen deine Person. Nenn diesen Satz meine anti-myogenic-Versicherung![]()
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