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Wer A sagt muss auch B sagen 02.07.2011
Das man ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Druck (Push) und Zugbelastungen (Pull) in seiner Trainingsplanung berücksichtigen sollte, ist denke ich den meisten ernsthafteren Eisensportlern unter uns klar. Jede Bewegung und Funktion die trainiert wird, benötigt ihre Gegenbewegung des Antagonisten um ein Kräfteungleichgewicht - nennen wir es muskuläre Dysbalance und seine Folgen (verringerte Leistung, Bewegungseinschränkungen und schlimmstenfalls Fehlstellungen) von vornherein auszuschliessen. Und nur weil der Bizeps optisch und durch Zugübungen bzw. Curls gut trainiert erscheint, muss seine Supinationsfunktion nicht gleichzeitig ebenso kräftig sein - das macht der Versuch klar einmal Thors Hammer* auszuführen. Muskeln sollten daher möglichst immer in all ihren Funktionen trainiert werden um auch eine optimale Gesamtperformance in komplexen Übungen zu gewährleisten.
Prominentestes Beispiel - > Rudern - Bankdrücken
Viele beziehen dieses Gleichstellungsprinzip jedoch nur auf unsere markantesten Muskeln oder gar überhaupt nur den Oberkörper, dass jedoch auch kleine Muskeln ganz schön pissig werden können wenn sie übermäßig trainiert, oder gar ignoriert werden ist oft unklar. Das forcierte Training der Wadenmuskulatur als Beuger im Knie und Sprunggelenk führt nicht selten beim vernachlässigen des Unterschenkelstreckers (u.a. tibialis anterior) zu Fußfehlstellungen und deutlicher Bewegungseinschränkung beim Versuch den Fuß hochzuziehen. Wer z.B. Overheadshruggs in seinen Plan aufnimmt, sollte auch die Gegenbewegung - die Schultergürteldepression ("Latruckeln") am Latzug/der Klimmzugstange ausführen, nicht unbedingt in der selben TE, jedoch zumindest in der gleichen Woche oder im nächsten (Meso-)Zyklus. Ignorieren wir Mythen wie den X-Form Effekt und ran ans Training der seitlichen Bauchmuskulatur inklusive der Rotationsfunktion unserer Wirbelsäule. Habe ich X-Bandwalks im Plan, sollte ich auch die meist zur Abschwächung neigenden Addukoren trainieren, nicht unbedingt am verkappten "Frauenarztstuhl", aber gern am Seilzug oder etwas funktioneller in abgestützter Seitlage mit dem oberen Bein auf einer Bank statisch oder indem ich das untere Bein heranführe und ablasse.
Es gibt viele Beispiele die mir jetzt ad hoc noch einfallen würden, Ziel dieses Spills soll es jedoch nur sein, dass der ein oder andere mal einen kurzen gedanklichen Blick über seinen TP und seine weak links wirft.
*Thors Hammer/sledge hammer rotations
[youtube]EqPfIRShLUc[/youtube]
Das man ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Druck (Push) und Zugbelastungen (Pull) in seiner Trainingsplanung berücksichtigen sollte, ist denke ich den meisten ernsthafteren Eisensportlern unter uns klar. Jede Bewegung und Funktion die trainiert wird, benötigt ihre Gegenbewegung des Antagonisten um ein Kräfteungleichgewicht - nennen wir es muskuläre Dysbalance und seine Folgen (verringerte Leistung, Bewegungseinschränkungen und schlimmstenfalls Fehlstellungen) von vornherein auszuschliessen. Und nur weil der Bizeps optisch und durch Zugübungen bzw. Curls gut trainiert erscheint, muss seine Supinationsfunktion nicht gleichzeitig ebenso kräftig sein - das macht der Versuch klar einmal Thors Hammer* auszuführen. Muskeln sollten daher möglichst immer in all ihren Funktionen trainiert werden um auch eine optimale Gesamtperformance in komplexen Übungen zu gewährleisten.
Prominentestes Beispiel - > Rudern - Bankdrücken
Viele beziehen dieses Gleichstellungsprinzip jedoch nur auf unsere markantesten Muskeln oder gar überhaupt nur den Oberkörper, dass jedoch auch kleine Muskeln ganz schön pissig werden können wenn sie übermäßig trainiert, oder gar ignoriert werden ist oft unklar. Das forcierte Training der Wadenmuskulatur als Beuger im Knie und Sprunggelenk führt nicht selten beim vernachlässigen des Unterschenkelstreckers (u.a. tibialis anterior) zu Fußfehlstellungen und deutlicher Bewegungseinschränkung beim Versuch den Fuß hochzuziehen. Wer z.B. Overheadshruggs in seinen Plan aufnimmt, sollte auch die Gegenbewegung - die Schultergürteldepression ("Latruckeln") am Latzug/der Klimmzugstange ausführen, nicht unbedingt in der selben TE, jedoch zumindest in der gleichen Woche oder im nächsten (Meso-)Zyklus. Ignorieren wir Mythen wie den X-Form Effekt und ran ans Training der seitlichen Bauchmuskulatur inklusive der Rotationsfunktion unserer Wirbelsäule. Habe ich X-Bandwalks im Plan, sollte ich auch die meist zur Abschwächung neigenden Addukoren trainieren, nicht unbedingt am verkappten "Frauenarztstuhl", aber gern am Seilzug oder etwas funktioneller in abgestützter Seitlage mit dem oberen Bein auf einer Bank statisch oder indem ich das untere Bein heranführe und ablasse.
Es gibt viele Beispiele die mir jetzt ad hoc noch einfallen würden, Ziel dieses Spills soll es jedoch nur sein, dass der ein oder andere mal einen kurzen gedanklichen Blick über seinen TP und seine weak links wirft.
*Thors Hammer/sledge hammer rotations
[youtube]EqPfIRShLUc[/youtube]